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Gedichte zu Pfingsten, zum Thema
"Pfingsten". Je Dichter wurde ein Text in dieser Sammlung
aufgenommen. Die Pfingstgedichte stammen aus den letzten 400 Jahren, wurden aus
antquarischen Büchern ausgewählt, entnommen und auf dieser Seite
aufbereitet ( Die Sammlung wird fortlaufend ergänzt ). / Navigation: Seite
1 - pfingsten.htm
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Pfingsten
Das Fest der Pfingsten kommt im Hall der Glocken,
das jauchzt in Frühlingsschauern die Natur;
auf jedem Strauch des Waldes und der Flur
schwebt eine Ros als Flamme im Frohlocken.
O Geist, der einst in goldnen Feuerflocken
auf Haupt der Jünger brausend niederfuhr,
von deinem Reichtum einen Funken nur,
hernieder send ihn auf des Sängers Locken!
Ich weiß es wohl, nicht würdig bin ich dein;
doch hast du nie die Tugend ja gemessen,
der Glaube zieht, die Sehnsucht dich allein.
Der Armen hast du nimmermehr vergessen,
du kehrtest in der Fischer Hütten ein,
und an der Sünder Tisch hast du gesessen.
Emanuel Geibel (1815
bis 1884)
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