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Dienstag, 20. August 2002
Woche: 34, Tag: 231

02:47 MESZ, 00:47 UTC, @074
Current view of the Moon (c)www.CalSKY.com, A. Barmettler
Mondphase: Zunehmend
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Vollmond:23. August
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Perseiden-Sternschnuppen

Der alljährliche Auftritt der Sternschnuppen der Perseiden erreicht in der Nacht vom 12. auf den 13. August ein Maximum. Von einem dunklen Ort fernab von Städten aus und ohne Mondlicht können pro Minute im Schnitt 2 Sternschnuppen gesehen werden. Vereinzelt können die Sternschnuppen aber auch während den ersten 3 Wochen im August gesehen werden.

Foto eines Perseids 
Eine Sternschnuppe der Perseiden. © Ch. Bosshard.

Die Sternschnuppen der Perseiden sind ein jährlich konstant auftretender Sternschnuppenstrom, die im Maximum rund 100 Meteore für einen Standort produzieren (Vergleich: im November 2001 traten 2000 Leoniden-Sternschnuppen pro Stunde auf). Hierfür muss aber der Radiant im Zenit stehen. Der Radiant ist der Ort, aus dem die Sternschnuppen scheinbar strömen, im Falle der Perseiden das Sternbild Perseus. Traditionell werden die Sternschnuppenströme nach dem Radiant-Sternbild benannt.

Sternschnuppen werden von kleinen Staubteilchen verursacht, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintreten. Auf etwa 100 Kilometer Höhe entsteht die helle Leuchtspur, als Folge des Rekombinationsprozesses der durch die Partikel ionisierten Luftteilchen. Die Staubteilchen sind die Überreste von Kometen, die sich über die Jahrhunderte auf der gesamten Länge der Bahn des verursachenden Kometen verteilt haben. Eine solche Ansammlung wird Strom genannt. Nähert sich die Erde diesem Strom, so treten diese in die Erdatmosphäre ein und verursachen eben die Leuchterscheinung. Weil die Erde jedes Jahr an dieser Stelle im Sonnensystem vorbei fliegt, können die Sternschnuppen alljährlich beobachtet werden.

Datum und Zeit

Der Radiant der Perseiden geht bereits in den Abendstunden am Osthorizont auf. Günstig hoch über dem Horizont steht das Sternbild Perseus aber erst ab Mitternacht. Das Maximum des Stromes soll am 12. oder 13. August statt finden. In den Morgenstunden am 12. bis 14. August werden deshalb besonders viele Sternschnuppen zu beobachten sein. Die Erde befindet sich dann in der Nähe des dichtesten Bereichs des Stromes. Der Anstieg zum Maximum geschieht aber langsam, so dass bereits Ende Juli eine Reihe der schnellen Sternschnuppen gesehen werden können. Nach dem Maximum können Perseiden bis fast Ende August beobachtet werden. Wichtig für die Beobachtung von vielen Exemplaren ist die Abwesenheit von störendem Licht von Strassenlaternen, Städten und Mondlicht. In diesem Jahr ist die Störung durch Mondlicht nach Mitternacht bis Mitte Monat minimal, so dass bei klaren Nächten viele Perseiden bestaunt werden können.

Weitere Informationen



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12.08.2002 13:36 Uhr, Arnold Barmettler

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