DER MOLEKULARE ENGPASS DER EVOLUTION

In den vorangegangenen Teilen dieses Buchs haben wir erläutert in wie weit die Fossilienfunde die Evolutionstheorie widerlegen. Im Grunde genommen wäre es gar nicht nötig gewesen dies zu tun, denn die Evolutionstheorie bricht bereits zusammen lange bevor man zu irgend welchen Behauptungen bezüglich der "Evolution der Spezien" und dem Fossilnachweis gelangt. Das Thema das die Theorie gleich von Anfang an ihres Sinnes beraubt ist die Frage, wie das Leben selbst zuerst auf der Erde erschien.

Wenn sich die Evolutionstheorie mit dieser Frage beschäftigt, behauptet sie, dass das Leben mit einer Zelle begann, die sich durch Zufall bildete. Entsprechend des Szenarios unterliefen verschiedene leblose chemische Verbindungen innerhalb der vorzeitlichen Erdatmosphäre vor vier Billionen Jahren einer Reaktion, in der sich unter Einfluss von Blitzen und Druck die erste lebendige Zelle bildete.

Als erstes muss hier bemerkt werden, dass die Behauptung, unbelebte Materie könne sich zusammenfügen und Leben hervorbringen, eine unwissenschaftliche ist, die bisher weder experimentell noch anderweitig durch Beobachtung bestätigt wurde. Leben kann nur aus Leben hervorgehen. Jede lebendige Zelle bildet sich durch Reproduktion einer anderen Zelle. Niemand auf der Welt war jemals in der Lage eine lebendige Zelle durch Zusammenfügung unbelebter Substanzen zu erzeugen - selbst in den bestausgestatteten Laboratorien nicht.

Die Evolutionstheorie behauptet, dass die Zelle eines Lebewesens, die sich nicht unter dem Zusammenwirken aller Macht des menschlichen Intellekts, Wissens und der Technologie herstellen lässt, es vollbrachte, sich durch Zufall unter vorzeitlichen Umweltbedingungen der Erde zu bilden. Im Nachfolgenden wollen wir untersuchen warum diese Behauptung in Widerspruch zu den elementarsten Prinzipien der Wissenschaft und der Vernunft steht.

Das Märchen von der "Zufallszelle"

Wenn jemand glauben kann, dass eine lebendige Zelle durch Zufall ins Dasein kommen konnte, dann dürfte es keinen Hinderungsgrund für ihn geben, auch die folgende ähnliche Geschichte zu glauben, die wir hier zum Besten geben möchten. Es ist die Geschichte einer Stadt:

Eines Tages, nach einem ausgiebigeren Regen, wurde ein Klumpen Lehm, der zwischen den Felsen eines unfruchtbaren Landes eingeklemmt war nass. Als die Sonne dann wieder schien trocknete der nasse Lehm und wurde hart und eignete sich eine steife, widerstandsfähige Form an. Demzufolge wurden die Felsen, die gleichzeitig als Formschablone gedient hatten, irgendwie in Stücke zertrümmert, und ein schöner, wohlgeformter starker Ziegelstein machte seinen Auftritt. Dieser Ziegel nun wartete unter den gleichen natürlichen Voraussetzungen Jahre hindurch dass sich ein weiterer ähnlicher Ziegel bilden möge. Dieses Geschehen setzte sich fort bis sich im Lauf der Zeit Hunderte und Tausende der gleichen Ziegel am gleichen Ort gebildet hatten. Zum guten Glück jedoch wird dabei keiner der früher gebildeten Ziegel beschädigt. Obwohl sie Tausende von Jahren Stürmen, Regen, sengender Sonnenhitze und eisiger Kälte ausgesetzt waren, entwickelten die Ziegel keinerlei Sprünge, oder Brüche, und wurden auch nicht örtlich versetzt, sondern warteten dort am gleichen Ort mit der gleichen Ausdauer darauf, dass sich weitere Ziegel bildeten.

Als sich schließlich eine genügende Anzahl von Ziegeln angesammelt hatte, begannen sie ein Gebäude zu errichten, indem sie zufällig durch die Einwirkungen natürlicher Voraussetzungen, wie Winde, Stürme oder Orkane auf- und nebeneinander geschlichtet wurden. Gleichzeitig bildeten sich Materialien wie Zement oder Erdmischungen, die unter "natürlichen Voraussetzungen" in perfekter Zeitabstimmung in die Fugen krochen um die Ziegel fest aneinander zu binden. Während all dies geschah formte sich mineralisches Eisen unter der Erde unter "natürlichen Voraussetzungen" und legte das Fundament für das, sich mit den Ziegeln errichtende Gebäude. Am Ende dieses Prozesses erhob sich ein vollständiges Gebäude mit allen Materialien, Zimmermannsarbeiten und Installationen funktionsfähig.

Ein Gebäude besteht natürlich nicht nur aus Fundament, Ziegeln und Zement. Wie wurden dann die anderen fehlenden Materialien beigebracht? Die Antwort ist einfach: Alle Arten von Baumaterialien, die zur Errichtung eines Gebäudes benötigt werden sind im Erdboden vorhanden, auf dem es errichtet wird. Quarz für das Glas, Kupfer für die elektrischen Kabel, Eisenerz für die Verstärkungen der Pfeiler und Streben und für die Wasserrohre usw. Sie alle waren in genügenden Mengen unter der Erdoberfläche vorhanden, und es bedurfte lediglich des Könnens der "natürlichen Voraussetzungen" um diese Materialien zu formen und innerhalb des Gebäudes einzusetzen. Alle Installationen, Zimmermannsarbeiten und Zubehör wurden zwischen den Ziegeln mit Hilfe von Wind, Regen und Erdbeben eingefügt. Alles verlief so einwandfrei, dass die Ziegel dergestalt gelegt wurden, dass die notwendigen Freiräume für Fenster gelassen wurden, als ob die natürlichen Voraussetzungen schon wüssten dass sie später so etwas wie Glas bilden würden. Außerdem wurde auch nicht vergessen Freiräume für die Installation von Wasser-, Strom- und Heizungssystemen zu lassen, welche ebenfalls zufällig nachträglich eingesetzt wurden. Alles verlief so einwandfrei, dass "Zufall" und "natürliche Voraussetzungen" ein vollkommenes Design verwirklichten.

Wenn Sie ihren Glauben an diese Geschichte bisher noch bewahren konnten, dürften Sie keine Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen wie die anderen Gebäude der Stadt, die Fabriken, Verkehrsstraßen, Fußgängerwege, Untergrundstrukturen, Kommunikations- und Transportsysteme zustande kamen. Falls Sie das technische Fachwissen haben und einigermaßen mit dem Thema vertraut sind, könnten Sie selbst ein äußerst "wissenschaftliches", mehrbändiges Werk schreiben, in dem Sie Ihre Theorien bezüglich des "evolutiven Prozesses eines Abwassersystems und seiner Gleichförmigkeit mit gegenwärtigen Strukturen" darlegen. Sie könnten sich damit sehr wohl akademische Lorbeeren für Ihre aufklärenden Studien ergattern, und sich für ein Genie halten, das die Menschheit erleuchtete.

Die Evolutionstheorie besteht darauf, dass das Leben durch Zufall entstanden sei. Dies ist eine Behauptung die in keiner Weise weniger absurd ist als unsere Geschichte, denn mit all ihren Funktions-, Kommunikations-, Transport- und Verwaltungssystemen steht eine Zelle einer Stadt in Komplexität nicht nach.

Eingeständnisse von Evolutionisten


Prof. Alexander Oparin
Die Evolutionstheorie steht ihrer größten Krise gegenüber, wenn es dazu kommt, den Ursprung des Lebens zu erklären. Der Grund dafür ist, dass, die organischen Moleküle so komplex sind, dass ihre Bildung unmöglich als zufällig entstanden erklärt werden kann, und es daher eine offensichtliche Unmöglichkeit ist, dass die Zelle sich zufällig gebildet hat.

Einige Evolutionisten nahmen die Frage des Ursprungs des Lebens im zweiten Viertel des 20. Jh. in Angriff. Eine der führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Theorie der molekularen Evolution, der russische Evolutionist Alexander I. Oparin erläuterte in seinem Buch "Der Ursprung des Lebens" [The Origin of Life], das im Jahr 1936 veröffentlicht worden war:

Leider bleibt der Ursprung der Zelle weiterhin eine unbeantwortete Frage, die in der Tat der dunkelste Punkt in der gesamten Evo-lutionstheorie ist.1


Prof. Jeffrey Bada

Seit Oparin haben Evolutionisten zahllose Experimente durchgeführt, For-schung unternommen und Beobachtun-gen angestellt um Beweise zu finden, dass die Zelle sich spontan gebildet haben könnte. Diese Versuche haben jedoch das komplexe Design der Zelle nur noch mehr verdeutlicht, und damit die evolutionistischen Hypothesen noch weiter abseits von der Realität gestellt. Professor Klaus Dose, der Leiter des Instituts für Biochemie an der Johannes Gutenberg Universität erklärt:

Über 30 Jahre experimenteller Forschung bezüglich des Ursprungs des Lebens auf den Gebieten der chemischen und molekularen Evolution haben zwar zu einer besseren Erkenntnis der Immensität des Problems geführt, das der Ursprung des Lebens auf der Erde präsentiert, nicht jedoch zu seiner Lösung. Gegenwärtig enden alle Diskussio-nen der hauptsächlichen Theorien und Experimente auf diesem Gebiet entweder in einer Sackgasse, oder in einem Eingeständnis von Unwissenheit 2

Die folgende Aus-sage des Geochemikers Jeffrey Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die Hilf-losigkeit der Evolutio-nisten bezüglich dieses Engpasses deutlich:

Heutzutage, am Ende des 20 Jh. stehen wir immer noch dem selben größten ungelösten Problem gegenüber das uns zu Beginn des 20 Jh. konfrontierte: Wie begann das Leben auf der Erde?3

Nicholas Wade, ein Wissenschafts-journalist der New York Times, gab im Juni 2000 einen ähnlichen Kommentar:

Alles in bezug auf den Ursprung des Lebens auf der Erde ist ein Mysterium, und es scheint, dass, je mehr darüber bekannt wird, es um so rätselhafter wird. 4


1 Alexander I. Oparin, Origin of Life, (1936) NewYork: Dover Publications, 1953 (Reprint), p.196.
2 Klaus Dose, "The Origin of Life: More Questions Than Answers", Interdisciplinary Science Reviews, Vol 13, No. 4, 1988, p. 348
3 Jeffrey Bada, Earth, February 1998, p. 40

Das Wunder in der Zelle und das Ende der Evolution

Die komplexe Struktur einer lebenden Zelle war unbekannt in Darwins Zeiten, und Leben dem "Zufall und natürlichen Voraussetzungen" zuzuschreiben erschien den Evolutionisten überzeugend genug.

Die Technologie des 20. Jh. hat Einsicht in die winzigsten Bestandteile des Lebens ermöglicht und zu Tage gebracht, dass die Zelle das komplexeste System ist, dem die Menschheit je gegenüberstand. Wir wissen heute, dass die Zelle Kraftwerke beinhaltet, durch die die von der Zelle gebrauchte Energie erzeugt wird, Fabriken, die die lebensnotwendigen Enzyme und Hormone herstellen, einen Datenspeicher, der die gesamte notwendige Information über alle herzustellenden Produkte aufzeichnet, ein komplexes Transportsystem und Rohrleitungen für die Beförderung von Rohmaterialien von einer Stelle zur anderen, hochentwickelte Laboratorien und Raffinerien um die externen Rohmaterialien in ihre brauchbaren Bestandteile aufzuschlüsseln, und spezialisierte Zellmembran-Proteine für die Kontrolle der eingehenden und ausgehenden Materialien, und all dies macht nur einen geringen Teil dieses unglaublich komplexen Systems aus.

W. H. Thorpe, ein evolutionistischer Wissenschaftler erkennt das an: "...der elementarste Zelltyp stellt einen ‚Mechanismus' vor, der unvorstellbar mehr komplex ist, als irgend eine Maschine die der Mensch sich erdenken, geschweige denn bauen könnte."104

Eine Zelle ist dermaßen komplex, dass selbst der hohe Stand der Technologie, den die Menschheit erreicht hat, es nicht ermöglicht, eine Zelle herzustellen. Keine Bemühungen, eine lebende Zelle herzustellen waren jemals erfolgreich; in der Tat, Versuche dies zu tun wurden stets abgebrochen.

Die Evolutionstheorie gibt vor, dass dieses System, das die Menschheit mit aller Intelligenz, allem Wissen und aller Technologie, die ihr zur Verfügung stehen, nicht in der Lage ist hervorzubringen, durch "Zufall" unter den vorzeitlichen Bedingungen der Erde ins Dasein kam. Um ein anderes Beispiel zu geben, die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Zellbildung ist geradeso gering, wie die, dass ein Buch durch eine Explosion in einer Buchdruckerei gedruckt werden könnte.

Der englische Mathematiker und Astronom Sir Fred Hoyle stellte einen ähnlichen Vergleich in einem Interview an, das am 12. November 1981 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht worden war. Obwohl selbst ein Evolutionist, sagte er, die Wahrscheinlichkeit, dass höhere Lebensformen auf diese Weise ins Dasein kamen sei etwa vergleichbar mit der Möglichkeit, dass ein, durch einen Schrottplatz fegender Orkan mit den dort befindlichen Teilen eine Boeing 747 zusammenmontiere.105 Das bedeutet, dass es für eine Zelle nicht möglich ist, durch Zufall zustandegekommen zu sein, und somit sollte sie mit Sicherheit "erschaffen" worden sein.

Einer der elementarsten Gründe, warum die Evolutionstheorie das Zustandekommen der Zelle nicht erklären kann, ist die "nicht reduzierbare Komplexität" der Zelle. Eine lebendige Zelle unterhält sich selbst durch das harmonische zusammenwirken vieler Organellen. Falls nur eine dieser Organellen in ihrer Funktion versagt, kann die Zelle nicht überleben. Die Zelle hat nicht die Möglichkeit auf unbewusste Mechanismen wie natürliche Auslese oder Mutation zu warten um ihr zu gestatten sich zu entwickeln. Daher war die erste Zelle auf dieser Welt notwendigerweise eine vollständige Zelle, die alle notwendigen Organellen und Funktionen besaß, und das bedeutet mit Sicherheit, dass diese Zelle erschaffen worden sein musste.

DIE KOMPLEXITÄT DER ZELLE

Die Zelle ist das komplexeste und eleganteste Systemdesign, das der Mensch je kannte. Der Biologieprofessor Michael Denton erklärt diese Komplexität, in seinem Buch "Evolution: Eine Theorie in der Krise" [Evolution: A Theory in Crisis] in einem Beispiel:

Um die Realität des Lebens, wie es sich durch die Molekularbiologie enthüllt hat, zu erfassen müssen wir eine Zelle eine Milliarde Mal vergrößern, so dass sie einen Durchmesser von 20 km hat, und einem gigantischen Luftschiff gleicht, groß genug, eine Großstadt wie London oder New York zu überschatten. Was wir dann erkennen könnten, wäre ein Objekt von unvergleichlicher Komplexität und harmonischem Design. Auf der Oberfläche der Zelle würden wir Millionen von Öffnungen erkennen, wie die Schleusen eines gewaltigen Raumschiffs, die sich öffnen und schließen um einen fortwährenden Strom von Materialien aufzunehmen und auszustoßen. Wenn wir durch eine dieser Schleusen ins Innere eintreten würden, fänden wir uns in einer Welt von überragender Technologie und verblüffender Komplexität... die unsere eigenen schöpferischen Fähigkeiten weit überschreitet, einer Realität, welche die genaue Antithese des Zufalls ist, und die in jeder Hinsicht alles, was je von menschlicher Intelligenz hervorgebracht wurde, weit übertrifft...

Die Proteine fordern den Zufall heraus

Soviel zur Zelle, doch die Evolutionslehre versagt sogar in der Erklärung der Bausteine der Zelle. Die Herausbildung - unter natürlichen Bedingungen - selbst nur eines einzigen Proteins von den Tausenden komplexer Proteinmoleküle die eine Zelle aufbauen, ist nicht möglich.

Proteine sind Riesenmoleküle, die aus kleineren Einheiten, den "Aminosäuren" bestehen, welche ihrerseits in einer speziellen Folge und in bestimmten Mengen und Strukturen angeordnet sind. Diese Moleküle stellen die Grundbausteine einer lebenden Zelle dar. Das einfachste davon ist aus 50 Aminosäuren zusammengestellt, doch es gibt Proteine, die aus Tausenden von Aminosäuren aufgebaut sind.

Der entscheidende Punkt ist, die Abwesenheit, Zufügung oder Substitution einer einzigen Aminosäure innerhalb der Struktur eines Proteins verwandelt dasselbe in eine nutzlose molekulare Masse. Jede Aminosäure muss am richtigen Platz und in der richtigen Ordnung vorhanden sein. Die Evolutionstheorie, die behauptet, das Leben sei durch Zufall entstanden verzweifelt angesichts dieser Ordnung, da sie einfach zu wundervoll ist, um durch Zufall erklärt werden zu können. (Darüber hinaus ist die Evolutionstheorie nicht einmal in der Lage die Behauptung der "zufälligen Bildung" von Aminosäuren zu erklären, worauf wir später zurückkommen werden.)

Die Tatsache, dass die funktionelle Struktur des Proteins unter keinen Umständen durch Zufall entstehen kann, kann selbst durch einfache Wahrscheinlichkeitsberechnungen gezeigt werden, die jeder verstehen kann.

Ein durchschnittliches Proteinmolekül setzt sich aus 288 Aminosäuren zusammen, wovon es zwölf verschiedene Arten gibt. Diese können auf 10300 fache Weise angeordnet sein. (Dies ist eine astronomisch große Zahl mit 300 Nullen hinter der Eins.) Aus all diesen möglichen Anordnungen bildet nur eine das erforderliche Proteinmolekül. Alle anderen sind Aminosäure-Ketten, die entweder ganz und gar unbrauchbar, oder anderenfalls potentiell schädlich für Lebewesen sind.

In anderen Worten, die Chance der Bildung auch nur eines einzigen Proteinmoleküls ist "1 zu 10300". Die Wahrscheinlichkeit, dass diese "1" Chance eintritt ist praktisch nicht vorhanden. (In der Mathematik gelten Wahrscheinlichkeiten die kleiner als 1 zu 1050 sind als "Nullwahrscheinlich-keit".)

Außerdem ist ein Proteinmolekül von 288 Aminosäuren ein recht bescheidenes im Vergleich zu einigen Riesen-Proteinmolekülen, die aus Tausenden von Aminosäuren bestehen. Wenn wir ähnliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen bei diesen Riesen-Proteinmolekülen anwenden, wird selbst das Wort "unmöglich" unzureichend.

Wenn wir einen Schritt weiter gehen in dem Entwicklungsschema des Lebens, sehen wir, dass ein Protein in sich selbst keine Bedeutung hat. Eines der kleinsten Bakterien, die jemals entdeckt wurden, Mycoplasma Hominis H39, enthält 600 Protein-"Typen". In diesem Fall müssten wir die oben, für ein Protein angestellte Wahrscheinlichkeitsberechnung, für jeden dieser 600 Typen wiederholen. Das Ergebnis übertrifft selbst das Konzept der Unmöglichkeit.

Jemand, der nun diese Zeilen liest und bisher die Evolutionstheorie als eine wissenschaftliche Erklärung akzeptiert hatte, mag den Verdacht haben, dass diese Zahlen übertrieben sind, und nicht den Tatsachen entsprechen. Dem ist nicht so: dies sind definitive und konkrete Fakten. Kein Evolutionist kann diese Zahlen in Frage stellen. Sie akzeptieren, dass die Möglichkeit der zufälligen Bildung eines einzigen Proteins "ebenso unwahrscheinlich ist als die Möglichkeit, dass ein Affe die Geschichte der Menschheit fehlerlos auf einer Schreibmaschine tippt".106 Jedoch, anstatt die andere Erklärung - welche Schöpfung ist - anzuerkennen, verharren sie in der Verfechtung dieser Unmöglichkeit.

Die selbe Tatsache wird von vielen Evolutionisten eingestanden. Harold F. Blum, z.B., ein berühmter evolutionistischer Wissenschaftler erklärt, dass "die spontane Bildung eines Polypeptids von der Größe des kleinsten bekannten Proteins erscheint jenseits aller Wahrscheinlich-keit".107

Die Evolutionisten behaupten, dass die molekulare Evolution über eine sehr lange Zeitspanne hinweg stattfand, und dass die Länge dieses Zeitraums das Unmögliche möglich gemacht habe. Unbeachtet der Länge einer gegebenen Zeitspanne jedoch, ist es nicht möglich, dass Aminosäuren durch Zufall Proteine bildeten. William Stokes, ein amerikanischer Geologe gesteht diese Tatsache in seinem Buch Essentials of Earth History [Grundsätze der Erdgeschichte] ein, in dem er schrieb, dass die Chancen so gering seien, "dass es (Protein) währen Billionen Jahren auf Billionen von Planeten nicht vorgekommen würde, selbst wenn sie alle mit einer konzentrierten wässerigen Lösung der notwendigen Aminosäuren bedeckt wären".108

Was bedeutet all dies nun? Perry Reeves, ein Professor der Chemie beantwortet diese Frage:

Wenn man sich die unendlich große Anzahl von möglichen Strukturen vergegenwärtigt, die sich aus einer einfachen Zufallskombination von Aminosäuren in einem verdampfenden vorzeitlichen Teich ergeben könnte, ist es unvorstellbar zu glauben, dass das Leben auf diese Weise entstanden sein könnte. Es ist weitaus plausibler, dass ein Großer Baumeister mit einem Musterplan für solch eine Aufgabe erforderlich wäre.109

Wenn die zufällige Bildung selbst nur eines dieser Proteine unmöglich ist, ist es billionenmal so unmöglich, dass eine Million dieser Proteine sich durch Zufall zusammenschließen um eine vollkommene lebende Zelle zu formen. Darüber hinaus ist eine Zelle zu keinem Zeitpunkt lediglich aus einer Anhäufung von Proteinen zusammengesetzt. Außer den Proteinen enthält eine Zelle auch Nukleinsäuren, Kohlehydrate, Lipide, Vitamine und viele andere Chemische Substanzen, wie Elektrolyte, angeordnet in spezifischer Proportion, Harmonie und Design, sowohl in bezug auf Struktur, als auch Funktion. Jedes dieser Bestandteile fungiert als ein Baustein oder Neben-Molekül in verschiedenen Organellen.


Proteine sind die wichtigsten der lebensnotwendigen Elemente aller Lebewesen. Sie sind in ihren Kombinationen nicht nur die Bausteine der lebenden Zellen, sondern spielen auch bedeutende Rollen in der Chemie des Körpers. Das Aktionsspektrum der Proteine reicht von der Proteinsynthese bis hin zur hormonalen Kommunikation. 

Robert Shapiro, ein Chemieprofessor an der New Yorker Universität und ein DNS Experte, berechnete die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Bildung der 2000 Typen von Protein, die in einem einzigen Bakterium vorhanden sind (Eine menschliche Zelle enthält 200000 verschiedene Proteintypen.) Das Ergebnis war 1:1040000.110 (Das ist eine unvorstellbare Zahl mit 40000 Nullen hinter der Eins.)

Chandra Wickramasinghe, ein Professor in angewandter Mathematik am Universitäts-College von Cardiff in Wales, bemerkt folgendes:

Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben sich spontan aus unbelebter Materie gebildet hat ist Eins zu einer Zahl mit vierzigtausend Nullen dahinter... Sie ist groß genug um Darwin und die gesamte Evolutionstheorie zu begraben. Es gab keine vorzeitliche Brühe, weder auf diesem Planeten, noch auf irgend einem anderen, und falls der Ursprung des Lebens nicht Zufall war, muss er demzufolge das Erzeugnis einer bezweckenden Intelligenz gewesen sein.111

Sir Fred Hoyle bemerkt zu diesen unwahrscheinlichen Zahlen:

Solch eine Theorie (dass Leben durch eine höhere Intelligenz zusammengestellt wurde) ist so offensichtlich, dass man sich nur wundern kann, warum sie nicht weitverbreitet als selbstverständlich akzeptiert wird. Die Gründe dafür sind eher psychologisch als wissenschaftlich.112

Der Grund, warum Hoyle den Ausdruck "psychologisch" benützt ist die Selbstbeeinflussung der Evolutionisten, es nicht wahrhaben zu wollen, dass das Leben erschaffen sein könnte. Dieser Leute haben es sich als Hauptziel gesetzt, die Existenz Allahs zu verneinen. Einzig und allein aus diesem Grund fahren sie fort, aller Vernunft widerstrebende Szenarien zu verteidigen, die sie gleichzeitig als unmöglich anerkennen.

Linksdrehende Proteine

Wir wollen nun im Einzelnen untersuchen, warum das evolutionistische Szenario in bezug auf die Bildung von Proteinen unmöglich ist.

Die folgerichtige Anordnung der entsprechenden Aminosäuren alleine genügt nicht zur Bildung eines Proteinmoleküls. Daneben muss jede der 20 verschiedenen Typen von Aminosäuren, die in der Proteinkomposition vorhanden sind linksdrehend sein. Es gibt zwei Arten von Aminosäuren, die als "linksdrehend" und "rechtsdrehend" bezeichnet werden. Der Unterschied zwischen ihnen liegt in der Spiegelsymmetrie ihrer räumlichen Strukturen, ähnlich der linken und rechten Hand einer Person.

Aminosäuren jedes dieser beiden Typen können sich leicht aneinander fügen. Im Zuge der Forschung kam eine höchst interessante Tatsache ans Licht: Alle Proteine in Pflanzen und Tieren, vom einfachsten Organismus bis hin zum kompliziertesten sind aus linksdrehenden Aminosäuren zusammengesetzt. Falls auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure an der Struktur eines Proteins ansitzt wird das Protein nutzlos. Es war interessant zu beobachten, dass in einigen Versuchen, in denen rechtsdrehende Aminosäuren in Bakterien eingesetzt wurden, diese dieselben sofort zerstörten, und in einigen Fällen linksdrehende Aminosäuren mit den gebrochenen Bestandteilen bildeten, so dass sie diese benutzen konnten.

Wir wollen für einen Augenblick annehmen, dass das Leben, wie die Evolutionisten es behaupten, durch Zufall entstanden ist. In diesem Fall sollten die rechtsdrehenden und linksdrehenden Aminosäuren, die durch Zufall entstanden waren in etwa gleichen Mengen in der Natur vorhanden sein. Daher sollten alle Lebewesen beide, rechtsdrehende und linksdrehende Aminosäuren in ihrer Konstitution haben, da eine Kombination der beiden Typen chemisch durchaus möglich ist. Die Tatsache jedoch ist, dass alle lebenden Organismen ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren aufgebaut sind.

Die Frage, wie die Proteine lediglich die linksdrehenden aus allen Aminosäuren herausgreifen, und wie nicht eine einzige rechtsdrehende Aminosäure am Lebensprozess teilnimmt, ist nach wie vor ein Konfrontationspunkt für die Evolutionisten, und sie werden niemals eine derartig spezifische und bewusste Auswahl rechtfertigen können.

Überdies verschärft diese Charaktereigenschaft der Proteine die Verwirrung des "Zufalls"-Engpasses der Evolutionisten. Es reicht nicht aus, dass die Aminosäuren in einer festgelegten Anzahl, einer perfekten Folgerichtigkeit und im richtigen räumlichen Design miteinander verbunden sind, um ein "sinnvolles" Protein zu bilden. Darüber hinaus müssen all diese Aminosäuren von den linksdrehenden ausgewählt sein, ohne dass sich auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure unter ihnen befindet. Es gibt jedoch keinen natürlichen Auswahlmechanismus, der erkennen könnte, dass sich eine rechtsdrehende Aminosäure in die Folge eingeschlichen habe, und dass dies fehlerhaft sei, und selbige daher von der Kette entfernt werden müsse. Diese Situation schließt nochmals die Möglichkeit von Zufall und Chance endgültig aus.

In der wissenschaftlichen Encyclopaedia Britannica, die ein ausgesprochener Verteidiger der Evolution ist, ist angedeutet, dass die Aminosäuren aller lebenden Organismen auf der Welt und die Bausteine komplexer Polymere, wie Proteine, die gleiche linksdrehende Asymmetrie haben. Es ist beigefügt, dass dies dem entspräche, eine Münze eine millionmal zu werfen wobei diese jedesmal auf der selben Seite zum Liegen kommt. In der gleichen Enzyklopädie ist zu lesen, dass es unverständlich sei, warum Moleküle linksdrehend oder rechtsdrehend gestaltet werden, und dass diese Auswahl auf faszinierende Weise mit der Quelle des Lebens auf der Erde in Verbindung stehe.113

Wenn eine Münze eine millionmal geworfen wird, und dann jedesmal auf der selben Seite landet, ist es da logischer dies dem Zufall zuzuschreiben, oder eine bewusste Beeinflussung anzunehmen? Die Antwort dürfte klar sein. Trotz dieser offensichtlichen Klarheit jedoch nehmen die Evolutionisten Zuflucht zum Zufall, einfach nur, weil sie das Vorhandensein einer "bewussten Beeinflussung" nicht akzeptieren wollen.

Eine ähnliche Situation wie die der linksdrehenden Aminosäuren herrscht auch bei den Nukleotiden, den kleinsten Baueinheiten der DNS und RNS vor. Umgekehrt wie bei den Aminosäuren lebender Organismen, sind hier nur die rechtsdrehenden Formen der Nukleotiden eingesetzt. Dies ist ein weiteres Beispiel, das nie durch Zufall erklärt werden kann.

Die Schlussfolgerung dass der Ursprung des Lebens nicht durch Zufall erklärt werden kann, wird durch die bisher untersuchten Wahrscheinlich-keitsfälle eindeutig bestätigt. Wenn wir die Wahrscheinlichkeit (einer Zufallsbildung) eines Proteins durchschnittlicher Größe, das aus 400 ausschließlich linksdrehenden Aminosäuren besteht, berechnen, ergibt sich ein Wahrscheinlichkeitsverhältnis von 1: 2400 oder 1:10120.

Nur als Vergleich sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Elektronen im Universum auf 1079 geschätzt wird, was eine bedeutend geringere Zahl ist als der obig errechnete Nenner. Die Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass diese Aminosäuren in der erforderlichen Reihenfolge und funktionellen Form auftreten, würde noch weitaus größere Nenner hervorbringen. Wenn wir diese Wahrscheinlichkeiten in Zusammenhang brächten und den Themenkreis auf die Bildung einer größeren Anzahl und höherer Proteintypen erweitern wollten, würden die Berechnungen den Bereich des Vorstellbaren überschreiten.

Die korrekte Bindung ist lebensnotwendig

Die vorhergehende lange Liste der Wegsperren für die Evolution ist jedoch noch nicht zu Ende. Es reicht nicht aus, dass die Aminosäuren in der erforderlichen Anzahl und Folgerichtigkeit, sowie der richtigen räumlichen Struktur angeordnet sind. Die Bildung eines Proteins erfordert ferner, dass Aminosäure-Moleküle die mehr als einen Arm haben, nur durch bestimmte Arme aneinander gekettet seien. Solch ein Verbund ist als "Peptidbindung" bekannt. Aminosäuren können verschiedene Verbindun-gen miteinander eingehen, doch Proteine setzen sich ausschließlich aus solchen Aminosäuren zusammen, die durch Peptidbindungen aneinandergekettet sind.

Ein Vergleich möge diesen Punkt erklären: Angenommen, alle Bestandteile eines Autos sind vollständig und fachgerecht montiert, außer einem Rad, welches nicht mit den dazugehörigen Schrauben und Muttern, sondern einem Stück Draht befestigt wurde, und zwar in der Weise, dass sich die Radnabe in senkrechter Lage zum Boden befand. Es wäre nicht möglich dieses Auto auch nur einen Meter weit zu fahren, ungeachtet seiner technologischen Raffinesse und der Stärke seines Motors. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein, doch die falsche Montage nur eines der Räder macht das ganze Auto unbrauchbar. In gleicher Weise würde selbst nur eine einzige andere als Peptidbindung in der Verkettung der Aminosäuren das gesamte Proteinmolekül nutzlos machen.

Die Forschung hat gezeigt, dass bei Aminosäuren die unbeeinflusst Verbindungen eingehen, diese nur zu 50 % Peptidbindungen sind, während die restlichen Kombinationen andere Bindungen aufweisen, die nicht in Proteinen vorhanden sind. In der gleichen Weise wie eine, einem Protein zugehörige Aminosäure nur dann funktionsfähig ist, wenn sie eine des linksdrehenden Typs ist, ist sie es auch nur dann, wenn sie durch eine Peptidbindung angefügt ist.

Diese Wahrscheinlichkeit ist die gleiche wie die eines jeden Proteins, linksdrehend zu sein. Das bedeutet, wenn wir ein aus 400 Aminosäuren zusammengesetztes Protein in Betracht ziehen, ist die Wahrscheinlichkeit dass alle Aminosäuren sich untereinander nur mit peptider Bindung aneinanderfügen 1:2399.

Nullwahrscheinlichkeit

Wie ersichtlich, ist die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls "Eins" zu einer Zahl, die durch Anhängen von 950 Nullen hinter einer Eins gebildet wird, und das ist eine Zahl die der menschliche Verstand nicht mehr erfassen kann. Dies ist nur eine theoretische Möglichkeit. Praktisch hat solch eine Wahrscheinlichkeit eine "Null"-Chance zur Verwirklichung. In der Mathematik wird eine Wahrscheinlichkeit die geringer als 1:1050 ist, statistisch als Nullwahr-scheinlichkeit der Realisierung bewertet.

Eine Wahrscheinlichkeit von 1:10950 überschreitet diese Definition um ein Vielfaches.

Wobei die Unwahrscheinlichkeit einer (spontanen) Bildung eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls zu solch einem Ausmaß geht, können wir fortfahren die Grenzen des Verständnisses zu noch höheren Ebenen der Unwahrscheinlichkeit zu drängen. Das Hämoglobinmolekül, das ein lebenswichtiges Protein darstellt, enthält 574 Aminosäuren, d.h. etwas mehr als das oben erwähnte Protein. Nun vergegenwärtige man sich, dass eine einzige der Billionen von roten Blutzellen die im Körper vorhanden sind aus 28 Millionen Hämoglobinmolekülen besteht.

Das angenommene Alter der Erde reicht nicht aus zur Bildung auch nur eines Proteins durch die empirische Methode, geschweige denn eines roten Blutkörperchens. Selbst wenn wir annähmen, dass sich die Aminosäuren ohne Zeit zu verlieren seit dem Beginn der Welt durch die empirische Methode zusammengesetzt und abgebaut haben um ein einziges Proteinmolekül zu bilden, wäre die dazu erforderliche Zeit länger als das gegenwärtige Alter der Erde, um eine Wahrscheinlichkeit von 1:10950 einzuholen.

Aus all dem geht hervor, dass die Evolution gleich an der Anfangsstufe, nämlich der Bildung eines einzigen Proteins in einen bodenlosen Abgrund der Unwahrscheinlichkeit stürzt.

Gibt es einen empirischen Mechanismus in der Natur?

Schließlich kommen wir zu einem sehr wichtigen Gesichtspunkt in bezug auf die grundsätzliche Logik von Wahrscheinlichkeitsberechnungen, von denen wir einige Beispiele aufführten. Es wurde aufgezeigt, dass die obig erstellten Wahrscheinlichkeitsberechnungen astronomische Proportionen erreichen, und dass diese praktisch ein Vorkommen unmöglich machen. Dies jedoch stellt einen weitaus wichtigeren und chaotischen Aspekt für die Evolutionisten dar. Unter natürlichen Bedingungen können die Möglichkeiten gar nicht erst durch eine Versuchsphase abgegrenzt werden, denn einen empirischen Mechanismus (Ausschaltung von Fehlern durch wiederholte, entsprechend abgeänderte Versuche), der Versuche anstellen würde Proteine herzustellen, gibt es in der Natur nicht.

Die obig aufgeführten Berechnungen um die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls auszuzeigen sind nur gültig für eine ideale "empirische Situation", die im wirklichen Leben nicht existiert. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit ein brauchbares Protein zu erhalten nur dann 1:10950 ist, wenn wir annehmen, dass es einen imaginären Mechanismus gibt, durch den eine unsichtbare Hand 500 Aminosäuren aufs Geratewohl zusammenfügt und, wenn es sich zeigte dass es nicht richtig war, sie wieder eine nach der anderen auseinander nimmt um sie in anderer Reihenfolge erneut zusammenzusetzen, und so fort. In jedem Versuch sollten die Aminosäuren einzeln nacheinander entfernt und wieder in einer neuen Reihenfolge angeordnet werden; die Synthese sollte nach der 500-sten hinzugefügten Aminosäure unterbrochen werden, und es sollte gewiss sein, dass keine einzige zusätzliche Aminosäure beteiligt war. Der Versuch sollte dann unterbrochen werden um zu überprüfen, ob das Protein gebildet wurde oder nicht, und im Fall eines Fehlschlags sollte alles wieder aufgelöst werden um für eine andere Reihenfolge neu getestet zu werden. Darüber hinaus dürfte in keinem Versuch irgend ein nicht-zugehöriges Material beteiligt sein. Es wäre ferner absolut notwendig, dass die, während des Versuchs gebildete Kette nicht unterbrochen oder zerstört wird, bevor die 499-ste Bindung erreicht ist. Diese Voraussetzungen bedeuten, dass die oben erwähnten Wahrscheinlichkeiten nur in einer kontrollierten Umgebung realisiert werden können, wo ein bewusster Mechanismus von Anfang bis Ende jede Stufe des Prozesses leitet, und wo lediglich "die Auswahl der Reihenfolge der Aminosäuren" dem Zufall überlassen ist. Zweifellos ist das Vorhandensein solch einer Umgebung unter natürlichen Bedingungen unmöglich. Aus diesem Grunde ist die Bildung eines Proteins unter natürlichen Umgebungsbedingungen logisch und technisch unmöglich, unberücksichtigt des "Wahrscheinlichkeits"-Aspekts. Es ist in der Tat ziemlich unwissenschaftlich die Wahrscheinlichkeiten eines derartigen Ereignisses überhaupt zu erwägen.

Einige ungelehrte Evolutionisten erfassen das nicht. Da sie annehmen die Bildung von Protein sei eine simple chemische Reaktion, ziehen sie lächerliche Schlüsse wie etwa: "Aminosäuren verbinden sich durch Reaktion und bilden dabei Proteine". Spontane chemische Reaktionen jedoch, die in unbelebten Strukturen auftreten, können nur einfache und primitive Änderungen hervorbringen, deren Anzahl bestimmt und begrenzt ist. Zur Handhabung etwas komplizierterer chemischer Prozesse sind Laboratorien und industrielle chemische Anlagen erforderlich. Arznei und viele andere chemische Materialien die wir täglich benutzen gehören zu dieser Kategorie. Proteine haben weitaus komplexere Strukturen als diese industriellen chemischen Produkte. Es ist daher unmöglich, dass Proteine, von denen jedes einzelne ein Wunder an Design und Konstruktion ist, in dem jedes Bestandteil einer bestimmten Ordnung gemäß an seinem Platz eingepasst ist, als Ergebnis spontaner chemischer Reaktionen entstanden sind.

Wenn wir alle bisher erläuterten Unmöglichkeiten ignorieren, und nun annehmen, dass sich dennoch ein brauchbares Proteinmolekül "durch Zufall" spontan entwickelt habe, so bleibt die Evolution selbst an diesem Punkt wieder die Antwort schuldig, denn um seine Existenz zu bewahren, müsste dieses Protein von der natürlichen Umwelt in der es sich befindet isoliert und unter sehr speziellen Bedingungen beschützt werden. Andernfalls würde es entweder aufgrund der natürlichen Umwelt-bedingungen zerfallen oder sich mit anderen Säuren, Aminosäuren oder sonstigen chemischen Verbindungen verbinden und damit seine Eigenschaften verlieren und sich in eine total andere und nutzlose Substanz verwandeln.

Die Wahrscheinlichkeit der Zufallsbildung eines Proteins ist gleich Null

Es bestehen drei Grundvoraussetzungen für die Bildung eines brauchbaren Proteins:

Erste Voraussetzung: Alle Aminosäuren in der Proteinkette müssen vom richtigen Typen, und in der richtigen Reihenfolge angeordnet sein.

Zweite Voraussetzung: Alle Aminosäuren in der Kette müssen linksdrehend sein.

Dritte Voraussetzung: Alle Aminosäuren müssen durch "Peptidbindung" chemisch aneinander gebunden sein.

Damit ein Protein durch Zufall gebildet werden kann, müssen alle drei dieser Grundvoraussetzungen gleichzeitig erfüllt sein. Die Wahrscheinlichkeit der Zufallsbildung eines Proteins ist gleich dem Produkt der Realisierungswahrscheinlichkeiten jeder dieser Bedingungen.

Als Beispiel diene ein durchschnittliches, aus 500 Aminosäuren bestehendes Molekül:

1. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind:

Es gibt 20 Typen von Aminosäuren, die in der Bildung von Proteinen in Frage kommen. Dementsprechend ist

- die Wahrscheinlichkeit in der richtigen Reihenfolge

angeordnet zu sein für jede einzelne dieser Aminosäuren = 1:20

- die Wahrscheinlichkeit, dass alle Aminosäuren in der

richtigen Reihenfolge angeordnet sind = 1:20500 = 1:10650

= d.h. eine Chance in 10650

2. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Aminosäuren linksdrehend sind:

- Die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne der Aminosäuren

linksdrehend zu sein ist = 1:2

- die Wahrscheinlichkeit, dass alle Aminosäuren

linksdrehend sind, ist = 1:2500 = 1:10150

= d.h. eine Chance in 10150

3. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Aminosäuren durch "Peptidbindung" verbunden sind:

Aminosäuren können verschiedene chemische Bindungen miteinander eingehen, doch um ein brauchbares Protein zu bilden, müssen alle Aminosäuren in der Kette durch eine spezielle chemische Bindung, die als "Peptidbindung" bekannt ist, aneinander gebunden sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Aminosäuren durch andere chemische Bindungen als Peptidbindungen aneinanderketten wurde auf 50 % berechnet. Dementsprechend ist

- die Wahrscheinlichkeit dass sich zwei Aminosäuren

durch Peptidbindung aneinandergliedern = 1:2

- die Wahrscheinlichkeit, dass alle 500 Aminosäuren

Peptid gebunden sind ist = 1:2499 = 1:10150

= d.h. eine Chance in 10150

DRAUS ERGIBT SICH EINE GESAMTWAHRESCHEINLICHKEIT VON

=10650X10150X10150=10950
=d.h. eine Chance in 10950


Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500 Aminosäuren, aus denen ein durchschnittliches Proteinmolekül besteht, in der richtigen Anzahl und Reihenfolge aneinandergefügt sind, zusätzlich der Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen Aminosäuren ausschließlich linksdrehend und durch Peptidbindungen verbunden sind ist "1" zu 10950. Wollte man diese Zahl ausschreiben, so müsste man 950 Nullen hinter die Eins am Anfang setzen:

10950 =

100.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
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Der evolutionäre Aufruhr über den Ursprung des Lebens

Die Frage "wie Lebewesen zuerst auftraten" ist ein dermaßen kritischer Fallstrick für die Evolutionisten, dass sie es gewöhnlich tunlichst vermeiden dieses Thema anzusprechen. Sie versuchen diese Frage zu übergehen indem sie behaupten, "die ersten Geschöpfe seien als Ergebnis einiger Zufallsereignisse im Wasser ins Dasein gekommen". Sie sind an einer Wegsperre angelangt, die sie auf keine Weise umgehen können. Trotz der paläontologischen Argumente für die Evolution, haben sie bei diesem Thema keine Fossilien zur Verfügung mit denen sie durch Entstellungen und Fehlinterpretationen ihre Behauptungen unterstützen könnten. Daher ist die Evolutionstheorie von vornherein und mit Sicherheit widerlegt.

Es muss dabei ein sehr wichtiger Punkt in Betracht gezogen werden: Falls sich irgend ein Schritt des evolutionären Prozesses als unmöglich erweist, genügt dies als Beweis, dass die Theorie in ihrer Gesamtheit absolut falsch und ungültig ist. Wenn z.B. bewiesen wurde, dass die zufällige Bildung von Proteinen unmöglich ist, sind damit alle anderen Behauptungen bezüglich des weiteren Fortschreitens der Evolution ebenfalls widerlegt. Nach dieser Stufe wird es bedeutungslos einige Menschen- und Affenschädel auszugraben und Spekulationen darüber anzustellen.

Wie lebendige Organismen aus unbelebter Materie ins Dasein kamen war eine Frage, die die Evolutionisten lange Zeit gar nicht erst erwähnen wollten. Diese Frage jedoch, der ständig aus dem Weg gegangen worden war, wuchs zu einem unausweichlichen Problem heran, und im zweiten Viertel des 20. Jh. wurden in einer Reihe von Versuchen Anstrengungen gemacht es zu bewältigen.

Die Kernfrage war: Wie konnte die erste lebende Zelle in den urzeitlichen Umweltbedingungen der Erde aufgetreten sein? Welcher Art Erklärung konnten die Evolutionisten zu diesem Problem hervorbringen?

Die Antworten auf die Fragen wurden in Versuchen gesucht. Evolutionistische Wissenschaftler und Forscher unternahmen Laborversu-che die auf die Beantwortung dieser Fragen ausgerichtet waren, doch diese Versuche erregten kein großes Interesse. Die, die größte Anerkennung findende Studie über den Ursprung des Lebens ist ein Versuch, der unter dem Namen Miller Experiment in die Annalen einging, und der von dem amerikanischen Forscher Stanley Miller im Jahr 1953 durchgeführt wurde. (Der Versuch ist auch unter dem Namen "Urey-Miller Experiment" bekannt aufgrund der Beiträge die Harold Urey, Millers Lehrer an der Universität von Chicago, geleistet hatte.)

Dieses Experiment ist der einzige "Beweis", durch den angeblich nachgewiesen werden soll, dass die "These der molekularen Evolution" bis zur ersten Stufe der Evolutionsperiode standhält. Obwohl fast ein halbes Jahrhundert verstrichen ist, in dem enorme technologische Fortschritte gemacht wurden, hat niemand irgend welche weiteren Schritte unternommen. Dennoch wird Millers Experiment in den Lehrbüchern immer noch als die evolutionäre Erklärung der ersten Generation von Lebewesen angeboten. Sich wohl der Tatsache bewusst, dass solche Studien ihre Argumente nicht unterstützen, sondern ganz im Gegenteil, ihre Hypothesen widerlegen, vermeiden es die Evolutionisten wohlweislich sich dem Glatteis solcher Experimente auszusetzen.

Millers Experiment

Stanley Millers Ziel war es, einen experimentellen Nachweis zu erbringen, der zeigen würde, dass Aminosäuren, die Grundbausteine der Proteine, "durch Zufall" auf der unbelebten Erde vor Billionen Jahren zustande gekommen waren.

In seinem Versuch benützte Miller ein aus Ammoniak, Methan, Wasserstoff und Wasserdampf bestehendes Gasgemisch, von dem er annahm, es wäre in der ursprünglichen Welt vorhanden gewesen (was sich später als unrealistisch herausstellte). Da diese Gase unter natürlichen Bedingungen nicht miteinander reagierten, führte er dem Milieu Energie zu, um eine Reaktion zu stimulieren. In der Annahme, dass diese Energie von meteorologischen elektrischen Entladungen in der primordialen Atmosphäre herrühren könnte, verwendete er zur Bereitstellung derselben eine künstliche elektrische Entladungsquelle.

Miller setzte das Gasgemisch eine Woche lang einer konstanten Erhitzung von 1000C unter zusätzlicher Zuführung eines elektrischen Stroms aus. Nach Ablauf der Woche analysierte Miller die chemischen Substanzen, die sich am Boden des Testkolbens niedergeschlagen hatten und stellte fest, dass sich drei der 20 Aminosäuren, welche die Grundbausteine der Proteine darstellen, synthetisiert hatten.

Dieses Experiment löste große Euphorie unter den Evolutionisten aus und wurde als einer der größten Erfolge gefeiert. In trunkenem Eifer überschrieben verschiedene Herausgeber ihre Publikationen mit Schlagzeilen wie "Miller erschafft Leben". Die Substanzen jedoch, die Miller in der Lage war zu synthetisieren waren lediglich ein Häufchen "unbelebter" Moleküle.

Angespornt durch dieses Experiment, schufen die Evolutionisten sogleich neue Szenarien. Hypothesen über Stufen, die denen der Aminosäuren folgen sollten, wurden eiligst formuliert. Angeblich sollen sich die Aminosäuren dann später zufällig in der richtigen Reihenfolge verbunden haben um Proteine zu bilden. Einige dieser zufällig entstandenen Proteine ließen sich dann in Zellmembran-ähnlichen Strukturen nieder, die "irgendwie" entstanden waren, und bildeten die erste primitive Zelle. Im Lauf der Zeit schlossen sich dann die Zellen zusammen und wurden zum ersten lebenden Organismus. Millers Experiment jedoch war nichts weiter als trügerischer Schein und hat sich mittlerweile in vielen Gesichtspunkten als fehlerhaft erwiesen.

Millers Experiment war bloße Spiegelfechterei

Millers Experiment sollte beweisen, dass sich Aminosäuren unter urzeitlichen Umweltbedingungen selbst bilden könnten, doch es litt in einer Anzahl von Punkten an Folgewidrigkeit:

1. Unter Verwendung eines Mechanismus, der als "Kühlfalle" bekannt ist isolierte Miller die Aminosäuren aus ihrer Umgebung, sobald sie sich gebildet hatten. Hätte er dies nicht getan, wären die Moleküle in den Milieubedingungen unter denen sich die Aminosäuren gebildet hatten sofort wieder zerstört worden.

Zweifellos war solch ein bewusster Trennungsmechanismus in den vorzeitlichen Umweltbedingungen nicht vorhanden. Selbst wenn sich eine Aminosäure gebildet hätte, wäre sie ohne einen derartigen Mechanismus sogleich wieder zerstört worden. Der Chemiker Richard Bliss erläutert diesen Widerspruch folgendermaßen: "Ohne diese Kühlfalle wären die chemischen Verbindungen in der Tat durch die elektrische Spannung zerstört worden."114

Tatsächlich gelang es Miller in vorhergehenden Versuchen nicht, unter Verwendung der gleichen Materialien, jedoch ohne den Kühlfallen-Mechanismus, eine einzige Aminosäure herzustellen.

2. Die primordialen atmosphärischen Umweltbedingungen, die Miller in seinem Experiment zu simulieren versuchte waren unrealistisch. In den 80er Jahren stimmten Wissenschaftler in der Ansicht überein, dass anstelle von Ammoniak und Methan eher Stickstoff und Kohlendioxyd in dieser künstlichen Umgebung vorhanden sein hätten sollen. Nach langem Schweigen gestand auch Miller selbst, dass das atmosphärische Milieu das er in seinem Versuch verwendet hatte, nicht realistisch gewesen sei.115

Warum hatte Miller auf diese Gase bestanden? Die Antwort ist sehr einfach: Ohne Ammonium wäre es nicht möglich gewesen eine Aminosäure zu synthetisieren. Kevin Mc Kean berichtet darüber in einem Artikel, der in der Zeitschrift Discover veröffentlicht worden war:

Miller und Urey imitierten die vorzeitliche Atmosphäre der Erde mit einem Gemisch von Ammoniak und Methan. Ihren Ansichten entsprechend war die Erde eine echte homogene Mischung von Metall, Gestein und Eis. Aus jüngsten Studien jedoch geht hervor, dass die Erde zu jener Zeit sehr heiß war und sich aus einer Nickel- und Eisenschmelze zusammensetzte. Daher dürfte die chemische Atmosphäre zu jener Zeit hauptsächlich aus Stickstoff (N2), Kohlendioxyd (CO2) und Wasserdampf (H2O) bestanden haben. Diese jedoch sind weniger geeignet zur Herstellung organischer Moleküle als Methan und Ammoniak.116

Die amerikanischen Wissenschaftler J.P. Ferris und C.T. Chen wiederholten Stanley Millers Experiment in einem atmosphärischen Milieu, das Kohlendioxyd, Wasserstoff, Stickstoff und Wasserdampf enthielt, und waren nicht in der Lage auch nur ein einziges Aminosäure-Molekül zu gewinnen.117

3. Ein weiterer wichtiger Punkt, der Millers Experiment ungültig macht ist, dass zu dem Zeitpunkt als die Aminosäuren sich angeblich gebildet haben sollen, genügend atmosphärischer Sauerstoff vorhanden war um sie alle zu zerstören. Diese Tatsache, die Miller übersah, tritt durch Spuren von oxydiertem Eisen und Uranium zu Tage, welche an Gesteinsproben deren Alter auf 3,5 Billionen Jahre geschätzt wird gefunden wurde.118

Jüngste evolutionistische Veröffentlichungen stellen das Millersche Experiment in Frage

Heutzutage wird dem Thema des Millerschen Experiments selbst unter evolutionistischen Wissenschaftlern keinerlei Bedeutung mehr beigemessen. In der Februar Ausgabe 1998 des bekannten evolutionistischen Wis-senschaftsmagazins Earth erschien die folgende Aussage in einem Artikel unter der Überschrift "Der Schmelztiegel des Lebens" [Life's Crucible]:

Geologen sind nun der Ansicht, dass die primordiale Atmosphäre hauptsächlich aus Kohlendioxyd- und Stickstoffgasen bestand, welche weniger reaktionsfreundlich sind, als die in dem Experiment im Jahr 1953 verwendeten Gase. Und selbst wenn Millers Atmosphäre bestanden haben könnte, wie hätten einfache Moleküle wie Aminosäuren sich den notwendigen chemischen Veränderungen

unterziehen können, welche sie in kompliziertere Verbindungen oder Polymere wie Proteine verwandelt hätten. Miller selbst zuckte ratlos seine Achseln vor diesem Rätsel. "Das ist das Problem", seufzt er in Frustration. "Wie kann man Polymere machen? Das ist nicht so einfach."1

Wie ersichtlich hat Miller heute selbst akzeptiert, dass sein Experiment, in Hinsicht auf eine Erklärung für den Ursprung des Lebens, zu keinen Schlüssen führen kann. Die Tatsache, dass unsere evolutionistischen Wissenschaftler dieses Experiment mit solchem Eifer annehmen zeigt nur die Dürftigkeit der Evolution und die Verzweiflung ihrer Verfechter.

In der März Ausgabe 1998 von National Geographic wird folgendes in einem Artikel unter der Überschrift "Die Entstehung des Lebens auf der Erde" [The Emergence of Life on Earth] zu diesem Thema gesagt:

Viele Wissenschaftler nehmen nun an, dass die frühe Atmosphäre unterschiedlich von der war, die Miller ursprünglich vermutete. Sie sind der Ansicht, dass sie eher aus Kohlendioxyd- und Stickstoffgasen bestand, anstatt aus Wasserstoff, Methan und Ammoniak. Das sind keine erfreulichen Nachrichten für die Chemiker. Wenn sie versuchen Kohlendioxyd und Stickstoff zu "zünden" erhalten sie eine kümmerliche Menge an organischen Molekülen - das Äquivalent zur Auflösung eines Tropfens Nahrungsmittelfarbe in einem Schwimm-becken voll Wasser. Wissenschaftler haben Schwierigkeiten sich vorzustellen, dass das Leben aus solch einer verdünnten Brühe entstanden sein soll.2

In Kürze, weder Millers Experiment, noch irgend ein anderer evolutionistischer Versuch, kann die Frage nach der Entstehung des Lebens auf der Erde beantworten. Alle dahingehende Forschung hat gezeigt, dass das Leben unmöglich durch Zufall entstanden sein konnte, und bestätigt damit, dass es erschaffen wurde.


1. Earth, "Life's Crucible", February 1998, p.34
2. National Geographic, "The Rise of Life on Earth", March 1998, p.68

Es gibt noch andere Funde, die zeigen, dass das Sauerstoffvorkommen in jener Phase weitaus höher war als ursprünglich von den Evolutionisten angenommen wurde. Aus einigen Studien geht auch hervor, dass die Intensität der Ultraviolett Ausstrahlung, der die Erde ausgesetzt war, das 10000 fache dessen betrug, was die Evolutionisten geschätzt hatten. Diese intensive UV Ausstrahlung hätte eine unvermeidbare Freisetzung von Sauerstoff verursacht, durch den Abbau von Wasserdampf und Kohlendioxyd in der Atmosphäre.

Diese Situation macht Millers Experiment, das den Sauerstoff total außer Acht gelassen hatte, vollkommen bedeutungslos. Falls Sauerstoff in dem Versuch eingesetzt worden wäre, wäre das Methan in Kohlendioxyd und Wasser aufgesplittet worden, und das Ammoniak in Stickstoff und Wasser. Wäre demgegenüber kein Sauerstoff vorhanden gewesen, hätte es auch keine Ozonschicht geben können, und die Aminosäuren wären daher ohne Schutz einer sehr intensiven UV Ausstrahlung ausgesetzt gewesen, die sie sofort zerstört hätte. In anderen Worten, mit oder ohne die Gegenwart von Sauerstoff in der vorzeitlichen Welt, das Ergebnis wären in jedem Fall destruktive Umweltbedingungen für die Aminosäuren gewesen.

Am Ende von Millers Experiment hatten sich viele organische Säuren gebildet, deren Eigenschaften unzuträglich für die Struktur und Funktionen von Lebewesen waren. Wären die Aminosäuren nicht isoliert, sondern mit diesen Chemikalien im gleichen Milieu gelassen worden, so wäre ihre Zerstörung oder Umwandlung in andere Verbindungen durch chemische Reaktionen unvermeidbar gewesen.

Außerdem bildeten sich am Ende des Experiments eine beträchtliche Anzahl von rechtsdrehenden Aminosäuren.119 Das Vorhandensein dieser Aminosäuren widerlegt die Theorie innerhalb ihrer eigenen Beweisführung, denn rechtsdrehende Aminosäuren gehören dem Typ von Aminosäuren an, die im Aufbau der Proteine unbrauchbar sind. Es kann daher gefolgert werden, dass die Umstände unter welchen sich Aminosäuren in Millers Experiment gebildet hatten ungeeignet für jegliches Leben waren. In Wirklichkeit nahm das Medium die Form einer säurehaltigen Mischung an, die jegliche brauchbaren Moleküle zerstörte die sich gebildet haben mögen.

All diese Tatsachen weisen auf eine konkrete Wahrheit hin: Millers Experiment kann keinen Anspruch erheben, bewiesen zu haben, dass sich Lebewesen durch Zufall unter primordialen Umweltbedingungen gebildet haben. Der ganze Versuch ist nichts weiter als ein zweckdienliches und kontrolliertes Laborexperiment zur Synthese von Aminosäuren. Die Mengen und Arten der im Versuch verwendeten Gase wurden in der Weise gewählt, dass sie ideal für die Entstehung der Aminosäuren waren. Die Energie, die dem Modell zugeführt wurde, war weder zu hoch, noch zu niedrig, sondern genau auf das Eintreten der erwünschten Reaktionen abgestimmt. Die Versuchsanordnung wurde entsprechend isoliert, um das Durchsickern irgend welcher schädlichen, destruktiven oder anderweitig, der Bildung von Aminosäuren unzuträglichen Substanzen zu vermeiden, die jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit in den urzeitlichen Umwelt-bedingungen vorhanden gewesen wären. Keine Elemente, Mineralien oder Verbindungen, die in den vorzeitlichen Umweltbedingungen vorhanden waren, und den Verlauf der Reaktionen beeinträchtigt hätten, waren in dem Experiment eingeschlossen. Sauerstoff, der die Bildung der Aminosäuren durch Oxydation verhindert hätte, ist nur eines dieser destruktiven Elemente. Selbst unter idealen Laborbedingungen war es ohne die Hilfe des Kühlfallen-Mechanismus unmöglich die gebildeten Aminosäuren beständig zu erhaltenen und ihren Zerfall zu verhindern.

Mit diesem Experiment widerlegen die Evolutionisten die Evolution in der Tat selbst, denn wenn dieses Experiment überhaupt irgend etwas beweist, so ist es, dass Aminosäuren nur in einem kontrollierten Labormilieu hergestellt werden können, wo alle Bedingungen durch bewusstes Eingreifen spezifisch ausgelegt sind, und das bedeutet, dass die Macht, die Leben ins Dasein bringt nicht in unbewusstem Zufall liegen kann, sondern eher in bewusster Schöpfung.

Der Grund warum die Evolutionisten diese offensichtliche Realität nicht akzeptieren ist ihr blindes Festhalten an Vorurteilen, die absolut unwissenschaftlich sind. Interessanter Weise ist es Harold Urey, der das Miller Experiment zusammen mit seinem Studenten Stanley Miller organisiert hatte, der das folgende Geständnis zu dem Thema machte:

Wir alle, die den Ursprung des Lebens studieren, finden, dass je tiefer wir hineinblicken, desto mehr fühlen wir, dass es zu komplex ist um sich irgendwo evolutiv entwickelt zu haben. Wir halten alle als ein Glaubensbekenntnis daran fest, dass sich das Leben auf diesem Planeten aus toter Materie entwickelt habe. Das Problem ist nur, dass seine Komplexität so gewaltig ist, dass es uns schwerfällt, uns vorzustellen, dass das tatsächlich der Fall ist.120

Die ursprüngliche Atmosphäre der Welt und Proteine

Trotz all der obig erwähnten Ungereimtheiten verweisen die Evolutionisten immer noch auf Millers Experiment um die Frage zu vermeiden, wie Aminosäuren sich selbständig in den vorzeitlichen Umweltbedingungen gebildet haben. Selbst heutzutage fahren sie fort, die Öffentlichkeit zu narren indem sie vorgeben, das Problem sei mit jenem fehlerhaften Experiment gelöst worden.

Die zweite Phase der Entstehung des Lebens stellte die Evolutionisten vor ein unvergleichlich größeres Problem als das der Bildung der Aminosäuren: "Proteine", die Grundbausteine des Lebens, die aus Hunderten von verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt sind, welche sich ihrerseits in einer bestimmten Ordnung aneinanderfügen.

Zu behaupten, dass Proteine sich durch Zufall gebildet haben ist weit unrealistischer und unvernünftiger als zu behaupten, dass Aminosäuren sich zufällig bildeten. Auf den vorhergehenden Seiten haben wir die mathematische Unmöglichkeit einer spontanen Vereinigung der Aminosäuren, in der richtigen Reihenfolge um Proteine zu bilden, durch Wahrscheinlichkeitsberechnungen untersucht. Nun wollen wir die chemische Unmöglichkeit einer Entstehung der Proteine unter primordialen Umweltverhältnissen untersuchen.

Proteinsynthese ist nicht möglich im Wasser

Wenn Aminosäuren sich aneinanderreihen um Proteine zu bilden, gehen sie dabei eine spezielle Verbindung ein, die "Peptidbindung" benannt wird. Im Verlauf der Formung dieser Peptidbindung wird ein Wassermolekül freigesetzt.

Diese Tatsache widerlegt die evolutionistische Erklärung, dass das primordiale Leben seinen Ursprung im Wasser gehabt habe, denn entsprechend des "Le Châtelier Prinzips" der Chemie, kann eine Wasser-freisetzende Reaktion (Kondensationsreaktion) nicht in einem hydraten Milieu stattfinden. Die Verwirklichung dieser Art von Reaktion in einer wässerigen Umgebung "hat unter allen chemischen Reaktionen die geringste Wahrscheinlichkeit aufzutreten".

Daher sind die Meere, von denen behauptet wird, dass sie der Geburtsort des Lebens und die Urquelle der Aminosäuren seien, mit Bestimmtheit keine geeignete Umgebung für die Aminosäuren um Proteine zu bilden. Andererseits wäre es irrational, wollten sich die Evolutionisten eines anderen besinnen und behaupten, dass das Leben seinen Ursprung am Festland nahm, denn die einzige Umgebung in der die Aminosäuren von der UV Ausstrahlung geschützt sein konnten, waren die Ozeane. Am Festland wären sie von den UV Strahlen zerstört worden, und das Le Châtelier Prinzip widerlegt die Behauptung, dass das Leben sich im Meer bildete. Dies ist ein weiteres Dilemma, mit dem die Evolution konfrontiert ist.

Ein anderer verzweifelter Versuch: das Fox Experiment

Herausgefordert durch das obig erwähnte Dilemma begannen die Evolutionisten unrealistische Szenarien zu entwerfen, um diesem "Wasserproblem" beizukommen, das ihre Theorien widerlegte. Sydney Fox war einer der bekanntesten unter jenen Forschern; er schlug folgendes vor, um dieses Problem zu lösen: Entsprechend seiner Theorie mussten die ersten Aminosäuren sogleich nach ihrer Bildung im vorzeitlichen Ozean auf irgend eine Weise zu Klippen in der Nähe eines Vulkans gelangt sein. Das Wasser, das in dem, die Aminosäuren enthaltenden Gemisch an den Klippen vorhanden war, verdampfte, als die Temperatur über den Siedepunkt anstieg. Auf diese Weise könnten sich die "getrockneten" Aminosäuren miteinander verbunden haben um Proteine zu bilden.

Diesen "komplizierten" Ausweg jedoch nahmen ihm nicht sehr viele Leute ab, da Aminosäuren solch hohen Temperaturen nicht widerstehen können. Die Forschung hat bestätigt, dass Aminosäuren bei hohen Temperaturen sofort zerfallen.


In seinem Experiment stellte Fox eine Substanz her, die als "Proteinoid" bekannt ist. Proteinoide sind spontan zusammengesetzte Aminosäurekombinationen. Ungleich der Proteine lebender Organismen waren jene unbrauchbare und nicht funktionelle Chemikalien. Die Abbildung zeigt Proteinoid-kügelchen unter dem Elektronenmikroskop.

Fox jedoch gab nicht so leicht auf. Er erzielte eine Kombination von gereinigten Aminosäuren im Laboratorium "unter sehr speziellen Bedingungen", wobei er sie in einer trockenen Umgebung erhitzte. Obwohl sich die Aminosäuren verbanden entstanden dennoch keine Proteine. Was er tatsächlich erreichte, waren ungeordnete Schlaufen von Aminosäuren, die sich aufs Geratewohl aneinandergefügt hatten, und diese Schlaufen waren weit entfernt von einer Ähnlichkeit mit irgend einem lebenden Protein. Außerdem hätten sich diese Schlaufen auch aufgelöst, falls Fox die Aminosäuren unter beständiger Temperatur gehalten hätte.121

Ein weiterer Punkt, der das Experiment ungültig machte war, dass Fox nicht die nutzlosen Endprodukte verwendete, die aus Millers Experiment hervorgegangen waren, sondern reine Aminosäuren von lebenden Organismen, wohingegen dieses Experiment als eine Fortsetzung des Millerschen gedacht war, und dementsprechend von den Resultaten des letzteren hätte ausgehen sollen. Weder Fox noch irgendein anderer Forscher verwendete jemals die unbrauchbaren Aminosäuren die von Miller hergestellt worden waren.122

Das Foxsche Experiment wurde nicht sehr positiv aufgenommen, selbst in evolutionistischen Kreisen, denn es war offensichtlich, dass die bedeutungslosen Aminosäure-Ketten (Proteinoide) die er gewann, unter natürlichen Bedingungen nicht gebildet werden konnten, und überdies konnten die Proteine, die Grundbausteine des Lebens immer noch nicht hergestellt werden. Das Problem des Ursprungs der Proteine blieb weiterhin bestehen. In einem Bericht in der bekannten wissenschaftlichen Zeitschrift der 70er Jahre, Chemical Engineering News, wurde das Foxsche Experiment folgendermaßen erwähnt:

Sydney Fox und den anderen Forschern gelang es die Aminosäuren in Form von "Proteinoiden" zu vereinen, unter Anwendung sehr spezieller Heiztechniken und unter Bedingungen die tatsächlich in den urzeitlichen Phasen der Erde durchaus nicht gegeben waren. Sie sind ferner den sehr regelmäßigen Proteinen die in Lebewesen vorhanden sind in keiner Weise ähnlich. Sie sind nichts anderes als unbrauchbare irreguläre Ketten. Es wurde auch erwähnt, dass, selbst wenn sich solche Moleküle in den frühen Entwicklungsstufen gebildet hätten, diese mit Sicherheit zerstört worden wären. 123

UNBELEBTE MATERIE KANN KEIN LEBEN HERVORBRINGEN

Eine Anzahl von evolutionistischen Experimenten, wie die von Miller und Fox, wurden angestellt um die Behauptung zu bestätigen, dass unbelebte Materie sich selbst organisieren, und einen komplexen lebenden Organismus hervorbringen kann. Dies ist eine absolut unwissenschaftliche Überzeugung. Jegliche Beobachtungen und Experimente haben unwidersprüchlich bewiesen, dass Materie keinerlei diesbezügliche Fähigkeiten besitzt. Der bekannte englische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle bemerkte, dass Materie von sich aus kein Leben ohne einen bewusst verursachten Eingriff erzeugen kann:

Falls es in der Materie ein grundsätzliches Prinzip gäbe, das organische Systeme zum Leben hintriebe, so sollte es leicht möglich sein, dasselbe im Labor nachzuweisen. Man könnte z.B. ein Wasserbad benützen, das die urzeitliche Brühe verkörperte, fülle es mit beliebigen nicht-biologischen chemischen Substanzen, leite jegliche beliebige Gase darüber oder hindurch, und setze das Gemisch jeglicher beliebigen Radiation aus. Man lasse diesen Versuch kontinuierlich über ein ganzes Jahr hinweg fortlaufen, und prüfe dann, wie viele der 2000 Enzyme (von lebenden Zellen erzeugte Proteine) in dem Wasserbad entstanden sind. Ich kann die Antwort schon vorwegnehmen, um die Zeit, Mühe und Kosten eines solchen Experiments ersparen. Man wird nichts finden, mit der möglichen Ausnahme von einem teerigen, aus Aminosäuren und anderen einfachen organischen Chemikalien bestehenden Schlamm.1

Der evolutionistische Biologe Andrew Scott gesteht die gleiche Tatsache zu:

Man nehme etwas Materie, erhitze diese unter Umrühren und warte. Das ist die moderne Version der Schöpfung. Die "fundamentalen" Kräfte der Schwerkraft und des Elektromagnetismus sowie die stärkeren und schwächeren nuklearen Kräfte haben vermutlich alles Übrige getan... Wie viel jedoch dieser netten Geschichte ist stark begründet, und wie viel davon verbleibt hoffnungsvolle Spekulation? Die Wahrheit ist, dass der Mechanismus fast jeder entscheidenden Stufe, von den chemischen Vorläufern bis hin zur ersten erkenntlichen Zelle, entweder eine Angelegenheit von Meinungsverschiedenheiten oder von totaler Verwirrung ist.2


1. Earth, "Life's Crucible", February 1998, p.34
2. National Geographic, "The Rise of Life on Earth", March 1998, p.68

Die von Fox hergestellten Proteinoide waren in der Tat total verschieden von echten Proteinen, sowohl in Struktur als auch in Funktion. Der Unterschied zwischen Proteinen und "Proteinoiden" ist etwa so groß wie zwischen einen hochtechnologischen Apparat und einem Haufen von unbearbeitetem Rohmaterial.

Außerdem hatten nicht einmal diese ungeordneten Aminosäure-Ketten eine Überlebenschance in der urzeitlichen Atmosphäre. Schädliche, zerstörerische physikalische und chemische Auswirkung der intensiven UV Ausstrahlung und unbeständige Naturbedingungen hätten den Zerfall dieser Proteinoide herbeigeführt. Wegen des Le Châtelier Prinzips war es auch unmöglich, dass die Aminosäuren sich unter Wasser verbunden hätten, wo die UV Strahlen sie nicht erreicht hätten. In Anbetracht all dessen verlor die Idee, dass die Proteinoide die Grundlage des Lebens sein könnten allmählich jegliche Unterstützung unter den Wissenschaftlern.

Das Wundermolekül DNS

Unsere bisherigen Untersuchungen auf der molekularen Ebene haben gezeigt, dass die Bildung der Aminosäuren von den Evolutionisten in keiner Weise erleuchtet wurde. Die Bildung des Proteins ist ein Mysterium in sich selbst, doch das Problem ist nicht nur auf Aminosäuren und Proteine beschränkt: diese sind nur der Anfang. Über sie hinaus, konfrontiert die vollkommene Struktur der Zelle die Evolutionisten mit einer Wegsperre. Der Grund dafür ist, dass die Zelle nicht nur eine Anhäufung von, auf Aminosäuren basierenden Proteinen ist, sondern ein lebender Mechanismus, der Hunderte von voll entwickelten Systemen beinhaltet und so komplex ist, das der Mensch unfähig ist ihr Geheimnis zu ergründen. Komplexe Systeme beiseite gelassen, die Evolutionisten sind nicht einmal in der Lage selbst nur die Bildung der Grundeinheiten der Zelle zu erklären.

Während die Evolutionstheorie außerstande war eine zusammenhängende Erklärung für das Vorhandensein der Moleküle, die die Grundlage der Zellstruktur ausmachen, anzubieten, haben Entwicklungen in der Wissenschaft der Genetik und die Entdeckung der Nukleinsäuren (DNS und RNS) die Evolutionstheorie mit neuen Problemen überhäuft. Die Arbeit zweier Wissenschaftler, James Watson und Francis Crick, an der DNS leitete im Jahr 1955 eine neue Ära für die Biologie ein. Viele Wissenschaftler wandten sich der Wissenschaft der Genetik zu. Heutzutage, nach jahrelanger Forschung ist die Struktur der DNS weitgehend aufgeschlüsselt.

Das Molekül namens DNS, das im Zellkern jeder der 100 Trillionen Zellen in unserem Körper verborgen liegt, enthält den vollständigen Bauplan des menschlichen Körpers. Die Information über alle Charaktereigenschaften einer Person, von jeder Einzelheit der äußerlichen Erscheinung bis hin zur Struktur inneren Organe, sind in der DNS mittels eines speziellen Code-Systems aufgezeichnet. Die Information in der DNS ist in der Aufeinanderfolge von vier Basen aus denen sich das Molekül aufbaut, verschlüsselt. Diese Basen werden entsprechend der Anfangsbuchstaben ihrer Namen als A, T, G und C bezeichnet. Alle strukturellen Unterschiede in Menschen hängen von der Aufeinanderfolge dieser Buchstaben ab. Dies ist eine Art Datenbank die auf vier Buchstaben aufgebaut ist.

Die Folgeordnung der Buchstaben innerhalb der DNS bestimmt die Struktur eines Menschen bis in die kleinsten Einzelheiten. Zusätzlich zu Eigenschaften wie Größe, Augen-, Haar- und Hautfarbe enthält die DNS einer einzigen Zelle auch das Design von 206 Knochen, 600 Muskeln, einem Netz von 10000 auditorischen Nerven, einem Netz von 2 Millionen optischen Nerven, 100 Billionen Nervenzellen, 130 Billionen Meter Blutgefäßen und 100 Trillionen Zellen im Körper. Wollten wir die Information, die in der DNS verschlüsselt ist niederschreiben, so müssten wir eine umfangreiche Bibliothek mit 900 Bänden von Enzyklopädien anlegen, deren jede 500 Seiten umfasste. Diese unglaublich umfangreiche Information ist verschlüsselt in den Bestandteilen der DNS vorhanden, die "Gene" genannt werden.

Kann die DNS durch Zufall entstehen?


Die gesamte Information über jedes Lebewesen ist im DNS Molekül gespeichert. Diese unglaublich effektive Informationsspeicherungsmethode alleine ist ein klarer Beweis, dass das Leben nicht durch Zufall zustande kam, sondern zweckbestimmt entworfen wurde, oder besser gesagt, auf wunderbare Weise erschaffen wurde.

An dieser Stelle muss auf ein sehr wichtiges Detail aufmerksam gemacht werden: Ein Fehler in der Nukleotiden-Folge, in welcher ein Gen aufgebaut ist, würde dieses Gen unbrauchbar machen. Wenn man in Betracht zieht, dass es 200000 Gene im menschlichen Körper gibt, wird es offenbarer, wie unmöglich es ist, dass die Millionen von Nukleotiden, die diese Gene konstituieren durch Zufall in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind. Frank Salisbury, ein evolutionistischer Biologe kommentiert über diese Unmöglichkeit wie folgt:

Ein durchschnittliches Protein mag etwa 300 Aminosäuren enthalten. Das DNS Gen, das den Aufbau desselben kontrolliert, würde etwa 1000 Nukleotiden in seiner Kette haben. Da es vier Typen von Nukleotiden in einer DNS-Kette gibt, könnte eine Kette mit 1000 Bindungen in 41000 Formen auftreten. Eine kleine algebraische Rechnung zeigt, dass 41000 = 10600. Wenn man Zehn 600 mal mit sich selbst multipliziert erhält man eine Zahl in der der Eins 600 Nullen folgen! Solch eine Zahl überschreitet unser Vorstellungsvermögen absolut.124

Die Zahl 41000 entspricht 10600. Diese Zahl erhält man indem man 600 Nullen hinter eine Eins setzt. Eine Trillion hat 12 Nullen, eine Zahl mit 600 Nullen ist tatsächlich schwer zu erfassen. Die Unmöglichkeit der Bildung von DNS und RNS durch spontane Anhäufung von Nukleotiden wurde von dem französischen Wissenschaftler Paul Auger folgendermaßen zum Ausdruck gebracht:

In der Zufallsbildung von komplexen Molekülen, wie Nukleotiden durch chemische Vorgänge, müssen wir klar zwischen den beiden Phasen unterscheiden: Die Herstellung von einzelnen Nukleotiden - die möglich ist - und die Kombination derselben in spezifischen Folgen. Letztere ist absolut unmöglich.125

Selbst Francis Crick, der lange Jahre die Theorie der molekularen Evolution vertreten hatte, gestand sich selbst ein nachdem er die DNS entdeckt hatte, dass solch ein komplexes Molekül nicht spontan durch Zufall, als Ergebnis eines evolutiven Prozesses gebildet worden sein konnte:

Ein ehrlicher Mensch, ausgerüstet mit allem uns gegenwärtig zur Verfügung stehenden Wissen, könnte nur sagen, dass der Ursprung des Lebens zu diesem Zeitpunkt in gewissem Sinne fast als ein Wunder erscheint.126

Der türkische Evolutionist Prof. Ali Demirsoy sah sich - dieses Thema betreffend - zu dem folgenden Eingeständnis gezwungen:

Die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Proteins und einer Nukleinsäure (DNS - RNS) liegt tatsächlich weit unterhalb jeglichem Ermessens, ferner ist die Chance des Auftretens einer spezifischen Protein-Kette so gering, dass sie als astronomisch bezeichnet werden muss.127

An dieser Stelle erhebt sich ein sehr interessantes Dilemma: Während sich die DNS nur mit Hilfe einiger Enzyme vervielfältigen kann, die im Grunde genommen Proteine sind, kann die Synthese dieser Enzyme sich nur durch bestimmte Information realisieren, die im DNS Code enthalten ist: Da diese nun gegenseitig aufeinander angewiesen sind, müssen sie zum Zweck der Vervielfältigung entweder gleichzeitig koexistieren, oder das eine muss vor dem anderen "geschaffen" worden sein. Der amerikanische Mikrobiologe Jacobson gibt dazu folgenden Kommentar:

Die Befehle bezüglich der Vervielfältigung von Plänen, bezüglich der Energie und des Auszugs von Teilen aus der vorherrschenden Umgebung, bezüglich der Wachstumsfolge und bezüglich der Auswirkung oder des Mechanismus, welche diese Vorgaben in den Wachstumsprozess zu übersetzen - all dies musste gleichzeitig zu jenem Zeitpunkt (als das Leben begann) vorhanden gewesen sein. Es erscheint über alle Maßen unwahrscheinlich, dass die Kombination dieser Begebenheiten ein ungeplantes Ereignis sei, und wird daher oft göttlichem Eingreifen zugeschrieben.128


Watson und Crick mit einem Steckmodell des DNS Moleküls

Das obige Zitat wurde zwei Jahre nach den Eröffnungen über die Struktur der DNS durch James Watson und Francis Crick verfasst, doch trotz allem wissenschaftlichen Fortschritt bleibt dieses Problem für die Evolutionisten ungelöst. Zwei deutsche Wissenschaftler, Junker und Scherer, erklärten, dass die Synthese jedes dieser Moleküle zur chemischen Evolution unterschiedliche Voraussetzungen benötige, und dass die Wahrscheinlichkeit der Vereinigung dieser Materialien, die theoretisch sehr unterschiedliche Gewinnungsmethoden haben, gleich Null sei.

Bisher ist kein Experiment bekannt, durch das man alle zur chemischen Evolution nötigen Moleküle gewinnen könnte. Es ist daher notwendig verschiedene Moleküle an verschiedenen Orten unter optimalen Bedingungen herzustellen, und dann zur Reaktion an einem anderen Ort zu befördern, während dessen sie vor schädlichen Einflüssen wie Hydrolyse und Photolyse geschützt werden müssen.129

Kurz gesagt, die Evolutionstheorie ist nicht in der Lage irgend eine der evolutionären Stufen zu erklären, die angeblich auf molekularer Ebene stattgefunden haben sollen. Anstatt ihnen Antworten auf solche Fragen zu geben, stellt die fortschreitende Entwicklung der Wissenschaft die Evolutionisten, eher vor ständig komplexere und schwerer lösbare Probleme.


Prof. Francis Crick:" Der Ursprung des Lebens scheint fast ein Wunder zu sein."

Interessanterweise halten die Evolutionisten an all diesen unmöglichen Szenarien fest, als ob es sich bei jedem einzelnen davon um eine wissenschaftliche Tatsache handelte. Da sie dahingehend konditioniert sind, die Schöpfung nicht anzuerkennen, haben sie keine andere Wahl als an das Unmögliche zu glauben. Ein bekannter australischer Biologe, Michael Denton, behandelt dieses Thema in seinem Buch "Evolution: Eine Theorie in der Krise" [Evolution: A Theory in Crisis]:

Für den Skeptiker ist es schlicht und einfach eine Beleidigung des Verstandes und der Vernunft, vorzuschlagen, dass die genetischen Programme der höheren Organismen, die aus einer, in der Nähe von tausend Millionen liegenden Anzahl von Informationsdaten bestehen (äquivalent der uchstabenfolge in einer kleinen, aus 100 Bänden bestehenden Bibliothek), in denen in verschlüsselter Form von unzähligen Tausenden raffinierter Algorithmen die Kontrolle, Spezifikationen und Anweisungen zu Wachstum und Entwicklung von Billionen und Billionen Zellen in komplexe Organismen enthalten sind, durch einen rein zufälligen Prozess komponiert wurden. Doch für den Darwinisten ist diese Idee ohne einen Schimmer von Zweifel annehmbar - das Modell hat Vorrang! 130

Ein weiterer nichtiger Anschlag der Evolutionisten: "Die RNS Welt"

Die Entdeckung in den 70er Jahren, dass die Gase die ursprünglich in der vorzeitlichen Erdatmosphäre vorhanden waren, die Aminosäure-Synthese unmöglich machten, war ein schwerer Schlag für die Theorie der molekularen Evolution. Es leuchtete ein, dass die "primitiven Atmosphärenexperimente" von Evolutionisten wie Miller, Fox und Ponnamperuma irrelevant gewesen waren. Aus diesem Grunde wurden in den 80er Jahren erneut Anstrengungen von seiten der Evolutionisten unternommen. Als Ergebnis wurde die "RNS Welt" als Szenario vorgebracht, welches vorschlug, dass nicht die Proteine zuerst entstanden waren, sondern die RNS Moleküle, welche die Information der Proteine enthielten.

Entsprechend dieses Szenarios, das 1986 von einem Harvard Chemiker namens Walter Gilbert vorgelegt wurde, bildete sich vor Billionen von Jahren durch Zufall ein RNS Molekül, dem es dann irgendwie gelang sich weiter zu vervielfältigen. Dann begann dieses RNS Molekül, aktiviert durch äußerliche Einflüsse, Proteine zu produzieren. Daraufhin entstand die Notwendigkeit, diese Information in einem zweiten Molekül aufzuzeichnen, und so ergab sich irgendwie das DNS Molekül.

Aufgebaut auf einer Kette von Unmöglichkeiten in jeder einzelnen Phase, vergrößerte dieses unvorstellbare Modell das Problem nur noch mehr und warf eine Menge schwer oder nicht zu beantwortender Fragen auf, anstatt irgend eine Erklärung für den Ursprung des Lebens zu geben.

1. Wenn es unmöglich ist, die spontane Bildung selbst eines einzigen der Nukleotiden zu erklären, aus denen die RNS sich zusammensetzt, wie soll es dann möglich sein, dass diese imaginären Nukleotiden sich in der korrekten Folgerichtigkeit zusammenschließen, um die RNS zu bilden? Der evolutionistische Biologe John Horgan gibt diese Unmöglichkeit einer Zufallsbildung der RNS zu:

Während die Forscher fortfahren das Konzept der RNS Welt näher zu untersuchen erheben sich immer neue Probleme. Wie entstand die RNS zuerst? Es ist äußerst schwierig, die RNS und ihre Bestandteile im Labor unter optimalen Voraussetzungen zu synthetisieren, wie weit schwieriger ist es dann unter nur plausiblen Bedingungen?131

2. Selbst wenn wir annehmen, die RNS habe sich zufällig gebildet, wie könnte diese RNS, die lediglich aus einer Kette von Nukleotiden bestand "sich entschlossen haben", sich selbst zu vervielfältigen, und durch welchen Mechanismus könnte sie diesen Selbstvervielfältigungsprozess durchgeführt haben? Wo fand sie die Nukleotiden die sie dazu verwendete während sie sich selbst vervielfältigte? Selbst die evolutionistischen Mikrobiologen Gerald Joyce und Leslie Orgel bringen die Ausweglosigkeit dieser Situation in ihrem Buch "In der RNS Welt" [In the RNA World] zum Ausdruck.

Diese Diskussion…hat sich in gewissem Sinn auf ein Phantom konzentriert: den Mythos eines sich selbst vervielfältigenden RNS Moleküls, das ursprünglich einer Brühe von bunt zusammengewürfelten Polynukleotiden entsprang. Nicht nur ist solch eine Annahme angesichts unseres gegenwärtigen Verständnisses der prä-biotischen Chemie unrealistisch, sondern sie sollte selbst die Leichtgläubigkeit der Ansicht eines Optimisten über das katalytische Potential der RNS überanspruchen.132

3. Selbst wenn wir annehmen, es hätte eine sich selbst vervielfältigende RNS in der vorzeitlichen Welt gegeben, und eine Vielzahl aller Arten von Aminosäuren wären gebrauchsfertig vorhanden gewesen und all diese Unmöglichkeiten hätten irgendwie stattgefunden, so bringt uns diese Situation immer noch nicht zur Bildung eines einzigen Proteins, denn die RNS enthält nur die Information bezüglich der Struktur der Proteine. Aminosäuren auf der anderen Seite sind nur Rohmaterial. Nichtsdestoweniger gibt es keinen Mechanismus um Proteine herzustellen. Anzunehmen, dass die bloße Existenz von RNS zur Proteinbildung ausreiche, ist ebenso widersinnig wie zu erwarten, dass ein Auto sich selbst montiere und herstelle, wenn man einfach nur den, auf dem Papier ausgearbeiteten Designplan auf die Tausende von aufeinander gestapelten Teilen legt. Die Herstellung ohne Beteiligung von Produktionsanlagen und Arbeitskräften ist auch in diesem Fall undenkbar.

ZUGESTÄNDNISSE VON EVOLUTIONISTEN

Wahrscheinlichkeitsberechnungen lassen es deutlich werden, dass komplexe Moleküle wie Proteine und Nukleinsäuren (RNS und DNS) sich niemals unabhängig voneinander durch Zufall gebildet haben könnten. Die Evolutionisten sind jedoch mit dem weitaus größeren Problem konfrontiert, dass all diese komplexen Moleküle gleichzeitig vorhanden sein müssen um das Leben überhaupt erst zu ermöglichen. Die Evolutionstheorie gerät in totale Verwirrung durch diese Grundbedingung. Dies ist der Punkt der einige der führenden Evolutionisten dazu zwang, Zugeständnisse zu machen. Stanley Millers und Francis Cricks enger Mitarbeiter an der Universität von San Diego in Kalifornien, der anerkannte Evolutionist Dr. Leslie Orgel z.B., machte folgende Aussage:

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die beide komplexe Strukturen darstellen, zufällig zur gleichen Zeit und am gleichen Ort entstanden sind, und dennoch erscheint es unmöglich, dass die einen ohne die anderen vorhanden sein können. Und somit mag man auf den ersten Blick gezwungen sein zu folgern, dass das Leben in der Tat niemals durch chemische Mittel entstanden sein konnte.1

Die gleiche Tatsache wird auch von anderen Wissenschaftlern zugegeben:

Die DNS kann ihre Aufgaben, einschließlich der Bildung von neuer DNS, nicht ohne die Hilfe katalytischer Proteine oder Enzyme verrichten. Kurz gesagt, Proteine können nicht ohne DNS gebildet werden, und DNS kann nicht ohne Proteine gebildet werden.2

Wie ist der genetische Code, zusammen mit den Mechanismen für seine Übersetzung (Ribosome und RNS Moleküle), ins Dasein gekommen? Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müssen wir uns eher mit einem Gefühl von ehrfürchtigem Staunen begnügen, als mit einer Antwort.3


1 Leslie E. Orgel, "The Origin of Life on Earth", Scientific American, vol. 271, October 1994, p. 78
2 John Horgan, "In the Beginning", Scientific American, vol. 264, February 1991, p. 119
3 Douglas R. Hofstadter, Gödel, Escher, Bach: An Eternal Golden Braid, New York, Vintage Books, 1980, p. 548

Ein Protein wird in der Ribosom "Fabrik" mit Hilfe vieler Enzyme und als Ergebnis eines extrem komplizierten Prozesses innerhalb der Zelle hergestellt. Ribosom ist eine komplexe Zellorganelle, die aus Proteinen besteht. Daher bringt diese Situation eine weitere widersinnige Mutmaßung zu Tage, nämlich, dass auch das Ribosom zufällig und gleichzeitig entstanden sei musste. Selbst der Nobelpreisträger Jacques Monod, der einer der fanatischsten Verfechter der Evolution ist, erklärt, dass die Proteinsynthese nicht dermaßen unterschätzt werden könne, als dass sie lediglich von der Information in den Nukleinsäuren abhinge:

Der Code ist bedeutungslos, wenn er nicht übersetzt wird. Die Übersetzungsmaschinerie der modernen Zelle besteht aus mindestens 50 makromolekularen Bestandteilen, die ihrerseits in der DNS verschlüsselt sind: Der Code kann nicht anders als durch Übersetzungsprodukte übersetzt werden. Es ist der moderne Ausdruck von omne vivum ex ovo. Wann und wie schloss sich dieser Kreis? Es überschreitet die Grenzen der Vorstellung.133

Wie hätte eine RNS Kette in der urzeitlichen Welt solch eine Entscheidung treffen können, und welche Methoden hätte sie anwenden können die Bildung des Proteins zu verwirklichen indem sie, alleine auf sich selbst gestellt die Funktion von 50 spezialisierten Komponenten übernommen haben müsste? Die Evolutionisten haben keine Antwort auf diese Fragen.

Dr. Leslie Orgel von der Universität von San Diego in Kalifornien, eine der Mitarbeiterinnen von Stanley Miller und Francis Crick verwendet den Begriff "Szenario" für die Möglichkeit "der Entstehung des Lebens durch die RNS Welt". In einem Artikel unter dem Titel "Der Ursprung des Lebens", der im Oktober 1994 in der Zeitschrift American Scientist veröffentlicht wurde, beschrieb Orgel welche Eigenschaften diese RNS hätte haben müssen, und wie unmöglich das sei:

Wir bemerkten, dass dieses Szenario nur dann hätte auftreten können, wenn die vor-biotische RNS zwei Eigenschaften gehabt hätte, die heute nicht beobachtet werden können. Die Kapazität sich ohne Hilfe von Proteinen zu vervielfältigen und eine Fähigkeit, jede Stufe der Proteinsynthese zu katalysieren.134

Es dürfte einleuchtend sein, diese beiden komplexen und extrem maßgebenden Prozesse von einem Molekül wie RNS zu erwarten, ist nur mit der Vorstellungskraft und unbeugsamen Anschauung eines Evolutionisten möglich. Wissenschaftliche Tatsachen machen es andererseits deutlich, dass die Hypothese der "RNS Welt", die ein neues Modell ist, die zufällige Entstehung des Lebens darzustellen, eine ebenso wenig plausible Fabel wie ihre Vorgänger ist.

Der Biochemiker Gordon C. Mills von der Universität von Texas und der Molekularbiologe Dean Kenyon von der San Francisco State University ermitteln die Schwächen des Szenarios der RNS-Welt, und kommen in einem Artikel, den sie unter dem Titel "Die RNS-Welt - eine kritische Betrachtung" (The RNA World: A Critique) zu der kurzen Schlussfolgerung: "Die RNS ist ein bemerkenswertes Molekül. Die Hypothese der RNS-Welt ist eine andere Sache. Wir sehen keinerlei Grund, sie als erwiesen, oder auch nur versprechend anzusehen."135

Der Wissenschaftsjournalist Brig Klyce erklärt in einem, im Jahr 2001 veröffentlichten Artikel, dass die evolutionistischen Wissenschaftler in dieser Sache sehr unnachgiebig sind, obwohl die bisher erzielten Resultate bereits zeigten, dass all diese Bemühungen fruchtlos sind:

Die Erforschung der RNS-Welt ist eine Industrie mittlerer Größe. Diese Forschung hat demonstriert wie ungeheuerlich schwierig es für lebende Zellen gewesen wäre, durch Zufall aus lebloser Materie in der auf der Erde vorhandenen Zeit ins Dasein zu kommen. Diese Demonstration ist ein wichtiger Beitrag zur Wissenschaft. Weitere Forschung wird gleichermaßen von großem Wert sein. Doch angesichts der neuerlich verstandenen Komplikationen, weiterhin darauf zu bestehen, dass das Leben spontan aus unbelebter Materie entstand, ist sehr verwunderlich. Es erinnert an "das Werk" der mittelalterlichen Alchemisten, die unermüdlich versuchten Blei in Gold zu verwandeln.136

Das Leben ist ein Konzept, das weit über eine bloße Anhäufung von Molekülen hinausgeht

Wir wollen nun einen Moment lang, ungeachtet all dieser Unmöglichkeiten, annehmen dass sich ein Proteinmolekül unter den äußerst ungeeigneten und unkontrollierten Voraussetzungen wie denen der urzeitlichen Umwelt bildete. Die Bildung eines Proteins wäre nicht genug gewesen, dieses Protein hätte geduldig Tausende von Jahren - möglicherweise Millionen - ohne dabei Schaden zu erleiden in dieser unkontrollierten Umgebung ausharren müssen, bis sich ein weiteres Molekül durch Zufall unter den selben Bedingungen neben ihm gebildet hätte. Es hätte warten müssen bis sich Millionen der richtigen und maßgeblichen Proteine nebeneinander in der gleichen Szene "durch Zufall" gebildet hätten. Diejenigen die sich früher bildeten, hätten geduldig auf die späteren warten müssen, die sich an ihrer Seite bilden würden, ohne dabei, trotz der UV Bestrahlung und rauhen mechanischen Einflüsse zerstört zu werden. Dann hätten diese Proteine, die in genügender Anzahl alle am gleichen Ort entstanden waren, sich in sinnvoller Kombination zusammenfinden müssen um die Organellen der Zelle zu bilden. Keine fremden Materialien, schädlichen Moleküle oder nutzlose Proteinketten hätten sich einmischen dürfen. Falls sich dann diese Organellen in einer äußerst harmonischen Weise zusammengefügt hätten um in planmäßiger Organisation zusammenzuwirken, hätten sie alle nötigen Enzyme mit sich bringen und sich mit einer Membrane überziehen müssen, die außerdem mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt worden sein müsste, um ihnen ein ideales Milieu zu bereiten. Wenn sich nun all diese "höchst unwahrscheinlichen" Ereignisse tatsächlich durch Zufall zugetragen hätten, würde dann dieses Konglomerat von Molekülen zu leben beginnen?

Die Antwort ist nein, denn die Forschung hat gezeigt, dass die bloße Kombination aller für das Leben notwendigen materiellen Bestandteile nicht ausreicht das Leben in Gang zu bringen. Selbst wenn man alle für das Leben maßgeblichen Proteine zusammensammelte und in ein Reagenzglas gäbe, würden diese Bemühungen nicht in der Herstellung einer lebenden Zelle resultieren. Alle Experimente die in diesem Zusammenhang ausgeführt wurden erwiesen sich als erfolglos. Alle Beobachtungen und Experimente weisen darauf hin, dass Leben nur aus Leben entstehen kann. Die Behauptung, dass das Leben sich aus toter Materie entwickelt habe, in anderen Worten "Abiogenese", ist ein Märchen das es nur in den Träumen der Evolutionisten gibt und in absolutem Widerspruch zu den Ergebnissen und Befunden aller Experimente steht.

In dieser Hinsicht muss auch das erste Leben, das auf der Welt erschien aus anderem Leben hervorgegangen sein. Es ist eine Widerspiegelung Allahs göttlicher Eigenschaft "Al Hayy" - der absolute Inhaber des Lebens. Nur durch Seinen Willen kann das Leben beginnen, fortdauern und enden. Was die Evolution angeht, ist sie nicht nur außerstande zu erklären wie das Leben begann, sie kann ebenso wenig erklären wie die Materialien die das Leben konstituieren sich gebildet und vereint haben.

Chandra Wickramasinghe beschreibt die Realität, der er als ein Wissenschaftler gegenüberstand, der zeitlebens gelehrt worden war, dass das Leben als Ergebnis ungeplanter Zufälle entstanden war:

Seit meiner frühesten Ausbildung als Wissenschaftler war ich einer sehr intensiven Gehirnwäsche ausgesetzt um zu glauben, dass irgend eine Form willkürlicher Schöpfung unvereinbar mit der Wissenschaft sei. Diese Idee musste ich, so schmerzlich es mir war, ablegen. Gegenwärtig kann ich kein rationelles Argument finden, die Auffassung zu widerlegen, welche für eine Meinungsänderung in bezug auf Gott spricht. Wir waren immer aufgeschlossen; nun erkennen wir, dass nicht zielloses Zusammentreffen von Zufällen, sondern Schöpfung die einzige logische Antwort auf die Frage des Leben ist.137

104. W. R. Bird, The Origin of Species Revisited, Nashville: Thomas Nelson Co., 1991, p.298f..
105. "Hoyle on Evolution", Nature, Bd. 294, 12. November 1981, S. 105
106. Ali Demirsoy, Kalitim ve Evrim (Vererbung und Evolution), Ankara: Meteksan Publishing Co., 1984, S. 64
107. W. R. Bird, The Origin of Species Revisited, Nashville, Thomas Nelson Co., 1991, S. 304
108. Ebd., S. 305
109. J. D. Thomas, Evolution and Faith, Abilene, TX, ACU Press, 1988. S. 81 f.
110. Robert Shapiro, Origins: A Sceptics Guide to the Creation of Life on Earth, New York, Summit Books, 1986. S.127
111. Fred Hoyle, Chandra Wickramasinghe, Evolution from Space, New York, Simon & Schuster, 1984, S. 148
112. Ebd., S. 130
113. Fabbri Britannica Bilim Ansiklopedisi (Fabbri Britannica Enzyklopädie der Wissenschaft), Bd. 2, Nr. 22, S. 519
114. Richard B. Bliss & Gary E. Parker, Origin of Life, California: 1979, S. 14
115. Stanley Miller, Molecular Evolution of Life: Current Status of the Prebiotic Synthesis of Small Molecules, 1986, S. 7
116. Kevin Mc Kean, Bilim ve Teknik, Nr. 189, S. 7
117. J. S. Ferris, C. T. Chen, "Photochemistry of Methane, Nitrogen, and Water Mixture As a Model for the Atmosphere of the Primitive Earth", Journal of American Chemical Society, Bd. 97:11, 1975, S. 2964
118. "New Evidence on Evolution of Early Atmosphere and Life", Bulletin of the American Meteorological Society, Bd. 63, November 1982, S. 1328 ff.
119. Richard B. Bliss & Gary E. Parker, Origin of Life, California, 1979, S. 25
120. W. R. Bird, The Origin of Species Revisited, Nashville, Thomas Nelson Co., 1991, S. 325
121. Richard B. Bliss & Gary E. Parker, Origin of Life, California: 1979, S. 25
122. Ebd.
123. S. W. Fox, K. Harada, G. Kramptiz, G. Mueller, "Chemical Origin of Cells", Chemical Engineering News, 22. Juni 1970, S. 80
124. Frank B. Salisbury, "Doubts about the Modern Synthetic Theory of Evolution", American Biology Teacher, September 1971, S. 336
125. Paul Auger, De La Physique Theorique a la Biologie, 1970, S. 118
126. Francis Crick, Life Itself: It's Origin and Nature, New York, Simon & Schuster, 1981, S. 88
127. Ali Demirsoy, Kalitim ve Evrim (Vererbung und Evolution), Ankara: Meteksan Publishing Co., 1984, S. 39
128. Homer Jacobson, "Information, Reproduction and the Origin of Life", American Scientist, January 1955, S.121
129. Reinhard Junker & Siegfried Scherer, Entstehung und Geschichte der Lebewesen, Weyel, 1986, S. 89
130. Michael Denton, Evolution: A Theory in Crisis, London, Burnett Books, 1985, S. 351
131. John Horgan, "In the Beginning", Scientific American, Bd. 264, February 1991, S. 119
132. G.F. Joyce, L. E. Orgel, "Prospects for Understanding the Origin of the RNA World", In the RNA World, New York: Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1993, S. 13
133. Jacques Monod, Chance and Necessity, New York 1971, S.143
134. Leslie E. Orgel, "The Origin of Life on the Earth", Scientific American, Oktober 1994, Bd. 271, S. 78
135. Gordon C. Mills, Dean Kenyon, The RNA World: A Critique, Origins & Design, 17:1, 1996
136. Brig Klyce, The RNA World, http://www.panspermia.org/rnaworld.htm
137. Chandra Wickramasinghe, Interview im Londoner Daily Express, 14. August 1981