DER MOLEKULARE ENGPASS DER EVOLUTION
In den vorangegangenen Teilen dieses Buchs haben wir erläutert
in wie weit die Fossilienfunde die Evolutionstheorie widerlegen.
Im Grunde genommen wäre es gar nicht nötig gewesen dies zu tun,
denn die Evolutionstheorie bricht bereits zusammen lange bevor man
zu irgend welchen Behauptungen bezüglich der "Evolution der Spezien"
und dem Fossilnachweis gelangt. Das Thema das die Theorie gleich
von Anfang an ihres Sinnes beraubt ist die Frage, wie das Leben
selbst zuerst auf der Erde erschien.
Wenn sich die Evolutionstheorie mit dieser Frage beschäftigt, behauptet
sie, dass das Leben mit einer Zelle begann, die sich durch Zufall
bildete. Entsprechend des Szenarios unterliefen verschiedene leblose
chemische Verbindungen innerhalb der vorzeitlichen Erdatmosphäre
vor vier Billionen Jahren einer Reaktion, in der sich unter Einfluss
von Blitzen und Druck die erste lebendige Zelle bildete.
Als erstes muss hier bemerkt werden, dass die Behauptung, unbelebte
Materie könne sich zusammenfügen und Leben hervorbringen, eine unwissenschaftliche
ist, die bisher weder experimentell noch anderweitig durch Beobachtung
bestätigt wurde. Leben kann nur aus Leben hervorgehen. Jede lebendige
Zelle bildet sich durch Reproduktion einer anderen Zelle. Niemand
auf der Welt war jemals in der Lage eine lebendige Zelle durch Zusammenfügung
unbelebter Substanzen zu erzeugen - selbst in den bestausgestatteten
Laboratorien nicht.
Die Evolutionstheorie behauptet, dass die Zelle eines Lebewesens,
die sich nicht unter dem Zusammenwirken aller Macht des menschlichen
Intellekts, Wissens und der Technologie herstellen lässt, es vollbrachte,
sich durch Zufall unter vorzeitlichen Umweltbedingungen der Erde
zu bilden. Im Nachfolgenden wollen wir untersuchen warum diese Behauptung
in Widerspruch zu den elementarsten Prinzipien der Wissenschaft
und der Vernunft steht.
Das Märchen von der "Zufallszelle"
Wenn jemand glauben kann, dass eine lebendige Zelle durch Zufall
ins Dasein kommen konnte, dann dürfte es keinen Hinderungsgrund
für ihn geben, auch die folgende ähnliche Geschichte zu glauben,
die wir hier zum Besten geben möchten. Es ist die Geschichte einer
Stadt:
Eines Tages, nach einem ausgiebigeren Regen, wurde ein Klumpen
Lehm, der zwischen den Felsen eines unfruchtbaren Landes eingeklemmt
war nass. Als die Sonne dann wieder schien trocknete der nasse Lehm
und wurde hart und eignete sich eine steife, widerstandsfähige Form
an. Demzufolge wurden die Felsen, die gleichzeitig als Formschablone
gedient hatten, irgendwie in Stücke zertrümmert, und ein schöner,
wohlgeformter starker Ziegelstein machte seinen Auftritt. Dieser
Ziegel nun wartete unter den gleichen natürlichen Voraussetzungen
Jahre hindurch dass sich ein weiterer ähnlicher Ziegel bilden möge.
Dieses Geschehen setzte sich fort bis sich im Lauf der Zeit Hunderte
und Tausende der gleichen Ziegel am gleichen Ort gebildet hatten.
Zum guten Glück jedoch wird dabei keiner der früher gebildeten Ziegel
beschädigt. Obwohl sie Tausende von Jahren Stürmen, Regen, sengender
Sonnenhitze und eisiger Kälte ausgesetzt waren, entwickelten die
Ziegel keinerlei Sprünge, oder Brüche, und wurden auch nicht örtlich
versetzt, sondern warteten dort am gleichen Ort mit der gleichen
Ausdauer darauf, dass sich weitere Ziegel bildeten.
Als sich schließlich eine genügende Anzahl von Ziegeln angesammelt
hatte, begannen sie ein Gebäude zu errichten, indem sie zufällig
durch die Einwirkungen natürlicher Voraussetzungen, wie Winde, Stürme
oder Orkane auf- und nebeneinander geschlichtet wurden. Gleichzeitig
bildeten sich Materialien wie Zement oder Erdmischungen, die unter
"natürlichen Voraussetzungen" in perfekter Zeitabstimmung in die
Fugen krochen um die Ziegel fest aneinander zu binden. Während all
dies geschah formte sich mineralisches Eisen unter der Erde unter
"natürlichen Voraussetzungen" und legte das Fundament für das, sich
mit den Ziegeln errichtende Gebäude. Am Ende dieses Prozesses erhob
sich ein vollständiges Gebäude mit allen Materialien, Zimmermannsarbeiten
und Installationen funktionsfähig.
Ein Gebäude besteht natürlich nicht nur aus Fundament, Ziegeln
und Zement. Wie wurden dann die anderen fehlenden Materialien beigebracht?
Die Antwort ist einfach: Alle Arten von Baumaterialien, die zur
Errichtung eines Gebäudes benötigt werden sind im Erdboden vorhanden,
auf dem es errichtet wird. Quarz für das Glas, Kupfer für die elektrischen
Kabel, Eisenerz für die Verstärkungen der Pfeiler und Streben und
für die Wasserrohre usw. Sie alle waren in genügenden Mengen unter
der Erdoberfläche vorhanden, und es bedurfte lediglich des Könnens
der "natürlichen Voraussetzungen" um diese Materialien zu formen
und innerhalb des Gebäudes einzusetzen. Alle Installationen, Zimmermannsarbeiten
und Zubehör wurden zwischen den Ziegeln mit Hilfe von Wind, Regen
und Erdbeben eingefügt. Alles verlief so einwandfrei, dass die Ziegel
dergestalt gelegt wurden, dass die notwendigen Freiräume für Fenster
gelassen wurden, als ob die natürlichen Voraussetzungen schon wüssten
dass sie später so etwas wie Glas bilden würden. Außerdem wurde
auch nicht vergessen Freiräume für die Installation von Wasser-,
Strom- und Heizungssystemen zu lassen, welche ebenfalls zufällig
nachträglich eingesetzt wurden. Alles verlief so einwandfrei, dass
"Zufall" und "natürliche Voraussetzungen" ein vollkommenes Design
verwirklichten.
Wenn Sie ihren Glauben an diese Geschichte bisher noch bewahren
konnten, dürften Sie keine Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen
wie die anderen Gebäude der Stadt, die Fabriken, Verkehrsstraßen,
Fußgängerwege, Untergrundstrukturen, Kommunikations- und Transportsysteme
zustande kamen. Falls Sie das technische Fachwissen haben und einigermaßen
mit dem Thema vertraut sind, könnten Sie selbst ein äußerst "wissenschaftliches",
mehrbändiges Werk schreiben, in dem Sie Ihre Theorien bezüglich
des "evolutiven Prozesses eines Abwassersystems und seiner Gleichförmigkeit
mit gegenwärtigen Strukturen" darlegen. Sie könnten sich damit sehr
wohl akademische Lorbeeren für Ihre aufklärenden Studien ergattern,
und sich für ein Genie halten, das die Menschheit erleuchtete.
Die Evolutionstheorie besteht darauf, dass das Leben durch Zufall
entstanden sei. Dies ist eine Behauptung die in keiner Weise weniger
absurd ist als unsere Geschichte, denn mit all ihren Funktions-,
Kommunikations-, Transport- und Verwaltungssystemen steht eine Zelle
einer Stadt in Komplexität nicht nach.
Eingeständnisse
von Evolutionisten
Prof. Alexander Oparin |
Die Evolutionstheorie steht ihrer größten
Krise gegenüber, wenn es dazu kommt, den Ursprung des Lebens
zu erklären. Der Grund dafür ist, dass, die organischen Moleküle
so komplex sind, dass ihre Bildung unmöglich als zufällig
entstanden erklärt werden kann, und es daher eine offensichtliche
Unmöglichkeit ist, dass die Zelle sich zufällig gebildet hat.
Einige Evolutionisten nahmen
die Frage des Ursprungs des Lebens im zweiten Viertel des
20. Jh. in Angriff. Eine der führenden Autoritäten auf dem
Gebiet der Theorie der molekularen Evolution, der russische
Evolutionist Alexander I. Oparin erläuterte in seinem Buch
"Der Ursprung des Lebens" [The Origin of Life], das im Jahr
1936 veröffentlicht worden war:
Leider bleibt der Ursprung der
Zelle weiterhin eine unbeantwortete Frage, die in der Tat
der dunkelste Punkt in der gesamten Evo-lutionstheorie ist.1
Prof. Jeffrey Bada
|
Seit Oparin haben Evolutionisten zahllose
Experimente durchgeführt, For-schung unternommen und Beobachtun-gen
angestellt um Beweise zu finden, dass die Zelle sich spontan
gebildet haben könnte. Diese Versuche haben jedoch das komplexe
Design der Zelle nur noch mehr verdeutlicht, und damit die
evolutionistischen Hypothesen noch weiter abseits von der
Realität gestellt. Professor Klaus Dose, der Leiter des
Instituts für Biochemie an der Johannes Gutenberg Universität
erklärt:
Über 30 Jahre experimenteller
Forschung bezüglich des Ursprungs des Lebens auf den Gebieten
der chemischen und molekularen Evolution haben zwar zu einer
besseren Erkenntnis der Immensität des Problems geführt,
das der Ursprung des Lebens auf der Erde präsentiert, nicht
jedoch zu seiner Lösung. Gegenwärtig enden alle Diskussio-nen
der hauptsächlichen Theorien und Experimente auf diesem
Gebiet entweder in einer Sackgasse, oder in einem Eingeständnis
von Unwissenheit 2
Die folgende Aus-sage des Geochemikers
Jeffrey Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die
Hilf-losigkeit der Evolutio-nisten bezüglich dieses Engpasses
deutlich:
Heutzutage, am Ende des 20 Jh.
stehen wir immer noch dem selben größten ungelösten Problem
gegenüber das uns zu Beginn des 20 Jh. konfrontierte: Wie
begann das Leben auf der Erde?3
Nicholas Wade, ein Wissenschafts-journalist
der New York Times, gab im Juni 2000 einen ähnlichen Kommentar:
Alles in bezug auf den Ursprung
des Lebens auf der Erde ist ein Mysterium, und es scheint,
dass, je mehr darüber bekannt wird, es um so rätselhafter
wird. 4
1
Alexander I. Oparin, Origin of Life, (1936) NewYork: Dover
Publications, 1953 (Reprint), p.196.
2 Klaus Dose, "The Origin of Life: More Questions Than Answers",
Interdisciplinary Science Reviews, Vol 13, No. 4, 1988,
p. 348
3 Jeffrey Bada, Earth, February 1998, p. 40
|
Das Wunder in der Zelle und das Ende der Evolution
Die komplexe Struktur einer lebenden Zelle war unbekannt in Darwins
Zeiten, und Leben dem "Zufall und natürlichen Voraussetzungen" zuzuschreiben
erschien den Evolutionisten überzeugend genug.
Die Technologie des 20. Jh. hat Einsicht in die winzigsten Bestandteile
des Lebens ermöglicht und zu Tage gebracht, dass die Zelle das komplexeste
System ist, dem die Menschheit je gegenüberstand. Wir wissen heute,
dass die Zelle Kraftwerke beinhaltet, durch die die von der Zelle
gebrauchte Energie erzeugt wird, Fabriken, die die lebensnotwendigen
Enzyme und Hormone herstellen, einen Datenspeicher, der die gesamte
notwendige Information über alle herzustellenden Produkte aufzeichnet,
ein komplexes Transportsystem und Rohrleitungen für die Beförderung
von Rohmaterialien von einer Stelle zur anderen, hochentwickelte
Laboratorien und Raffinerien um die externen Rohmaterialien in ihre
brauchbaren Bestandteile aufzuschlüsseln, und spezialisierte Zellmembran-Proteine
für die Kontrolle der eingehenden und ausgehenden Materialien, und
all dies macht nur einen geringen Teil dieses unglaublich komplexen
Systems aus.
W. H. Thorpe, ein evolutionistischer Wissenschaftler erkennt
das an: "...der elementarste Zelltyp stellt einen ‚Mechanismus'
vor, der unvorstellbar mehr komplex ist, als irgend eine Maschine
die der Mensch sich erdenken, geschweige denn bauen könnte."104
Eine Zelle ist dermaßen komplex, dass selbst der hohe Stand der
Technologie, den die Menschheit erreicht hat, es nicht ermöglicht,
eine Zelle herzustellen. Keine Bemühungen, eine lebende Zelle herzustellen
waren jemals erfolgreich; in der Tat, Versuche dies zu tun wurden
stets abgebrochen.
Die Evolutionstheorie gibt vor, dass dieses System, das die Menschheit
mit aller Intelligenz, allem Wissen und aller Technologie, die ihr
zur Verfügung stehen, nicht in der Lage ist hervorzubringen, durch
"Zufall" unter den vorzeitlichen Bedingungen der Erde ins Dasein
kam. Um ein anderes Beispiel zu geben, die Wahrscheinlichkeit einer
zufälligen Zellbildung ist geradeso gering, wie die, dass ein Buch
durch eine Explosion in einer Buchdruckerei gedruckt werden könnte.
Der englische Mathematiker und Astronom Sir Fred Hoyle stellte
einen ähnlichen Vergleich in einem Interview an, das am 12. November
1981 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht worden war. Obwohl
selbst ein Evolutionist, sagte er, die Wahrscheinlichkeit, dass
höhere Lebensformen auf diese Weise ins Dasein kamen sei etwa vergleichbar
mit der Möglichkeit, dass ein, durch einen Schrottplatz fegender
Orkan mit den dort befindlichen Teilen eine Boeing 747 zusammenmontiere.105
Das bedeutet, dass es für eine Zelle nicht möglich ist, durch Zufall
zustandegekommen zu sein, und somit sollte sie mit Sicherheit "erschaffen"
worden sein.
Einer der elementarsten Gründe, warum die Evolutionstheorie das
Zustandekommen der Zelle nicht erklären kann, ist die "nicht reduzierbare
Komplexität" der Zelle. Eine lebendige Zelle unterhält sich selbst
durch das harmonische zusammenwirken vieler Organellen. Falls nur
eine dieser Organellen in ihrer Funktion versagt, kann die Zelle
nicht überleben. Die Zelle hat nicht die Möglichkeit auf unbewusste
Mechanismen wie natürliche Auslese oder Mutation zu warten um ihr
zu gestatten sich zu entwickeln. Daher war die erste Zelle auf dieser
Welt notwendigerweise eine vollständige Zelle, die alle notwendigen
Organellen und Funktionen besaß, und das bedeutet mit Sicherheit,
dass diese Zelle erschaffen worden sein musste.
DIE
KOMPLEXITÄT DER ZELLE
Die
Zelle ist das komplexeste und eleganteste Systemdesign,
das der Mensch je kannte. Der Biologieprofessor Michael
Denton erklärt diese Komplexität, in seinem Buch "Evolution:
Eine Theorie in der Krise" [Evolution: A Theory in Crisis]
in einem Beispiel:
Um
die Realität des Lebens, wie es sich durch die Molekularbiologie
enthüllt hat, zu erfassen müssen wir eine Zelle eine Milliarde
Mal vergrößern, so dass sie einen Durchmesser von 20 km
hat, und einem gigantischen Luftschiff gleicht, groß genug,
eine Großstadt wie London oder New York zu überschatten.
Was wir dann erkennen könnten, wäre ein Objekt von unvergleichlicher
Komplexität und harmonischem Design. Auf der Oberfläche
der Zelle würden wir Millionen von Öffnungen erkennen, wie
die Schleusen eines gewaltigen Raumschiffs, die sich öffnen
und schließen um einen fortwährenden Strom von Materialien
aufzunehmen und auszustoßen. Wenn wir durch eine dieser
Schleusen ins Innere eintreten würden, fänden wir uns in
einer Welt von überragender Technologie und verblüffender
Komplexität... die unsere eigenen schöpferischen Fähigkeiten
weit überschreitet, einer Realität, welche die genaue Antithese
des Zufalls ist, und die in jeder Hinsicht alles, was je
von menschlicher Intelligenz hervorgebracht wurde, weit
übertrifft...
|
Die Proteine fordern den Zufall heraus
Soviel zur Zelle, doch die Evolutionslehre versagt sogar in der
Erklärung der Bausteine der Zelle. Die Herausbildung - unter natürlichen
Bedingungen - selbst nur eines einzigen Proteins von den Tausenden
komplexer Proteinmoleküle die eine Zelle aufbauen, ist nicht möglich.
Proteine sind Riesenmoleküle, die aus kleineren Einheiten, den
"Aminosäuren" bestehen, welche ihrerseits in einer speziellen Folge
und in bestimmten Mengen und Strukturen angeordnet sind. Diese Moleküle
stellen die Grundbausteine einer lebenden Zelle dar. Das einfachste
davon ist aus 50 Aminosäuren zusammengestellt, doch es gibt Proteine,
die aus Tausenden von Aminosäuren aufgebaut sind.
Der entscheidende Punkt ist, die Abwesenheit, Zufügung oder Substitution
einer einzigen Aminosäure innerhalb der Struktur eines Proteins
verwandelt dasselbe in eine nutzlose molekulare Masse. Jede Aminosäure
muss am richtigen Platz und in der richtigen Ordnung vorhanden sein.
Die Evolutionstheorie, die behauptet, das Leben sei durch Zufall
entstanden verzweifelt angesichts dieser Ordnung, da sie einfach
zu wundervoll ist, um durch Zufall erklärt werden zu können. (Darüber
hinaus ist die Evolutionstheorie nicht einmal in der Lage die Behauptung
der "zufälligen Bildung" von Aminosäuren zu erklären, worauf wir
später zurückkommen werden.)
Die Tatsache, dass die funktionelle Struktur des Proteins unter
keinen Umständen durch Zufall entstehen kann, kann selbst durch
einfache Wahrscheinlichkeitsberechnungen gezeigt werden, die jeder
verstehen kann.
Ein durchschnittliches Proteinmolekül setzt sich aus 288 Aminosäuren
zusammen, wovon es zwölf verschiedene Arten gibt. Diese können auf
10300 fache Weise angeordnet sein. (Dies ist eine astronomisch große
Zahl mit 300 Nullen hinter der Eins.) Aus all diesen möglichen Anordnungen
bildet nur eine das erforderliche Proteinmolekül. Alle anderen sind
Aminosäure-Ketten, die entweder ganz und gar unbrauchbar, oder anderenfalls
potentiell schädlich für Lebewesen sind.
In anderen Worten, die Chance der Bildung auch nur eines einzigen
Proteinmoleküls ist "1 zu 10300". Die Wahrscheinlichkeit, dass diese
"1" Chance eintritt ist praktisch nicht vorhanden. (In der Mathematik
gelten Wahrscheinlichkeiten die kleiner als 1 zu 1050 sind als "Nullwahrscheinlich-keit".)
Außerdem ist ein Proteinmolekül von 288 Aminosäuren ein recht bescheidenes
im Vergleich zu einigen Riesen-Proteinmolekülen, die aus Tausenden
von Aminosäuren bestehen. Wenn wir ähnliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen
bei diesen Riesen-Proteinmolekülen anwenden, wird selbst das Wort
"unmöglich" unzureichend.
Wenn wir einen Schritt weiter gehen in dem Entwicklungsschema des
Lebens, sehen wir, dass ein Protein in sich selbst keine Bedeutung
hat. Eines der kleinsten Bakterien, die jemals entdeckt wurden,
Mycoplasma Hominis H39, enthält 600 Protein-"Typen". In diesem Fall
müssten wir die oben, für ein Protein angestellte Wahrscheinlichkeitsberechnung,
für jeden dieser 600 Typen wiederholen. Das Ergebnis übertrifft
selbst das Konzept der Unmöglichkeit.
Jemand, der nun diese Zeilen liest und bisher
die Evolutionstheorie als eine wissenschaftliche Erklärung akzeptiert
hatte, mag den Verdacht haben, dass diese Zahlen übertrieben sind,
und nicht den Tatsachen entsprechen. Dem ist nicht so: dies sind
definitive und konkrete Fakten. Kein Evolutionist kann diese Zahlen
in Frage stellen. Sie akzeptieren, dass die Möglichkeit der zufälligen
Bildung eines einzigen Proteins "ebenso unwahrscheinlich ist als
die Möglichkeit, dass ein Affe die Geschichte der Menschheit fehlerlos
auf einer Schreibmaschine tippt".106 Jedoch,
anstatt die andere Erklärung - welche Schöpfung ist - anzuerkennen,
verharren sie in der Verfechtung dieser Unmöglichkeit.
Die selbe Tatsache wird von vielen Evolutionisten
eingestanden. Harold F. Blum, z.B., ein berühmter evolutionistischer
Wissenschaftler erklärt, dass "die spontane Bildung eines Polypeptids
von der Größe des kleinsten bekannten Proteins erscheint jenseits
aller Wahrscheinlich-keit".107
Die Evolutionisten behaupten, dass die molekulare
Evolution über eine sehr lange Zeitspanne hinweg stattfand, und
dass die Länge dieses Zeitraums das Unmögliche möglich gemacht habe.
Unbeachtet der Länge einer gegebenen Zeitspanne jedoch, ist es nicht
möglich, dass Aminosäuren durch Zufall Proteine bildeten. William
Stokes, ein amerikanischer Geologe gesteht diese Tatsache in seinem
Buch Essentials of Earth History [Grundsätze der Erdgeschichte]
ein, in dem er schrieb, dass die Chancen so gering seien, "dass
es (Protein) währen Billionen Jahren auf Billionen von Planeten
nicht vorgekommen würde, selbst wenn sie alle mit einer konzentrierten
wässerigen Lösung der notwendigen Aminosäuren bedeckt wären".108
Was bedeutet all dies nun? Perry Reeves, ein Professor
der Chemie beantwortet diese Frage:
Wenn man sich die unendlich große Anzahl von
möglichen Strukturen vergegenwärtigt, die sich aus einer einfachen
Zufallskombination von Aminosäuren in einem verdampfenden vorzeitlichen
Teich ergeben könnte, ist es unvorstellbar zu glauben, dass das
Leben auf diese Weise entstanden sein könnte. Es ist weitaus
plausibler, dass ein Großer Baumeister mit einem Musterplan für
solch eine Aufgabe erforderlich wäre.109
Wenn die zufällige Bildung selbst nur eines dieser Proteine unmöglich
ist, ist es billionenmal so unmöglich, dass eine Million dieser
Proteine sich durch Zufall zusammenschließen um eine vollkommene
lebende Zelle zu formen. Darüber hinaus ist eine Zelle zu keinem
Zeitpunkt lediglich aus einer Anhäufung von Proteinen zusammengesetzt.
Außer den Proteinen enthält eine Zelle auch Nukleinsäuren, Kohlehydrate,
Lipide, Vitamine und viele andere Chemische Substanzen, wie Elektrolyte,
angeordnet in spezifischer Proportion, Harmonie und Design, sowohl
in bezug auf Struktur, als auch Funktion. Jedes dieser Bestandteile
fungiert als ein Baustein oder Neben-Molekül in verschiedenen Organellen.
Proteine sind
die wichtigsten der lebensnotwendigen Elemente aller Lebewesen.
Sie sind in ihren Kombinationen nicht nur die Bausteine
der lebenden Zellen, sondern spielen auch bedeutende Rollen
in der Chemie des Körpers. Das Aktionsspektrum der Proteine
reicht von der Proteinsynthese bis hin zur hormonalen Kommunikation. |
Robert Shapiro, ein Chemieprofessor an der New Yorker Universität
und ein DNS Experte, berechnete die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen
Bildung der 2000 Typen von Protein, die in einem einzigen Bakterium
vorhanden sind (Eine menschliche Zelle enthält 200000 verschiedene
Proteintypen.) Das Ergebnis war 1:1040000.110
(Das ist eine unvorstellbare Zahl mit 40000
Nullen hinter der Eins.)
Chandra Wickramasinghe, ein Professor in angewandter Mathematik
am Universitäts-College von Cardiff in Wales, bemerkt folgendes:
Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben sich spontan
aus unbelebter Materie gebildet hat ist Eins zu einer Zahl mit
vierzigtausend Nullen dahinter... Sie ist groß genug um Darwin
und die gesamte Evolutionstheorie zu begraben. Es gab keine vorzeitliche
Brühe, weder auf diesem Planeten, noch auf irgend einem anderen,
und falls der Ursprung des Lebens nicht Zufall war, muss er demzufolge
das Erzeugnis einer bezweckenden Intelligenz gewesen sein.111
Sir Fred Hoyle bemerkt zu diesen unwahrscheinlichen Zahlen:
Solch eine Theorie (dass Leben durch eine
höhere Intelligenz zusammengestellt wurde) ist so offensichtlich,
dass man sich nur wundern kann, warum sie nicht weitverbreitet
als selbstverständlich akzeptiert wird. Die Gründe dafür sind
eher psychologisch als wissenschaftlich.112
Der Grund, warum Hoyle den Ausdruck "psychologisch" benützt ist
die Selbstbeeinflussung der Evolutionisten, es nicht wahrhaben zu
wollen, dass das Leben erschaffen sein könnte. Dieser Leute haben
es sich als Hauptziel gesetzt, die Existenz Allahs zu verneinen.
Einzig und allein aus diesem Grund fahren sie fort, aller Vernunft
widerstrebende Szenarien zu verteidigen, die sie gleichzeitig als
unmöglich anerkennen.
Linksdrehende Proteine
Wir wollen nun im Einzelnen untersuchen, warum das evolutionistische
Szenario in bezug auf die Bildung von Proteinen unmöglich ist.
Die folgerichtige Anordnung der entsprechenden Aminosäuren alleine
genügt nicht zur Bildung eines Proteinmoleküls. Daneben muss jede
der 20 verschiedenen Typen von Aminosäuren, die in der Proteinkomposition
vorhanden sind linksdrehend sein. Es gibt zwei Arten von Aminosäuren,
die als "linksdrehend" und "rechtsdrehend" bezeichnet werden. Der
Unterschied zwischen ihnen liegt in der Spiegelsymmetrie ihrer räumlichen
Strukturen, ähnlich der linken und rechten Hand einer Person.
Aminosäuren jedes dieser beiden Typen können sich leicht aneinander
fügen. Im Zuge der Forschung kam eine höchst interessante Tatsache
ans Licht: Alle Proteine in Pflanzen und Tieren, vom einfachsten
Organismus bis hin zum kompliziertesten sind aus linksdrehenden
Aminosäuren zusammengesetzt. Falls auch nur eine rechtsdrehende
Aminosäure an der Struktur eines Proteins ansitzt wird das Protein
nutzlos. Es war interessant zu beobachten, dass in einigen Versuchen,
in denen rechtsdrehende Aminosäuren in Bakterien eingesetzt wurden,
diese dieselben sofort zerstörten, und in einigen Fällen linksdrehende
Aminosäuren mit den gebrochenen Bestandteilen bildeten, so dass
sie diese benutzen konnten.
Wir wollen für einen Augenblick annehmen, dass das Leben, wie die
Evolutionisten es behaupten, durch Zufall entstanden ist. In diesem
Fall sollten die rechtsdrehenden und linksdrehenden Aminosäuren,
die durch Zufall entstanden waren in etwa gleichen Mengen in der
Natur vorhanden sein. Daher sollten alle Lebewesen beide, rechtsdrehende
und linksdrehende Aminosäuren in ihrer Konstitution haben, da eine
Kombination der beiden Typen chemisch durchaus möglich ist. Die
Tatsache jedoch ist, dass alle lebenden Organismen ausschließlich
aus linksdrehenden Aminosäuren aufgebaut sind.
Die Frage, wie die Proteine lediglich die linksdrehenden aus allen
Aminosäuren herausgreifen, und wie nicht eine einzige rechtsdrehende
Aminosäure am Lebensprozess teilnimmt, ist nach wie vor ein Konfrontationspunkt
für die Evolutionisten, und sie werden niemals eine derartig spezifische
und bewusste Auswahl rechtfertigen können.
Überdies verschärft diese Charaktereigenschaft der Proteine die
Verwirrung des "Zufalls"-Engpasses der Evolutionisten. Es reicht
nicht aus, dass die Aminosäuren in einer festgelegten Anzahl, einer
perfekten Folgerichtigkeit und im richtigen räumlichen Design miteinander
verbunden sind, um ein "sinnvolles" Protein zu bilden. Darüber hinaus
müssen all diese Aminosäuren von den linksdrehenden ausgewählt sein,
ohne dass sich auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure unter ihnen
befindet. Es gibt jedoch keinen natürlichen Auswahlmechanismus,
der erkennen könnte, dass sich eine rechtsdrehende Aminosäure in
die Folge eingeschlichen habe, und dass dies fehlerhaft sei, und
selbige daher von der Kette entfernt werden müsse. Diese Situation
schließt nochmals die Möglichkeit von Zufall und Chance endgültig
aus.
In der wissenschaftlichen Encyclopaedia Britannica,
die ein ausgesprochener Verteidiger der Evolution ist, ist angedeutet,
dass die Aminosäuren aller lebenden Organismen auf der Welt und
die Bausteine komplexer Polymere, wie Proteine, die gleiche linksdrehende
Asymmetrie haben. Es ist beigefügt, dass dies dem entspräche, eine
Münze eine millionmal zu werfen wobei diese jedesmal auf der selben
Seite zum Liegen kommt. In der gleichen Enzyklopädie ist zu lesen,
dass es unverständlich sei, warum Moleküle linksdrehend oder rechtsdrehend
gestaltet werden, und dass diese Auswahl auf faszinierende Weise
mit der Quelle des Lebens auf der Erde in Verbindung stehe.113
Wenn eine Münze eine millionmal geworfen wird, und dann jedesmal
auf der selben Seite landet, ist es da logischer dies dem Zufall
zuzuschreiben, oder eine bewusste Beeinflussung anzunehmen? Die
Antwort dürfte klar sein. Trotz dieser offensichtlichen Klarheit
jedoch nehmen die Evolutionisten Zuflucht zum Zufall, einfach nur,
weil sie das Vorhandensein einer "bewussten Beeinflussung" nicht
akzeptieren wollen.
Eine ähnliche Situation wie die der linksdrehenden Aminosäuren
herrscht auch bei den Nukleotiden, den kleinsten Baueinheiten der
DNS und RNS vor. Umgekehrt wie bei den Aminosäuren lebender Organismen,
sind hier nur die rechtsdrehenden Formen der Nukleotiden eingesetzt.
Dies ist ein weiteres Beispiel, das nie durch Zufall erklärt werden
kann.
Die Schlussfolgerung dass der Ursprung des Lebens nicht durch Zufall
erklärt werden kann, wird durch die bisher untersuchten Wahrscheinlich-keitsfälle
eindeutig bestätigt. Wenn wir die Wahrscheinlichkeit (einer Zufallsbildung)
eines Proteins durchschnittlicher Größe, das aus 400 ausschließlich
linksdrehenden Aminosäuren besteht, berechnen, ergibt sich ein Wahrscheinlichkeitsverhältnis
von 1: 2400 oder 1:10120.
Nur als Vergleich sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Elektronen
im Universum auf 1079 geschätzt wird, was eine bedeutend geringere
Zahl ist als der obig errechnete Nenner. Die Berechnung der Wahrscheinlichkeit,
dass diese Aminosäuren in der erforderlichen Reihenfolge und funktionellen
Form auftreten, würde noch weitaus größere Nenner hervorbringen.
Wenn wir diese Wahrscheinlichkeiten in Zusammenhang brächten und
den Themenkreis auf die Bildung einer größeren Anzahl und höherer
Proteintypen erweitern wollten, würden die Berechnungen den Bereich
des Vorstellbaren überschreiten.
Die korrekte Bindung ist lebensnotwendig
Die vorhergehende lange Liste der Wegsperren für die Evolution
ist jedoch noch nicht zu Ende. Es reicht nicht aus, dass die Aminosäuren
in der erforderlichen Anzahl und Folgerichtigkeit, sowie der richtigen
räumlichen Struktur angeordnet sind. Die Bildung eines Proteins
erfordert ferner, dass Aminosäure-Moleküle die mehr als einen Arm
haben, nur durch bestimmte Arme aneinander gekettet seien. Solch
ein Verbund ist als "Peptidbindung" bekannt. Aminosäuren können
verschiedene Verbindun-gen miteinander eingehen, doch Proteine setzen
sich ausschließlich aus solchen Aminosäuren zusammen, die durch
Peptidbindungen aneinandergekettet sind.
Ein Vergleich möge diesen Punkt erklären: Angenommen, alle Bestandteile
eines Autos sind vollständig und fachgerecht montiert, außer einem
Rad, welches nicht mit den dazugehörigen Schrauben und Muttern,
sondern einem Stück Draht befestigt wurde, und zwar in der Weise,
dass sich die Radnabe in senkrechter Lage zum Boden befand. Es wäre
nicht möglich dieses Auto auch nur einen Meter weit zu fahren, ungeachtet
seiner technologischen Raffinesse und der Stärke seines Motors.
Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein, doch die
falsche Montage nur eines der Räder macht das ganze Auto unbrauchbar.
In gleicher Weise würde selbst nur eine einzige andere als Peptidbindung
in der Verkettung der Aminosäuren das gesamte Proteinmolekül nutzlos
machen.
Die Forschung hat gezeigt, dass bei Aminosäuren die unbeeinflusst
Verbindungen eingehen, diese nur zu 50 % Peptidbindungen sind, während
die restlichen Kombinationen andere Bindungen aufweisen, die nicht
in Proteinen vorhanden sind. In der gleichen Weise wie eine, einem
Protein zugehörige Aminosäure nur dann funktionsfähig ist, wenn
sie eine des linksdrehenden Typs ist, ist sie es auch nur dann,
wenn sie durch eine Peptidbindung angefügt ist.
Diese Wahrscheinlichkeit ist die gleiche wie die eines jeden Proteins,
linksdrehend zu sein. Das bedeutet, wenn wir ein aus 400 Aminosäuren
zusammengesetztes Protein in Betracht ziehen, ist die Wahrscheinlichkeit
dass alle Aminosäuren sich untereinander nur mit peptider Bindung
aneinanderfügen 1:2399.
Nullwahrscheinlichkeit
Wie ersichtlich, ist die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines aus
500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls "Eins" zu einer Zahl,
die durch Anhängen von 950 Nullen hinter einer Eins gebildet wird,
und das ist eine Zahl die der menschliche Verstand nicht mehr erfassen
kann. Dies ist nur eine theoretische Möglichkeit. Praktisch hat
solch eine Wahrscheinlichkeit eine "Null"-Chance zur Verwirklichung.
In der Mathematik wird eine Wahrscheinlichkeit die geringer als
1:1050 ist, statistisch als Nullwahr-scheinlichkeit der Realisierung
bewertet.
Eine Wahrscheinlichkeit von 1:10950 überschreitet diese Definition
um ein Vielfaches.
Wobei die Unwahrscheinlichkeit einer (spontanen) Bildung eines
aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls zu solch einem Ausmaß
geht, können wir fortfahren die Grenzen des Verständnisses zu noch
höheren Ebenen der Unwahrscheinlichkeit zu drängen. Das Hämoglobinmolekül,
das ein lebenswichtiges Protein darstellt, enthält 574 Aminosäuren,
d.h. etwas mehr als das oben erwähnte Protein. Nun vergegenwärtige
man sich, dass eine einzige der Billionen von roten Blutzellen die
im Körper vorhanden sind aus 28 Millionen Hämoglobinmolekülen besteht.
Das angenommene Alter der Erde reicht nicht aus zur Bildung auch
nur eines Proteins durch die empirische Methode, geschweige denn
eines roten Blutkörperchens. Selbst wenn wir annähmen, dass sich
die Aminosäuren ohne Zeit zu verlieren seit dem Beginn der Welt
durch die empirische Methode zusammengesetzt und abgebaut haben
um ein einziges Proteinmolekül zu bilden, wäre die dazu erforderliche
Zeit länger als das gegenwärtige Alter der Erde, um eine Wahrscheinlichkeit
von 1:10950 einzuholen.
Aus all dem geht hervor, dass die Evolution gleich an der Anfangsstufe,
nämlich der Bildung eines einzigen Proteins in einen bodenlosen
Abgrund der Unwahrscheinlichkeit stürzt.
Gibt es einen empirischen Mechanismus in der Natur?
Schließlich kommen wir zu einem sehr wichtigen Gesichtspunkt in
bezug auf die grundsätzliche Logik von Wahrscheinlichkeitsberechnungen,
von denen wir einige Beispiele aufführten. Es wurde aufgezeigt,
dass die obig erstellten Wahrscheinlichkeitsberechnungen astronomische
Proportionen erreichen, und dass diese praktisch ein Vorkommen unmöglich
machen. Dies jedoch stellt einen weitaus wichtigeren und chaotischen
Aspekt für die Evolutionisten dar. Unter natürlichen Bedingungen
können die Möglichkeiten gar nicht erst durch eine Versuchsphase
abgegrenzt werden, denn einen empirischen Mechanismus (Ausschaltung
von Fehlern durch wiederholte, entsprechend abgeänderte Versuche),
der Versuche anstellen würde Proteine herzustellen, gibt es in der
Natur nicht.
Die obig aufgeführten Berechnungen um die Wahrscheinlichkeit der
Bildung eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls auszuzeigen
sind nur gültig für eine ideale "empirische Situation", die im wirklichen
Leben nicht existiert. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit
ein brauchbares Protein zu erhalten nur dann 1:10950 ist, wenn wir
annehmen, dass es einen imaginären Mechanismus gibt, durch den eine
unsichtbare Hand 500 Aminosäuren aufs Geratewohl zusammenfügt und,
wenn es sich zeigte dass es nicht richtig war, sie wieder eine nach
der anderen auseinander nimmt um sie in anderer Reihenfolge erneut
zusammenzusetzen, und so fort. In jedem Versuch sollten die Aminosäuren
einzeln nacheinander entfernt und wieder in einer neuen Reihenfolge
angeordnet werden; die Synthese sollte nach der 500-sten hinzugefügten
Aminosäure unterbrochen werden, und es sollte gewiss sein, dass
keine einzige zusätzliche Aminosäure beteiligt war. Der Versuch
sollte dann unterbrochen werden um zu überprüfen, ob das Protein
gebildet wurde oder nicht, und im Fall eines Fehlschlags sollte
alles wieder aufgelöst werden um für eine andere Reihenfolge neu
getestet zu werden. Darüber hinaus dürfte in keinem Versuch irgend
ein nicht-zugehöriges Material beteiligt sein. Es wäre ferner absolut
notwendig, dass die, während des Versuchs gebildete Kette nicht
unterbrochen oder zerstört wird, bevor die 499-ste Bindung erreicht
ist. Diese Voraussetzungen bedeuten, dass die oben erwähnten Wahrscheinlichkeiten
nur in einer kontrollierten Umgebung realisiert werden können, wo
ein bewusster Mechanismus von Anfang bis Ende jede Stufe des Prozesses
leitet, und wo lediglich "die Auswahl der Reihenfolge der Aminosäuren"
dem Zufall überlassen ist. Zweifellos ist das Vorhandensein solch
einer Umgebung unter natürlichen Bedingungen unmöglich. Aus diesem
Grunde ist die Bildung eines Proteins unter natürlichen Umgebungsbedingungen
logisch und technisch unmöglich, unberücksichtigt des "Wahrscheinlichkeits"-Aspekts.
Es ist in der Tat ziemlich unwissenschaftlich die Wahrscheinlichkeiten
eines derartigen Ereignisses überhaupt zu erwägen.
Einige ungelehrte Evolutionisten erfassen das nicht. Da sie annehmen
die Bildung von Protein sei eine simple chemische Reaktion, ziehen
sie lächerliche Schlüsse wie etwa: "Aminosäuren verbinden sich durch
Reaktion und bilden dabei Proteine". Spontane chemische Reaktionen
jedoch, die in unbelebten Strukturen auftreten, können nur einfache
und primitive Änderungen hervorbringen, deren Anzahl bestimmt und
begrenzt ist. Zur Handhabung etwas komplizierterer chemischer Prozesse
sind Laboratorien und industrielle chemische Anlagen erforderlich.
Arznei und viele andere chemische Materialien die wir täglich benutzen
gehören zu dieser Kategorie. Proteine haben weitaus komplexere Strukturen
als diese industriellen chemischen Produkte. Es ist daher unmöglich,
dass Proteine, von denen jedes einzelne ein Wunder an Design und
Konstruktion ist, in dem jedes Bestandteil einer bestimmten Ordnung
gemäß an seinem Platz eingepasst ist, als Ergebnis spontaner chemischer
Reaktionen entstanden sind.
Wenn wir alle bisher erläuterten Unmöglichkeiten ignorieren, und
nun annehmen, dass sich dennoch ein brauchbares Proteinmolekül "durch
Zufall" spontan entwickelt habe, so bleibt die Evolution selbst
an diesem Punkt wieder die Antwort schuldig, denn um seine Existenz
zu bewahren, müsste dieses Protein von der natürlichen Umwelt in
der es sich befindet isoliert und unter sehr speziellen Bedingungen
beschützt werden. Andernfalls würde es entweder aufgrund der natürlichen
Umwelt-bedingungen zerfallen oder sich mit anderen Säuren, Aminosäuren
oder sonstigen chemischen Verbindungen verbinden und damit seine
Eigenschaften verlieren und sich in eine total andere und nutzlose
Substanz verwandeln.
Die Wahrscheinlichkeit der Zufallsbildung eines Proteins ist
gleich Null
Es bestehen drei Grundvoraussetzungen
für die Bildung eines brauchbaren Proteins:
Erste Voraussetzung:
Alle Aminosäuren in der Proteinkette müssen vom richtigen
Typen, und in der richtigen Reihenfolge angeordnet sein.
Zweite Voraussetzung:
Alle Aminosäuren in der Kette müssen linksdrehend sein.
Dritte Voraussetzung: Alle Aminosäuren
müssen durch "Peptidbindung" chemisch aneinander gebunden
sein.
Damit ein Protein durch Zufall gebildet
werden kann, müssen alle drei dieser Grundvoraussetzungen
gleichzeitig erfüllt sein. Die Wahrscheinlichkeit der Zufallsbildung
eines Proteins ist gleich dem Produkt der Realisierungswahrscheinlichkeiten
jeder dieser Bedingungen.
Als Beispiel diene ein durchschnittliches,
aus 500 Aminosäuren bestehendes Molekül:
1. Die Wahrscheinlichkeit,
dass alle Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge angeordnet
sind:
Es gibt 20 Typen von Aminosäuren,
die in der Bildung von Proteinen in Frage kommen. Dementsprechend
ist
- die Wahrscheinlichkeit in der
richtigen Reihenfolge
angeordnet zu sein für jede einzelne
dieser Aminosäuren = 1:20
- die Wahrscheinlichkeit, dass alle
Aminosäuren in der
richtigen Reihenfolge angeordnet
sind = 1:20500 = 1:10650
=
d.h. eine Chance in 10650
2. Die Wahrscheinlichkeit,
dass alle Aminosäuren linksdrehend sind:
- Die Wahrscheinlichkeit für jede
einzelne der Aminosäuren
linksdrehend zu sein ist = 1:2
- die Wahrscheinlichkeit, dass alle
Aminosäuren
linksdrehend sind, ist = 1:2500
= 1:10150
= d.h. eine Chance in 10150
3. Die Wahrscheinlichkeit,
dass die Aminosäuren durch "Peptidbindung" verbunden sind:
Aminosäuren können verschiedene
chemische Bindungen miteinander eingehen, doch um ein brauchbares
Protein zu bilden, müssen alle Aminosäuren in der Kette durch
eine spezielle chemische Bindung, die als "Peptidbindung"
bekannt ist, aneinander gebunden sein. Die Wahrscheinlichkeit,
dass sich die Aminosäuren durch andere chemische Bindungen
als Peptidbindungen aneinanderketten wurde auf 50 % berechnet.
Dementsprechend ist
- die Wahrscheinlichkeit dass sich
zwei Aminosäuren
durch Peptidbindung aneinandergliedern
= 1:2
- die Wahrscheinlichkeit, dass alle
500 Aminosäuren
Peptid gebunden sind ist = 1:2499
= 1:10150
= d.h. eine Chance in 10150
DRAUS ERGIBT
SICH EINE GESAMTWAHRESCHEINLICHKEIT VON
=10650X10150X10150=10950
=d.h. eine Chance in 10950 |
Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500
Aminosäuren, aus denen ein durchschnittliches Proteinmolekül
besteht, in der richtigen Anzahl und Reihenfolge aneinandergefügt
sind, zusätzlich der Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen
Aminosäuren ausschließlich linksdrehend und durch Peptidbindungen
verbunden sind ist "1" zu 10950. Wollte man diese Zahl ausschreiben,
so müsste man 950 Nullen hinter die Eins am Anfang setzen:
10950
=
100.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
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Der evolutionäre Aufruhr über den Ursprung des
Lebens
Die Frage "wie Lebewesen zuerst auftraten" ist ein dermaßen kritischer
Fallstrick für die Evolutionisten, dass sie es gewöhnlich tunlichst
vermeiden dieses Thema anzusprechen. Sie versuchen diese Frage zu
übergehen indem sie behaupten, "die ersten Geschöpfe seien als Ergebnis
einiger Zufallsereignisse im Wasser ins Dasein gekommen". Sie sind
an einer Wegsperre angelangt, die sie auf keine Weise umgehen können.
Trotz der paläontologischen Argumente für die Evolution, haben sie
bei diesem Thema keine Fossilien zur Verfügung mit denen sie durch
Entstellungen und Fehlinterpretationen ihre Behauptungen unterstützen
könnten. Daher ist die Evolutionstheorie von vornherein und mit
Sicherheit widerlegt.
Es muss dabei ein sehr wichtiger Punkt in Betracht gezogen werden:
Falls sich irgend ein Schritt des evolutionären Prozesses als
unmöglich erweist, genügt dies als Beweis, dass die Theorie in ihrer
Gesamtheit absolut falsch und ungültig ist. Wenn z.B. bewiesen
wurde, dass die zufällige Bildung von Proteinen unmöglich ist, sind
damit alle anderen Behauptungen bezüglich des weiteren Fortschreitens
der Evolution ebenfalls widerlegt. Nach dieser Stufe wird es bedeutungslos
einige Menschen- und Affenschädel auszugraben und Spekulationen
darüber anzustellen.
Wie lebendige Organismen aus unbelebter Materie ins Dasein kamen
war eine Frage, die die Evolutionisten lange Zeit gar nicht erst
erwähnen wollten. Diese Frage jedoch, der ständig aus dem Weg gegangen
worden war, wuchs zu einem unausweichlichen Problem heran, und im
zweiten Viertel des 20. Jh. wurden in einer Reihe von Versuchen
Anstrengungen gemacht es zu bewältigen.
Die Kernfrage war: Wie konnte die erste lebende Zelle in den urzeitlichen
Umweltbedingungen der Erde aufgetreten sein? Welcher Art Erklärung
konnten die Evolutionisten zu diesem Problem hervorbringen?
Die Antworten auf die Fragen wurden in Versuchen gesucht. Evolutionistische
Wissenschaftler und Forscher unternahmen Laborversu-che die auf
die Beantwortung dieser Fragen ausgerichtet waren, doch diese Versuche
erregten kein großes Interesse. Die, die größte Anerkennung findende
Studie über den Ursprung des Lebens ist ein Versuch, der unter dem
Namen Miller Experiment in die Annalen einging, und der von
dem amerikanischen Forscher Stanley Miller im Jahr 1953 durchgeführt
wurde. (Der Versuch ist auch unter dem Namen "Urey-Miller Experiment"
bekannt aufgrund der Beiträge die Harold Urey, Millers Lehrer an
der Universität von Chicago, geleistet hatte.)
Dieses Experiment ist der einzige "Beweis", durch den angeblich
nachgewiesen werden soll, dass die "These der molekularen Evolution"
bis zur ersten Stufe der Evolutionsperiode standhält. Obwohl fast
ein halbes Jahrhundert verstrichen ist, in dem enorme technologische
Fortschritte gemacht wurden, hat niemand irgend welche weiteren
Schritte unternommen. Dennoch wird Millers Experiment in den Lehrbüchern
immer noch als die evolutionäre Erklärung der ersten Generation
von Lebewesen angeboten. Sich wohl der Tatsache bewusst, dass solche
Studien ihre Argumente nicht unterstützen, sondern ganz im Gegenteil,
ihre Hypothesen widerlegen, vermeiden es die Evolutionisten wohlweislich
sich dem Glatteis solcher Experimente auszusetzen.
Millers Experiment
Stanley Millers Ziel war es, einen experimentellen Nachweis zu
erbringen, der zeigen würde, dass Aminosäuren, die Grundbausteine
der Proteine, "durch Zufall" auf der unbelebten Erde vor Billionen
Jahren zustande gekommen waren.
In seinem Versuch benützte Miller ein aus Ammoniak, Methan, Wasserstoff
und Wasserdampf bestehendes Gasgemisch, von dem er annahm, es wäre
in der ursprünglichen Welt vorhanden gewesen (was sich später als
unrealistisch herausstellte). Da diese Gase unter natürlichen Bedingungen
nicht miteinander reagierten, führte er dem Milieu Energie zu, um
eine Reaktion zu stimulieren. In der Annahme, dass diese Energie
von meteorologischen elektrischen Entladungen in der primordialen
Atmosphäre herrühren könnte, verwendete er zur Bereitstellung derselben
eine künstliche elektrische Entladungsquelle.
Miller setzte das Gasgemisch eine Woche lang einer konstanten Erhitzung
von 1000C unter zusätzlicher Zuführung eines elektrischen Stroms
aus. Nach Ablauf der Woche analysierte Miller die chemischen Substanzen,
die sich am Boden des Testkolbens niedergeschlagen hatten und stellte
fest, dass sich drei der 20 Aminosäuren, welche die Grundbausteine
der Proteine darstellen, synthetisiert hatten.
Dieses Experiment löste große Euphorie unter den Evolutionisten
aus und wurde als einer der größten Erfolge gefeiert. In trunkenem
Eifer überschrieben verschiedene Herausgeber ihre Publikationen
mit Schlagzeilen wie "Miller erschafft Leben". Die Substanzen jedoch,
die Miller in der Lage war zu synthetisieren waren lediglich ein
Häufchen "unbelebter" Moleküle.
Angespornt durch dieses Experiment, schufen die Evolutionisten
sogleich neue Szenarien. Hypothesen über Stufen, die denen der Aminosäuren
folgen sollten, wurden eiligst formuliert. Angeblich sollen sich
die Aminosäuren dann später zufällig in der richtigen Reihenfolge
verbunden haben um Proteine zu bilden. Einige dieser zufällig entstandenen
Proteine ließen sich dann in Zellmembran-ähnlichen Strukturen nieder,
die "irgendwie" entstanden waren, und bildeten die erste primitive
Zelle. Im Lauf der Zeit schlossen sich dann die Zellen zusammen
und wurden zum ersten lebenden Organismus. Millers Experiment jedoch
war nichts weiter als trügerischer Schein und hat sich mittlerweile
in vielen Gesichtspunkten als fehlerhaft erwiesen.
Millers Experiment war bloße Spiegelfechterei
Millers Experiment sollte beweisen, dass sich Aminosäuren unter
urzeitlichen Umweltbedingungen selbst bilden könnten, doch es litt
in einer Anzahl von Punkten an Folgewidrigkeit:
1. Unter Verwendung eines Mechanismus, der als "Kühlfalle" bekannt
ist isolierte Miller die Aminosäuren aus ihrer Umgebung, sobald
sie sich gebildet hatten. Hätte er dies nicht getan, wären die
Moleküle in den Milieubedingungen unter denen sich die Aminosäuren
gebildet hatten sofort wieder zerstört worden.
Zweifellos war solch ein bewusster Trennungsmechanismus
in den vorzeitlichen Umweltbedingungen nicht vorhanden. Selbst wenn
sich eine Aminosäure gebildet hätte, wäre sie ohne einen derartigen
Mechanismus sogleich wieder zerstört worden. Der Chemiker Richard
Bliss erläutert diesen Widerspruch folgendermaßen: "Ohne diese Kühlfalle
wären die chemischen Verbindungen in der Tat durch die elektrische
Spannung zerstört worden."114
Tatsächlich gelang es Miller in vorhergehenden Versuchen nicht,
unter Verwendung der gleichen Materialien, jedoch ohne den Kühlfallen-Mechanismus,
eine einzige Aminosäure herzustellen.
2. Die primordialen atmosphärischen Umweltbedingungen,
die Miller in seinem Experiment zu simulieren versuchte waren unrealistisch.
In den 80er Jahren stimmten Wissenschaftler in der Ansicht überein,
dass anstelle von Ammoniak und Methan eher Stickstoff und Kohlendioxyd
in dieser künstlichen Umgebung vorhanden sein hätten sollen. Nach
langem Schweigen gestand auch Miller selbst, dass das atmosphärische
Milieu das er in seinem Versuch verwendet hatte, nicht realistisch
gewesen sei.115
Warum hatte Miller auf diese Gase bestanden? Die Antwort ist sehr
einfach: Ohne Ammonium wäre es nicht möglich gewesen eine Aminosäure
zu synthetisieren. Kevin Mc Kean berichtet darüber in einem Artikel,
der in der Zeitschrift Discover veröffentlicht worden war:
Miller und Urey imitierten die vorzeitliche
Atmosphäre der Erde mit einem Gemisch von Ammoniak und Methan.
Ihren Ansichten entsprechend war die Erde eine echte homogene
Mischung von Metall, Gestein und Eis. Aus jüngsten Studien jedoch
geht hervor, dass die Erde zu jener Zeit sehr heiß war und sich
aus einer Nickel- und Eisenschmelze zusammensetzte. Daher dürfte
die chemische Atmosphäre zu jener Zeit hauptsächlich aus Stickstoff
(N2), Kohlendioxyd (CO2) und Wasserdampf (H2O) bestanden haben.
Diese jedoch sind weniger geeignet zur Herstellung organischer
Moleküle als Methan und Ammoniak.116
Die amerikanischen Wissenschaftler J.P. Ferris
und C.T. Chen wiederholten Stanley Millers Experiment in einem atmosphärischen
Milieu, das Kohlendioxyd, Wasserstoff, Stickstoff und Wasserdampf
enthielt, und waren nicht in der Lage auch nur ein einziges Aminosäure-Molekül
zu gewinnen.117
3. Ein weiterer wichtiger Punkt, der Millers
Experiment ungültig macht ist, dass zu dem Zeitpunkt als die Aminosäuren
sich angeblich gebildet haben sollen, genügend atmosphärischer Sauerstoff
vorhanden war um sie alle zu zerstören. Diese Tatsache, die Miller
übersah, tritt durch Spuren von oxydiertem Eisen und Uranium zu
Tage, welche an Gesteinsproben deren Alter auf 3,5 Billionen Jahre
geschätzt wird gefunden wurde.118
Jüngste evolutionistische Veröffentlichungen
stellen das Millersche Experiment in Frage
Heutzutage
wird dem Thema des Millerschen Experiments selbst unter
evolutionistischen Wissenschaftlern keinerlei Bedeutung
mehr beigemessen. In der Februar Ausgabe 1998 des bekannten
evolutionistischen Wis-senschaftsmagazins Earth erschien
die folgende Aussage in einem Artikel unter der Überschrift
"Der Schmelztiegel des Lebens" [Life's Crucible]:
Geologen sind nun der Ansicht,
dass die primordiale Atmosphäre hauptsächlich aus Kohlendioxyd-
und Stickstoffgasen bestand, welche weniger reaktionsfreundlich
sind, als die in dem Experiment im Jahr 1953 verwendeten
Gase. Und selbst wenn Millers Atmosphäre bestanden haben
könnte, wie hätten einfache Moleküle wie Aminosäuren sich
den notwendigen chemischen Veränderungen
unterziehen können, welche sie
in kompliziertere Verbindungen oder Polymere wie Proteine
verwandelt hätten. Miller selbst zuckte ratlos seine Achseln
vor diesem Rätsel. "Das ist das Problem", seufzt er in Frustration.
"Wie kann man Polymere machen? Das ist nicht so einfach."1
Wie ersichtlich hat Miller heute
selbst akzeptiert, dass sein Experiment, in Hinsicht auf
eine Erklärung für den Ursprung des Lebens, zu keinen Schlüssen
führen kann. Die Tatsache, dass unsere evolutionistischen
Wissenschaftler dieses Experiment mit solchem Eifer annehmen
zeigt nur die Dürftigkeit der Evolution und die Verzweiflung
ihrer Verfechter.
In der März Ausgabe 1998 von
National Geographic wird folgendes in einem Artikel unter
der Überschrift "Die Entstehung des Lebens auf der Erde"
[The Emergence of Life on Earth] zu diesem Thema gesagt:
Viele Wissenschaftler nehmen
nun an, dass die frühe Atmosphäre unterschiedlich von der
war, die Miller ursprünglich vermutete. Sie sind der Ansicht,
dass sie eher aus Kohlendioxyd- und Stickstoffgasen bestand,
anstatt aus Wasserstoff, Methan und Ammoniak. Das sind keine
erfreulichen Nachrichten für die Chemiker. Wenn sie versuchen
Kohlendioxyd und Stickstoff zu "zünden" erhalten sie eine
kümmerliche Menge an organischen Molekülen - das Äquivalent
zur Auflösung eines Tropfens Nahrungsmittelfarbe in einem
Schwimm-becken voll Wasser. Wissenschaftler haben Schwierigkeiten
sich vorzustellen, dass das Leben aus solch einer verdünnten
Brühe entstanden sein soll.2
In Kürze, weder Millers Experiment,
noch irgend ein anderer evolutionistischer Versuch, kann
die Frage nach der Entstehung des Lebens auf der Erde beantworten.
Alle dahingehende Forschung hat gezeigt, dass das Leben
unmöglich durch Zufall entstanden sein konnte, und bestätigt
damit, dass es erschaffen wurde.
1. Earth, "Life's Crucible", February 1998, p.34
2. National Geographic, "The Rise of Life on Earth", March
1998, p.68
|
Es gibt noch andere Funde, die zeigen, dass das Sauerstoffvorkommen
in jener Phase weitaus höher war als ursprünglich von den Evolutionisten
angenommen wurde. Aus einigen Studien geht auch hervor, dass die
Intensität der Ultraviolett Ausstrahlung, der die Erde ausgesetzt
war, das 10000 fache dessen betrug, was die Evolutionisten geschätzt
hatten. Diese intensive UV Ausstrahlung hätte eine unvermeidbare
Freisetzung von Sauerstoff verursacht, durch den Abbau von Wasserdampf
und Kohlendioxyd in der Atmosphäre.
Diese Situation macht Millers Experiment, das den Sauerstoff total
außer Acht gelassen hatte, vollkommen bedeutungslos. Falls Sauerstoff
in dem Versuch eingesetzt worden wäre, wäre das Methan in Kohlendioxyd
und Wasser aufgesplittet worden, und das Ammoniak in Stickstoff
und Wasser. Wäre demgegenüber kein Sauerstoff vorhanden gewesen,
hätte es auch keine Ozonschicht geben können, und die Aminosäuren
wären daher ohne Schutz einer sehr intensiven UV Ausstrahlung ausgesetzt
gewesen, die sie sofort zerstört hätte. In anderen Worten, mit oder
ohne die Gegenwart von Sauerstoff in der vorzeitlichen Welt, das
Ergebnis wären in jedem Fall destruktive Umweltbedingungen für die
Aminosäuren gewesen.
Am Ende von Millers Experiment hatten sich viele organische Säuren
gebildet, deren Eigenschaften unzuträglich für die Struktur und
Funktionen von Lebewesen waren. Wären die Aminosäuren nicht isoliert,
sondern mit diesen Chemikalien im gleichen Milieu gelassen worden,
so wäre ihre Zerstörung oder Umwandlung in andere Verbindungen durch
chemische Reaktionen unvermeidbar gewesen.
Außerdem bildeten sich am Ende des Experiments eine beträchtliche
Anzahl von rechtsdrehenden Aminosäuren.119
Das Vorhandensein dieser Aminosäuren widerlegt die Theorie innerhalb
ihrer eigenen Beweisführung, denn rechtsdrehende Aminosäuren gehören
dem Typ von Aminosäuren an, die im Aufbau der Proteine unbrauchbar
sind. Es kann daher gefolgert werden, dass die Umstände unter welchen
sich Aminosäuren in Millers Experiment gebildet hatten ungeeignet
für jegliches Leben waren. In Wirklichkeit nahm das Medium die Form
einer säurehaltigen Mischung an, die jegliche brauchbaren Moleküle
zerstörte die sich gebildet haben mögen.
All diese Tatsachen weisen auf eine konkrete Wahrheit hin: Millers
Experiment kann keinen Anspruch erheben, bewiesen zu haben, dass
sich Lebewesen durch Zufall unter primordialen Umweltbedingungen
gebildet haben. Der ganze Versuch ist nichts weiter als ein
zweckdienliches und kontrolliertes Laborexperiment zur Synthese
von Aminosäuren. Die Mengen und Arten der im Versuch verwendeten
Gase wurden in der Weise gewählt, dass sie ideal für die Entstehung
der Aminosäuren waren. Die Energie, die dem Modell zugeführt wurde,
war weder zu hoch, noch zu niedrig, sondern genau auf das Eintreten
der erwünschten Reaktionen abgestimmt. Die Versuchsanordnung wurde
entsprechend isoliert, um das Durchsickern irgend welcher schädlichen,
destruktiven oder anderweitig, der Bildung von Aminosäuren unzuträglichen
Substanzen zu vermeiden, die jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit
in den urzeitlichen Umwelt-bedingungen vorhanden gewesen wären.
Keine Elemente, Mineralien oder Verbindungen, die in den vorzeitlichen
Umweltbedingungen vorhanden waren, und den Verlauf der Reaktionen
beeinträchtigt hätten, waren in dem Experiment eingeschlossen. Sauerstoff,
der die Bildung der Aminosäuren durch Oxydation verhindert hätte,
ist nur eines dieser destruktiven Elemente. Selbst unter idealen
Laborbedingungen war es ohne die Hilfe des Kühlfallen-Mechanismus
unmöglich die gebildeten Aminosäuren beständig zu erhaltenen und
ihren Zerfall zu verhindern.
Mit diesem Experiment widerlegen die Evolutionisten die Evolution
in der Tat selbst, denn wenn dieses Experiment überhaupt irgend
etwas beweist, so ist es, dass Aminosäuren nur in einem kontrollierten
Labormilieu hergestellt werden können, wo alle Bedingungen durch
bewusstes Eingreifen spezifisch ausgelegt sind, und das bedeutet,
dass die Macht, die Leben ins Dasein bringt nicht in unbewusstem
Zufall liegen kann, sondern eher in bewusster Schöpfung.
Der Grund warum die Evolutionisten diese offensichtliche Realität
nicht akzeptieren ist ihr blindes Festhalten an Vorurteilen, die
absolut unwissenschaftlich sind. Interessanter Weise ist es Harold
Urey, der das Miller Experiment zusammen mit seinem Studenten
Stanley Miller organisiert hatte, der das folgende Geständnis zu
dem Thema machte:
Wir alle, die den Ursprung des Lebens studieren, finden, dass
je tiefer wir hineinblicken, desto mehr fühlen wir, dass es
zu komplex ist um sich irgendwo evolutiv entwickelt zu haben.
Wir halten alle als ein Glaubensbekenntnis daran fest, dass sich
das Leben auf diesem Planeten aus toter Materie entwickelt habe.
Das Problem ist nur, dass seine Komplexität so gewaltig ist, dass
es uns schwerfällt, uns vorzustellen, dass das tatsächlich der
Fall ist.120
Die ursprüngliche Atmosphäre der Welt und Proteine
Trotz all der obig erwähnten Ungereimtheiten verweisen die Evolutionisten
immer noch auf Millers Experiment um die Frage zu vermeiden, wie
Aminosäuren sich selbständig in den vorzeitlichen Umweltbedingungen
gebildet haben. Selbst heutzutage fahren sie fort, die Öffentlichkeit
zu narren indem sie vorgeben, das Problem sei mit jenem fehlerhaften
Experiment gelöst worden.
Die zweite Phase der Entstehung des Lebens stellte die Evolutionisten
vor ein unvergleichlich größeres Problem als das der Bildung der
Aminosäuren: "Proteine", die Grundbausteine des Lebens, die
aus Hunderten von verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt sind,
welche sich ihrerseits in einer bestimmten Ordnung aneinanderfügen.
Zu behaupten, dass Proteine sich durch Zufall gebildet haben ist
weit unrealistischer und unvernünftiger als zu behaupten, dass Aminosäuren
sich zufällig bildeten. Auf den vorhergehenden Seiten haben wir
die mathematische Unmöglichkeit einer spontanen Vereinigung der
Aminosäuren, in der richtigen Reihenfolge um Proteine zu bilden,
durch Wahrscheinlichkeitsberechnungen untersucht. Nun wollen wir
die chemische Unmöglichkeit einer Entstehung der Proteine unter
primordialen Umweltverhältnissen untersuchen.
Proteinsynthese ist nicht möglich im Wasser
Wenn Aminosäuren sich aneinanderreihen um Proteine zu bilden, gehen
sie dabei eine spezielle Verbindung ein, die "Peptidbindung" benannt
wird. Im Verlauf der Formung dieser Peptidbindung wird ein Wassermolekül
freigesetzt.
Diese Tatsache widerlegt die evolutionistische Erklärung, dass
das primordiale Leben seinen Ursprung im Wasser gehabt habe, denn
entsprechend des "Le Châtelier Prinzips" der Chemie, kann
eine Wasser-freisetzende Reaktion (Kondensationsreaktion) nicht
in einem hydraten Milieu stattfinden. Die Verwirklichung dieser
Art von Reaktion in einer wässerigen Umgebung "hat unter allen chemischen
Reaktionen die geringste Wahrscheinlichkeit aufzutreten".
Daher sind die Meere, von denen behauptet wird, dass sie der Geburtsort
des Lebens und die Urquelle der Aminosäuren seien, mit Bestimmtheit
keine geeignete Umgebung für die Aminosäuren um Proteine zu bilden.
Andererseits wäre es irrational, wollten sich die Evolutionisten
eines anderen besinnen und behaupten, dass das Leben seinen Ursprung
am Festland nahm, denn die einzige Umgebung in der die Aminosäuren
von der UV Ausstrahlung geschützt sein konnten, waren die Ozeane.
Am Festland wären sie von den UV Strahlen zerstört worden, und das
Le Châtelier Prinzip widerlegt die Behauptung, dass das Leben sich
im Meer bildete. Dies ist ein weiteres Dilemma, mit dem die Evolution
konfrontiert ist.
Ein anderer verzweifelter Versuch: das Fox Experiment
Herausgefordert durch das obig erwähnte Dilemma begannen die Evolutionisten
unrealistische Szenarien zu entwerfen, um diesem "Wasserproblem"
beizukommen, das ihre Theorien widerlegte. Sydney Fox war einer
der bekanntesten unter jenen Forschern; er schlug folgendes vor,
um dieses Problem zu lösen: Entsprechend seiner Theorie mussten
die ersten Aminosäuren sogleich nach ihrer Bildung im vorzeitlichen
Ozean auf irgend eine Weise zu Klippen in der Nähe eines Vulkans
gelangt sein. Das Wasser, das in dem, die Aminosäuren enthaltenden
Gemisch an den Klippen vorhanden war, verdampfte, als die Temperatur
über den Siedepunkt anstieg. Auf diese Weise könnten sich die "getrockneten"
Aminosäuren miteinander verbunden haben um Proteine zu bilden.
Diesen "komplizierten" Ausweg jedoch nahmen ihm nicht sehr viele
Leute ab, da Aminosäuren solch hohen Temperaturen nicht widerstehen
können. Die Forschung hat bestätigt, dass Aminosäuren bei hohen
Temperaturen sofort zerfallen.
In seinem Experiment stellte Fox eine
Substanz her, die als "Proteinoid" bekannt ist. Proteinoide
sind spontan zusammengesetzte Aminosäurekombinationen. Ungleich
der Proteine lebender Organismen waren jene unbrauchbare und
nicht funktionelle Chemikalien. Die Abbildung zeigt Proteinoid-kügelchen
unter dem Elektronenmikroskop.
|
Fox jedoch gab nicht so leicht auf. Er erzielte eine Kombination
von gereinigten Aminosäuren im Laboratorium "unter sehr speziellen
Bedingungen", wobei er sie in einer trockenen Umgebung erhitzte.
Obwohl sich die Aminosäuren verbanden entstanden dennoch keine Proteine.
Was er tatsächlich erreichte, waren ungeordnete Schlaufen von Aminosäuren,
die sich aufs Geratewohl aneinandergefügt hatten, und diese Schlaufen
waren weit entfernt von einer Ähnlichkeit mit irgend einem lebenden
Protein. Außerdem hätten sich diese Schlaufen auch aufgelöst, falls
Fox die Aminosäuren unter beständiger Temperatur gehalten hätte.121
Ein weiterer Punkt, der das Experiment ungültig machte war, dass
Fox nicht die nutzlosen Endprodukte verwendete, die aus Millers
Experiment hervorgegangen waren, sondern reine Aminosäuren von lebenden
Organismen, wohingegen dieses Experiment als eine Fortsetzung des
Millerschen gedacht war, und dementsprechend von den Resultaten
des letzteren hätte ausgehen sollen. Weder Fox noch irgendein anderer
Forscher verwendete jemals die unbrauchbaren Aminosäuren die von
Miller hergestellt worden waren.122
Das Foxsche Experiment wurde nicht sehr positiv aufgenommen, selbst
in evolutionistischen Kreisen, denn es war offensichtlich, dass
die bedeutungslosen Aminosäure-Ketten (Proteinoide) die er gewann,
unter natürlichen Bedingungen nicht gebildet werden konnten, und
überdies konnten die Proteine, die Grundbausteine des Lebens immer
noch nicht hergestellt werden. Das Problem des Ursprungs der Proteine
blieb weiterhin bestehen. In einem Bericht in der bekannten wissenschaftlichen
Zeitschrift der 70er Jahre, Chemical Engineering News, wurde das
Foxsche Experiment folgendermaßen erwähnt:
Sydney Fox und den anderen Forschern gelang es die Aminosäuren
in Form von "Proteinoiden" zu vereinen, unter Anwendung sehr spezieller
Heiztechniken und unter Bedingungen die tatsächlich in den urzeitlichen
Phasen der Erde durchaus nicht gegeben waren. Sie sind ferner den
sehr regelmäßigen Proteinen die in Lebewesen vorhanden sind in keiner
Weise ähnlich. Sie sind nichts anderes als unbrauchbare irreguläre
Ketten. Es wurde auch erwähnt, dass, selbst wenn sich solche Moleküle
in den frühen Entwicklungsstufen gebildet hätten, diese mit Sicherheit
zerstört worden wären. 123
UNBELEBTE MATERIE KANN KEIN LEBEN HERVORBRINGEN
Eine Anzahl von evolutionistischen
Experimenten, wie die von Miller und Fox, wurden angestellt
um die Behauptung zu bestätigen, dass unbelebte Materie
sich selbst organisieren, und einen komplexen lebenden Organismus
hervorbringen kann. Dies ist eine absolut unwissenschaftliche
Überzeugung. Jegliche Beobachtungen und Experimente haben
unwidersprüchlich bewiesen, dass Materie keinerlei diesbezügliche
Fähigkeiten besitzt. Der bekannte englische Astronom und
Mathematiker Sir Fred Hoyle bemerkte, dass Materie von sich
aus kein Leben ohne einen bewusst verursachten Eingriff
erzeugen kann:
Falls es in der Materie ein
grundsätzliches Prinzip gäbe, das organische Systeme zum
Leben hintriebe, so sollte es leicht möglich sein, dasselbe
im Labor nachzuweisen. Man könnte z.B. ein Wasserbad benützen,
das die urzeitliche Brühe verkörperte, fülle es mit beliebigen
nicht-biologischen chemischen Substanzen, leite jegliche
beliebige Gase darüber oder hindurch, und setze das Gemisch
jeglicher beliebigen Radiation aus. Man lasse diesen Versuch
kontinuierlich über ein ganzes Jahr hinweg fortlaufen, und
prüfe dann, wie viele der 2000 Enzyme (von lebenden Zellen
erzeugte Proteine) in dem Wasserbad entstanden sind. Ich
kann die Antwort schon vorwegnehmen, um die Zeit, Mühe und
Kosten eines solchen Experiments ersparen. Man wird nichts
finden, mit der möglichen Ausnahme von einem teerigen, aus
Aminosäuren und anderen einfachen organischen Chemikalien
bestehenden Schlamm.1
Der evolutionistische Biologe
Andrew Scott gesteht die gleiche Tatsache zu:
Man nehme etwas Materie, erhitze
diese unter Umrühren und warte. Das ist die moderne Version
der Schöpfung. Die "fundamentalen" Kräfte der Schwerkraft
und des Elektromagnetismus sowie die stärkeren und schwächeren
nuklearen Kräfte haben vermutlich alles Übrige getan...
Wie viel jedoch dieser netten Geschichte ist stark begründet,
und wie viel davon verbleibt hoffnungsvolle Spekulation?
Die Wahrheit ist, dass der Mechanismus fast jeder entscheidenden
Stufe, von den chemischen Vorläufern bis hin zur ersten
erkenntlichen Zelle, entweder eine Angelegenheit von Meinungsverschiedenheiten
oder von totaler Verwirrung ist.2
1.
Earth, "Life's Crucible", February 1998, p.34
2. National Geographic, "The Rise of Life on Earth", March
1998, p.68
|
Die von Fox hergestellten Proteinoide waren in der Tat total verschieden
von echten Proteinen, sowohl in Struktur als auch in Funktion. Der
Unterschied zwischen Proteinen und "Proteinoiden" ist etwa so groß
wie zwischen einen hochtechnologischen Apparat und einem Haufen
von unbearbeitetem Rohmaterial.
Außerdem hatten nicht einmal diese ungeordneten Aminosäure-Ketten
eine Überlebenschance in der urzeitlichen Atmosphäre. Schädliche,
zerstörerische physikalische und chemische Auswirkung der intensiven
UV Ausstrahlung und unbeständige Naturbedingungen hätten den Zerfall
dieser Proteinoide herbeigeführt. Wegen des Le Châtelier Prinzips
war es auch unmöglich, dass die Aminosäuren sich unter Wasser verbunden
hätten, wo die UV Strahlen sie nicht erreicht hätten. In Anbetracht
all dessen verlor die Idee, dass die Proteinoide die Grundlage des
Lebens sein könnten allmählich jegliche Unterstützung unter den
Wissenschaftlern.
Das Wundermolekül DNS
Unsere bisherigen Untersuchungen auf der molekularen Ebene haben
gezeigt, dass die Bildung der Aminosäuren von den Evolutionisten
in keiner Weise erleuchtet wurde. Die Bildung des Proteins ist ein
Mysterium in sich selbst, doch das Problem ist nicht nur auf Aminosäuren
und Proteine beschränkt: diese sind nur der Anfang. Über sie hinaus,
konfrontiert die vollkommene Struktur der Zelle die Evolutionisten
mit einer Wegsperre. Der Grund dafür ist, dass die Zelle nicht nur
eine Anhäufung von, auf Aminosäuren basierenden Proteinen ist, sondern
ein lebender Mechanismus, der Hunderte von voll entwickelten Systemen
beinhaltet und so komplex ist, das der Mensch unfähig ist ihr Geheimnis
zu ergründen. Komplexe Systeme beiseite gelassen, die Evolutionisten
sind nicht einmal in der Lage selbst nur die Bildung der Grundeinheiten
der Zelle zu erklären.
Während die Evolutionstheorie außerstande war eine zusammenhängende
Erklärung für das Vorhandensein der Moleküle, die die Grundlage
der Zellstruktur ausmachen, anzubieten, haben Entwicklungen in der
Wissenschaft der Genetik und die Entdeckung der Nukleinsäuren (DNS
und RNS) die Evolutionstheorie mit neuen Problemen überhäuft. Die
Arbeit zweier Wissenschaftler, James Watson und Francis Crick, an
der DNS leitete im Jahr 1955 eine neue Ära für die Biologie ein.
Viele Wissenschaftler wandten sich der Wissenschaft der Genetik
zu. Heutzutage, nach jahrelanger Forschung ist die Struktur der
DNS weitgehend aufgeschlüsselt.
Das Molekül namens DNS, das im Zellkern jeder der 100 Trillionen
Zellen in unserem Körper verborgen liegt, enthält den vollständigen
Bauplan des menschlichen Körpers. Die Information über alle Charaktereigenschaften
einer Person, von jeder Einzelheit der äußerlichen Erscheinung bis
hin zur Struktur inneren Organe, sind in der DNS mittels eines speziellen
Code-Systems aufgezeichnet. Die Information in der DNS ist in der
Aufeinanderfolge von vier Basen aus denen sich das Molekül aufbaut,
verschlüsselt. Diese Basen werden entsprechend der Anfangsbuchstaben
ihrer Namen als A, T, G und C bezeichnet. Alle strukturellen Unterschiede
in Menschen hängen von der Aufeinanderfolge dieser Buchstaben ab.
Dies ist eine Art Datenbank die auf vier Buchstaben aufgebaut ist.
Die Folgeordnung der Buchstaben innerhalb der DNS bestimmt die
Struktur eines Menschen bis in die kleinsten Einzelheiten. Zusätzlich
zu Eigenschaften wie Größe, Augen-, Haar- und Hautfarbe enthält
die DNS einer einzigen Zelle auch das Design von 206 Knochen, 600
Muskeln, einem Netz von 10000 auditorischen Nerven, einem Netz von
2 Millionen optischen Nerven, 100 Billionen Nervenzellen, 130 Billionen
Meter Blutgefäßen und 100 Trillionen Zellen im Körper. Wollten
wir die Information, die in der DNS verschlüsselt ist niederschreiben,
so müssten wir eine umfangreiche Bibliothek mit 900 Bänden von Enzyklopädien
anlegen, deren jede 500 Seiten umfasste. Diese unglaublich umfangreiche
Information ist verschlüsselt in den Bestandteilen der DNS vorhanden,
die "Gene" genannt werden.
Kann die DNS durch Zufall entstehen?
Die gesamte Information über jedes
Lebewesen ist im DNS Molekül gespeichert. Diese unglaublich
effektive Informationsspeicherungsmethode alleine ist ein
klarer Beweis, dass das Leben nicht durch Zufall zustande
kam, sondern zweckbestimmt entworfen wurde, oder besser gesagt,
auf wunderbare Weise erschaffen wurde.
|
An dieser Stelle muss auf ein sehr wichtiges Detail aufmerksam
gemacht werden: Ein Fehler in der Nukleotiden-Folge, in welcher
ein Gen aufgebaut ist, würde dieses Gen unbrauchbar machen. Wenn
man in Betracht zieht, dass es 200000 Gene im menschlichen Körper
gibt, wird es offenbarer, wie unmöglich es ist, dass die Millionen
von Nukleotiden, die diese Gene konstituieren durch Zufall in der
richtigen Reihenfolge angeordnet sind. Frank Salisbury, ein evolutionistischer
Biologe kommentiert über diese Unmöglichkeit wie folgt:
Ein durchschnittliches Protein mag etwa 300
Aminosäuren enthalten. Das DNS Gen, das den Aufbau desselben kontrolliert,
würde etwa 1000 Nukleotiden in seiner Kette haben. Da es vier
Typen von Nukleotiden in einer DNS-Kette gibt, könnte eine Kette
mit 1000 Bindungen in 41000 Formen auftreten. Eine kleine algebraische
Rechnung zeigt, dass 41000 = 10600. Wenn man Zehn 600 mal mit
sich selbst multipliziert erhält man eine Zahl in der der Eins
600 Nullen folgen! Solch eine Zahl überschreitet unser Vorstellungsvermögen
absolut.124
Die Zahl 41000 entspricht 10600. Diese Zahl erhält man indem
man 600 Nullen hinter eine Eins setzt. Eine Trillion hat 12 Nullen,
eine Zahl mit 600 Nullen ist tatsächlich schwer zu erfassen. Die
Unmöglichkeit der Bildung von DNS und RNS durch spontane Anhäufung
von Nukleotiden wurde von dem französischen Wissenschaftler Paul
Auger folgendermaßen zum Ausdruck gebracht:
In der Zufallsbildung von komplexen Molekülen,
wie Nukleotiden durch chemische Vorgänge, müssen wir klar zwischen
den beiden Phasen unterscheiden: Die Herstellung von einzelnen
Nukleotiden - die möglich ist - und die Kombination derselben
in spezifischen Folgen. Letztere ist absolut unmöglich.125
Selbst Francis Crick, der lange Jahre die Theorie der molekularen
Evolution vertreten hatte, gestand sich selbst ein nachdem er die
DNS entdeckt hatte, dass solch ein komplexes Molekül nicht spontan
durch Zufall, als Ergebnis eines evolutiven Prozesses gebildet worden
sein konnte:
Ein ehrlicher Mensch, ausgerüstet mit allem
uns gegenwärtig zur Verfügung stehenden Wissen, könnte nur sagen,
dass der Ursprung des Lebens zu diesem Zeitpunkt in gewissem Sinne
fast als ein Wunder erscheint.126
Der türkische Evolutionist Prof. Ali Demirsoy sah sich - dieses
Thema betreffend - zu dem folgenden Eingeständnis gezwungen:
Die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Proteins
und einer Nukleinsäure (DNS - RNS) liegt tatsächlich weit unterhalb
jeglichem Ermessens, ferner ist die Chance des Auftretens einer
spezifischen Protein-Kette so gering, dass sie als astronomisch
bezeichnet werden muss.127
An dieser Stelle erhebt sich ein sehr interessantes Dilemma: Während
sich die DNS nur mit Hilfe einiger Enzyme vervielfältigen kann,
die im Grunde genommen Proteine sind, kann die Synthese dieser Enzyme
sich nur durch bestimmte Information realisieren, die im DNS Code
enthalten ist: Da diese nun gegenseitig aufeinander angewiesen sind,
müssen sie zum Zweck der Vervielfältigung entweder gleichzeitig
koexistieren, oder das eine muss vor dem anderen "geschaffen" worden
sein. Der amerikanische Mikrobiologe Jacobson gibt dazu folgenden
Kommentar:
Die Befehle bezüglich der Vervielfältigung
von Plänen, bezüglich der Energie und des Auszugs von Teilen aus
der vorherrschenden Umgebung, bezüglich der Wachstumsfolge und
bezüglich der Auswirkung oder des Mechanismus, welche diese Vorgaben
in den Wachstumsprozess zu übersetzen - all dies musste gleichzeitig
zu jenem Zeitpunkt (als das Leben begann) vorhanden gewesen sein.
Es erscheint über alle Maßen unwahrscheinlich, dass die Kombination
dieser Begebenheiten ein ungeplantes Ereignis sei, und wird daher
oft göttlichem Eingreifen zugeschrieben.128
Watson und Crick mit einem Steckmodell
des DNS Moleküls
|
Das obige Zitat wurde zwei Jahre nach den Eröffnungen über die
Struktur der DNS durch James Watson und Francis Crick verfasst,
doch trotz allem wissenschaftlichen Fortschritt bleibt dieses Problem
für die Evolutionisten ungelöst. Zwei deutsche Wissenschaftler,
Junker und Scherer, erklärten, dass die Synthese jedes dieser Moleküle
zur chemischen Evolution unterschiedliche Voraussetzungen benötige,
und dass die Wahrscheinlichkeit der Vereinigung dieser Materialien,
die theoretisch sehr unterschiedliche Gewinnungsmethoden haben,
gleich Null sei.
Bisher ist kein Experiment bekannt, durch
das man alle zur chemischen Evolution nötigen Moleküle gewinnen
könnte. Es ist daher notwendig verschiedene Moleküle an verschiedenen
Orten unter optimalen Bedingungen herzustellen, und dann zur Reaktion
an einem anderen Ort zu befördern, während dessen sie vor schädlichen
Einflüssen wie Hydrolyse und Photolyse geschützt werden müssen.129
Kurz gesagt, die Evolutionstheorie ist nicht in der Lage irgend
eine der evolutionären Stufen zu erklären, die angeblich auf molekularer
Ebene stattgefunden haben sollen. Anstatt ihnen Antworten auf solche
Fragen zu geben, stellt die fortschreitende Entwicklung der Wissenschaft
die Evolutionisten, eher vor ständig komplexere und schwerer lösbare
Probleme.
Prof. Francis Crick:" Der Ursprung
des Lebens scheint fast ein Wunder zu sein."
|
Interessanterweise halten die Evolutionisten an all diesen unmöglichen
Szenarien fest, als ob es sich bei jedem einzelnen davon um eine
wissenschaftliche Tatsache handelte. Da sie dahingehend konditioniert
sind, die Schöpfung nicht anzuerkennen, haben sie keine andere Wahl
als an das Unmögliche zu glauben. Ein bekannter australischer Biologe,
Michael Denton, behandelt dieses Thema in seinem Buch "Evolution:
Eine Theorie in der Krise" [Evolution: A Theory in Crisis]:
Für den Skeptiker ist es schlicht und einfach
eine Beleidigung des Verstandes und der Vernunft, vorzuschlagen,
dass die genetischen Programme der höheren Organismen, die aus
einer, in der Nähe von tausend Millionen liegenden Anzahl von
Informationsdaten bestehen (äquivalent der uchstabenfolge in einer
kleinen, aus 100 Bänden bestehenden Bibliothek), in denen in verschlüsselter
Form von unzähligen Tausenden raffinierter Algorithmen die Kontrolle,
Spezifikationen und Anweisungen zu Wachstum und Entwicklung von
Billionen und Billionen Zellen in komplexe Organismen enthalten
sind, durch einen rein zufälligen Prozess komponiert wurden. Doch
für den Darwinisten ist diese Idee ohne einen Schimmer von Zweifel
annehmbar - das Modell hat Vorrang! 130
Ein weiterer nichtiger Anschlag der
Evolutionisten: "Die RNS Welt"
Die Entdeckung in den 70er Jahren, dass die Gase die ursprünglich
in der vorzeitlichen Erdatmosphäre vorhanden waren, die Aminosäure-Synthese
unmöglich machten, war ein schwerer Schlag für die Theorie der molekularen
Evolution. Es leuchtete ein, dass die "primitiven Atmosphärenexperimente"
von Evolutionisten wie Miller, Fox und Ponnamperuma irrelevant gewesen
waren. Aus diesem Grunde wurden in den 80er Jahren erneut Anstrengungen
von seiten der Evolutionisten unternommen. Als Ergebnis wurde die
"RNS Welt" als Szenario vorgebracht, welches vorschlug, dass nicht
die Proteine zuerst entstanden waren, sondern die RNS Moleküle,
welche die Information der Proteine enthielten.
Entsprechend dieses Szenarios, das 1986 von einem Harvard Chemiker
namens Walter Gilbert vorgelegt wurde, bildete sich vor Billionen
von Jahren durch Zufall ein RNS Molekül, dem es dann irgendwie gelang
sich weiter zu vervielfältigen. Dann begann dieses RNS Molekül,
aktiviert durch äußerliche Einflüsse, Proteine zu produzieren. Daraufhin
entstand die Notwendigkeit, diese Information in einem zweiten Molekül
aufzuzeichnen, und so ergab sich irgendwie das DNS Molekül.
Aufgebaut auf einer Kette von Unmöglichkeiten in jeder einzelnen
Phase, vergrößerte dieses unvorstellbare Modell das Problem nur
noch mehr und warf eine Menge schwer oder nicht zu beantwortender
Fragen auf, anstatt irgend eine Erklärung für den Ursprung des Lebens
zu geben.
1. Wenn es unmöglich ist, die spontane Bildung selbst eines einzigen
der Nukleotiden zu erklären, aus denen die RNS sich zusammensetzt,
wie soll es dann möglich sein, dass diese imaginären Nukleotiden
sich in der korrekten Folgerichtigkeit zusammenschließen, um die
RNS zu bilden? Der evolutionistische Biologe John Horgan gibt diese
Unmöglichkeit einer Zufallsbildung der RNS zu:
Während die Forscher fortfahren das Konzept
der RNS Welt näher zu untersuchen erheben sich immer neue Probleme.
Wie entstand die RNS zuerst? Es ist äußerst schwierig, die RNS
und ihre Bestandteile im Labor unter optimalen Voraussetzungen
zu synthetisieren, wie weit schwieriger ist es dann unter nur
plausiblen Bedingungen?131
2. Selbst wenn wir annehmen, die RNS habe sich zufällig gebildet,
wie könnte diese RNS, die lediglich aus einer Kette von Nukleotiden
bestand "sich entschlossen haben", sich selbst zu vervielfältigen,
und durch welchen Mechanismus könnte sie diesen Selbstvervielfältigungsprozess
durchgeführt haben? Wo fand sie die Nukleotiden die sie dazu verwendete
während sie sich selbst vervielfältigte? Selbst die evolutionistischen
Mikrobiologen Gerald Joyce und Leslie Orgel bringen die Ausweglosigkeit
dieser Situation in ihrem Buch "In der RNS Welt" [In the RNA World]
zum Ausdruck.
Diese Diskussion…hat sich in gewissem Sinn
auf ein Phantom konzentriert: den Mythos eines sich selbst vervielfältigenden
RNS Moleküls, das ursprünglich einer Brühe von bunt zusammengewürfelten
Polynukleotiden entsprang. Nicht nur ist solch eine Annahme angesichts
unseres gegenwärtigen Verständnisses der prä-biotischen Chemie
unrealistisch, sondern sie sollte selbst die Leichtgläubigkeit
der Ansicht eines Optimisten über das katalytische Potential der
RNS überanspruchen.132
3. Selbst wenn wir annehmen, es hätte eine sich selbst vervielfältigende
RNS in der vorzeitlichen Welt gegeben, und eine Vielzahl aller Arten
von Aminosäuren wären gebrauchsfertig vorhanden gewesen und all
diese Unmöglichkeiten hätten irgendwie stattgefunden, so bringt
uns diese Situation immer noch nicht zur Bildung eines einzigen
Proteins, denn die RNS enthält nur die Information bezüglich der
Struktur der Proteine. Aminosäuren auf der anderen Seite sind nur
Rohmaterial. Nichtsdestoweniger gibt es keinen Mechanismus um Proteine
herzustellen. Anzunehmen, dass die bloße Existenz von RNS zur Proteinbildung
ausreiche, ist ebenso widersinnig wie zu erwarten, dass ein Auto
sich selbst montiere und herstelle, wenn man einfach nur den, auf
dem Papier ausgearbeiteten Designplan auf die Tausende von aufeinander
gestapelten Teilen legt. Die Herstellung ohne Beteiligung von Produktionsanlagen
und Arbeitskräften ist auch in diesem Fall undenkbar.
ZUGESTÄNDNISSE VON EVOLUTIONISTEN
Wahrscheinlichkeitsberechnungen
lassen es deutlich werden, dass komplexe Moleküle wie Proteine
und Nukleinsäuren (RNS und DNS) sich niemals unabhängig
voneinander durch Zufall gebildet haben könnten. Die Evolutionisten
sind jedoch mit dem weitaus größeren Problem konfrontiert,
dass all diese komplexen Moleküle gleichzeitig vorhanden
sein müssen um das Leben überhaupt erst zu ermöglichen.
Die Evolutionstheorie gerät in totale Verwirrung durch diese
Grundbedingung. Dies ist der Punkt der einige der führenden
Evolutionisten dazu zwang, Zugeständnisse zu machen. Stanley
Millers und Francis Cricks enger Mitarbeiter an der Universität
von San Diego in Kalifornien, der anerkannte Evolutionist
Dr. Leslie Orgel z.B., machte folgende Aussage:
Es ist äußerst unwahrscheinlich,
dass Proteine und Nukleinsäuren, die beide komplexe Strukturen
darstellen, zufällig zur gleichen Zeit und am gleichen Ort
entstanden sind, und dennoch erscheint es unmöglich, dass
die einen ohne die anderen vorhanden sein können. Und somit
mag man auf den ersten Blick gezwungen sein zu folgern,
dass das Leben in der Tat niemals durch chemische Mittel
entstanden sein konnte.1
Die gleiche Tatsache wird auch
von anderen Wissenschaftlern zugegeben:
Die DNS kann ihre Aufgaben,
einschließlich der Bildung von neuer DNS, nicht ohne die
Hilfe katalytischer Proteine oder Enzyme verrichten. Kurz
gesagt, Proteine können nicht ohne DNS gebildet werden,
und DNS kann nicht ohne Proteine gebildet werden.2
Wie ist der genetische Code,
zusammen mit den Mechanismen für seine Übersetzung (Ribosome
und RNS Moleküle), ins Dasein gekommen? Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt müssen wir uns eher mit einem Gefühl von ehrfürchtigem
Staunen begnügen, als mit einer Antwort.3
1
Leslie E. Orgel, "The Origin of Life on Earth", Scientific
American, vol. 271, October 1994, p. 78
2 John Horgan, "In the Beginning", Scientific American,
vol. 264, February 1991, p. 119
3 Douglas R. Hofstadter, Gödel, Escher, Bach: An Eternal
Golden Braid, New York, Vintage Books, 1980, p. 548
|
Ein Protein wird in der Ribosom "Fabrik" mit Hilfe vieler Enzyme
und als Ergebnis eines extrem komplizierten Prozesses innerhalb
der Zelle hergestellt. Ribosom ist eine komplexe Zellorganelle,
die aus Proteinen besteht. Daher bringt diese Situation eine weitere
widersinnige Mutmaßung zu Tage, nämlich, dass auch das Ribosom zufällig
und gleichzeitig entstanden sei musste. Selbst der Nobelpreisträger
Jacques Monod, der einer der fanatischsten Verfechter der Evolution
ist, erklärt, dass die Proteinsynthese nicht dermaßen unterschätzt
werden könne, als dass sie lediglich von der Information in den
Nukleinsäuren abhinge:
Der Code ist bedeutungslos, wenn er nicht
übersetzt wird. Die Übersetzungsmaschinerie der modernen Zelle
besteht aus mindestens 50 makromolekularen Bestandteilen, die
ihrerseits in der DNS verschlüsselt sind: Der Code kann nicht
anders als durch Übersetzungsprodukte übersetzt werden. Es ist
der moderne Ausdruck von omne vivum ex ovo. Wann und wie schloss
sich dieser Kreis? Es überschreitet die Grenzen der Vorstellung.133
Wie hätte eine RNS Kette in der urzeitlichen Welt solch eine Entscheidung
treffen können, und welche Methoden hätte sie anwenden können die
Bildung des Proteins zu verwirklichen indem sie, alleine auf sich
selbst gestellt die Funktion von 50 spezialisierten Komponenten
übernommen haben müsste? Die Evolutionisten haben keine Antwort
auf diese Fragen.
Dr. Leslie Orgel von der Universität von San Diego in Kalifornien,
eine der Mitarbeiterinnen von Stanley Miller und Francis Crick verwendet
den Begriff "Szenario" für die Möglichkeit "der Entstehung des Lebens
durch die RNS Welt". In einem Artikel unter dem Titel "Der Ursprung
des Lebens", der im Oktober 1994 in der Zeitschrift American Scientist
veröffentlicht wurde, beschrieb Orgel welche Eigenschaften diese
RNS hätte haben müssen, und wie unmöglich das sei:
Wir bemerkten, dass dieses Szenario nur dann
hätte auftreten können, wenn die vor-biotische RNS zwei Eigenschaften
gehabt hätte, die heute nicht beobachtet werden können. Die Kapazität
sich ohne Hilfe von Proteinen zu vervielfältigen und eine Fähigkeit,
jede Stufe der Proteinsynthese zu katalysieren.134
Es dürfte einleuchtend sein, diese beiden komplexen und extrem
maßgebenden Prozesse von einem Molekül wie RNS zu erwarten, ist
nur mit der Vorstellungskraft und unbeugsamen Anschauung eines Evolutionisten
möglich. Wissenschaftliche Tatsachen machen es andererseits deutlich,
dass die Hypothese der "RNS Welt", die ein neues Modell ist, die
zufällige Entstehung des Lebens darzustellen, eine ebenso wenig
plausible Fabel wie ihre Vorgänger ist.
Der Biochemiker Gordon C. Mills von der Universität
von Texas und der Molekularbiologe Dean Kenyon von der San Francisco
State University ermitteln die Schwächen des Szenarios der RNS-Welt,
und kommen in einem Artikel, den sie unter dem Titel "Die RNS-Welt
- eine kritische Betrachtung" (The RNA World: A Critique) zu der
kurzen Schlussfolgerung: "Die RNS ist ein bemerkenswertes Molekül.
Die Hypothese der RNS-Welt ist eine andere Sache. Wir sehen keinerlei
Grund, sie als erwiesen, oder auch nur versprechend anzusehen."135
Der Wissenschaftsjournalist Brig Klyce erklärt in einem, im Jahr
2001 veröffentlichten Artikel, dass die evolutionistischen Wissenschaftler
in dieser Sache sehr unnachgiebig sind, obwohl die bisher erzielten
Resultate bereits zeigten, dass all diese Bemühungen fruchtlos sind:
Die Erforschung der RNS-Welt ist eine Industrie
mittlerer Größe. Diese Forschung hat demonstriert wie ungeheuerlich
schwierig es für lebende Zellen gewesen wäre, durch Zufall aus lebloser
Materie in der auf der Erde vorhandenen Zeit ins Dasein zu kommen.
Diese Demonstration ist ein wichtiger Beitrag zur Wissenschaft.
Weitere Forschung wird gleichermaßen von großem Wert sein. Doch
angesichts der neuerlich verstandenen Komplikationen, weiterhin
darauf zu bestehen, dass das Leben spontan aus unbelebter Materie
entstand, ist sehr verwunderlich. Es erinnert an "das Werk" der
mittelalterlichen Alchemisten, die unermüdlich versuchten Blei in
Gold zu verwandeln.136
Das Leben ist ein Konzept, das weit über eine bloße
Anhäufung von Molekülen hinausgeht
Wir wollen nun einen Moment lang, ungeachtet all dieser Unmöglichkeiten,
annehmen dass sich ein Proteinmolekül unter den äußerst ungeeigneten
und unkontrollierten Voraussetzungen wie denen der urzeitlichen
Umwelt bildete. Die Bildung eines Proteins wäre nicht genug gewesen,
dieses Protein hätte geduldig Tausende von Jahren - möglicherweise
Millionen - ohne dabei Schaden zu erleiden in dieser unkontrollierten
Umgebung ausharren müssen, bis sich ein weiteres Molekül durch Zufall
unter den selben Bedingungen neben ihm gebildet hätte. Es hätte
warten müssen bis sich Millionen der richtigen und maßgeblichen
Proteine nebeneinander in der gleichen Szene "durch Zufall" gebildet
hätten. Diejenigen die sich früher bildeten, hätten geduldig auf
die späteren warten müssen, die sich an ihrer Seite bilden würden,
ohne dabei, trotz der UV Bestrahlung und rauhen mechanischen Einflüsse
zerstört zu werden. Dann hätten diese Proteine, die in genügender
Anzahl alle am gleichen Ort entstanden waren, sich in sinnvoller
Kombination zusammenfinden müssen um die Organellen der Zelle zu
bilden. Keine fremden Materialien, schädlichen Moleküle oder nutzlose
Proteinketten hätten sich einmischen dürfen. Falls sich dann diese
Organellen in einer äußerst harmonischen Weise zusammengefügt hätten
um in planmäßiger Organisation zusammenzuwirken, hätten sie alle
nötigen Enzyme mit sich bringen und sich mit einer Membrane überziehen
müssen, die außerdem mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt worden
sein müsste, um ihnen ein ideales Milieu zu bereiten. Wenn sich
nun all diese "höchst unwahrscheinlichen" Ereignisse tatsächlich
durch Zufall zugetragen hätten, würde dann dieses Konglomerat von
Molekülen zu leben beginnen?
Die Antwort ist nein, denn die Forschung hat gezeigt, dass die
bloße Kombination aller für das Leben notwendigen materiellen Bestandteile
nicht ausreicht das Leben in Gang zu bringen. Selbst wenn man
alle für das Leben maßgeblichen Proteine zusammensammelte und in
ein Reagenzglas gäbe, würden diese Bemühungen nicht in der Herstellung
einer lebenden Zelle resultieren. Alle Experimente die in diesem
Zusammenhang ausgeführt wurden erwiesen sich als erfolglos. Alle
Beobachtungen und Experimente weisen darauf hin, dass Leben nur
aus Leben entstehen kann. Die Behauptung, dass das Leben sich aus
toter Materie entwickelt habe, in anderen Worten "Abiogenese", ist
ein Märchen das es nur in den Träumen der Evolutionisten gibt und
in absolutem Widerspruch zu den Ergebnissen und Befunden aller Experimente
steht.
In dieser Hinsicht muss auch das erste Leben, das auf der Welt
erschien aus anderem Leben hervorgegangen sein. Es ist eine Widerspiegelung
Allahs göttlicher Eigenschaft "Al Hayy" - der absolute Inhaber des
Lebens. Nur durch Seinen Willen kann das Leben beginnen, fortdauern
und enden. Was die Evolution angeht, ist sie nicht nur außerstande
zu erklären wie das Leben begann, sie kann ebenso wenig erklären
wie die Materialien die das Leben konstituieren sich gebildet und
vereint haben.
Chandra Wickramasinghe beschreibt die Realität, der er als ein
Wissenschaftler gegenüberstand, der zeitlebens gelehrt worden war,
dass das Leben als Ergebnis ungeplanter Zufälle entstanden war:
Seit meiner frühesten Ausbildung als Wissenschaftler
war ich einer sehr intensiven Gehirnwäsche ausgesetzt um zu glauben,
dass irgend eine Form willkürlicher Schöpfung unvereinbar mit
der Wissenschaft sei. Diese Idee musste ich, so schmerzlich es
mir war, ablegen. Gegenwärtig kann ich kein rationelles Argument
finden, die Auffassung zu widerlegen, welche für eine Meinungsänderung
in bezug auf Gott spricht. Wir waren immer aufgeschlossen; nun
erkennen wir, dass nicht zielloses Zusammentreffen von Zufällen,
sondern Schöpfung die einzige logische Antwort auf die Frage des
Leben ist.137
104.
W. R. Bird, The Origin of Species Revisited, Nashville: Thomas Nelson
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105. "Hoyle on Evolution",
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107. W. R. Bird, The Origin of Species Revisited,
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119. Richard B. Bliss & Gary E. Parker, Origin
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120. W. R. Bird, The Origin of Species Revisited,
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121. Richard B. Bliss & Gary E. Parker, Origin
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124. Frank B. Salisbury, "Doubts about the Modern
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125. Paul Auger, De La Physique Theorique a la
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126. Francis Crick, Life Itself: It's Origin and
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127. Ali Demirsoy, Kalitim ve Evrim (Vererbung
und Evolution), Ankara: Meteksan Publishing Co., 1984, S. 39
128. Homer Jacobson, "Information, Reproduction
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