Bacardi steht weltweit für Rum; und viele verbinden damit Urlaub, Sonne und karibisches Ambiente: das berühmte Bacardi-Feeling. Hinter diesem Image steckt der weltgrößte Rum-Produzent und hinter seinem Markenzeichen, der Fledermaus, verbirgt sich ein Geheimnis: der Weltkonzern setzt mit seiner enormen Wirtschaftskraft politische Interessen massiv durch und nimmt Einfluss auf hochrangige US-Politiker.
Die Bacardi-Connection beginnt 1960, als Bacardi Cuba verlassen musste. Militante Exil-Kubaner bekämpften damals gemeinsam mit der CIA die kubanische Revolutionsregierung. Nach US-Geheimdienstdokumenten war der damalige Bacardi-Chef Bepin Bosch bereit, Mordversuche an Castro zu finanzieren. In den folgenden Jahren hat der Bacardi-Clan immer wieder Anschläge und Aktionen unterstützt, die zum Sturz des Castro-Regimes führen sollten.
Den Autoren ist es gelungen, einige der Handlanger, die im Auftrag der vom Bacardi-Clan unterstützten Organisationen Anschläge gegen Kuba durchführten, aufzuspüren und zu interviewen. Darüber hinaus gibt der Patriarch der Rum-Dynastie, Manuel Cutillas, Auskunft über die politischen Intentionen der Bacardi-Familie.
Der Versuch des Clans, in Cuba wieder entscheidenden politischen und ökonomischen Einfluss zu erhalten, war ganz im Sinne der amerikanischen Politik. Dieser Jahrzehnte lange Kampf, der mit allen Mitteln geführt wurde, hat den Bacardi-Verantwortlichen einen Einfluss auf die amerikanische Politik gesichert, der bis ins Weiße Haus reicht.
"Das Geheimnis der Fledermaus" ist ein Film über eine Weltfirma, die ihre Wirtschaftsmacht in politischen Einfluss ummünzt.
Weitere Links zum Thema:
Article The Guardian on "Bacardi" by Hernando Calvo Ospina:
on Jeb Bush Bacardi connection:
Bacardi and Bush:
Bacardi, The Hidden War. Calvo Ospina's book to order:
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