Vogt Lo 150 Burgfalke

Lo 150Im Jahre 1953 entwickelte Vogt aus der Lo 100 das 15m Wölbklappenflugzeug Lo 150. Die Grundidee war, zum Rumpf des Kunstflug-Segelflugzeuges einen zweiten Flügel für den Leistungsflug zu entwickeln. Leider läßt sich heute nur noch schwer feststellen, wie viele Lo 150 wirklich gebaut wurden. Bei Hirth wurden von 1953 - 1959 15 gebaut, die hauptsächlich ins Ausland geliefert wurden. Einige entstanden auch bei Amateurflugzeugbauern.

 

 

 

Lo 150 im FlugDer Flügel der Lo 150 hat interessanterweise den gleichen Flächeninhalt wie die Lo 100, trotz der fünf Meter mehr Spannweite. Auch das Profil wurde übernommen. Wegen der wesentlich geringeren Profiltiefe mußte der Flügel zum Rumpf hin stark ausgerundet werden. Bedingt durch das dünne Profil sind die Flügel sehr weich und biegen sich im Schnellflug deutlich nach unten. Die Wölbklappen schlagen von -6 Grad für den Schnellflug bis +45 Grad zur Landung aus. Zusätzlich sind auf der Oberseite noch Störklappen vorhanden, die im Zusammenspiel mit den Wölbklappen Steile Anflüge zuließen. Wie die Lo 100 hat die 150 auch DFS Seitenwandkupplungen, die zum Schlepp ein V-Seil erforderlich machten.

wpe5.jpg (10798 Byte)Eine Lo 150 war es auch, mit der Wolf Hirth am 25.07.1959 in Nabern tödlich abstürzte.

 

 

 

Diese Lo 150 war auf dem VGC Meeting 1999 in Aventoft zu bewundern.
Von allen Seiten ein schöner Anblick
Und ab in die Luft...

 

...und einschweben zur Landung.

Lo 150, 3-Seiten-Ansicht

Spannweite / Span 15,00 m
Länge / Length 6,16 m
Flügelfläche / Wing area 10,90 m²
Seitenverhältnis / Aspect ratio 20,64
Leergewicht / Rigged Weight 200 kg
Zuladung / Payload 110 kg
Fluggewicht / Max. all-up weight 315 kg
Flächenbelastung / Wing loading 28,40 kg/m²
Mindestgeschwindigkeit / Vmin  
Höchstgeschwindigkeit / Vmax  
Sinkgeschwindigkeit / Min. sink 0,68 m/s
Höchstgeschw. im Windenschlepp / Vmax winch  
Höchstgeschw. im F-schlepp / Vmax aerotow  
Gleitzahl / Glide ratio 34

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Günther Hennig jun.
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Stand: 03. Mai 2002.