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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 
Hawking für genetische Verbesserung der Menschen  
  Eine Veränderung der menschlichen Gene ist nach Ansicht des Forschers und Bestseller-Autors Stephen Hawking erforderlich, damit Menschen klüger als Computer bleiben.  
"Mit gezielten Veränderungen des Erbguts können wir die Komplexität der Erbsubstanz DNA erhöhen und dadurch den Menschen verbessern", zitiert das deutsche Nachrichtenmagazin "Focus" den Physiker in einem Interview. Der Beitrag lag vorab in einer redaktionellen Fassung vor.
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Stephen Hawking
Stephen Hawking ist der wohl bedeutendste Wissenschaftler auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Er hat wesentlich zum modernen Verständnis des Universums beigetragen, unsere Vorstellungen über Phänomene wie Schwarze Löcher revolutioniert und wartete mit neuen Erkenntnissen über Ursprung und Natur des Universums auf. Er hat an der Universität von Cambridge den Lehrstuhl inne, den einst Isaac Newton leitete.
->   Homepage von Stephen Hawking
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Umsetzung werde mehrere Generationen dauern
Obwohl die Umsetzung der provokanten Forderung mehrere Generationen dauern würde, "sollten wir diesen Weg einschlagen, wenn wir wollen, dass biologische den elektronischen Systemen überlegen bleiben", so Hawking.

Noch im Januar dieses Jahres äußerte sich der Physiker zu diesem Thema zurückhaltender: Er erwarte, dass die Gentechnik in Zukunft neue Menschen erschaffen werde, doch er befürworte das nicht. "Ich sage nur, es wird passieren, ob wir wollen oder nicht',' so Hawking damals bei einem Vortrag in Bombay
"Reale Gefahr" der Welt-Übernahme durch Rechner
Weil Computerchips und Software immer leistungsfähiger würden, sei "die Gefahr real, dass sie Intelligenz entwickeln und die Welt übernehmen", sagte der Universitätsprofessor aus Cambridge.

(dpa/red)
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 
  mätzen | 03.09, 23:23
Cyborg!!
Ich und meine Kollegen sind gerade dabei in unserem geheimen Labor Cyborgs zu züchten. Diese werden in kürze fertig sein und sind dem Menschen weit überlegen. In spätestens 15 Jahren werden sie die Menschen verdrängt haben und die Welt regieren.
So schauts aus!
 
 
  hosenbeisser | 03.09, 17:16
Stephen Hawking
war auch schon mal besser drauf, als wie mit solchen dummen Meldungen. Ist vermutlich seiner Demenz zuzuschreiben. Jeder der sich nur ein wenig mit der Thematik AI auseinandergesetzt hat und dann will der Stephen Hawking auch noch kleine Frankensteins züchten, wird erkennen, dass dieser Stephen Hawking nicht mehr ganz bei Trost ist.
 
 
  mbrain | 03.09, 16:02
Problem liegt woanders...
Die Problematik liegt wahrscheinlich doch woanders.
Ich sehe die problematische Konkurrenzstellung nicht zwischen Mensch und Computer, sondern eher zwischen Mensch und Mensch. Nämlich zwischen den "genetisch" weiterentwickelten Menschen und den "dummen" natürlichen Menschen. Wie wenn die jetzigen Gegensätze nicht schon reichen würden. Aber Hawking hat ja nicht unrecht - ich meine es wird wahrscheinlich so kommen... nicht nur Intelligenzbestien, sondern auch primitive Arbeitsmenschen und Kampfmenschen (Soldaten) wären sicher auf der Wunschliste, das ist sicher billiger als High Tech Roboter zu bauen...
 
 
  jondoe | 03.09, 09:03
... vor 50 jahren ...
hat man geglaubt verschiedene sprachen liessen sich ganz einfach uebersetzen, jetzt klappt es gerade mal rudimentaer und sorgt oftmals noch eher fuer erheiterung. ich persoenlich glaube, dass eine maschine die irgendwann einmal vorgeben kann ein mensch zu sein, so komplexe HW & SW benoetigt, dass sie wie der mensch wieder nie 100% fehlerfrei sein kann, weil immer irgendwo ein programmfehler drinnen ist.
 
 
  rohestoerung | 02.09, 22:30
Trauriges Menschenbild
Wenn das stimmen sollte, hat Hawkins ein trauriges und bedenkliches Menschenbild. Ist es wirklich der Sinne des Lebens, eine möglichst leistungsfähige Maschine zu sein? Muss sich mich wirklich das ganze Leben davor fürchten, das ein Computer gescheiter ist als ich? Ich dachte, dieses Menschenbild sei auch in der Wissenschaft schon überholt.
 
 
  netbled | 02.09, 16:11
eigentlich ein alter Hut
Schon immer versuchte der Mensch, seiner eigenen Fehlerhaftigkeit überdrüssig, seine Spezies zu verbessern.
Die versuche sind vielfältig und bisher ALLE in furchtbarer Weise gescheitert, obwohl auch einiges davon hängen blieb - leider nicht immer das beste...
1) Französische Revolution: Man versuchte, die Vernunft über alles zu stellen und das Emotionale und Triebhafte, dass als die Ursache der Fehler angesehen wurde, zu eliminieren. Es endete im Chaos.
2) Marxismus: Der größte Massen-Selbstversuch der Menscheitsgeschichte. Selbst kluge Köpfe glaubten lange an einen Erfolg. Der Mensch sollte durch Erziehung zu bsstimmten Werten seine ererbten Fehler ablegen. Das Resultat kennen wir.
3) Hitler: Diesmal wurde das Übel in schlechten Genen der anderen Völker gesehen. Diese Völker (Juden, Roma, Slawen) mussten weg, bevor mit konventionellen "Zuchtmethoden" der perfekte Mensch entstehen hätte sollen.
4) Heute glauben wieder sehr kluge Leute daran, dass es mit Hilfe der Gentechnik möglich sei, ENDLICH wirklich den besseren Menschen zu erschaffen. Ich bin nicht so klug, aber ich wage zu behaupten, dass und das Ergebnis ebenso erschrecken wird wie bei den zuvor genannten Beispielen. Es werden nämlich - weil es eben Menschen tun - jede Menge Fehler passieren. Was soll mit den "Fehlern" geschehen - sterilisieren oder vergasen, wie die Nazis es machten? Damit sind wir bei der Ethik und da wird's mir auch zu kompliziert.
 
 
  aundf | 02.09, 19:32
du bist net bled ;)
  crazychatter18 | 02.09, 07:12
hawking ist physiker ...
was ja auch im obigen Text erwähnt wird. Dh. er ist kein Experte auf dem Gebiet der Gentechnologie oder Genetik. Deshalb hat er nur seine eigene persönliche Meinung zu einem momentan (und wohl auch in Zukunft) sehr populären Thema abegegeben.
Ich halte allein die Meinung, man müsse an den Genen herumpfuschen, um den Menschen zu verbessern für gefährlich. Verbessern könnte man einen Menschen in der Hinsicht nur physisch und vielleicht auch bei einigen geistigen Fähigkeiten (Gedächtnis, Fantasie,...). Das allein macht aber noch keinen "besseren" Menschen! Das wird jemand nur durch Erfahrung und Lernfähigkeit. Die Lernfähigkeit könnte man vielleicht noch beeinflussen aber Erfahrungen kann man noch lange nicht einimpfen (vielleicht mit Virtual Reality im Schnellverfahren ?). Die Liebe dürften man bei der ganzen Prozedur natürlich auch nicht vergessen - außer man "operiert" sie als elementares Bedürfnis des zukünftigen Menschen heraus.
Was die Computer betrifft: Ich halte "intelligente" Computer dh. solche mit denen ich mich unterhalten könnte, wie mit einem normalen Menschen und der auch so reagiert (und sich natürlich auch selbst bewusst ist!) für völligen Humbug - ein modernes Märchen. Gerade das letzte Kriterium Bewusstsein oder Selbstbewusstsein wird sich wohl schwer feststellen lassen. Womit ich nicht sage, dass sie sich nicht auf intelligente Weise verhalten können - möglich wäre es.

mfg
Crazychatter18
 
 
  rotflmao | 02.09, 14:14
@crazychatter
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Computer intelligenter als Menschen sind. Auch ein Mensch ist nur ein hochkomplexer Computer, die Vorstellung der Existenz einer "Seele" ist bestenfalls geeignet, die Komplexität der Funktionsweise des Gehirns zu reduzieren. In 20 Jahren wird ein Computer derart intelligent sein, daß man ihn im Dialog über ein Terminal nicht mehr von einem durchschnittlichen Menschen unterscheiden kann. Damit hätte er dann den Turing-Test bestanden.
  lucool | 02.09, 15:52
Des Rätsels Lösung...
...ist ganz einfach:

Wir Menschen können den Computern die Fähigkeiten einhauchen, selbst zu denken, selbst zu fühlen, selbst zu lernen.

Vielleicht sollten wir einfach dieser Welt gewisse Limits setzen, dann brauchen wir uns selbst nicht deformieren. Vielleicht is G. W. Bush der falsche Gott für diese Welt?
  hmmmmmmm | 03.09, 00:24
hi rotflmao,
da kann ich dir nicht zustimmen, blicken wir ein wenig zurück: zur zeit der dampfmaschine glaubte man der mensch sei eine super dampfmaschine, zur zeit des fernsehers glaubte man der mensch sei ein superfernseher, und zur zeit des computers glaubt man halt der mensch sei ein supercomputer, und doch hat das alles nicht gestimmt.
  lormill | 02.09, 01:35
Manipulieren wir
an uns möglichst viel herum - damit in ferner Zukunft die gierigen, selbstevolvierenden Computer gleich die Grundlagen haben, mit denen sie dann unser Gehirn durchschauen und in sich einbauen können ...

Ich finde Hawking's Begründung für Gentechnik am Menschen merkwürdig.
Würde er recht haben, würden alle (sowohl Computer als auch Menschen)durch die gegenseitige Konkurrenz immer höhere Leistungen erreichen, und die Computer spätestens, wenn sie selbst Gentechnik anwenden, oder die Menschen, wenn sie ihre "Hardware" mit Computern verbessern, gewinen.
Würden wir von anfang an keine Computer entwickeln, die uns evolutiv vernichten könnten, hätten wir das Problem nicht.

Solange wir nicht (physikalisch) verstehen können, was Bewusstsein ist, können wir noch nicht wissen ob ein Quantencomputer es irgendwann einmal entwickeln wird.

Ob ein selbstständiger Computer obiges (=B.)überhaupt braucht, um uns eine Konkurrenz zu sein ??
 
 
  realist | 01.09, 21:47

auch wenn seine begruendung schwachsinning ist, ist die idee den menschen genetisch zu verbessern durchaus gut. was spricht grundsaetzlich dagegen die lebenserwartung sowie die intelligenz zu erhoehen?
 
 
  arazi | 01.09, 23:20
Euer Geschreibsel reicht bereits
  realist | 02.09, 04:00
?
  cwmk | 02.09, 21:09
@realist
ich gebe dir auch prinzipiell recht, aber ist das ganze mit der Ethik vereinbar?
Man kann jetzt noch nicht genau sagen, was entsteht oder was sich bei einem Menschen ändert wenn man EIN - ein einziges Gen ändert!
d.h. ändert man das (die)Gen(e) für die Lebenserwartung - falls man es je genau herausfindet - hat das vielleicht Nachteile oder Risiken, die wir nicht überleben würden.
  tikakan | 01.09, 21:41
soso
Ich glaube hier handelt sich um eine klassische "es ist sommer und ich möchte mich profilieren" Geschichte.
 
 
  lernender | 01.09, 21:49
Auch wenn für mich die Thesen absurd erscheinen,
sicherlich ist es keine Profilierungsgeschichte, denn das hat der bedeutenste lebende Physiker nicht not.
  lormill | 02.09, 01:01
@lernender
Ausser, er fürchtet bald sterben zu müssen und will vorher noch etwas medial von sich geben.
   
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