Abstieg in der Fußball-Bar

Abgelegt unter: General, Vermischtes, Frankfurt und Umgebung, Fußball — Alex at 4:47 pm on Mittwoch, Dezember 6, 2006

Mittwochabend in Bad Soden am Taunus. Drei einsame Fußball-Fans ohne Premiere-Decoder wollen nur eins: Live-Bilder vom Champions-League-Spiel FC Barcelona gegen den SV Werder Bremen - für uns ist es das interessanteste Vereinsfußballspiel seit 5 Jahren (Finale mit den Bayern).

Nichts leichter als das sollte man meinen, denn in der Kurstadt gibt es gleich drei Bars, die mit dem Live-Angebot werben. Wir entscheiden uns für “Downstairs” - ohne zu ahnen, dass das wirklich der Abstieg des Abends werden würde. Denn in den Kellern des größten Hotels der Stadt sieht man an diesem Abend schwarz. Pünktlich zum Anpfiff um 20.45 verschwinden die Bilder vom grünen Rasen. Erst heißt es “Falscher PIN”, dann “Wartezeit 10 Minuten” und schließlich “Smartcard nicht erkannt”. Nach 35 Minuten Wartezeit und einer vom Wirt barsch verweigerten Runde aufs Haus sind wir - wie viele Leidensgenossen auch - mit der Geduld am Ende und ziehen um zur zweiten Premiere-Adresse in der Adlerstraße.

Irgendwie schon in der bösen Vorahnung, das wichtigste des Abends verpasst zu haben. So ist es dann auch prompt, es steht bereits 2:0 für Barcelona, die Stimmung ist auch hier getrübt, daran kann das scharfe Bild aus Noucamp nichts ändern. Eine Stunde später ist der zweite Abstieg des Abends besiegelt: Werder Bremen muss in Uefa-Cup sein internationales Glück versuchen. Einen Absturz an der Theke ersparen wir uns dennoch, genauso wie künftig Besuche “Downstairs”. So tief will dann selbst ein Premiere- und Arena-loser Mensch nicht noch einmal sinken.

Versteht nicht nur chinesisch

Abgelegt unter: General, Computer/Internet, Vermischtes — Peter at 5:31 pm on Montag, Dezember 4, 2006

compass

Stell Dir vor, Du bist 2008 in China, um die olympischen Spiele dort live mitzuerleben. Plötzlich musst Du auf die Toilette. Was aber heißt Toilette auf Chinesisch? Du beherrschst die chinesische Sprache nicht, und auch die Buchstaben sehen für Dich eher nach Grafitti aus. Ganz egal: Muss kein Problem sein, meint das Fraunhofer-Institut. Es gibt dafür die von den Fraunhofer-Forschern entwickelte Software namens Compass.

Wer der Landessprache nicht mächtig ist, weiß die Hilfe des digitalen Begleiters COMPASS 2008 zu schätzen: Er erkennt, in welcher Situation sich ihr Nutzer befindet und liefert ihm die gewünschten Informationen auf ein mobiles Endgerät – etwa ein PDA, der über einen Web-Browser, eine Mobilfunkanbindung und ein GPS-Modul verfügt. Der Tourist muss nur ein paar Dinge über sich selbst verraten, etwa seine kulinarischen Vorlieben. Knurrt dann der Magen, braucht nur der Menüpunkt »Essen« aufgerufen werden. Den Rest erledigt die Softwareplattform COMPASS – sie übermittelt den Standort und das Nutzerprofil an einen Server, auf dem eine Liste mit Restaurants, Kneipen und Cafés hinterlegt ist. Innerhalb von Sekunden erscheint auf dem Display eine Auswahl der Lokale, in denen der Tourist seine Lieblingsspeisen bekommt.

Ganz nett, oder? Jetzt müssen wir nur noch darauf hoffen, dass sich eine öffentliche Toilette in der Nähe befindet.

Der nächste Winter kommt bestimmt

Abgelegt unter: General, Vermischtes, Sicherheit, video — Peter at 3:23 pm on Sonntag, Dezember 3, 2006

Aushilfen bei der Post

Abgelegt unter: General, Vermischtes — andrea at 2:12 pm on Freitag, Dezember 1, 2006

500 Führungskräfte der Postbank, darunter sogar fünf aus dem Vorstand, werden in der Vorweihnachtszeit in den Postfilialen aushelfen, meldet die dpa, um lange Warteschlangen beim Pakete-Aufgeben zu vermeiden. Ja aber, daran haben wir uns doch schon gewöhnt. Und vor allem wissen wir doch, dass sich die Postfilialen vorrangig nicht als Adressaten für postalische Angelegenheiten verstehen, sondern Postbank-Konten, Handy- und Stromverträge etc. verkaufen wollen. Eben gerade kommt mir der Gedanke, dass das lästige Briefmarken-Geschäft nur deswegen aufrecht erhalten wird, weil so einfacher an potentielle Kunden für andere Produkte heranzukommen ist. Mal ehrlich, wer geht denn zur Post, weil er einen Handy-Vertrag will?

Ja, und das mit den Briefmarken geht ja dann so:

Kunde: “Ich hätte gern vier Briefmarken à 55 Cent”
Angestellter: “Wir verkaufen keine einzelnen Briefmarken, da müssen sie an den Automaten gehen”
Kunde: “Ja aber die Automatenbriefmarken sind so hässlich”
Angestellter: “Wenn Sie richtige Briefmarken wollen, dann können Sie die nur im Zehner-Pack kaufen”
Kunde: “OK, dann nehme ich zehn”
Kunde bekommtein Heftchen mit zehn Briefmarken, alle mit Rosenmotiv
Kunde: “Äh, haben Sie keine anderen Motive? Für Geschäftsbriefe finde ich Rosen etwas unpassend”
Angestellter: “Wir haben nur die. Wenn Sie andere Marken wollen, müssen Sie zur Philatelie gehen”
Kunde gibt entwaffnet auf, Postangestellter sieht seine Chance gekommen
“Haben Sie schon ein Postbank-Konto. Wir haben gerade ein besonderes Angebot, mit Sofort-Dispo”
Kunde: “Toll, gilt das auch für Freiberufler?”
Postangesteller:”Ach, Sie sind selbstständig? Nein, da hätten wir andere Konditionen. Ich kann Ihnen….”
Kunde: “Nein danke. Ich wollte ja auch nur Briefmarken”

Ach, wenn ich in der Vorweihnachtszeit mal wieder in eine Postfiliale komme, hätte ich genau dieses Gespräch gerne noch einmal mit einem Verantwortlichen. Denn die wollen, der Agenturmeldung zufolge, so nebenbei auch ihre Kunden kennenlernen. Da werden sich die Manage vielleicht ein bisschen wundern.

Defibrillator im Handschuhfach

Abgelegt unter: General, Computer/Internet, Vermischtes, Neues aus der FNP — Peter at 1:53 am on Mittwoch, November 29, 2006

Bond and girl

Am Wochenende im neuen Bond-Film gewesen. Drei Stunden mit Pause. Uff. James Bond in Blond. Technische Raffinessen? Naja. Da war der Defibrillator im Handschuhfach des smarten Aston Martin. Ohne den – und der Hilfe des Bond-Girls Eva Green – wäre der Agent gestorben. Dennoch saß er fünf Minuten später wieder blitzsauber beim Pokerspiel.

Auch sonst war Bond nicht so wie gewohnt: «Mögen Sie den Martini geschüttelt oder gerührt?» fragte der Barkeeper mitten im spannenden Pokerspiel. Und was erwiderte unser Agent? «Seh ich so aus, als ob mich das interessiert?»

Was noch einer der besseren Gags war. Aber das muss jeder selbst bewerten.

Ansonsten interessieren die zahlreichen logischen Fehler, die es wohl in dem neuen Streifen gibt.

So nah, und doch so fern

Abgelegt unter: General, Vermischtes — andrea at 6:16 pm on Dienstag, November 28, 2006

Die Süddeutsche Zeitung hat eine schöne Idee, denn sie fragt ihre Online-Leser nach ihren Weihnachtswünschen. Viele wünschen sich den ersehnten Lebenspartner, haben materielle Ansprüche oder sie möchten ein Kind, manche wollen aber auch ausdrücklich kein Kind. Eine schreibt:

Ich wünsche mir einen Mann, ein Haus und ein Kind in den Bergen

Elegante Lösung für das Kinderproblem.

Lust auf Döner?

Abgelegt unter: General, Vermischtes, video — André at 5:25 pm on Samstag, November 25, 2006


Köstlich: Nina Hagens erste Scheibe

Abgelegt unter: General, Vermischtes, video — Peter at 12:29 am on Samstag, November 25, 2006

“Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael.” Nina Hagens erstes Lied (in der DDR) habe ich ganz spät kennengelernt, das war vielleicht 2003. Um so mehr habe ich mich gefreut, das Stück auch als Video bei You-Tube gefunden zu haben. Einfach köstlich.


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