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TIMESTAMPS
Ein Haus in der Toscana
23teilige Fernsehserie von Sylvia Ullrich (ARD 1990)
Programm-Führer
von Thomas M. Gmür (tgmur@tinet.ch)
Erste Staffel |
Folge / Deutscher Titel |
Die Familie Donner, Vater Julius, Oberstudienrat für Latein, in einer
süddeutschen Grossstadt, Mutter Rosl, Beraterin in einem Einrichtungshaus,
und ihre halberwachsenen Kinder Markus (18) und Bea (16) machen Urlaub an
der Küste der Maremma. Ihnen hat es ein halbverfallener Bauerhof, einige
Kilometer im Landesinnern gelegen, angetan, den sie gerne kaufen und als
Ferienhaus ausbauen würden. Ein früherer Schüler von Julius,
jetzt erfolgreicher Makler und von der angeberischen Sorte, kommt ihnen
dabei in die Quere. Glücklicherweise hat sich aber der Automechaniker
Neveo aus dem kleinen toskanischen Dorf, zu dessen Gemarkung das abseits
gelegene Anwesen gehört, in das "ach so blonde Haar" von
Bea verguckt, wie Markus anmerkt. Und Neveo deichselt es dann mit Hilfe
seiner Grossmutter Ophelia, die als Nachbarin ein Vorkaufsrecht hat, dass
Donner den Zuschlag auf ihr "Schloss" bekommt.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Rosl erfährt von Kunden in ihrem Einrichtungshaus, dass es ratsam wäre,
Besitzungen in der Toscana, gerade wenn es sich um Ausbauobjekte wie ihren
halbverfallenen Bauernhof handelt, nicht zu lange unbeaufsichtigt vor sich
hingammeln zu lassen, falls man Dachziegel und anderes Verwertbare wieder
vorfinden möchte. Sie hat noch etwas Urlaub: Also nichts wie in die
Toscana, wenn es auch schon sehr herbstlich ist, um Bewachung und Baubeginn
für das nächste Jahr zu organisieren. Der Rest der Familie kann
nicht mitkommen: die liebe Schule! Grosses Erstaunen bei der Ankunft. Die
pessimistische Warnung war zu Recht ergangen! Ein grosser Teil der Dachziegel
ist bereits verschwunden. Dafür macht Rosl der österreichische
Aussteiger Hermann schöne Augen und bietet sich als Baumeister und
Organisator an. Rosls offensichtlich von Hermann beeindruckter Telefonbericht
nach Hause lässt nun Julius und die Kinder hellhörig werden, und
sie fahren in den Herbstferien auch mal schnell "runter". Es stellt
sich heraus, dass Hermann nicht nur etwas zu sehr an Rosl interessiert ist,
sondern ihr neben seinen Diensten auch noch die eigenen Dachziegel verkaufen
will, die er von Donners Haus vorher entwendet hatte. "Bauleiter"
Hermann wird daraufhin zunächst einmal nicht für Donners tätig.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Es naht der Sommer, Donners werkeln nach der Pleite mit Hermann nun selbst
mit zwei italienischen Maurern an ihrem unfertigen "Schloss" und
"wohnen" derweil überwiegend auf der Veranda. Zwischen Neveo,
dem deutschsprechenden toscanischen Automechaniker, für Donners die
Brücke zur überwiegend freundlichen Dorfbevölkerung, und
ihrer Tochter Bea hat sich ein scheues Liebesverhältnis entwickelt.
Wenn da nicht Neveos bisherige Freundin, die Bäckerstochter Rosanna,
wäre, die vor Eifersucht rast. Folgerichtig verkauft sie an Rosl kein
Brot mehr. Und als Rosl einfach Geld hinlegt und sich zwei Brote nimmt,
ist der Eklat da: Carabiniere Fausto, Rosannas Bruder, "schreitet"
ein! Faustos Chef, der Brigadiere, macht Rosl schliesslich geduldig klar,
welche "Schande" Neveos Freundinnenwechsel für die konservativen
Bäckersleute bedeutet. Nur gut, dass auch Rosanna durchaus ab und zu
einen anderen Flirt gehabt hat, wie Markus über seinen deutschen Schulfreund
Benne Zurgassen, der mit seinen Eltern in der Nähe wohnt, erfährt.
Julius und Rosl aber müssen um des lieben Friedens willen ihre Tochter
mit dem älteren Bruder erst einmal auf einen längeren Trip nach
Korsika schicken. Um sie aus dem Verkehr zu ziehen, wie Rosl sagt.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Grosse Ferien, Donners, in ihrem vollgepackten alten Volvo, fahren wieder
gen Süden. Der Grenzübergang Autobahn, wie es sonnenhungrige Mitteleuropäer
es mittlerweile nicht mehr anders kennen, ist natürlich hoffnungslos
verstopft. Zeit also, um dort eine etwas streitbare Leidensgenossin, eine
überzeugte "Grüne" offenbar, kennenzulernen, denen Donners
beim Einfangen ihrer aus dem Wagen entlaufenen Katze "Mutzlmausl"
behilflich sind. Julius' ironische Bemerkungen über diese Dame gewinnen
jedoch plötzlich ein ganz neues Gewicht, als Julius sie Tage später
auf seinem Grundstück im Evaskostüm in der Quelle baden sieht.
Die üppige Dame heisst Daphne, ist Deutsche und besitzt angrenzend
an Donners Anwesen ebenfalls ein kleines Häuschen. Donners Quelle reklamiert
sie selbstverständlich als Gemeineigentum. Höchste Zeit also für
Donners, eine Lösung dafür zu finden, wie Wassser ins Haus kommt.
Hermann, der Lebenskünstler aus Österreich, dem Rosl in der Dorfbar
wiederbegegnet, weiss Rat. Er ist Rutengänger und ortet unter Rosls
bewundernden und Julius' skeptischen Blicken unweit des Hauses eine Wasserader.
Die Brunnenbohrmaschine - Zahlung nur bei Erfolg - organisierte er auch.
Es findet sich tatsächlich in geringer Tiefe eine weitere Quelle. Nur
das Erfolgshonorar für Hermanns Truppe fällt natürlich etwas
höher aus, als wenn Donners auf eigenes Risiko hätten bohren lassen.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Maurizio Zurgassen, der berühmte Sänger, arbeitet mit seinem Korrepetitor
Bellini im Haus am Meer an der Partie des Bajazzo. Unter dem Vorwand, seinen
Schulfreund Benne Zurgassen besuchen zu wollen, erscheint Markus in der
Villa. Markus ist in die Frau des Hauses, Maria Zurgassen, verliebt. Das
kann er natürlich nicht eingestehen. Maria ist 40 Jahre alt und zudem
verheiratet. Da Benne die Ferien in England verbringt, muss sich Markus
einen anderen Vorwand für seine Besuche ausdenken. Das Kindermädchen
bietet sich an. Theresa ist ohnehin in Markus verliebt.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
6. Der Schatz der Etrusker |
Noch immer ist die Wasserleitung zum Haus der Donners nicht verlegt. Es
ist Sommer, die Handwerker sind ausgebucht. Die Maurer Leonardo und Michele
lassen auf sich warten, und auch Ettore mit seinem kleinen Schaufelbagger
erscheint nicht. Rosl klagt dem jungen Neveo in der Bar ihr Leid. Ganz zufällig
zeigt sie ihm auch ein paar alte, etruskische Münzen, die sie gerade
erworben hat, als Geburtstagsgeschenk für Julius. Die Münzen bringen
Neveo auf eine glorreiche Idee. Er zeigt sie in der Bar herum und erzählt,
die Donners hätten sie auf dem eigenen Grundstück gefunden. Die
Geschichte verbreitet sich offensichtlich wie ein Lauffeuer im Dorf, denn
am nächsten Morgen arbeiten Leonardo und Michele, die beiden Maurer
und Ettore mit seinem Bagger an der Wasserleitung. Und natürlich Hermann,
Rosls hartnäckiger Verehrer, der Julius nach wie vor ein Dorn im Auge
ist. Besonders, weil er als einziger in der Familie wegen der Geburtstagsüberraschung
nichts von den Etruskermünzen weiss, dem wahren Grund von Hermanns
Hilfsbereitschaft.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Julius kauft im kleinen Städtchen Maschendraht, um sein Rosenbeet vor
den freilaufenden Ziegen der Gegend zu schützen. Dabei trifft er Vera,
die kunsthandwerklich arbeitende Zahntechnikerin, der er schon einmal begegnet
war, als ihr Liebhaber sie verliess. Jetzt hat auch noch ihr Ehemann sie
verlassen, und Julius, galant und einem Flirt mit dieser sympathischen Dame
nicht abgeneigt, begleitet sie zu ihrem Haus. Dort, nächstes Unglück,
hat Veras Mann Axel, ihr die halbe Wohnung ausgeräumt. Auch eine Kommode,
in der Vera ihr Geld versteckt hatte, ist mitgegangen. Das Ganze hat Axel
an Hermann verkauft und dort wiederum sieht Rosl einige brauchbare Stücke.
Zu Hause wird Julius erstmals aufmerksam, als Rosl auch von einer Kommode
berichtet, und stimmt daraufhin dem Kauf eines Schrankes bei dem ungeliebten
Hermann zu, unter der Bedingung, dass Rosl auch mit dem Kauf der hässlichen
kleinen Kommode einverstanden ist. Und richtig: unter der untersten Schublade
findet Julius dann das Geheimfach mit Veras Wertgegenständen.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Donners warten auf ihre Tochter Bea, weil wieder einmal die Abreise naht.
Daphne turnt mit Edda und Klärchen, zwei Sommerfrischlern, streng "grünen"
Damen, die sie, gegen Barzahlung versteht sich, bei sich trotz defekten
Daches aufgenommen hat. Da vermeint Klärchen plötzlich, ein bärtiges
Männergesicht im Gebüsch gesehen zu haben, aber es taucht nicht
mehr auf. Bea und Neveo, das Liebespaar, turteln noch immer im Wald. Er
hat eine Überraschung für Bea. Aber verliebt, wie die beiden sind,
möchte er mit Bea schlafen, und obwohl Bea lieber noch warten möchte,
passiert es eben. Dann rückt Neveo mit der Überraschung heraus:
eine Vogelfalle "für Bea", und tatsächlich fängt
sich ein niedlicher gefiederter Kerl darin. Bea ist entsetzt über diese
unnötige Brutalität und rennt weg, will allein sein. Bea verirrt
sich, wird schliesslich von dem stummen "Il muto", einem Sonderling,
der in einer verlassenen Mine haust, gefunden.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Zusammen mit dem Tausendsassa Hermann vermietet Daphne Zimmer an private
Urlauber und betreut auch ein Rahmenprogramm für ihre meist "grün"
orientierten Gäste. Dumm nur, dass beide nicht nur ihre eigenen Häuser,
sondern auch die der Freunde und Bekannten, Donners zum Beispiel, belegt
haben, ohne deren Wissen. In diese Situation hinein platzt Julius - auf
seinem kurzen Herbsturlaub - ohne Familie. Für ihn ist nur noch die
Couch frei, und schlimmer, die Gäste lassen sich trotz Daphnes Flehen
nicht aus ihrem - bezahlten - Domizil vertreiben. Auf Rosls Entrüstung
und Vorhaltungen greift Julius zur Notbremse. Die antroposophische Weltanschauung
seiner "Gäste", es sind wieder Daphnes Edda und Klärchen
sowie ein pingeliger Herr Molzer, Hermann nennt ihn "Motzer",
hilft Julius dabei sehr. Die Herrschaften leben nämlich streng vegetarisch
und hassen das zahlreiche italienische Jägervolk von Herzen. Als Julius
deshalb mit Neveo und Flinte und Jagdausrüstung - alles von Neveo geliehen
- sowie zwei blutigen Hasenkadavern - beim Fleischer gekauft - auftaucht,
ist der Spuk vorbei. Daphnes Gäste reisen ab. Ruhe findet der arme
Julius dennoch nicht. Zur Maskerade gehörte nämlich auch eine
demonstrativ verkündete Einladung an eine italienische Jagdgruppe.
Und die erscheint wirklich. Siegreich, aber völlig erschöpft,
landet Julius schliesslich wieder bei Rosl zu Hause in Deutschland. "Mein
Held", sagt sie, bevor er entschlummert.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Es geht auf Weihnachten und damit wieder auf Toscana-Ferien zu. Aber Bea
ist noch immer mit Neveo über Kreuz und will deshalb nicht mit. Markus
hat sich mit seiner neuen Flamme zum Skiurlaub verabredet, und Rosl, plötzlich
allein mit Julius, ist unvorsichtig genug, gesprächsweise denkbare
andere Urlaubsziele zu erwähnen. Und sofort geht in der trägen
Nach-Weihnachtsstimmung ein Midlifekrisenkrach beim Ehepaar Donner los.
Ergebnis, Julius fährt allein in "seine Toscana", aber diesesmal,
um das schöne Haus, das mühsam ersparte, der undankbaren Familie
zum Trotz zu verkaufen: Wenn, ja wenn nicht Daphne wäre. Die hat, auch
ziemlich allein, inzwischen Neveo überredet, den ersten Schritt bei
Bea zu tun. Und so steht dieser, gerade als Markus, von seiner Schickimicki-Flamme
und ihrer Clique aus dem Ski-Urlaub vergrault, heimkehrt, vor der Donnerschen
Tür in Deutschland. Freude und Versöhnung bei Bea, aber er bringt
die Nachricht mit, dass Julius offensichtlich mit dem Verkauf ernst macht.
Ein Käufer ist schon gefunden. In Windeseile brechen alle, plötzlich
gar nicht mehr Toscana-müde auf, um das Schlimmste zu verhindern. Und
das gelingt auch wirklich - allerdings durch Hermann. Der hat nämlich
knapp vor dem Notariatstermin Julius kurzerhand unter Alkohol gesetzt. Zu
Silvestern feiern alle, Rosl und Julius, das Liebespaar, Markus, Hermann,
Daphne und die alte Orphelia, Neveos Grossmutter, die glückliche "Heimkehr"
in "ihrem" Haus.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Oliver Lentz |
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Wookie Mayer |
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Maria Salfa |
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Claudio Isegno |
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Helga Storck |
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Mario Serio |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Auch in diesem Sommer fahren die Donners wieder von Freising in ihr Haus
in der Toscana. Rosl, Julius und Tochter Bea steigen aus. Sie haben ungewöhnlich
viel Gepäck mitgebracht: Oberstudienrat Julius Donner wird ein Jahr
in der Toscana verbringen, hat sich als Lehrer beurlauben lassen, um eine
in den Schulen vielbenutzte lateinische Grammatik zu überarbeiten.
Ausserdem hat er vor, die "Ars Amandi" des Ovid neu ins Deutsche
zu übersetzen. Aber leider kriselt es auch heftig in der Ehe zwischen
Rosl und Julius. Eine vorübergehende räumliche Trennung macht
die Beziehung zwischen ihnen vielleicht wieder etwas lebendiger, denkt Julius.
Rosl wird dann ganztags für ein Einrichtungshaus in München arbeiten.
Bea ist bedauerlicherweise in der Schule noch zum Schluss hängengeblieben.
Bis zu ihrem Abitur wird also noch Zeit vergehen. Sohn Markus ist unterdessen
mit seiner neuen Freundin Liz in einem alten R 4 unterwegs in die Toscana.
Bei einer Rast an einer Tankstelle mit zwielichtiger Bar begegnet Liz Gernot,
dem Runenmagier, der offensichtlich eine Vorliebe für leichte Mädchen
hat und Liz gleich mit dazu zählt. Am Abend lernen auch Rosl und Julius
Gernot kennen, allerdings von einer ganz anderen Seite: Er hat sich bei
Donners Nachbarin, der üppigen Daphne, eingemietet und leitet dort
eine Meditationsgruppe, in der durch Bewegungsübungen kosmische und
irdische Kräfte beschworen werden sollen. Markus und Liz erreichen
nachmittags das Meer, und Liz will zuallererst mit Markus ins Wasser und
mit ihm am Strand schmusen, so dass sie viel zu spät zum Abendessen
kommen. Rosl ist sauer und eifersüchtig auf Liz. Am nächsten Tag
taucht Liz' Bruder David nebst Frau, zwei Kindern und Schwiegermutter im
Wohnmobil auf. Rosl ist über diesen unangemeldeten Besuch empört,
aber Markus gesteht ihr, Liz habe mit ihrer Abreise gerechnet und deshalb
ihre Familie hierher eingeladen.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Katharina Stemberger |
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Claudio Isegno |
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Maria Salfa |
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Cornelia Niemann |
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Winfried Glatzeder |
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Hanno Pöschl |
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Kimberley Duddy |
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Stefan Kreis |
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Carolyn Bennay |
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Franco Angrisano |
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Eitel Mammi |
|
Gudrun Mebs |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Die Sommerferien sind zu Ende - Rosl rüstet zur Rückreise nach
Deutschland. Bea wird nun bei ihrem Vater in Italien bleiben und in der
Trattoria in Massa Marittima jobben. Rosl und Julius trinken einen Abschiedscappuchino,
als Vera, der harmlose Urlaubsflirt von Julius, wieder in Montecastello
auftraucht. Rosl fühlt sich bei ihrer Abfahrt in ihrer Eifersucht bestätigt.
Vera und Alar-Sigi sind sich inzwischen in der Trattoria über Strategie
und Taktik des Verkaufs von Veras Haus einig geworden. Da betritt eine weitere
merkwürdige Figur die Szene. Es ist Zefir, ein vielleicht 55 Jahre
alter Künstler, der seine besten Zeiten schon hinter sich hat und sich
auf Kosten der gealterten Contessa Caetana Bibboni ein bequemes Leben in
der Toscana macht. Vera, die er beobachtet, gefällt dem alten Schürzenjäger
offensichtlich sehr. Es gibt jedoch noch einen stillen Beobachter in der
Trattoria an diesem Morgen: Der junge Conte Tiziano Bibboni sieht Bea wohlgefällig
bei der Arbeit zu, was dieser nicht entgeht. Schliesslich findet ein lange
geplantes Dorffest statt. Italiener und Touristen verfolgen die Darbietungen
auf dem Podium: Es gibt unter anderem ein Kinderballet und eine Gesangsnummer
von Daphne und Julius, die nicht nur von Vera, Sigi, Neveo und Bea verfolgt
wird, sondern auch von Tiziano, der mit seinem Vater, Andrea Conte de Bibboni,
amüsiert dem Duett zuhört und die Gelegenheit nutzt, darüber
mit Bea ins Gespräch zu kommen. Als sich herausstellt, dass einer der
Künstler auf dem Podium Beas Vater ist, lädt Andrea Julius und
alle seine Freunde aus Gut Monteboli ein. Auf der Heimfahrt ist Neveo verärgert,
weil er spürt, dass er der Arroganz, mit der sich Tiziano die Sympathie
von Bea erobert hat, als einfacher Mecanico nichts entgegensetzen kann.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Maria Salfa |
|
Claudio Isegno |
|
Cornelia Niemann |
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Hanno Pöschl |
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Gerd Lohmeyer |
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Dott. Gualtiero Guidi |
|
Alessandro Simonini |
|
Franco Angrisana |
|
Paolo Fiorino |
|
Adriana Vanni |
|
Antonelle Pelleggi |
|
Armondo Vanni |
|
Biagio Casalini |
|
Hans Klein |
|
Franco Palialunga |
|
Luigi Santamaria |
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Gianni Anzellotti |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Im Dorf Montecastello hat sich inzwischen ein ganz anderer deutscher Typ
angesiedelt: Alarm-Sigi. Auch eine etwas verkrachte Existenz, der die Angst
von deutschen Ferienhausbesitzern vor Einbrüchen für sich zu nutzen
versucht. Doch die Aufträge bleiben unverständlicherweise aus.
Allerdings könnte dies daran liegen, dass der Alarm-Rambo nur etwa
160 furchteinflössende Zentimeter misst. An diesem Morgen unterhält
sich Bea mit Neveo darüber, dass sie vorhat, die Schule aufzugeben.
Sie will in der Toscana bleiben und zukünftig fest als Bedienung in
der Trattoria arbeiten. Unterdessen herrscht im Hause Donner dicke Luft.
Als Julius sich in seinem Arbeitszimmer für seine Übersetzungsarbeit
einrichten will, versucht Rosl, ihn stattdessen anzuspornen, endlich ein
Telefon zu beantragen. Oder will er vielleicht überhaupt nicht so recht
erreichbar sein, wenn sie wieder in Deutschland ist, fragt sie ihn und denkt
dabei an Julius' früheren Urlaubsflirt Vera. Julius verspricht ihr,
sich ums Telefon zu kümmern. Unglücklicherweise erfährt Rosl
auch noch von Ophelia, Neveos Grossmutter, Bea werde das ganze Jahr bleiben.
Das macht das Mass voll. Beleidigt will Rosl sofort nach Deutschland zurück.
Aber sie hat es voller Zorn so eilig, dass sie wenige Kilometer hinter der
Tankstelle von der Strasse abkommt und der Wagen sich überschlägt.
Julius, der sich wegen des Streits in einer Bar an der Strasse niedergelassen
hat, folgt voller Vorahnung den Polizei- und Krankenwagen. Er findet Rosl
an der Unfallstelle fast unverletzt, aber unter Schock. Sie muss ins Krankenhaus.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Claudio Insegno |
|
Cornelia Niemann |
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Gerd Lohmeyer |
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Sylvia Ullrich |
|
Elisabeth Kaza |
|
Kurt Weinzierl |
|
Paolo Paolini |
|
Giovanni Guidelli |
|
Franco Angrisano |
|
Livia Venturini |
|
Gianni Anzellotti |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
14. Eine geschäftliche Beziehung |
Das Leben der Familie Donner verläuft nun also auf zwei Bahnen: In
Italien arbeitet Julius an Übersetzung und Grammatik, und Bea in der
Trattoria del Duomo. In Deutschland widmet sich Markus in erster Linie seiner
Freundin, während Rosl anfängt, sich ins Berufsleben zu stürzen.
Dabei lernt sie den Bauunternehmer Knoll kennen, als sie dessen Büro
einrichten soll. Es stellt sich heraus, dass Knoll für seine Tochter
Daniella ein Haus in der Toscana sucht, und Rosl bietet ihm ihre Vermittlungsdienste
an. In ihrer Eifersucht denkt sie dabei an Veras Haus. Als Rosl und Knoll
mit Knolls Assistenten Kallschütz in Massa Marittima eintreffen, lassen
sie sich bei Vera melden. Knoll gefällt das Haus gut, und er lädt
die ganze Gesellschaft, um Bea erweitert, zum Essen ein. Hier entgeht der
Tochter nicht, wieviel Sympatie Knoll für ihre Mutter zeigt, während
Julius immer mehr befürchtet, dieser Mann werde die unberührte
Gegend im Handumdrehen in eine mit Hotels bepflasterte Ferienmaschine verwandeln.
Als Knoll sich zum Kauf des Hauses entschliesst, wird Rosl von ihm beauftragt,
die Innenausstattung zu übernehmen. Am Abend macht Julius dann Rosl
grosse Vorwürfe, weil sie diesen Baulöwen angeschleppt habe. Rosl
und Knoll reisen zurück nach München, wo sie sich auch auf privater
Ebene näherkommen. Julius bleibt - ziemlich unglücklich - in der
Toscana zurück.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Katharina Stemberger |
|
Gerd Lohmeyer |
|
Arnulf Schumacher |
|
Stefan Reck |
|
Sylvia Ullrich |
|
Helga Storck |
|
Biagio Casalini |
|
Franco Angrisano |
|
Judith von Radetzky |
|
Theo Maalek |
|
Andreas Borcherding |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Weinlese in der Toscana - Zeit der Feste, Zeit auch für besonders intensive
erotische Verwicklungen. Bea, die an der Ausländeruniversität
in Siena Italienisch studiert, verliebt sich bis über die Ohren in
den gut aussehenden, lässig-eleganten jungen Conte Tiziano, bei dem
sie auch schon die Nacht verbracht hat. Aus Deutschland kommt ihr Bruder
Markus mit seiner neuesten Freundin Babs, die, wie die letzte, eine lose
Zunge hat. Markus, den Julius nach dem Treiben seiner Mutter ausfragt, verplappert
sich, doch auch ohne dessen Lapsus begreift Julius, dass seine Ehe am seidenen
Faden hängt oder, wie er es drastischer ausdrückt, im Eimer ist.
Auf Salvatores "Gütchen" hat die Weinlese begonnen. Dabei
sind Salvatores Töchter, Hilfskräfte aus dem Dorf und, in grosser
Aufmachung mit Strohhut und weit ausgeschnittener Bluse, die üppige
Daphne. Neveo hilft mit, wohl Beas wegen. Tiziano gibt gleichfalls ein Gastspiel,
lässt sich frisch gepressten Traubensaft reichen und fährt später
Julius, der sich übernommen hat und arge Rückenschmerzen erleidet,
mit dem Trecker ins Dorf. Während des ganzen Arbeitstages lässt
der für Daphne entflammte Witwer Salvatore keine Gelegenheit aus, sich
in ihrer Nähe aufzuhalten und sie zu hofieren. Neveo stellt Bea lautstark
zur Rede, als er sie in Gesellschaft Tizianos trifft, und versteigt sich
blindwütig zu dem Schimpfwort "Putana". Rauferei zwischen
Neveo und Tiziano. Der Abend bricht ein. Mit einem Blumenbukett trabt Salvatore
zu Daphnes Häuschen, aus dem männliches Stöhnen dringt. Tief
bestürzt lugt er durchs Fenster. Doch kein Grund zu Unmut: die Alleskönnerin
Daphne massiert bloss des kranken Julius' Fusssohlen.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Cornelia Niemann |
|
Hanno Pöschl |
|
Claudio Insegno |
|
Gerd Lohmeyer |
|
Patricia Rickhoff |
|
Arnulf Schumacher |
|
Giovanni Guidelli |
|
Pupo de Luca |
|
Laura Muccini |
|
Simona Caparini |
|
Allessandra Mida |
|
Frederica Tatulli |
|
Antonio Piccinno |
|
Franco Angrisano |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Rosl hat eine Beziehung zu Knoll angeknüpft, den sie neuerdings "Puschl"
nennt. In seiner Wohnung in München zeigt Knoll Rosl eines Morgens
den Plan vom Haus Giorgios, dem Wirt aus Montecastello. Knoll plant, das
Haus zu erwerben und dort Ferienwohnungen einzurichten. Rosl soll sich mit
Giorgio einmal das Haus anschauen. Hermann, Rosls früherer Verehrer
in Montecastello, hat beschlossen, seine Zelte abzubrechen und zu seiner
amerikanischen Freundin Tracy in die Staaten zu ziehen. Rosl ist im exklusiven
Firmenwagen von Knoll inzwischen in der Toscana angekommen und besucht ihre
Tochter und deren neuen Freund in Siena. Dann sieht sie nach Julius, der
einen traurigen Eindruck macht. Schliesslich trifft sie sich mit Giorgio,
dem sie rät, mit niemandem über Knolls Kaufabsichten zu reden.
In Giorgios Bar in Montecastello sind inzwischen hitzige Diskussionen entbrannt,
und alle bis auf Alarm-Sigi und Giorgio selbst sind empört darüber,
dass ein ausländischer Bauunternehmer mit viel Geld einem Einheimischen
das Vorverkaufsrecht streitig macht. Mitten hinein platzt der ahnungslose
Julius, den Daphne sofort beschwört, gegen den Verkauf an Knoll seinen
Einfluss auf Rosl geltend zu machen. Rot vor Zorn darüber, dass seine
Frau ihm nicht einmal mehr erzählt, was für Aktivitäten sie
für diesen Immobilienhai unternimmt, und er sich deshalb vor dem ganzen
Dorf blamiert, stellt er Rosl später zur Rede, und es entflammt im
Hause Donner am Abend wieder wütender Streit.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Claudio Insegno |
|
Maria Salfa |
|
Hanno Pöschl |
|
Gerd Lohmeyer |
|
Cornelia Niemann |
|
Pupo de Luca |
|
Giovanni Guidelli |
|
Arnulf Schumacher |
|
Franco Angrisano |
|
Eitel Mammi |
|
Stefan Reck |
|
Guiseppe Schillaci |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Der toscanische Winter steht vor der Tür. Viele Häuser stehen
in dieser Zeit leer. In einem Wohnbus kommt ein seltsames Paar in die Gegend
und sondiert das Terrain: Freddie und Frieda. Dieses Gaunerpärchen
versteht es meisterhaft, das Vertrauen anderer Leute für sich zu gewinnen,
um ohne allzu grossen Aufwand auf deren Kosten über die Runden zu kommen.
Hermann hatte vor seiner Abreise dem gutmütigen Julius die Pflege seiner
Gänse und Enten aufgeschwätzt und ihn dazu überredet, ab
und zu nach seinem Haus zu sehen. So wird Freddie an ihn verwiesen, als
er sich im Dorf als Schulfreund Hermanns ausgibt, und Julius übergibt
ihm erleichtert die Hausschlüssel und die Tiere, mit denen er überhaupt
nicht zurechtgekommen ist. Alarm-Sigi wird nicht müde, die Vorzüge
seines Bewachungsdienstes anzupreisen. Freddie hat schnell begriffen, dass
es nicht schwer sein kann, über den einfältigen Sigi zu erfahren,
wo in dieser Gegend etwas zu holen ist, und lädt Sigi "zu sich"
in Hermanns Haus ein. Kurz darauf kehrt überraschend Hermann zurück,
der sich mit seiner Texanerin überworfen hat. Er erwischt die beiden
in seinem Haus sozusagen in flagranti. Zwar will er die ungebetenen Untermieter
nicht anzeigen, weil er die Polizei eh' nicht leiden kann, aber er wirft
sie auf der Stelle hinaus. Sie packen gerade, als Sigi eintrifft, der Hermann
dazu überredet, die beiden noch eine kurze Weile zu dulden. Am nächsten
Tag wird klar: Freddie und Frieda haben Sigis Naivität dazu benutzt,
in Knolls Haus einzubrechen.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Claudio Insegno |
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Gerd Lohmeyer |
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Hanno Pöschl |
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Claudia Schlenger |
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Ralf Richter |
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Inigo Gallo |
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Franco Angrisano |
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Maria Salfa |
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Mario Radi |
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Dott. Gualtiero Guidi |
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Luigi Santamaria |
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Alessandro Simonini |
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Gianni Anzellotti |
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Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
18. Mitgefangen - mitgehangen |
Bei seinen Ermittlungen wegen des Einbruchs in der Villa Knoll hat der Maresciallo
aus Montecastello durchaus Anlass zu der Frage, warum Hermann die zwei Personen,
die sich den Aufenthalt in seinem Haus erschwindelt haben, weder angezeigt
noch hinausgeworfen hat. Da eine Bankauskunft ergeben hat, dass Hermann
überdies völlig mittellos ist, wird er der Komplizenschaft verdächtigt
und gebeten, sich bis auf weiteres zur Verfügung zu halten. In München
bittet Knoll, Rosl und Assistent Kallschütz das Protokoll der gestohlenen
Gegenstände aufzunehmen und den Bewachungsauftrag mit Sigi zu kündigen.
Bei dieser Gelegenheit können sie sich auch um das Projekt der neuen
Ferienwohnungen in Giorgios Haus kümmern. Rosl nutzt diese Gelegenheit,
ihre Tochter zu sehen. Dabei stellt sich heraus, dass Bea mit ihrem neuen
aristokratischen Freund nicht immer glücklich ist. Eine zufällige
Begegnung zwischen Rosl und Julius in Montecastello fällt ziemlich
trostlos aus. Er verzeiht seiner Frau nicht, dass sie in der Toscana als
verlängerter Arm des rücksichtslosen Geschäftsmannes Knoll
fungiert. Hermann stösst inzwischen in seinem Schafstall auf Diebesgut
aus Knolls Haus, das hier offensichtlich von dem Pärchen Freddie und
Frieda zwischengelagert worden war.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Arnulf Schumacher |
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Stefan Reck |
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Gerd Lohmeyer |
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Hanno Pöschl |
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Claudio Insegno |
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Giovanni Guidelli |
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Dott. Gualtiero Guidi |
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Alessandro Simonini |
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Ricardo Polizzi Carbonelli |
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Maria Salva |
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Franco Angrisano |
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Luigi Santamaria |
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Brigitta Köhler |
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Judith von Radetzky |
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Gianni Anzellotti |
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|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Weihnachten. Daphne, Hermann und Sigi, die drei Lebenskünstler, besuchen
Julius Donner, der nach einem Zusammenbruch in Massa im Krankenhaus liegt.
Sie geben sich alle Mühe, im Ospedale deutsche Feststimmung aufkommen
zu lassen, packen, schon reichlich beschwipst, eine ganze Flaschenbatterie
aus, nebst einem riesigen, in Silberfolie verpackten Puter. Markus fährt
ohne eigene Schuld die etwa 30jährige Nora an, die sich gerade von
ihrem Freund, dem häufig betrunkenen Möbelrestaurator Tom, getrennt
hat. Sie erleidet nur Hautabschürfungen, während Tom wenig später
im Suff schwer stürzt und mit gebrochenem Bein ins Ospedale eingeliefert
wird, wo man natürlich den Deutschen zu Julius ins Zimmer legt. Bei
Knoll, im neuen Haus in Massa, schimmern währenddessen die Weihnachtskerzen,
die Köchin legt Karpfen vor, Herrn Knoll verzehrt das Festmahl mit
gutem Appetit, Rosl wirkt bedrückt. Knoll-Tochter Daniela, ebenso verwöhnt
wie unternehmungslustig, will beim winterlichen Surfen in der Bucht von
Piombino ihren neuen Neoprenanzug ausprobieren, und Bea kündigt an,
dass ihr eleganter Freund, der junge Conte Tiziano, sich Daniela anschliessen
wird. Die sieggewohnte Daniela hat es auf eine weitere Eroberung abgesehen.
Es fällt ihr nicht schwer, den wie stets sogleich entflammten Tiziano
zu becircen. Bea bekommt von Nora bestätigt, was sie schon ahnte: Tiziano
betrügt sie. Bea ist tief getroffen. Sie nimmt alle Kraft zusammen
und bricht mit dem allzu galanten jungen Grafen. Nora weiss inzwischen von
Bea und Markus, dass Julius Donner ihr alter Deutschlehrer ist. Damals schon
hielt er sie für literarisch sehr begabt, jetzt, da sie sich wiedertreffen,
schreibt sie nach zehn Jahren Journalismus ihren ersten Roman! Das - befinden
beide - kann kein Zufall sein.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Patricia Rieckhoff |
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Arnulf Schumacher |
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Giovanni Guidelli |
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Claudio Insegno |
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Maria Salfa |
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Cornelia Niemann |
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Hanno Pöschl |
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Andrea Legenstein |
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Susanne von Medvey |
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Maximilian Wigger |
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Mariella di Lauro |
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Sarah Camp |
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Sebastiano Notoel |
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|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Alle sind zum Friedhof gekommen, um der verstorbenen Nonna, Neveos Grossmutter,
die letzte Ehre zu erweisen: Priester und Ministranten, Contessa Gaetana,
Salvatore mit Töchtern, die Wirtsfamilie aus der Trattoria in Massa
Marittima, Wirt Giorgio, der alte Stefano, Sigi, Daphne, Julius mit Bea.
Daphne, Orakel wie so häufig, spricht dann nur aus, was alle sehen:
Zwischen Neveo, dem Hauptleidtragenden, und der energischen, sympathischen
Krankenschwester Gaudia, bahnt sich was an. Julius rettet Nora, die in ihrem
kleinen, arg unaufgeräumten Appartement in Massa anscheinend einen
Selbstmordversuch mit Tabletten unternommen hat. Julius bemüht sich
sehr um seine ehemalige Schülerin, kauft ihr ein Heizgerät, denn
es ist kalt in diesem Winter in der Toscana, und bleibt auf ihr Drängen
über Nacht bei ihr. Nora schläft in ihrem französischen Bett,
Julius unbequem auf zwei Stühlen, Erst als er im Halbschlaf mit Getöse
auf dem Boden landet, geht er auf ihren Vorschlag ein, mit ihr das breite
Bett zu teilen. Julius und Nora verlieben sich ineinander. In Deutschland
bei Donners ist derzeit das Hauptgesprächsthema, ob Herr Knoll Gut
Biboni kaufen will. Bea glaubt bei ihrem letzten Besuch in Montecastello
erraten zu haben, dass da Verhandlungen im Gange sind. Die streitet aber
Knoll Rosl gegenüber entschieden ab.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Claudio Insegno |
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Gerd Lohmeyer |
|
Cornelia Niemann |
|
Hanno Pöschl |
|
Susanne von Medvey |
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Maximilian Wigger |
|
Arnulf Schumacher |
|
Andrea Legenstein |
|
Stefan Reck |
|
Elizabeth Kaza |
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Mariella di Lauto |
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Pupo de Luca |
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Franco Angrisano |
|
Eitel Mammi |
|
Frederica Tatulli |
|
Laura Muccini |
|
Simona Caparini |
|
Alessandra Mida |
|
Marcello Ceccarelli |
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|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Bea kommt auf dem Flughafen Florenz an. In ihrer Maschine war auch Daniela,
die von Tiziano erwartet wird. Daniela hat Ärger. Vater Knoll streicht
ihren Monatsscheck, wenn sie nicht in Deutschland einen "total öden
Bürojob" annimmt. Die schöne, kühl-egoistische Daniela
weiß einen Ausweg. Sie verschwindet für einige Tage von der Bildfläche,
Tiziano ruft ihren Vater, den reichen Bauunternehmer, an, gibt sich als
Kidnapper aus und verlangt eine Million Mark. Entführung ja, sagt Tiziano
zu dem Vorschlag, aber nur mit der Mitwirkung berufsmäßiger Kidnapper
von der Mafia, zu denen er einen Draht finden wird. Julius und Nora sind
derweil auf ihrem amourösen Autobummel durch die Toscana, schwelgen
vor alten Bauten in hohen Empfindungen, nehmen bildungsdurstig die Erläuterungen
des Reiseführers in sich auf, kuscheln sich aneinander, küssen
sich, vergessen Umwelt und Zeit. Bea erzählt ihrer Mutter, was sie
von Sigi gehört hat: daß Knoll nun doch Castello Biboni zu kaufen
gedenkt, um es in ein Luxushotel umzuwandeln. Rosl ist empört, daß
ihr Liebhaber sie nicht in seine Geschäfte einweiht, ja anlügt.
Bea erhält die Weisung, in der Villa Knoll in Massa Rosls Kleider und
Schmuck abzuholen. Das junge Mädchen fährt mit dem Mofa vor der
Villa vor, just in dem Augenblick, als die nervöse Daniela auf ihre
Entführer wartet. Die Kidnapper irren sich in der Person und verschleppen
die sich wehrende Bea.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
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Giovanni Guidelli |
|
Claudio Insegno |
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Gerd Lohmeyer |
|
Cornelia Niemann |
|
Hanno Pöschl |
|
Susanne von Medvey |
|
Arnulf Schumacher |
|
Andrea Legenstein |
|
Stefan Reck |
|
Franco Angrisano |
|
Eitel Mammi |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
Bea ist also entführt worden. Ungewöhnlich war es schon, daß
Baulöwe Knoll die hohe geforderte Summe, 300 Millionen Lire, ohne Widerspruch
berappt hat. Er nimmt zu Recht an, daß es die Kidnapper auf seine
eigene Tochter Daniela abgesehen und sie trotz unterschiedlicher Haarfarbe
mit Bea verwechselt hatten. Als Bea freigelassen wird, forscht Hermann sie
aus. Er äußert als erster den Verdacht, es könnte sich um
Kidnapping auf Bestellung gehandelt haben.
Herrn Knoll gelüstet es nach weiterem Grundbesitz, dem Gut der Grafen
Biboni. Er und die hinzugezogene Maklerin setzen der alten Gräfin Gaetana
zu, sie möge verkaufen. Der Baulöwe geht aber leer aus. Hermann
und Daphne hatten Tiziano gedroht, sonst dem Maresiallo von ihrem Verdacht
mit der vorgetäuschten Entführung zu berichten. Enttäuscht
steigt Knoll in seinen Wagen und droht mit Zwangsversteigerung. Nachdem
Daphne und Hermann den "Haifisch" Knoll aus der Region vertrieben
haben, versucht Daphne, jetzt ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln. Dem
verwitweten Weinbauern Salvatore, der seit langem mehr als ein Auge auf
Daphne wirft, soll ein Ehegelübde entlockt werden.
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Claudio Insegno |
|
Cornelia Niemann |
|
Gerd Lohmeyer |
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Hanno Pöschl |
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Arnulf Schumacher |
|
Andrea Legenstein |
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Giovanni Guidelli |
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Elizabeth Kaza |
|
Livida Venturini |
|
Sergio Morandi |
|
Susanne von Medvey |
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Dott. Gualtiero Guidi |
|
Pupo de Luca |
|
Franco Angrisano |
|
Eitel Mammi |
|
Monika Manz |
|
Frederica Tatulli |
|
Laura Muccini |
|
Simona Caparini |
|
Alessandra Mida |
|
Antonio Piccinno |
|
Felice Leveratto |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
In Montecastello steht die Hochzeit zwischen Daphne und Salvatore bevor.
Die beiden Brautleute sitzen in der guten Stube des Bauernhofs und schreiben
Hochzeitsanzeigen. Salvatore trägt mit einem ganzen Stapel Hochzeitseinladungen
auch die für die getrennt lebenden Donners auf die Post. Der Konflikt
ist nun vorprogrammiert. Rosl in München ist entsetzt, als sie erfährt,
daß ihr Mann zu der Hochzeit im Dorf, zu der ja auch sie eingeladen
ist, mit seiner jungen Freundin Nora kommen wird. Rosl und Markus packen
ihr Auto voll und fahren in die Toscana. Julius muß auf dem Flughafen
von Florenz von Nora Abschied nehmen, die die Aufforderung zu einer Verlagsbesprechung
erhalten hat. Julius Donner fühlt, daß er sich mit der "Ars
Amandi" wohl besser am Schreibtisch befaßt. Und dann ist es soweit!
Die Hochzeit von Salvatore und Daphne wird in der Dorfkirche von Montecastello
feierlich, danach an der großen Gästetafel mit italienischem
Überschwang gefeiert. Als Rosl und Julius, jeder für sich, ihr
Präsent auspacken, stellt sich heraus: Die Gläser passen zueinander
und gehören zu demselben Service. Ein gutes Omen für die Beziehung
Julius - Rosl?
Rosl Donner |
Renate Schroeter |
Julius Donner |
Stefan Wigger |
Bea Donner |
Muriel Baumeister |
Markus Donner |
Oliver Clemens |
|
Patricia Rieckhoff |
|
Pupo de Luca |
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Mariella di Lauro |
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Alessandro Simonini |
|
Claudio Insegno |
|
Gerd Lohmeyer |
|
Cornelia Niemann |
|
Hanno Pöschl |
|
Susanne von Medvey |
|
Franco Angrisano |
|
Eitel Mammi |
|
Laura Muccini |
|
Antonio Piccinno |
|
Frederica Tatulli |
|
Simona Caparini |
|
Alessandra Mida |
|
|
Kamera |
Axel de Roche |
Regie |
Gabi Kubach |
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