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Band V (1993)Spalten 864-872 Autor: Monika Grünberg-Dröge

MAROT, Clément, * 1496 in Cahors, † 1544 in Turin. Clement M., der Sohn des Hofpoeten und Chronisten Jean Desmarets, auch M. genannt, wuchs unter Dichtern und Hofgünstlingen auf, was den Lauf seiner Karriere sowie auch seine literarische Formation ohne Zweifel beinflußte. Von seinem Vater erlernte er die Dichtkunst der französischen »rhétoriqueurs«, die auch aus seiner eigenen literarischen Schöpfung nicht wegzudenken ist. 1514, im Alter von 18 Jahren tritt M. in den Dienst des Nicolas de Neuville ein, schließt sich der »Basoche« und der »Confrérie des Enfants sans souci« an, nachdem er 1512 Virgils erste Ekloge übersetzt hatte und 1514 Lukianische Totengespräche im Jugement de Minos übertragen hatte; 1515 veröffentlicht er den Temple de Cupido, ein allegorisches Gedicht nach dem Muster der mittelalterlichen Minneallegorie Le Roman de la Rose (die im gleichen Jahr zum ersten Male in Druck erschien) worin der Dichter sich vom »amour vénérienne« sowie auch von »fol'amour« abwendet, um »ferme amour«, eine Art von christlicher Caritas für sich selbst - oder vielmehr für die vor kurzem geschlossene Ehe des Königs Franz I. - zu preisen; 1517/8 schrieb er die fiktiven »Épitre de Maguelonne«, woraufhin er 1519 zum Kammerherrn (»Valet de chambre«) von Marguerite, Herzogin von Alençon, der Schwester des Königs Franz I. und selbst späteren Königin von Navarra ernannt wurde: so tritt er nun selbst in höfische Kreise ein, und wird gleichzeitig im Umkreis seiner Gönnerin mit ihren reformatorischen Ideen vertraut, denen er sich bald selbst anschließt. In diesem Zusammenhang wird er 1526, unter dem Vorwurf, er habe das Fastengebot gebrochen, zum ersten Male verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Hof- und Königsgunst bleiben ihm aber auch jetzt nocht erhalten, und so wurde er 1527 von Franz I. als Nachfolger seines Vaters Jean Desmarets ins Amt des königlichen Kammerherrn übernommen. Jedoch auch noch als Hofpoet büßte M. nichts von seiner Selbstständigkeit und seinem hitzigen Temperament ein: noch im gleichen Jahr - infolge einer Auseinandersetzung mit einer Wachpatroullie, als er Fluchthilfe für Gefangene leistete - wurde er erneut verhaftet und ins Gefängnis gebracht. In diesem Umkreis der Auseinandersetzung mit der Justiz und der Bekanntschaft mit den Kerkern schrieb er aus der Haft heraus eine heftige Satire, den »Enfer«, dessen spätere Publikation ohne das Einverständnis des Autors durch Dolet 1542 M. erneut Schwierigkeiten bereitete. Unter dem Einfluß des Roman de la Rose sowie auch der Dichtung Villons (man denke an dessen »Testament«) verfaßte M. hier ein allegorisches, von klassischer Gelehrsamkeit, aber auch von der Tradition der Justizsatire der »rhétoriqueurs« (die nicht selten die Unsitten der Prozeßführung und Rechtigsprechung in spätmittelalterlichen und Renaissance-Frankreich anprangerten) geprägtes Gedicht mit Schlüsselcharakter. Die autobiographischen Züge verbinden sich mit den allgemein kritisch-satirischen, um ein Werk von recht explosiver Wirkung - das jedoch ursprünglich nur einem begrenzten Kreis von hilfsbereiten Gönnern zugedacht war - zu schaffen. - 1532 veröffentlichte M., unter dem Titel »L'Adolescence Clémentine« (Jugendwerke/-gedichte des Clément [Marot], zuerst erschienen bei Geoffroy Tory in Paris), einen Sammelband des Großteils seiner bisherigen lyrischen Werke, denen sich 1534 die »Suite de l'adolescence clémentine«, zunächst ohne Einwilligung des Autors, und 1538 in den »Œuvres« die Epigramme und die Übersetzung des »Premier livre de la metamorphose« [d'Ovide] hinzugesellen sollten, aus dem jedoch die Satre »L'Enfer« sorgfältig ausgeschlossen blieb. Die Gedichte der »Adolescence« - die einen ganz besonderen Erfolg nicht nur unter Zeitgenossen genoß, wie die zahlreichen Nachdrucke beweisen - sind nach Gattungen und Entstehungsdaten geordnet, was ihren rinascimentalen Charakter unterstreicht. Daraus, nicht minder als aus dem eigentlichen Inhalt der Gedichte, so z.B. den Episteln (Épitres) gewinnt man zahlreiche autobiographische Hinweise auf den persönlichen Werdegang und die Karriere M.s. Auch »Épitaphes« (in späteren Ausgaben der Gattungseinheitlichkeit mit dem »Cimetière« vereint) und »Complaintes« (Klagelieder), Balladen, ein »Chant royal«, Rondeaux, Gruppen von »dizains« und Blasons, sowie auch Chansons, die sich zur Vertonung in besonderer Weise eigneten und anboten, befinden sich in dieser Sammlung, ebenso wie die wohl letzten Zeugnisse einer religiösen Dichtung katholischer Prägung (Noel on forme de Ballade, Ballade de la Caresme, Ballade de la Passion). Den allgemeinen Ton der Dichtungen der »Adolescence« charakterisiert eine spielerische Leichtigkeit und eine schlüpfrige Ironie im Sinne Villons, mit dessen Werk M. sich ausgiebig beschäftigte und das er im Folgejahr (1533) herausgab. - 1534 wurde M. in die berühmt-berüchtigte »affaire des placards« verwickelt: sein Name tauchte unter denen auf, die der potentiellen Häresie bezichtigt wurden, und er sah sich gezwungen aus Frankreich zu fliehen - zuerst nach Nerac, zum Hofe seiner alten Gönnerin Marguerite, inzwischen Königin von Navarra, und schließlich nach Ferrara, zu Renée de France, wo er bis 1536 blieb. Während seines Italienaufenthalts vertiefte und erweiterte M. seine Bekanntschaft mit den klassischen antiken lateinischen Autoren, sowie mit den italienischen »strambottisten«, i.e., manieristischen Petrarchisten. Mit seinem »Blason du beau tétin« begründete M., fast ohne Absicht, einen literarischen Wettstreit, der die Gattung des Blason poétique für viele Jahre in ihrer Entfaltung fördern sollte. Zur gleichen Zeit setzte M. die um 1530 angefangene Psalterübersetzung in französischer Sprache fort, ein Anliegen, das ihn noch lange Jahre beschäftigen würde, das ihn aber für viele als eingeschworenen Protestanten abstempeln sollte und dadurch in erneute Schwierigkeiten bringen sollte. - 1536 ermöglichte das Edikt von Coucy die Rückkehr der Geflüchteten, die ihre »Häresie« zu widerrufen bereit waren. M. befand sich unter diesen, und bekannte sich öffentlich zum Katholizismus vor dem Kardinal von Tournon in Lyon. Wieder in Paris erlangt M. erneut die königliche Gunst und die Stellung des offiziellen Hofdichters. Der Streit mit seinen Neidern und Widersachern - so sein brieflicher Streit mit Francois Sagon, und die daraus resultierende »Epitre de Fripelipes«, Meisterstück der Satirenkunst M.s - gipfelte erneut 1541 mit dem Erscheinen der »Trente Psaumes de David« (Dreißig Psalmen Davids), die sich die Mißgunst der Sorbonne zuzogen, und 1542 mit der schon oben erwähnten von Dolet besorgten Veröffentlichung des Enfer von 1526. Den Haß der katholischen Partei im Rücken, mußte M. sich erneut ins Exil flüchten: zunächst nach Genf, wo er unter den Ermutigungen Clavins die Übersetzung der Psalmen fortsetzte, von denen 1543 eine Anzahl von 50 veröffentlicht wurde; bald aber eckte er bei den Genfer Protestanten genauso an wie er es bei den französischen Katholiken getan hatte, und, der »Religionslosigkeit« bezichtigt, verließ er Genf in Richtung Chambéry, um von da wieder nach Turin, wo er bald starb, zu fliehen. - Das Werk M.s, das im 16.ten Jh. ausnehmend erfolgreich war und immer neue Auflagen bis zur französischen Revolution erfuhr, zeigt einerseits eine deutliche Entwicklung von der anfänglichen Verpflichtung gegenüber der Dichtkunst der »rhétoriqueurs« zu einem stets wachsenden Interesse für neue , eigentümlichere, zum Teil aus Italien mitgeführte Dichtungsformen (Sonnett, Epigramm) das die Pléiade ankündigt, andererseits aber eine nicht immer ungebrochene Entwicklung vom traditionell höfischen oder polemischen (die meisten Epitres) zum religiösen Bereich (die Psalmen). Letztere, die über eine relativ große Zeitspanne verfaßt wurden (1530-1543), weisen einen großen Reichtum an metrischen Formen (41!) auf und sind von einem großen Lyrismus biblischer Inspiration geprägt; sie dienten vielen späteren Dichtern (wie etwa Ronsard, Théodore de Bèze, möglicherweise auch Guéroult, u.a.) als Vorbild und wurden, nach nachträglicher, durch mehrere verschiedene Musiker besorgter Vertonung, zu dem Kampfruf oder Trostgesang vieler militanter französischer Protestanten zur Zeit der dortigen Religionskriege, während katholischerseits sie entweder mit Haß verfolgt wurden, der Vernichtung bzw. der Schändung anheimfielen (1562 stopfte die katholische Soldateska bei dem Massaker von Orange den Toten Psalterseiten in die offenen Wunden), oder eben zur rivalisierenden Nachahmung als Gegenversion der Übertragung anregten (so die Prosa- bzw. Versparaphrasen, die zwischen 1567 und 1660 entstanden sind, von Antoine de Baif, Agrippa d'Aubigné, Blaise de Vignère, Philippe Desportes, Jean-Baptiste Chassignet, Michel de Marillac, Antoine Godeau, Bischof von Vence - dessen immerhin eindeutig katholischer Psalter, sobald er von den Protestanten anstelle des verbotenen Hugenottenpsalters benutzt wurde, ebenfalls verfolgt wurde) und schließlich Racan. Doch blieb der Hugenottenpsalter M.s und Théodore de Bèzes, 1562 vervollständigt und im gleichen Jahr von Calvin in die reformierte Genfer Liturgie eingeführt, bei den Protestanten weiterhin in Ehren und bis ins 18. Jh. in leicht überarbeiteter Form in Gebrauch, und er wurde in zahlreiche Sprachen, darunter ca. dreißigmal ins Deutsche, übersetzt. - Außer den Psalmen sind unter den Werken M.s die Versepisteln, von denen viele an verschiedene hochgestellte Persönlichkeiten gerichtet sind, zu verzeichnen, so die »Épitre de Maguelonne«, L'Épitre à son ami Lyon, »Épitre au dépourvu« (an Marguerite d'Angoulème, mit der Bitte, in ihren Dienst antreten zu dürfen), »Petite Épitre au roi', `Au roi, pour le délivrer de prison«, Épitre au roi par Marot étant malade à Paris, Au roi, du temps de son exil à Ferrare, usw.), worin M. die bis dahin in Frankreich allein dem fiktiven Liebesbrief zugeschriebene Gattung mit einem persönlichem Charakter versah und damit in ihrer Anwendbarkeit - so z.B. für satirische Zwecke - erweiterte. Auch die Epigramme, die M. besonders nach seinem ersten Aufenthalt in Italien pflegte, und die z.T. in seiner »Adolescence clémentine« enthalten sind, gehören zum satirischen Genre, wobei die Kürze (Acht- bzw. Zehnzeiler) und die meist obszöne »pointe« diese den einheimischen »Gauloiserien« der »rhétoriqueurs« annäherte. Im gleichen Sinne entstanden auch die Epitaphien, meist fiktive Gedichte die der neulateinischen Gattung der epigrammähnlichen »tumuli« verpflichtet sind. Geistreich können auch die Balladen (»Ballade des Enfants sans souci«, »Ballade à Mme. d'Alencon pour etre couché en son état«, »Ballade de frère Lubin«) seiner jüngeren Jahre sein, aber auch andere, von den älteren Lehrmeistern übernommene Genres wie etwa die »chants« die »rondeaux« usw. M.s Stil meidet in der Regel Tiefe und romantische Nachdenklichkeit, sondern zieht einen »badinage«-artigen Ton vor, eine Leichtigkeit und Scherzhaftigkeit, die mit seinen schwierigen Lebensumständen, die im allgemeinen mit den damaligen Religionskonflikten zusammenhängen, nicht ganz in Einklang steht, zumal das Autobiographische in M.s Schrifttum in herausragender Weise vertreten ist.

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Monika Grünberg-Dröge

Literaturergänzung:

Marie Madeleine Fontaine, Notes sur quelques poèmes de l'Adolescence Clémentine de M. et les avatars de ses éditions de 1538, in: BHR 69.2007, S. 157-192.

Letzte Änderung: 09.06.2007