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CHRISTINA die Wunderbare (Mirabilis): hl. Mystikerin, geb. um 1150 in Brustem, gest. um 1224 in St-Trond. Fest: 24.7., 23.7. Lüttich. - Mit fünfzehn Jahren bereits Waise, verdiente sie sich ihren Unterhalt als Hirtin. Nach einer kataleptischen Krise begann sie um 1182 ein strenges Leben der Buße, um den Armen Seelen zu helfen und die Sünder zu bekehren. Nur teilweise sind ihre mystischen Gnadenerweise und außergewöhnlichen Vorgänge in ihrem Leben beglaubigt. 9 Jahre lebte sie auf dem Schloß von Loon, dann in St-Trond. Dort starb sie auch bei den Benediktinerinnen von St. Katharina. 1249 wurde ihre Gebeine erhoben. Heute sind ihre Reliquien in der Redemptoristenkirche zu Sint Truiden. Ihr Fest wird am Festtag der hl. Christina von Bolsena, am 24. Juli gefeiert. - Sie wird als Patronin der Sünder angerufen. Auch gegen Infektionskrankheiten, Viehseuchen und in verzweifelten Lagen wird sie angerufen. Für einen guten Tod gilt sie auch als Patronin.

Lit.: LThK² Bd. II, Sp. 1129 (M. Dierick); - BHL 1746 f.; - ActaJul. V (1727) 637-660; - AnBoll 14 (1900) 58, 365-367, 72 (1954) 122, 307, 399-402; - DHGE XII 774 f.; - J. Torsy: Der Große Namenstagskalender, Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe, Hrsg. von H. J. Kracht, Freiburg-Basel-Wien 1997, 202; - J. Torsy: Lexikon der deutschen Heiligen, Köln 1959, Sp. 314; - A. Schütte: Handbuch der deutschen Heiligen, Köln 1941, 88; - Zimmermann II, 497; - Stadler I, 606; - LThK³ Bd. II, Sp. 1138-1139 (M. Louwers).

Ekkart Sauser

Literaturergänzung:

Suzan Folkerts, Een vrome vrouw als rolmodel voor geestelijken. C. de W. van Sint-Truiden, in: OGE 78.2004, S. 5-24.

Letzte Änderung: 06.05.2006