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Band I (1990) Spalten 1038-1044 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz

CLAUDIUS, Matthias, Dichter, * 15.8. 1740 als Pfarrerssohn in Rheinfeld bei Lübeck, † 21.1. 1815 in Hamburg, beigesetzt in Wandsbeck. - Als das zweite unter acht Geschwistern wuchs C. in dem von weitem Wald umgebenen strohgedeckten Pfarrhaus heran, in dem der Geist gemütstiefer Frömmigkeit und lutherischer Rechtgläubigkeit herrschte. Er bezog 1755 das Gymnasium in Plön (Holstein) und 1759 die Universität Jena, um Theologie zu studieren, ging aber bald zum Studium der Rechts- und Kameralwissenschaft über. Als Mitglied der "Deutschen Gesellschaft" wurde C. mit jungen Literaten bekannt und gab seine ersten dichterischen Versuche heraus: "Tändeleien und Erzählungen". Mit großem Eifer trieb er juristische Studien, kehrte aber 1763 ohne ihren Abschluß ins Elternhaus zurück. C. wurde im Frühjahr 1764 in Kopenhagen Sekretär des Grafen von Holstein und trat in den Dichterkreis um Friedrich Gottlieb Klopstock ein, der entscheidenden Einfluß auf ihn ausübte. Seit August 1765 widmete sich C. in Reinfeld dem Studium fremder Sprachen und der Literatur, der Philosophie und Naturwissenschaft, auch der Musik. Im Sommer 1768 wurde er Mitarbeiter an den "Hamburger Adreßkomptoir-Nachrichten" und machte die Bekanntschaft mit Gotthold Ephraim Lessing und Johann Gottfried Herder, auch mit dem Verleger Joachim Christoph Bode. Infolge eines Zerwürfnisses mit dem Zeitungsbesitzer wurde C. im Herbst 1770 arbeitslos. Da betraute ihn Bode mit der Schriftleitung des "Wandsbecker Boten", einer Zeitung, die ab 1.1. 1771 wöchentlich erscheinen sollte. Als C. in Wandsbeck eine Wohnung suchte, traf er im Haus des Gastwirts und Zimmermanns Behn nur dessen 16jährige Tochter Rebekka an. Diese Begegnung war für sein Leben entscheidend: er gewann Rebekka lieb, und sie gab ihm im September 1771 nach seiner Werbung bei ihrem Vater das Jawort. Am 15.3. 1772 heiratete C. sein "Bauernmädchen". Rebekka besaß ein frommes Gemüt, einen heiteren Sinn und ein treuliebendes Herz. Am Tag der silbernen Hochzeit bekannte C. seiner Gattin: "Ich danke Dir mein Wohl, mein Glück in diesem Leben. Ich war wohl klug, daß ich Dich fand; doch ich fand nicht. Gott hat Dich mir gegeben; so segnet keine andre Hand." 11 Kinder schenkte Gott den Eltern, nahm ihnen aber das erste wieder, einen Sohn, der im Herbst 1772 zwei Monate zu früh geboren wurde. Der betrübte Vater schrieb in die Familienbibel: "Er lebte nur wenige Stunden und ging, nachdem er sich hier sattgeweint hatte, wieder heim. Gott gebe ihm Freude in der anderen Welt." Etwa ein Jahr später stand C. am Grabe seines Vaters: "Ach, sie haben einen guten Mann begraben, und mir war er mehr." C. fühlte sich im Kreis seiner Familie reich und glücklich, obwohl die Einnahmen aus dem "Boten" und seinen Werken gering waren. Der "Wandsbecker Bote" war ein bescheidenes Blatt von vier Seiten, dem er ein eigenes Gepräge gab durch allerlei Aufsätze und volkstümliche Kurzgeschichten, durch Buchbesprechungen und Gedichte. Als der "Bote" im Juni 1775 einging, geriet C. in große Notlage. Durch Vermittlung seiner Freunde berief ihn der hessische Minister Friedrich Karl von Moser als Oberlandeskommissarius nach Darmstadt. Da C. in der neuen Arbeit keine Befriedigung fand, kehrte er nach einem Jahr, im Frühjahr 1777, nach Wandsbeck zurück. C. lebte nun von Übersetzungsarbeiten und der Herausgabe seiner Werke. Es kam wenig Geld ein; aber trotz mancher Not und Sorge herrschten im Hause Frohsinn und Friede. Die Kinderschar wuchs, und die bedrängte wirtschaftliche Lage nötigte C., sich nach neuen Erwerbsquellen umzuschauen. Da dachte er an den dänischen Kronprinzen, der bei seinem Besuch in Wandsbeck C. zum Dank für sein Begrüßungsgedicht aufgefordert hatte, sich an ihn zu wenden, wenn er in Not sei. Dieser Zeitpunkt war nun gekommen. Darum schrieb C. im Oktober 1787 dem Kronprinzen: "Ich bitte nicht um eine sehr einträgliche Stelle, sondern nur um eine, die mich nährt." C. erhielt vom dänischen Hof eine Jahrespension von 200 Talern und wurde außerdem im nächsten Jahr zum 1. Revisor der Schleswig-Holsteinischen Bank in Altona mit einem Jahresgehalt von 88 Talern ernannt. Er durfte in Wandsbeck wohnen bleiben und brauchte nur ein paar Wochen im Jahr bei der Revision der Bankrechnungen anwesend zu sein. Schwer traf C. 1788 der Tod seines einundeinhalbjährigen Matthias: "Ich dachte lange schon, mein Glaube sei fest und stark; in der Stunde aber, in der ich meinen Matthias in den Sarg legte, da wollte Ergebung und Demut fast nicht halten. Der Glaube ward hart geprüft; da erst lernte ich verstehen, was es mit dem Menschenleben auf Erden auf sich hat. Was vorherging, war nur Kinderspiel." Nach kurzer Krankheit nahm der Tod 1796 C. die 20jährige Tochter Christiane, die er besonders innig liebte. "Wir haben viel um sie geweint", schrieb der tiefgebeugte Vater in die Familienbibel und mit seinem Herzblut das wehmütige Gedicht: "Es stand ein Sternlein am Himmel, ein Sternlein guter Art; das tät so lieblich scheinen, so lieblich und so zart. - Das Sternlein ist verschwunden; ich suche hin und her, wo ich es sonst gefunden, und find es nun nicht mehr." - Im August 1813 entschloß sich C. während der Schreckensherrschaft der Franzosen in Hamburg, die Heimat zu verlassen. Er litt unsagbar schwer unter dem Zwiespalt in seinem Innern, weil Dänemark als Verbündeter Napoleons gegen sein deutsches Vaterland zu kämpfen gezwungen war. C. führte ein armes Flüchtlingsdasein u. a. in Kiel und Lübeck, konnte aber im Mai 1814 nach Wandsbeck in sein Heim zurückkehren, das er "wüst und leer" vorfand. C. fühlte sich müde und krank und zog auf dringendes Bitten seiner ältesten Tochter Karoline, der Gattin des Buchhändlers Friedrich Christoph Peters, in ihr Heim nach Hamburg. - Die Dichtung des "Wandsbecker Boten" ist innig und sinnig, der Ton volkstümlich schlicht. Als bekannt seien genannt: "Der Mond ist aufgegangen", "Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land", "Der Winter ist der rechte Mann", "Stimmt an mit hellem, hohem Klang", "Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher", die Romanze von "Urians Reise um die Welt": "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen" und die Geschichte "War einst ein Riese Goliath." Ergreifend ist sein Gedicht "Bei dem Grabe meines Vaters": "Friede sei um diesen Grabstein her! " Das Gedicht "Der Tod und das Mädchen" hat Franz Schubert meisterhaft vertont: "Vorüber! Ach vorüber! Geh, wilder Knochenmann!" Als seine einzige Schwester starb, schrieb C. ein Gedicht, das zu seinem frühesten gehört und an die Odendichtung Klopstocks erinnert: "Der Säemann säet den Samen, die Erd empfängt ihn, und über ein kleines keimet die Blume herauf." Dem 4. Teil seiner Werke, der 1783 erschien, stellte C. als Thema das Gedicht voraus "Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit; und alle Welt vergehet mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur Einer ewig und an allen Enden, und wir in seinen Händen." - Inmitten einer glaubensarmen Zeit und einer gegen das Christentum immer größer werdenden Entfremdung der Geister hat C. in vielen seiner Dichtungen ein lebensfrisches Zeugnis für seinen Christenglauben abgelegt. Aus seinen Briefen an "Andres", die eine Zwiesprache mit seinem zweiten Ich sind, sei einiges wiedergegeben: "Du möchtest gern mehr von unserm Herrn Christus wissen? - Andres, wer möchte das nicht? Aber bei mir kommst du unrecht. Ich bin kein Freund von neuen Meinungen und halte fest am Wort. So sehr hasse ich das Kopfzerbrechen an Religionsgeheimnissen; denn ich denke, sie sind ebendarum Geheimnisse, daß wir sie nicht wissen sollen, bis es Zeit ist. Wenn wir ihn nicht selbst sehen können, Andres, so müssen wir denen glauben, die ihn gesehen haben. Mir bleibt andres nicht übrig. Und was in der Bibel von ihm steht, das hab ich gelesen mehr als einmal und nehme es so, wie es da steht, ohne zu- noch abzutun ... Ich weiß für mich nichts Lieberes und Erfreulicheres als von Hilfe und Errettung, und wem's anders ist, der muß nie in Not gewesen sein noch andere darin gesehen haben ... Und nun ein Erretter aus aller Not, von allem Übel! Ein Erlöser vom Bösen! Und nun ein Helfer, wie die Bibel den Herrn Christus darstellt, der umherging und wohltat und selbst nicht hatte, wo er sein Haupt hinlege; um den die Lahmen gehen, die Aussätzigen rein werden, die Tauben hören, die Toten aufstehen und den Armen das Evangelium gepredigt wird; dem Wind und Meer gehorsam sind und der die Kindlein zu sich kommen ließ und sie herzte und segnete; der bei Gott und Gott war und wohl hätte mögen Freude haben, der aber an die Elenden im Gefängnis gedachte und, verkleidet in die Uniform des Elends, zu ihnen kam, um sie mit seinem Blut frei zu machen; der keine Mühe und keine Schmach achtete und geduldig war bis zum Tode am Kreuz, daß er sein Werk vollende; der in die Welt kam, die Welt selig zu machen, und der darin geschlagen und gemartert ward und mit einer Dornenkrone wieder hinausging! - Andres, hast du je was Ähnliches gehört, und fallen dir nicht die Hände am Leibe nieder? Es ist freilich ein Geheimnis, und wir begreifen es nicht; aber die Sache kommt von Gott und aus dem Himmel, denn sie trägt das Siegel des Himmels und trieft von Barmherzigkeit Gottes ... Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn raten kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwenglich nach dem, was von ihm geschrieben steht, und wir wissen keinen, von dem wir's lieber hätten. Wir wollen an ihn glauben, Andres, und wenn auch niemand mehr an ihn glaubte. Wer nicht um der andern willen an ihn geglaubt hat, wie kann der um der andern willen auch aufhören, an ihn zu glauben!"

Werke: Tändeleien u. Erzz., 1763; Lieder f. das Volk, 1780; Irrtum u. Wahrheit, 1782; Asmus omnia secum portans oder Sämtl. Werke des Wandsbecker Boten, v. ihm selbst hrsg., Tl. 1-4, 1775 bis 1783; Tl. 5-8, 1790-1812 (4 Bde., 1819, 18658); krit. geprüft u. bereichert v. C. Redlich, 1871 (2 Bde., 190714). - Werke. Chronolog. geordnet, mit Angabe der ursprüngl. Lesarten, einer biogr. Einl. u. erkl. Bem.en, hrsg. v. Georg Behrmann, 1907 (Neuausg. 1924). - Hrsg. v. Bruno Adler, 3 Bde., 1924; v. Urban Roedl (d. i. Bruno Adler), 1 Bd., 1954 (19667). - Sämtl. Werke des W. B. Eingel. v. Peter Suhrkamp, 3 Bde., 1941. - Sämtl. Werke (nach dem Text der Erstausgg. u. des Orig-Dr. samt den 10 Bildtaf. v. Chodowiecki u. den übrigen Ill. der Erstausgg. Verantwortl. f. die Textred.: Jost Perfahl. Mit einem Nachw. U. einer Zeittaf. v. Wolfgang Pfeiffer-Belli sowie Anm. u. Bibliogr. v. Hansjörg Platschek), 1968. - Tl.smlg.en u. Ausw.-ausgg.: Aus dem W. B. Textausw. v. Stefanie Langewiesche, 1912 (196612: 118.-121. Tsd.). - Vom W. B. Mit Bildern v. Rudolf Schäfer, hrsg. v. Adolf Brüssau, 1914 (gekürzte Volksausg. 194012). - Der W. B. im Bildschmuck Ludwig Richters, hrsg. v. Karl Budde, 1921. - Der W. B. Eine Auswahl aus den Werken, hrsg. v. Hermann Hesse, 1924 (1965: 153.-159. Tsd.; Inselbücherei 186).- Gedichte, hrsg. u. eingel. v. Wolfgang Stammler, 1926. - Der Bote M. C. Eine neue Ausw. aus seinen rel. Schrr., zus.gest. v. Walter Timmling, 1927. - Willi August Koch, Gläubiges Herz, 1936 (Neuausg. 1970). - Ausgew. Werke. Hrsg. mit einer biogr. Einl. v. Konrad Nußbächer, 1937 (Nachdr. 1970; Reclam 7550). - Das Schönste v. M. C. (Gedichte). Ausgew. u. mit einem Nachw. vers. v. Bernard v. Brentano, Zürich 1945.- Aus Dichtung u. Prosa. Liebe u. Ehe des W. B. u. seiner guten Frau Rebekka. Dargest. v. Kurt F. Riedler, ebd. 1946.- Der W. B., hrsg. v. Werner Weber, ebd. 1947. - Genie des Herzens. M. C. Gedichte u. Prosa. Ausw. u. Einl. v. Hannsludwig Geiger, 1947 (erw. 19492). - Ders., Gedichte, Prosa, Briefe in Ausw., 1958. - Aus den Werken des W. B. mit Holzachnitten v. Hanns u. Maria Mannhart, Heidelberg 1949. - Christel Schmidt-Rohr, M. C. Ein Brevier, 1949. - Eine besinnl. Ausw. aus dem Werk des W. B. Mit 32 Holzschnitten v. Ernst Dombrowski, Salzburg - München 1951. - Aus der Tasche des W. B. Ein C.-Brevier. Ausgew. u. eingel. u. mit einem Schlußw. vers. v. Martha Kühne, Berlin 19512 (19575). - Hans Jürgen Schultz, Es gibt was Beßres in der Welt, 1951. - Ders., Ein jeder hat so seine Weise. Bleibendes v. W. B., 1960 (19612). - Ders., Der Mond ist aufgegangen. Bleibendes v. W. B., 1970. - Also am Menschen liegt es. Das Schönste aus dem W. B. Bildschmuck v. Willi Harwerth, Witten/Ruhr 1952. - Eine Ausw. aus den Schrr. des W. B. Ausgew. u. mit einem Nachw. hrsg. v. Hans Krey, Berlin 1952 (1956: 15.-19. Tsd.). - Der heitere C. Vorw. u. Textausw. v. Traugott Vogel, 19572 (19645). - Dankbares Leben. Eine Lese aus den Werken des W. B., Freiburg i. Br., 1958. - Werke des W. B. Hrsg. u. erl. v. Günter Albrecht. Mit Zeichnungen v. Ludwig Richter, 2 Bde., Schwerin 1958. - Ders., Unterm Mond ist viel Freude. Lyrik u. Prosa (Reclam 264), Leipzig 19672. - Ausgew. u. mit einem Nachw. vers. v. Uwe Lassen (d. i. Ulla Leippe), 1960 (19654). - Der W. B. Ausw. u. Einf. v. Walter Flammer, 1962. - In dieser Welt. Aus der Lebensweisheit u. Glaubenserfahrun des W. B., Wuppertal-Barmen 1962. - Maria Dehn, So segnet keine andre Hand. Einige ausgew. Gedichte v. M. C., 1963.- Gesegnetes Erdenleben. Zus.gest. v. Ludwig Ehrhardt u. mit Ill. v. Kurt Löffler. Hrsg. v. der Pressestelle der Ev.-Luth. Kirche in Thüringen, 1969. - Urban Roedl, Ernst u. Kurzweil. Eine Ausw. aus den sämtl. Werken (Siebenstern-Taschenbuch 135), 1969. - Gott, laß dein Heil uns schauen. Der W. B. 10 Briefe an Andres. Hrsg. v. Otto Schmitz (Furche-Bücherei 45), 1938 (1957: 14.-17. Tsd.). - Himmelslichter. Briefe an Andres. Mit 8 Abb. v. Rudolf Schäfer, Berlin 1959 (19632). - Briefe an Andres u. einige der schönsten Gedichte des W. B. Ausw. u. Einf. v. Hannsludwig Geiger, 1967. - Briefe. I: Briefe an Freunde, hrsg. v. Hans Jessen, 1938 (veränd. 19652); II: Asmus u. die Seinen. Briefe an die Familie, hrsg. v. dems. u. Ernst Schröder, 1940. - M. C. schreibt an die Seinen. Familienbriefe, hrsg. v. Hans Jürgen Schultz, 1955 (19612 gekürzt). - Die Erde ist doch schön. Briefe. Hrsg. v. dems., 1957 (19582).

Bibliographie: Goedeke IV, 973 ff. - Gero v. Wilpert u. Adolf Gühring, Erstausgg. dt. Dichtung. Eine Bibliogr. z. dt. Lit. 1600-1960, 1967, 187 ff.

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Jürgen Petersen, 1961; - Klaus Goebel, Gesch. u. Prosa v. M. C. in der Schule, in: Der ev. Erzieher 15, 1963, 375 ff.; - Lex. der Weltlit., hrsg. v. Gero v. Wilpert. I: Biogr.-bibliogr. Hdwb. nach Autoren u. anonymen Werken, 1963, 281; II: Hauptwerke der Weltlit. in Charakteristiken u. Kurzinterpretationen, 1968, 1139 (v. Laurenz Strebl); - Friedrich Laubscher, M. C., 1964; - Heinrich Deib, Der launige M. C. (Diss. Zürich), 1964; - M. C. Der unvergängl. W. B. Eine Hörfolge v. Artur Kreiner (Schallplatte), 1964; - Werner Kraft, M. C. u. die Existenz, in: Ders., Augenblicke der Dichtung. Krit. Betrachtungen, 1964, 81 ff.; - Eberhard Horst, Das rechtschaffene Leben des "W. B.", in: Erdkreis 15, 1965, 466 ff.; - Albrecht Goss, Dichter u. Gedicht. 20 Deutungen, 1966; - Walter Naumann, M. C., in: Ders., Traum u. Tradition in der dt. Lyrik, 1966; - Ernst Hagge, M. C. als Lit.kritiker, in: Gestalt, Gedanke, Geheimnis. Festschr. f. Johannes Pfeiffer zu seinem 65. Geb.tag, hrsg. v. Rolf Bohnsack, Hellmut Heeger, Wolf Hermann, 1967, 131 ff.; - Gisbert Kranz, Europas christl. Lit. v. 1500 bis heute, 19682, 188 ff. 575; - Siegfried Heinzelmann, Und wir in seinen Händen. Aus dem Leben des M. C., 1968; - Götz Eberhard Hübner, Wege der Kirchenliedrezeption in vorklass. Zeit. Zum wirkungsgeschichtl. Verständnis einiger Gedichte v. Bürger, Goethe, C. (Diss. Tübingen), 1969; - Walter Nigg. Der verborgene Glanz oder Die paradoxe Lobpreisung, 1971, 183 ff.; - Hirsch IV, 181 ff.; - DLL II, 654 ff.; - ADB IV, 279 ff.; - NDB III, 266 f.; - RE IV, 134 ff.; - EKL I, 797 f.; - RGG I, 1828 ff.; - LThK II, 1220.

Literaturergänzungen:

Werke: Der Deutsche, sonst Wandsbecker Bothe (1771-1775). Reprint Hildesheim 1978; Hessen-Darmstädtische privilegirte Land-Zeitung 1777. Faksimileausgabe des von M.C. redigierten Teils und Nachlese aus dem ersten Jahrgang (1777). Ausgewählt und mit einem Nachwort hrsg. v. Jörg-Ulrich Fechner. Darmstadt 1978; M.-C. Hausbuch. Heiteres und Besinnliches in Gedichten, Fabeln, Liedern und Rätseln. Hrsg.v. Marianne Bernhard, Bayreuth o.J. (1982); Sämtliche Werke. Textredaktion Jost Perfahl. Nachwort und Bibliographie Rolf Siebke. Anmerkungen Hansjörg Platschek. München 1984; 7., überarb. Aufl. Darmstadt 1989; Es gibt was Bessres in der Welt. Ein M.C.-Buch. Hrsg.v. Hans Jürgen Schulz, München 1989; Ausgewählte Werke. Nach Gattungen geordnet. Mit Einleitungen und einem Nachwort hrsg. von Winfried Freund. Edition Lambert Schneider 1995, Nachdr. 2004; Ausgewählte Kostbarkeiten. Zusammengestellt von G.Berron. 20. Aufl. Lahr 1998; Der Mond ist aufgegangen. Gedichte und Prosa. Eine Auswahl von R.Görisch. Frankfurt/M, Leipzig 1998; Die schönsten Gedichte. Ausgewählt von Chr. Strich, Zürich 1998; Tändeleyen und Erzählungen (Jena 1763, 1764). Photomechanischer Neudruck der Erstausgabe. Mit einem Nachwort hrsg. von Jörg-Ulrich Fechner, Hamburg 1998; - Johann Friedrich Reichardt: Weihnachtskantilene. Text: M.C. Hrsg. von Hermann Patsch und Matthias Walz, Stuttgart 2002.

Lit.: Peter Berglar: M.C. mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt. Reinbek bei Hamburg 1972; - Annelen Kranefuß: Die Gedichte des Wandsbecker Boten. Palaestra, 260. Göttingen 1973; - Jörg-Ulrich Fechner: M.C. und die Literatursoziologie? Überlegungen und unvollständige Anmerkungen zum Abschiedsbrief des Addreßcomptoirnachrichtenschreibers. In: Geist und Zeichen. FS für Arthur Henkel. Heidelberg 1977,57-74; - Agnes Perthes: Erinnerungen an M.C. Für den Druck eingerichtet v. Hansjörg Schmitthenner. München 1978; - Reinhard Görisch: M.C. und der Sturm und Drang. Ein Abgrenzungsversuch. Europäische Hochschulschriften I/357, Frankfurt/M. u.a. 1981; - Reinhard Görisch: M.C. oder Leben als Hauptberuf. Hanburg,Freiburg/Schweiz 1985; - Friedrich Seebaß: M.C., 3.Aufl. Gießen u.a. 1986; - Wolfgang Preisendanz: M.C.' "naiver launigter Ton": Zur Positivierung von Naivität im 18. Jahrhundert. In: Modern Language Notes. German Issue 103,1988,569-587; - Heinz Stolte: M.C. Leben und Werk. Husum 1988; - Reinhard Görisch: Die beiden Christiane-Gedichte von M.C. In: Euterpe. Jb.f. Literatur in Schleswig-Holstein 7,1989, 179-188; - Herbert Rowland: M.C., München 1990; - Helmut Glagla und Dieter Lohmeier (Hrsg.): M.C. 1740-1815. Ausstellung zum 250. Geburtstag. Schriften der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek 12, Heide in Holstein 1990; - Georg-Wilhelm Röpke (Hrsg.): In Wandsbek zu Hause. Essays zur Würdigung des 'Wandsbecker Boten' M.C. im Gedenkjahr 1990. Hamburg 1990; - Jörg-Ulrich Fechner: Bild und Text im Asmus omnia sua secum portans des M.C., Köln [1990]; - Hermann Claudius: M.C. Wien 1990 (Eckart-Schriften; 113); - Reinhard Görisch (Hrsg.): "Andenken des Wandsbecker Boten". Gedichte auf M.C., Hamburg 1990; - Albrecht Beutel: "Jenseits des Monds ist alles vergänglich". Das "Abendlied" von M.C. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche 87,1990,487-520 (= Protestantische Konkretionen. Studien zur Kirchengeschichte. Tübingen 1998, 192-225); - Friedhelm Debus (Hrsg.): M.C. - 250 Jahre Werk und Wirkung. Symposion der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften Hamburg 31. August - 2. September 1990. Veröffentlichungen der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften Hamburg Nr.66, Göttingen 1991; - Wichmann von Meding: M.C. 1740-1815. Narr am Hof der regierenden Aufklärung. Literatur in Wissenschaft und Unterricht 14,1991,3-16; - Hans-Diether Grohmann: M.C. als Übersetzer französischsprachiger Schriftsteller. Neumünster 1995; - Eckart Kleßmann: Der Dinge wunderbarer Lauf. Die Lebensgeschichte des M.C. Weinheim/Basel 1995; - Jörg-Ulrich Fechner (Hrsg.): M.C. 1740-1815. Leben, Zeit, Werk. Wolfenbütteler Studien zur Aufklärung 21, Tübingen 1996; - Herbert Rowland: M.C. Language as "Infamous Funnel" and Its Imperatives. Madison N.J., London 1997; - Bernhard Sill: Ethos und Thanatos. Zur Kunst des guten Sterbens bei M.C., Leo N.Tolstoi, Rainer Maria Rilke, M.Frisch u. Simone de Beauvoir. Regensburg 1999; - Ute Mennecke-Haustein: Die Nordwestpassage entdecken. Zur religiösen Identität und Wirkungsabsicht von M.C.'s Wandsbecker Bothen. In: Pietismus und Neuzeit 26- 2000, Göttingen 2001,117-146; - Johann Anselm Steiger: M.C. (1740-1815). Totentanz, Humor, Narretei und Sokratik. Heidelberg 2002; - Günter Moldaenke: M.C. Den Fuß in Ungewittern und das Haupt in Sonnenstrahlen. Fragen von heute an den Dichter von gestern. Karlsruhe 2003; - Hermann Patsch: "Die Leute aus der großen Welt haben Ihm ein Seil gedreht". M.C. und Reichardt. In: Walter Salmen (Hrsg.): Johann Friedrich Reichardt und die Literatur. Hildesheim 2003,291-321; - Siobhán Donovan: Der christliche Publizist und sein Glaubensphilosoph. Zur Freundschaft zwischen M.C. und Friedrich Heinrich Jacobi. Epistemata 340, Würzburg 2004; - Elsa Plath-Langheinrich, Heute will ich fröhlich, fröhlich sein ... Von d. Freundschaft zwischen d. Uetersener Konventualin Augusta Louise Gräfin zu Stolberg-Stolberg u.d. Wandsbecker Bothen M.C. [Neumünster] 2005.

Claudius-Gesellschaft e.V., Witthöftstr. 8, 22041 Hamburg (Anschrift des Matthias-Claudius-Gymnasiums Hamburg-Wandsbek, mit Claudius-Archiv), Gründung 1970. Seit 1992: Jahresschriften der Claudius-Gesellschaft (mit umfassender, kommentierter Jahresbibliographie ab 1990).

Letzte Änderung: 06.07.2006