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LEVINAS, Emmanuel, der führende Interpret der "Ethik als Erster Philosophie", d.h. des von ihm geforderten systematischen Ranges in der Philosophie für die Forderung der unendlichen Verantwortung des Menschen für den anderen Menschen, die er in Talmudexegesen und philosophischen Werken formuliert. Letztere weiten die Ansätze zur Intersubjektivität beim späten Husserl zu einer Bewußtseinstheorie aus, die die Phänomenologie ethisch überholt. Neben der philosophischen Wirkung war und ist sein Einfluß auf christliche Theologen, insbesondere für die im jüdisch-christlichen Dialog stehenden, bedeutend. - * 30. Dezember 1905 des russischen Kalenders (am 12. Januar 1906 des westeuropäischen Kalenders) als Sohn eines Buchhändlers, wuchs L. in Kaunas (russ.: Kovno) auf, † 25. Dezember 1995. - 1. Leben: Die litauischen Juden lebten am Rande der Gesellschaft, von der sie doppelt ausgegrenzt waren: durch die litauischen Christen und durch die sie unterdrückenden Russen. Das kulturelle Leben in Kaunas war, im Vergleich mit dem der Metropole Vilnius (poln.: Wilna), kleinstädtisch. Die Sozialisation des Jungen erfolgte daher durch die jüdische Gemeinde ("frühzeitige Vertrautheit mit den quadratischen Buchstaben", d. h. mit der hebräischen Bibel) und durch die russische Literatur (Tolstoi, Dostojewski, Puschkin, Lermontow, Turgenjew u.a. - in den 80er Jahren kam W. Grossmans Roman "Leben und Schicksal" hinzu). Die Zeit der Revolution von 1917 verbrachte die Familie in der Ukraine, wegen des Krieges zwangsumgesiedelt. Dort gelang es L. als einem von sehr wenigen Juden, die Aufnahmeprüfung für das russische Gymnasium zu bestehen. Zurückgekehrt nach Kaunas, beendete er das Gymnasium und strebte danach, sein Studium in Westeuropa zu beginnen. Sein Deutschlehrer hatte ihn mit den humanistischen Werten der deutschen Literatur vertraut gemacht. Wegen des in Deutschland bereits virulenten Antisemitismus gelang ihm die Immatrikulation dort nicht, und er begann sein Studium in Straßburg. Professoren mit Verbindungen über den Rhein hinweg wiesen ihn auf Husserl hin, und L. vertiefte sich in die "Logischen Untersuchungen" und die "Ideen". 1928/29 verbrachte er zwei Gastsemester in Freiburg und erlebte Husserls letzte und Heideggers erste Vorlesung. Mit seiner preisgekrönten Dissertation "Théorie de l'intuition dans la phénoménologie de Husserl" (Theorie der Anschauung in Husserls Phänomenologie) und verschiedenen Zeitschriftenaufsätzen wurde L. zum Wegbereiter Husserls und Heideggers in Frankreich. Die für seine Philosophie so entscheidende erste Bekanntschaft mit Husserl und Heidegger verdankte Sartre seiner damaligen Lektüre L.' (vgl. Annie Cohen-Solal, Sartre, Paris 1985, S. 181). L. übersetzte Husserls "Cartesianische Meditationen", gemeinsam mit seiner Kommilitonin Gabrielle Pfeiffer, ins Französische. Er nahm am Treffen Heideggers mit Cassirer in Davos teil. Später bereute er, damals Heidegger vorgezogen und Cassirer verulkt zu haben. - 1930 wurde L. auf seinen Wunsch hin Franzose ("naturalisiert"), d.h. Bürger des Lands der Aufklärung, der Menschenrechte, des Abbé Grégoire (entschiedener Gegner der Sklaverei und der Rechtlosigkeit der Juden und Farbigen, 1750-1831) und "des Volkes, das für einen Alfred Dreyfus Partei zu nehmen wußte", und heiratete 1932 in Kaunas die Pianistin Raissa Levi, aufgewachsen im gleichen Haus wie er. Sie lebten seitdem (abgesehen von der Kriegszeit) immer in Paris (viele Jahre davon im Haus der Alliance Israélite Universelle), sprachen untereinander russisch und beachteten die Regeln der jüdischen Speisegebote (Kaschrut). Die Tochter Simone wurde 1935, der Sohn Michael 1949 geboren. - Als Franzose wurde L. 1940 mobilisiert und geriet bald in deutsche Kriegsgefangenschaft. Er verbrachte fünf Jahre im Stammlager (Stalag) Nr. 1492 (das Jahr der Vertreibung der Juden aus Spanien!) in der Lüneburger Heide. In einer autobiographischen Notiz (im Band "Difficile Liberté") bemerkt L., allein ein Hund habe sie in dieser Zeit als Menschen angesehen. Frau L. und ihre Tochter wurden, u.a. auch durch die Hilfe des lebenslangen Freundes aus Straßburger Zeit, des Literaten Maurice Blanchot, versteckt und überlebten die Besatzungszeit in einem christlichen Kloster bei Orléans. "Vielleicht verging mein Leben nur in der Vorahnung des nationalsozialistischen Grauens und in der unüberwindbaren Erinnerung daran" (Ethik und Unendliches); "Hat man im Gedächtnis diesen Tumor, so können ihm zwanzig Jahre nichts anhaben. Der Tod wird zweifellos das unverdiente Privileg, sechs Millionen Tote überlebt zu haben, aufheben." ("Unterschrift", in: "Eigennamen", S. 102). Die Eltern von E. L. und seine sämtlichen Verwandten in Litauen kamen im Massenmord an den Juden durch Deutsche um. Allen Opfern der Schoah und allen Verfolgten widmete L. sein zweites Hauptwerk Autrement qu'être ou au-delà de l'essence (dt.: "Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht"). Er legte einen Schwur ab, deutschen Boden nie wieder zu betreten und hielt ihn trotz späteren großen Bedauerns ein. - L. lehrte über dreißig Jahre lang an der Alliance Israélite Universelle (AIU), deren Institut in Paris-Auteuil er leitete. Die Ausbildung von jüdischen Lehrerinnen und Lehrern für die Schulen der AIU im Mittelmeerraum und seine allsabbatlichen Bibel- und Talmudstunden nach dem Morgengottesdienst zog er lange Zeit selbst einer akademischen Karriere vor. Darin sah er eine der wichtigsten Aufgaben des Judentums, das er auch als Institution der humanen Bildung - zur Verteidigung des Menschen in welchem Land auch immer - verstand. Seine akademische Karriere begann erst im Alter von 57 Jahren auf Drängen von Jean Wahl (dem Initiator und Veranstalter des Collège philosophique, eines außeruniversitären philosophischen Zirkels). Es folgten Berufungen nach Poitiers, Paris-Nanterre und Paris-Sorbonne (bis 1976). Die Jahre nach dem Kriege waren neben der pädagogischen Arbeit an der AIU und der Teilnahme am Collège philosophique (wo L. seine vier Vorträge "Le Temps et l'autre" vortrug) mit intensivem Talmudstudium ausgefüllt. Ähnlich wie Elie Wiesel (vgl. diesen: "Der irrende Jude", in: "Der Gesang der Toten", Freiburg/Basel/Wien 1987) war L. Schüler jenes legendären Talmudmeisters (und Naturwissenschaftlers), der sich Schuschani nannte, dessen Herkunft niemand (außer Wiesel) kennt und der ebenso überraschend auftauchte wie er verschwand. L. gab ihm einige Monate Obdach. Ihm verdankt er seine hermeneutische Methode (die er "paradigmatisch" nennt), die von den Talmudisten angeführten Bibelzitate durch Heranziehen ihres Kontextes zu deuten. Von 1960 bis 1991 beteiligte sich L. an den Zusammenkünften der französischsprachigen jüdischen Intellektuellen jeweils mit einer Talmud-Exegese zum Thema des Kolloquiums. - Hier liefert er Interpretationen des Talmud, in denen es um seine Auffassung des Judentums geht, für modern denkende Menschen (s.u. 2 e). - Nachdem L. mit seiner Fortführung des von Husserl und Heidegger Begonnenen jahrzehntelang im Schatten des erfolgreicheren Sartre gestanden hatte und als ein Philosophisches und Religiöses vermischender Phänomenologe von der Fachwelt skeptisch betrachtet worden war, gewann er (ohne dies zu suchen) im Laufe der siebziger und achtziger Jahre an Einfluß. Von der 1968er Revolution enttäuschte junge Intellektuelle wandten sich dem Judentum zu, zahlreiche nordafrikanische Juden wanderten nach Frankreich ein, und so entstand der Renouveau juif, für den L.' Schriften die geeignete Grundlage lieferten (vgl. in der Literaturliste Finkielkraut). - L. verstand Philosophie und erst recht das Judentum nicht als über der Politik stehend (so schrieb er über die "Philosophie des Hitlerismus'" eine Analyse eines politischen Phänomens, die die Gründe für sein Auftreten in einem verfehlten Freiheitsbegriff sucht), doch lehnte er (vielleicht die Beispiele Heidegger und Sartre vor Augen) eine direkte politische Einflußnahme für sich ab. Seine Bescheidenheit, die in Widerspruch zur Leidenschaftlichkeit und Dynamik seines Temperamentes stand, machte ihn zurückhaltend, wenn er in der Öffentlichkeit auftrat. Die letzten Jahre verbrachte er mit Vorträgen u.a. für den jüdisch-christlichen Dialog, zur Rolle der Intellektuellen etc. Er starb am 25. Dezember 1995, 18 Tage vor seinem 90. Geburtstag.
2. Einflüsse: a) Neben dem ersten Bibelunterricht, der, wie in jedem orthodoxen Haus, früh einsetzte, stand L. lebenslang unter dem Einfluß des litauischen Judentums (genannt Lité), das gegenüber der galizisch-chassidischen Strömung (vgl. Buber) die rationalistisch betonte Partei der mitnagdim ("Gegner") darstellte. Das Talmudstudium und Argumentieren stehen im Mittelpunkt, gefühlsbetonte Formen der Religion (Tanz, Mystik, Heiligenverehrung) werden abgelehnt. Trotz dieser zweifellos beibehaltenen Grundhaltung (Irrationalismus=Götzendienst) versuchte L. durchaus bewußt, den von Pascal formulierten Widerspruch zwischen dem "Gott Abrahams" - dem vertrauensvollen Glauben - und dem "Gott der Philosophen" - der Unterordnung des Glaubens unter die Vernunft des autonomen Individuums - durch sein Konzept einer rationalen Metaphysik bzw. einer Passivität, die rational ist, aber die Autonomie des Einzelnen einschränkt, aufzuheben. Der Versuchung des Esoterischen hat L. immer (auch bei seinen Talmudstudien) widerstanden. - b) Die russische Literatur vermittelt L. über den Umweg des Christentums Dostojewskis oder Tolstois das Verständnis der unbegrenzten Verantwortung für den anderen Menschen: "Jeder ist verantwortlich für alle anderen, jeder ist schuldig und ich mehr als alle anderen." ("Die Brüder Karamasow"). Zu betonen ist hierbei der Grundsatz der Bezogenheit aller Ethik auf das jeweilige (Heidegger: "jemeinige") Selbst. In diese Rubrik mag auch eines seiner Lieblingszitate aus den letzten Jahren passen: "...mein Platz an der Sonne ... Beginn und Urbild der widerrechtlichen Besitzergreifung (usurpation) der ganzen Erde": Blaise Pascal, Pensées, Fragment Nr. 295 (Brunschvicg-Zählung), üs. v. E. Wasmuth, Heidelberg 1978, S. 150 (Pléiade-Ausg., Paris 1954, S.1151). - c) Bergson: Gehört L. zufolge zu den fünf größten Philosophen (vgl. "Ethik und Unendliches"). Seine Revolution des Zeitbegriffes bereitet die Existenzphilosophie vor. Auch Bergsons "Zwei Quellen der Moral und der Religion" sind für L. entscheidend. In den letzten Jahren arbeitet L. vor allem an der "Entformalisierung des Zeitbegriffes" ("Zwischen uns", S. 276 ff.). - d) Die dialogische Philosophie: Zweifellos ist die strikte Trennung des intentionalen Bewußtseins vom nicht-intentionalen und der abrupte Abstoß von Heidegger, der auch das Für-den-Anderen als "Mitsein" oder "Fürsorge" der Sorge des Daseins unterordnete, dem Einfluß Martin Bubers zu schulden. Andererseits kritisierte L. auf das heftigste die Symmetrie des Buber'schen Ich-Du-Verhältnisses, der er die asymmetrische Jemeinigkeit des ethischen Verhältnisses entgegenstellte. Mehrere Aufsätze beschäftigen sich mit B. (vgl. "Außer sich"; Philosophen des 20. Jahrhunderts, Literaturliste). - Der entscheidende Einfluß von Franz Rosenzweig war neben der Parallelisierung des Weges von Judentum und Christentum die Entformalisierung des Zeitbegriffes (Vergangenheit: Schöpfung, Gegenwart: Offenbarung, Zukunft: Erlösung). Von R.s "Stern der Erlösung" sagt L. im Vorwort zu "Totalité et infini", dieses Buch sei in seinem Werk "zu präsent, um zitiert zu werden." - Ein persönlicher Freund (Teilnehmer an Jean Wahls Collège philosophique) war Gabriel Marcel, von dessen allzu ontologischer Vorstellung Gottes L. sich jedoch durch seine völlige Ablehnung jeder Ontologie abhob. - e) Talmud: Nach der Rückkehr aus dem deutschen Lager lernte L. im Paris des Nachkriegs den großen Talmudgelehrten Schuschani (s.o. 1) kennen und vertiefte sich neben der pädagogischen Arbeit in der AIU jahrelang in das Studium des Talmud. Es kam in seiner Methode darauf an, die Aussagen der Talmud-Diskutanten in Bezug zu den von ihnen zitierten Bibelstellen, zur Gesamtheit der hebräischen Bibel mit ihrer ethischen Grundlehre und zu anderen Talmudstellen, ja sogar zu anderen Wissenschaften zu stellen. Dabei erscheint als gemeinsamer Nenner der Talmud-Lehren die ethische Eindringlichkeit, mit der die Verantwortung des Menschen für den anderen Menschen, den Nächsten - bis hin zur Übernahme der Schuld des anderen, bis hin zur Übernahme seine Todes - verkündet wird, und, ebenso wichtig, die Universalität der jüdischen Lehre, die nicht eine Lehre für ein Volk sein will, sondern in der (jedenfalls für Schuschani, in der Interpretation durch L.) Israel als Metapher für die ganze Menschheit steht. Die "Passion Israels" hin zu und in Auschwitz ist in den meisten dieser Exegesen implizit oder explizit präsent. Die Talmud-Exegesen durch L. - Früchte seiner Beteiligung an den Zusammenkünften der französischsprachigen jüdischen Intellektuellen - sind ein nicht zu vernachlässigender Teil seines Werkes, der, obgleich konfessionell gebunden, nicht als "Nebenprodukt" betrachtet werden darf. - f) Phänomenologie: Obwohl L. sich immer als Fortsetzer der phänomenologischen Schule betrachtete und in seinen Hauptwerken phänomenologische Analysen vorlegte, ist diese Einschätzung nicht unumstritten, denn in letzter Konsequenz bedeutet die Einführung eines nicht-intentionalen Bewußtseins, das in seiner absoluten Passivität quer zum begreifenden "Bewußtsein von..." (Husserl) und "vor" jedem Begreifen eines Objektes liegt, vielleicht eine Sprengung des Husserl'schen Verständnisses von Bewußtsein. Zwar gibt es bei Husserl Ansätze zu einem Nachdenken über Intersubjektivität und Reziprozität des Bewußtseins eines anderen Subjektes, aber nie stellt sich Husserl die Frage, ob darin eine neue Spielart oder "Schicht" des Bewußtseins bestünde.
3. Lehre: Der Grundgedanke der Philosophie E. L.' besteht in der Kritik an der "Egologie" der philosophischen Tradition einschließlich Husserls und Heideggers. Das "intentionale Bewußtsein" (Husserl) einerseits, das "Sein des Daseins" (Heidegger) andererseits können sich nicht genügen, denn sie bleiben statisch bzw. anonym, und nur durch das ethische Verhältnis zum anderen Menschen erhält das Humanum Eintritt in die Konzeption des Daseins. L. geht so weit zu behaupten, erst durch die Anderen komme Zeit in Wahrnehmung und Bewußtsein. Dieses Argument zielt auf die Transzendentalität des Husserl'schen Bewußtseinsbegriffs, der alle vom Bewußtsein ins Auge gefassten Tatbestände oder Gefühle durch diese Bewußtmachung in die Gegenwart überführt ("appräsentiert"). Schon der Begriff "Vergegenwärtigung" (oder "Repräsentation", worin "Präsens" steckt) zeigt die Verwandlung des Erlebten in Bewußtes an. Der Andere bleibt immer "jenseits", "ab-solut" (wörtlich: ab-getrennt) transzendent. Den Anderen zu besitzen, wie man einen Gegenstand be-greift, ist unmöglich (der fanatische Wille des Gewaltmenschen, es dennoch zu versuchen, Wahnsinn). Jede Handlung, in der nur der eine handelt und der andere erleidet, ist Gewalt ("Difficile Liberté"). Die Liebe dagegen erlebt ihre Apotheose eben nicht in der Symbiose, sondern in der Getrenntheit. "Religion" ist ein Verhältnis zwischen zweien, das nicht zu einer Totalität geschlossen werden kann (so wie wir Gott nicht umfassen können) ("Totalité et Infini"). - Das Begehren oder die Sehnsucht (le désir) werden immer größer und tiefer, je mehr sie erfüllt werden. Hier entwirft L. eine umgekehrte Ökonomie (bei ihm vom Wortsinn her als Gemeinschaft gedacht). Das Unendliche zu denken bedeutet für den Menschen, wie Descartes sagt, "mehr zu denken als er denkt." - Die Idee des Unendlichen in uns ist aber nicht das Göttliche, sondern der einzige Modus, ein Verhältnis zum Göttlichen zu haben. Das Göttliche erfahren wir nur durch das ethische Verhältnis zum Anderen. Während jeder Gegenstand der "Welt" (im Sinne der Phänomenologie) von uns be-griffen werden kann, ist der Andere das einzige Phänomen (bzw. Objekt), das uns immer und ewig entgleitet. Eben deshalb können wir Gott nicht in erblickten oder vorgestellten Bildern begegnen, sondern nur als Spur. Von Gott reden heißt eine "Jenheit" (illéité, von lat.: ille, jener) benennen. - Der Andere (auch die Übersetzung "das Andere" wäre möglich) betrifft uns durch den ethischen Sinn, den seine Anwesenheit für uns hat: er befiehlt, er "bedeutet" uns. Das (jemandem etwas) "Bedeuten" (im doppelten Sinne) geschieht nicht durch das Gesagte (das dit), sondern durch das Antlitz (visage). Es ist die Hilflosigkeit des Anderen, sein Bedürfen, das mir befiehlt. Neben dem dit der lexikalischen Sprache gibt es das dire (Sagen) des ethischen Ausdrucks. Es ist deshalb so unabweisbar, weil das ethische Verhältnis am allerursprünglichsten ist, ursprünglicher noch als das Sein. Am Anfang steht die Passivität, das Des-inter-esse (Nicht-im-Sein) und die Non-In-Differenz (Nicht-Gleichgültigkeit; doppelte Verneinung, also = Differenz). Deshalb nennt L. sein letztes Hauptwerk "Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht." - Es ist der Höhepunkt eines Werkes, das sich vielleicht in drei Phasen einteilen läßt. Der junge L. verfocht zunächst die Gedanken Husserls und Heideggers und wurde zu einem der maßgeblichen Wegbereiter der beiden Denker in Frankreich. Mit der Enttäuschung über Heideggers Parteigängerschaft für die Nationalsozialisten begann L. den Freiheitsbegriff der abendländischen idealistischen Tradition in Frage zu stellen ("Quelques réflexions sur la philosophie de l'hitlérisme") und rückte von der Anonymität des Heidegger'schen Seinsbegriffs ab ("De l'évasion", mit phänomenologischen Analysen z.B. des Ekels, die auf Sartre vorausweisen). Die Jahre des Kriegs und der Gefangenschaft bedeuten eine tiefe Zäsur. In seinem ersten Nachkriegswerk löst sich L. von der Priorität des "Seins" über das "Seiende" bei Heidegger. Für das Buch "De l'existence à l'existant" wurde mit der Banderole geworben: "Worin nicht von Angst die Rede ist". Diese zweite Phase endet mit dem ersten Hauptwerk, der spät vorgelegten Habilitationsschrift "Totalité et infini". Die phänomenologischen Analysen behandeln Aspekte der "Lebenswelt", Alltagsgefühle, Erotik und Vaterschaft bzw. Fruchtbarkeit. Die Sprache dieses Werkes erschien L. später allzu "ontologisch". In seiner dritten Phase arbeitete er an der Sprache selbst und versuchte die ethische Dringlichkeit in der Sprachstruktur durch Wiederholung, Aufspaltung von Substantiven, eingeschobene und abgebrochene Sätze bis hin zur Zertrümmerung der Syntax auszudrücken. Das Thema dieser Analysen läßt sich durch den Begriff "Substitution", Einspringen-für, vielleicht Hingabe, umschreiben. Sie münden in dem zweiten Hauptwerk "Autrement qu'être ou au-delà de l'essence", dessen - hebräische - Widmung lautet: "Zum Gedenken an die nächsten Menschen unter den sechs Millionen von den Nationalsozialisten Hingemordeten, neben Millionen und Abermillionen Menschen aller Konfessionen und aller Nationen, die Opfer desselben Hasses auf den anderen Menschen wurden, desselben Antisemitismus."

Werke: Sur les "Ideen" de M. E. Husserl, in: Revue philosophique de la France et de l'Etranger, CVII (1929) N° 3-4, 230-265; wieder in: Les imprévus de l'histoire, Montpellier 1994, 45-93; Dissertation: Théorie de l'intuition dans la phénoménologie de Husserl, Paris 1930; 1963; Fribourg, Husserl et la phénoménologie, in: Revue de l'Allemagne et des pays de langue allemande, N° 43 (1931), 403-414; wieder in: Les imprévus de l'histoire, Montpellier 1994, 94-106; Übersetzung: Méditations Cartésiennes. Introduction à la phénoménologie par Edmond Husserl, aus dem Dt. v. Gabrielle Pfeiffer u. E. Levinas, durchgesehen von A. Koyré, Paris 1931, 1947, 1953, 1969 (L. übersetzte die 4. u. 5. Meditation, d.h. die S. 55-134); Martin Heidegger et l'ontologie, in: Revue philosophique de la France et de l'Etranger, N° 113 (1932), 394-431; wieder in: En découvrant l'existence avec Husserl et Heidegger, Paris 1949, erweiterte Ausgabe 1967 (deutsch in Teilen unter dem Titel "Die Spur des Anderen", übersetzt v. N. Krewani, Freiburg/München 1984, 1998); Phénoménologie, in: Revue philosophique de la France et de l'Etranger N° 11-12 (1934), 414-420; Quelques réflexions sur la philosophie de l'Hitlerisme, in: Esprit (1934), (dt. in Vorbereitung in: Lettre International, Berlin ...); L'actualité de Maimonide, in: Paix et droit (seit 1945: Les Cahiers de L'Alliance Israélite Universelle) N° 4 (1935), 6-7; L'inspiration religieuse de l'Alliance, in: Paix et Droit 10 (1935), 4; Fraterniser sans se convertir, in: Paix et Droit 8 (1935), 12; De l'évasion, in: Recherches philosophiques V (1935/36), 373-392; wieder als: De l'évasion, Montpellier 1982 mit ausf. Vor- u. Nachwort neu hrsgg. von Jacques Rolland; Lettre de M. E. L. [Brief an Jean Wahl], in: Bulletin de la Société française de Philosophie 37 (1937), 194-95, wieder in: Les imprévus de l'histoire, Montpellier 1994, 107-09; A propos de la mort du Pape Pie XI, in: Paix et Droit 3 (1939), 3; L'œuvre d'Edmond Husserl, in: Revue philosophique de la France et de l'Etranger, N° 1-2 (1929), 38-85; wieder in: En découvrant l'existence avec Husserl et Heidegger, Paris 1949; Tout est-il vanité? in: Les cahiers de l'Alliance Israélite Universelle, N° 7 (1946), 1-2; Il y a, in: Deucalion 1 (1946), 141-54; La réouverture de l'École Normale Israélite Orientale, in: Les cahiers de l'Alliance Israélite Universelle, N° 11/12 (1946/47), 2-3; De l'existence à l'existant, Paris 1947, 1986 (dt.: Vom Sein zum Seienden, aus dem Frz. v. Ludwig Wenzler, Freiburg/München 1992); (Beitrag zu:) Wahl, J., Petite histoire de l'existentialisme, Paris 1947, 81-89 (dt. Bernard, D., Wahl, J.: Vom Nichts, vom Sein und unserer Existenz. Versuch einer kleinen Geschichte des Existentialismus, gefolgt von einer Diskussion der Herren N. Berdiaeff, M. de Gandillac, M. Koyré, E. L. und G. Marcel, Augsburg/Basel 1954); Existentialisme et antisémitisme, in: Les cahiers de l'Alliance Israélite Universelle, N° 14-15 (1947), 2-3; wieder in: Les imprévus de l'histoire (s.u.); Être juif, in: Confluence 7 (1947), 253-84; La réalité et son ombre, in: Les Temps modernes N° 38 (1948), 769-789, wieder in: Les imprévus de l'histoire (s.u.); Pluralisme et transcendance, in: Actes du Xème Colloque international de philosophie à Amsterdam, hrsgg. v. E.W.Beth, H.J.Pos u. J.H.Hollak, Amsterdam 1949 (2 Bde.), 381-383; Le temps et l'autre (zuerst in: Jean Wahl et al.: Le Choix - le Monde - l'existence, Grenoble/Paris 1947, 125-196), Montpellier 1979 (dt: Die Zeit und der Andere, aus d. Frz. und mit einem Nachwort von Ludwig Wenzler, Hamburg 1984); Quand les mots reviennent de l'exil, in: Les cahiers de l'Alliance Israélite Universelle, N° 32 (1949), S. 4; En découvrant l'existence avec Husserl et Heidegger, Paris 1949, erweiterte Ausgabe 1967 (deutsch in Teilen unter dem Titel "Die Spur des Anderen", übersetzt v. N. Krewani, Freiburg/München 1984), Sammlung der vor dem Krieg entstandenen und neuerer Aufsätze zur Phänomenologie; La transcendance des mots. A propos des 'Biffures' de M. Leiris, in: Les Temps modernes N° 44, 1949, 1090-1095; wieder in: Hors Sujet (s.u.); En marge d'une enquête. L'érotisme ne ravale pas l'esprit, in: Combat 6 (1949), 30; L'ontologie est-elle fondamentale? in: Revue de métaphysique et de morale 1951, 88-98, wieder in: Phénoménologie-Existence, Paris 1953, 193-203, wieder in: Entre nous, s.u., 11-23; Liberté et commandement, in: Revue de métaphysique et de morale, 1953, 264-272; wieder in: Liberté et commandement, Montpellier 1994; Le moi et la totalité, in: Revue de métaphysique et de morale, 1954, 353-373; Totalité et infini. Essai sur l'extériorité, Den Haag 1961 (Phaenomenologica 8), (dt. Totalität und Unendlichkeit, üs. v. Wolfgang N. 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Jean-Luc Marion, Paris 2000, 35-38; Martin Buber, Gabriel Marcel et la philosophie, in: Revue Internationale de Philosophie, N° 126 (1978); dt. (üs. v. Yehoshua Amir) in: J. Bloch u. H. Gordon (Hrsg.): Martin Buber. Bilanz seines Denkens, Freiburg/Basel/Rom/Wien 1983, 319-37; wieder (üs. v. F. Miething) in: Außer Sich. Meditationen über Religion und Philosophie (s.u.), 11-37; Dialog, in: Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft, Bd. 1: Wirklichkeit, Erfahrung, Sprache (mit Robert Scherer und Henri Bouillard), Freiburg/Basel/Wien 1981 (dt. Üs. v. H.H. Görtz u. M. Lorenz-Bourjot); De Dieu qui vient à l'idée, Paris 1982 (dt. Wenn Gott ins Denken einfällt, aus d. Frz. v. Th. Wiemer, Freiburg/München 1985, 1988); Ethique et infini. Dialogues avec Philippe Nemo, Paris 1982 (dt. Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philipp Nemo, aus dem Frz. v. Dorothea Schmidt, Graz/Wien 1986); Franz Rosenzweig. L'étoile de la rédemption, in: Esprit (1982), 157-165; De l'un à l'autre. Transcendance et temps, in: Archivio di filosofia, N° 51 (1983), 21-38; Transcendance et intelligibilité, Genf 1984; Simulacres (1984), in: Positivité et transcendance, hrsgg. v. Jean-Luc Marion, Paris 2000, 39-42; Über die Idee des Unendlichen in uns, in: H. H. Henrix, Verantwortung für den Anderen und die Frage nach Gott. Zum Werk von E. L., Aachen 1984, 37-42 (Originalbeitrag auf deutsch); Vorwort zu: Banon, David: La lecture infinie. Les voies de l'interprétation midrachique, Paris 1987; Zwischen zwei Welten. Der Weg Franz Rosenzweigs, aus d. Frz. v. Irmtrud u. Thomas Wiemer, in: Zeitgewinn. Messianisches Denken nach Franz Rosenzweig, hrsgg. v. Gotthard Fuchs u. Hans Hermann Henrix, Frankfurt a. M. 1987, 31-66 (aus: Difficile Liberté); La vocation de l'autre, in: Racismes. L'autre et son visage. Grands entretiens réalisés par Emm. Hirsch, Paris 1988, 89-102; Bewunderung und Enttäuschung, in: Neske, Günter, u. Kettering, Emil (Hrsg.): Antwort. Martin Heidegger im Gespräch, Pfullingen 1988, S. 163-68; Philosophie et transcendance, in: Encyclopédie philosophique universelle, Publié sous la direction d'André Jacob, Paris 1989, 38-45; Ecrit et sacré, in: Francis Kaplan, Jean-Louis Vielliard-Baron (Hrsg.): Introduction à la philosophie de la religion, Paris 1989, 353-362; Séjour de jeunesse auprès de Husserl, 1928-1929, (1989), in: Positivité et transcendance, hrsgg. v. Jean-Luc Marion, Paris 2000, 1-7; Heidegger, Gagarin und wir, aus d. Frz. v. Hent de Vries u. Karin Schulze, in: Zeitkritik nach Heidegger (Philosophie in der Blauen Eule), Essen 1989 (aus: Difficile Liberté); De l'oblitération. Entretien avec Françoise Armengaud à propos de l'ouvre de Sosno. Photographies de André Villers, Paris 1990; Lire la bible sans images. Entretien avec E. Lévinas. Propos recueillis par Jean-Claude Eslin, Jean-Louis Schlegel, Olivier Renaud, in: Esprit, N° 6 (1990), 119-124; Vorwort zu: Zarader, Marlene: Heidegger et les paroles de l'origine, Paris 1990; Post-scriptum, (als Prefatory Note der engl. Üs. von Quelques réflexions sur la philosophie de l'hitlérisme beigefügt), in: Critical Inquiry, Herbst 1990, Bd 17, N° 1, 63-71, dt. in Vorb. in: Lettre International, Berlin, N° ?; Entre nous. Essais sur le penser-à-l'autre (Schriften 1930-1995), Paris 1991 (dt. Zwischen uns. Versuche über das an-den-Anderen-Denken, aus dem Frz. v. F. Miething, München 1995); La mort et le temps, hrsgg. u. m. e. Nachw. v. Jacques Rolland, Paris 1991 (Vorlesung von 1975/76); Dieu, la mort et le temps, Paris 1993 (dt.: Gott, der Tod und die Zeit, aus d. Frz. v. Astrid Nettling und Ulrike Wawel, hrsgg. v. Peter Engelmann, Wien 1996); Les imprévus de l'histoire (Schriften 1929-1992) Montpellier 1994; Liberté et commandement (Schriften 1953-62), Montpellier 1994; L'intrigue de l'infini, Paris 1994; Altérité et transcendance (Schriften 1967-1989), Montpellier 1995; Quelques réflexions sur la philosophie de l'hitlérisme. Suivi d'un essai de Miguel Abensour, Paris 1997; Que dirait Eurydice? E. L. en conversation avec Bracha Lichtenberg-Ettinger, Paris 1997; Éthique comme philosophie première, hrsgg. u. m. Anm. vers. v. Jacques Rolland, Paris 1998 (Vorlesung von 1992).

"Konfessionelle" Schriften: Difficile liberté. Essais sur le judaisme, Paris 1963, 2., überarbeitete und erweiterte Ausg. 1976 (dt. in Auswahl: Schwierige Freiheit. Versuch über das Judentum, aus d. Frz. v. Eva Moldenhauer, Frankfurt/M. 1992); Quatre lectures talmudiques, Paris 1968 (dt. Vier Talmud-Lesungen, aus d. Frz. v. F. Miething, Frankfurt/M. 1993); Du Sacré au Saint. Cinq nouvelles lectures talmudiques, Paris 1997 (dt. Vom Sakralen zum Heiligen, aus. d. Frz. v. F. Miething, Frankfurt/M. 1998); L'au-delà du verset. Lectures et discours talmudiques, Paris 1982 (dt. Jenseits des Buchstabens, aus d. Frz. v. F. Miething, Bd. 1, Frankfurt/M. 1996, Bd. 2 i. Vorb.); A l'heure des nations, Paris 1988 (dt. Stunde der Nationen, aus d. Frz. v. Elisabeth Weber, München 1994); Nouvelles lectures talmudiques, Paris 1996 (dt. Neue Talmud-Lesungen. Mit einem Nachwort des Übersetzers, aus dem Frz. v. F. Miething, Frankfurt/M. 2001).

Literarische und vermischte Schriften, Gespräche: Noms Propres, Montpellier 1976 (dt. je zum Teil in: Eigennamen. Meditationen über Sprache und Literatur, hrsgg. v. F. P. Ingold, München 1988, und in: Außer Sich. Meditationen über Religion und Philosophie, München/Wien 1991, beide aus d. Frz. v. F. Miething); Sur Maurice Blanchot, Montpellier 1975 (dt. teilweise in: Eigennamen, s.o.); Hors Sujet, Montpellier 1987, (dt. wie "Noms Propres", s.o.); Il pensiero dell'altro. Con un dialogo tra E. L. e Paul Ricœur. A cura di Franco Riva, (zusammen mit Gabriel Marcel und Paul Ricœur), Übersetzung Maria Pastrello, Roma 1999; Religiosità e Occidente. Riflessioni sull'identità culturale della nostra epoca. In appendice: E. L., Intervista raccolta da Alberto Krali, in: Scritti di A. Bausola et al. A cura di Alberto Krali, Genova 1992.

Bibliographie: Burggraeve, Roger: E. L.. Une bibliographie primaire et secondaire 1929-1985, avec complément 1985-1989, Leuwen 1990 (enthält die Bibliographie der Werke und der Sekundärliteratur bis 1989) - Bernasconi, Robert: "L.. An English Bibliography", in: ders., Wood, David (Hrsg.): The Provocation of L.: Rethinking the Other, New York 1988, S. 181-188 - González R. Arnáiz, Graciano: Biografía y bibliografía. E. Lévinas, in: Ética y subjetividad (s.u.) - Nordquist, Joan: E. L.. A bibliography (Social Theories. A Bibliographical Series, Nr. 45, 1997, Reference and Research Services, 511 Lincoln St., Santa Cruz, CA 95060, USA), Santa Cruz 1997

Monographien und Zeitschriftenaufsätze (Auswahl; ab 1989 um Vollständigkeit bemüht): Biographie: Lescourret, Marie-Anne: E. Lévinas, Paris 1994. - Monographien (ohne Autor:) In Memoriam E. L., in: De Uil van Minerva (Gent), N° 2 (1995/96); - Abensour, Miguel: Le Mal élémental, in: E. L., Quelques réflexions sur la philosophie de l'hitlérisme, suivi d'un essai de Miguel Abensour, Paris (Payot et Rivages) 1997; - ders.: To think utopia otherwise (üs. v. B. Berger), Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 251-279; - Aguilar López, José Maria: Trascendencia y alteridad. Estudio sobre E. L., Pamplona 1992; - Alkofer, Andreas-Pazifikus: Ethik als Optik und Ansichtssache. E. L. und Spuren einer theologischen Fundamentalkasuistik, Münster 1997; - Alvarez, O. G.: L'idée de création chez L.: une archéologie du sens, in: Revue philosophique de Louvain, N° 72 (1974), 509-538; - Anckaert, Luc: De ervaring en het transcendentale. Franz Rosenzweig en E. L., in: Bijdragen 57 (1996), N° 4, 430-451; - ders.: Een kritiek van het oneindige. Rosenzweig en L., Leuven 1999; - ders.: Trauma en transcendentie in het denken van Rosenzweig en L., in: De vele gezichten van het kwaad. Meedenken in het spoor van E. L., Redaktion: R. Burggraeve u. L. Auckaert, Leuwen, Amersfoort, Acco 1996; - Anderson, Travis T.: The anarchy of the spectacle. E. L. on seperated subjectivity and the myth of Gyges, in: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 321-334; - Anglet, Kurt: Gebet als Wesen des Diskurses. Zur Boten-Metapher des Gebets, in: Theologie und Philosophie, N° 4 (1997), 497-526; - Antich Valero, Xavier: Lo mismo y otro. O la trascendencia del lenguaje en L., in: El hombre. Immanencia y trascendentia, Actas de las XXV reuniones filosóficas de la Universidad de Navarra, hrsgg. v. Elvira Dómingues & A.J.G. Sison, Pamplona 1991, 2 Bde., I, 779-791; - Assoun, Paul-Laurent: Le sujet et l'autre chez L. et Lacan, in: Rue Descartes, 7 (1993), 123-145; - Atterton, Peter: L. and the language of peace. A response to Derrida, in: Philosophy today, N° 1 (1992), 59-70; - Aubay, François: Conscience, immanence et non-présence: E. L., lecteur de Husserl, in: Alter, N° 1 (1993), 293-318; - Baanders, Bas: Tussen paradigma en werkelijkheid. L. en Soloveitchik als joodse filosofen, in: Stoicheia, N° 2 (1989), 63-75; - Bagolini, Luigi: La persona nell'esperienza morale e giuridica. Fra Martin Buber ed E. L., in: Rivista Rosminiana di Filosofia e di Cultura, N° 4 (1992) 357-367; - Bailhache, Gérard: Excess. Toward the outside, or humanity (Übersetzt v. B. Bergo), in: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 115-138; - ders.: Le sujet chez E. L.: fragilité et subjectivité, Paris (P.U.F.) 1994 (Philosophie d'aujourd'hui); - Balázs, Mezei: The soul and the other. Jan Potocka and some problems in phenomenology, Budapest 1998 (ungarisch mit engl. Zusammenf. 397-399); - Barber, Michael: Docility, virtue of virtues. L. and virtue-ethics, in: International Philosophical Quarterly, N° 2 (1998), 119-126; - Bataille, Georges: De l'existentialisme au primat de l'économie (A propos des livres sur l'existentialisme de E. L., J. Wahl, G. de Ruggiero, J. Benda), in: Critique, N° 19 (1947), 515-26; N° 21 (1948), 127-141; - Baumann, Zygmunt: Strategieen voor een moreel bestaan. Het denken van L. en Løgstrup. Vertaling: Jan Willem Reitsma, in: Nexus, N° 14 (1996), 25; - Beavers, Anthony F.: L. beyond the horizons of cartesianism. An inquiry into the metaphysics of morals, New York 1995; - Becker, J.: Der 'hermeneutische Zirkel' bei Gadamer und die Alteritas bei L., ein ethisches Geschehen, Frankfurt/M./Bern/Las Vegas 1981; - ders. J.: E. L.. Anstöße für eine Moraltheologie unserer Zeit, Frankfurt/M./Bern/Las Vegas 1977; - Beeck, Frans Jozef van: Loving the Torah more than God? Towards a catholic appreciation of Judaism, Chicago 1989; - Bello Reguera, Gabriel: La etica de la alteridad en la escena contemporánea. Notas sobre E. L., in: Anales de la Cátedra Francisco Suarez (Granada), 1988, N° 28, 469-86; - Benoist, Jocelyn: Le cogito levinassien. L. et Descartes, in: Positivité et transcendance (vgl. unten Gemeinschaftspublikationen), Paris 2000, 105-122; - Benso, Silvia: The face of things. A different side of ethics, Albany (N.Y.) 2000; - Bergo, Bettina: L. between ethics and politics. For the beauty that adorns the earth (Phaenomenologica 152), Doordrecht, Boston, London 1999; - dies.: The God of Abraham and the God of the philosophers. A reading of E. L.'s "Dieu et la philosophie", in: Graduate Faculty Philosophical Journal, N° 1 (1993), 113-164; - Bernasconi, Robert: L. face to face - with Hegel, in: Journal of the British Society for Phenomenology N° 13 (1982), 267-276; - ders.: One-way trafic. The ontology of the colonization and its ethics (E. L. and Merleau-Ponty), in: Galen A. Johnson, Michael Smith (Hrsg.): Ontology and alterity in Merleau-Ponty, Evanston (Ill.) 1990, 67-80; - ders.: Who is my neighbour? Who is the Other? Questioning "the generosity of Western thought" [E. L.], in: Ethics and responsibility in the phenomenological tradition. The ninth annual symposium of the Simon Silverman Phenomenological Center, Duquesne University 1992, 1-31; - Bernet, Rudolf: An intentionality without subject or object?, in: Man and World, Dordrecht, Nr. 3 (1994), 231-255; - ders.: Das Phänomen und das Unsichtbare. Zur Phänomenologie des Blicks und des Subjekts, in: Internationale Zeitschrift für Philosophie, N°1 (1998), 15-30; - ders.: Deux interprétations de la vulnérabilité de la peau (Husserl et L.), in: Revue philosophique de Louvain, 95 (1997), N° 3; - ders: Encounter with the stranger. Two interpretations of the vulnerability of the skin, in: Phänomenologische Forschungen, Sonderband 1998, 89-111; - ders.: L'autre du temps, in: Positivité et transcendance (vgl. unten Gemeinschaftspublikationen), 143-163; - Bernhardt, Uwe: Vom Anderen zum Selben. Für eine anthropologische Lektüre von E. L., Bonn (Bouvier) 1996; - Bernier, Jean-François: Transcendance et manifestation. La place de Dieu dans la philosophie d'E. L., in: Revue philosophique de Louvain 94 (1996) N° 4, 599-623; - Bienenstock, Myriam: Le pharisien est absent. Ethique et vie spirituelle selon L., in: Archives de philosophie (Paris), N°4 (1999), 711-733; - Bigougiari, Piero: L'evento immobile (Über Ronsard, ... L. u.a.), Milano 1987; - Bleijendaal, Herman: Einleitung, in: Bleijendaal, Herman, Goud, Johan, Van Hove, Eleen (Hrsgg.): E. L. over psyche, kunst en moraal, Baarn 1991; - ders.: Heidegger en L. over de tijd, Amsterdam 1984; - Bloechl, Jeffrey: How best to keep a secret? On love and respect in L.' "Phenomenology of Eros", in: Man and World N° 1 (1996), 1-17; - ders.: L., Daniel Webster, and us. Radical responsibility and the problem of evil, in: International Philosophical Quarterly, N° 3 (1998), 259-273; - Boehm, R.: De kritiek van L. op Heidegger, in: Tijdschrift voor Filosofie N° 25 (1963), 585-603; - Boothroyd, David: L. and Nietzsche. In between love and contempt, in: Philosophy today, N° 4 (1995), 345-357; - Borsato, Battista: (L')Alterità come etica: una lettura di E. L., Bologna 1995; - Bouckaert, Luk: De uitgangspunkten van de filosofie van E. L., in: Tijdschrift voor Filosofie, 1972, 680-702; - ders.: Door fenomenologie naar ethiek. Een studie van de filosofie van E. 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Etica o metafisica della fede? Appunti di etica eteologica, Roma 1988; - Bruno, Carmine Giovanni: La prospettiva etica di E. L., Roma 1988; - Burggraeve, Roger: De betekenis van geld in het denken van L., in: Wijsgerig Perspectief of Maatschappij en Wetenschap, N° 1 (1993-94), 27-31; - ders.: Die Ethik der Verantwortlichkeit im Plural. Die Auffassung von E. L., aus dem Niederländischen von Jacques Schepens, München 1997, Benediktbeuren 1997; - ders.: From self-development to solidarity. An ethical reading of human desire in its social-political relevance according to E. L., Leuwen 1985; - Burggraeve, Roger (Hrsg.): Het Gelaat van de bevrijding. Een heilsdenken in het spoor van E. L., Tielt, Lannoo 1986; - ders.: L. over vrede en mensenrechten. Met vier essays van E. L., Leuwen, Amersfoort, Acco 1990; - ders.: Mens en medemens, verantwoordelijkheid en God. De metafysische ethiek van E. L. (Vorwort v. S. Strasser), Leuwen/Amersfoort, Acco, 1986; - ders.: Mijn verantwoordelijkheid gaat aan mijn vrijheid vooraf. Een herdefiniering van het solidariteitsbegrip in het spoor van E. L., in: De Uil van Minerva (Gent), N° 4 (1985/86), 203-222; - Burggraeve, Roger / Pollefeyt, Didier: Ethiek als intimiteit met God? Christelijke ethiek in gesprek met joodse denkers (Verkenning en bezinning 13), Kampen 1998; - Burggraeve, Roger / Kuypers, Etienne: Op weg met L. (Rondom filosofen), Leuven, Apeldoorn 1998; - Burke, Patrick: Listening at the abyss, in: Galen A. Johnson, Michael Smith (Hrsg.): Ontology and alterity in Merleau-Ponty, Evanston (Ill.) 1990, 81-97; - Busch, Thomas W.: Ethics and ontology. L. and Merleau-Ponty, in: Man and World, N° 2, 1992, 195-202; - Calin, Rodolphe: La voix du soi. Ipséité et langage chez L., in: Alter, N° 5 (1997), 257-280; - Cantista, Maria José: L., hoje, in: Revista de Faculdade de Letras. Ser. Filos., N° 7 (1990), 125-132; - Capurro, Rafael: Sprengsätze. 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La genesi del pensiero di L., Padua 1988; - Ciaramelli, Fabio: L'appel infini à l'interprétation. Remarques sur L. et l'art, in: Revue philosophique de Louvain, N° 1 (1994), 32-51; - ders.: The posteriority of the anterior (Übersetzt v. Diane Perpich), in: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 409-425; - ders.: Transcendance et éthique. Essai sur L., Brüssel, Paris 1989; - Cohen, Richard A.: Absolute positivity and ultrapositivity. Husserl and L., in: Arleen B. Dallery und Charles E. Scott (Hrsg.): The question of the other. Essays in contemporary continental philosophy, Albany 1989 ; - ders.: Elevations. The Height of the good in Rosenzweig and L., Chicago (Ill.), London 1994; - ders.: L., Rosenzweig, and the phenomenology of Husserl and Heidegger, in: Philosophy today, 1988, 165-78; - ders.: Non-in-difference in the thought of E. L. and Franz Rosenzweig, in: Graduate Faculty Philosophy Journal, 1988, 141-153; - ders.: The face of truth in Rosenzweig, L. and Jewish mysticism, in: Guerrière, Daniel (Hrsg.): Phenomenology of the truth proper to religion, Albany (N.Y.) 1990, 175-201; - ders.: To love God for nothing. L. and Spinoza, in: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 339-352; - Colette, Jacques, La liberté, in: Positivité et transcendance (vgl. u. Gemeinschaftspublikationen), 239-258; - Colléony, Jacques: Heidegger et L.. La question du Dasein, in: Etudes philosophiques, N° 3 (1990), 313-331; - ders.: L. et l'art: "La réalité et son ombre", in: La Part de l'Oeil, Brüssel 1991, 81-90; - ders.: L'éthique, le politique et la question du monde [Hannah Arendt und E. L.], in: Les Cahiers de philosophie, N° 15-16 (1992-1993), 161-183; - Cortine-Denamy, Sylvie: Le souci du monde. Dialogue entre Hannah Arendt et quelques-uns de ses contemporains: Adorno, Buber, Celan, Heidegger, Horkheimer, Jaspers, Jonas, Klemperer, Levi, L., Steiner, Stern-Anders, Strauss, Voegelin, Paris (Vrin) 1999; - Critchley, Simon: Eine Vertiefung der ethischen Sprache und Methode: L.' "Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht", aus d. Engl. v. Regine Wegner, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, N° 4 (1994), 643-651; - ders.: Ethics - Politics - Subjectivity. Essays on Derrida, L. and Contemporary French Thought, London 1999; - ders.: Prolegomena to any post-deconstructive subjectivity, in: Critchley, Simon et al. (Hrsg.): Deconstructive subjectivities, Albany 1996; - ders.: The ethics of deconstruction. Derrida and L., Oxford, Cambridge (Mass.) 1992, 2. Aufl.1999; - ders.: Very little ... almost nothing. Death, philosophy, literature (Warwick studies in European philosophy), London, New York, Routledge 1997; - Dastur, Françoise: Intentionnalité et métaphysique, in: Positivité et transcendance (vgl. Gemeinschaftspublikationen), 125-141; - Davis, Colin: L.. An introduction, Cambridge 1996, Notre Dame (Ind.) 1996; - De Bauw, Christine: L'envers du sujet. Lire autrement E. L., Brüssel 1997; - De Boer, Theo, Eindigheid en transcendentie, in: De Uil van Minerva (Gent), N° 4 (1998/99), 245-258; - De Boer, Theodorus: Feindschaft, Freundschaft und Leiblichkeit bei L., Übers. v. Albrecht Kwast, in: Eros and Eris. Contributions to a hermeneutic phenomenology. Liber amicorum for Adriaan Peperzak (Phaenomenologica 127), Dordrecht, Boston, London, 281-293; - ders.: The rationality of transcendence. Studies in the philosophy of E. L. (Amsterdam studies in Jewish thought 4), Amsterdam 1997; - ders.: Tussen filosofie en profetie. De wijsbegeerte van E. L., Baarn 1988; - ders.: Van Brentano to L.. Studies over de fenomenologie, Meppel, Boom, 1989; - De Greef, Jan: Of substitution that is not usurpation (Üs.v. K. Mullaney), in: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 139-152; - De Visscher, Jacques: E. L.; - een kleine geschiedenis, in: Kritiek, N° 20 (1990), 86-99; - ders.: Het vruchtbare denken van E. L., in: De Uil van Minerva, N° 4 (1987/88), 228-240; - De Vries, Hendrik: Theologie im pianissimo zwischen Rationalität und Dekonstruktion. Die Aktualität der Denkfiguren Adornos und L.', Kampen 1989; - De Vries, Hent: On obligation: Lyotard and L., in:: Graduate Faculty Philosophy Journal, New York, N° 2-1 (1997/98), 83-112; - Degnin, Francis Dominic: Laughter and metaphysics. Interruptions of L. and Nietzsche, in: Philosophy today, N° 1 (1995), 31-46; - Derrida, Jacques: Adieu à E. L., Paris 1997; - ders: Violence et métaphysique. Essai sur la philosophie d'E. L., in: ders.: L'écriture et la différence, Paris 1967 (dt. 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Gemeinschaftspublikationen: Aussichten des Denkens, Gespräche mit E. L. u.a., München 1994; - Autrement que savoir. E. L.. Avec les études de Guy Petitdemange et Jacques Rolland, Paris 1987; - Cahiers de l'Herne: E. L., hrsgg. v. Catherine Chalier und Miguel Abensour, Paris 1993 (enthält Texte von L. und Kommentare zu fast allen Aspekten seines Werkes); - Closeness. An ethics, hrsgg. v. Harald Jodalen u. Arne Johan Vetlesen, Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Boston 1997; - De Uil van Minerva: E. L., in: De Uil van Minerva, N° 3 (1990-1991), Gent 1991, 133-213; - Der Anspruch des Anderen. Perspektiven philosophischer Ethik (Übergänge 32), hrsgg. v. Bernhard Waldenfels und Iris Därmann, München 1998; - Difficile Justice. Dans la Trace d' E. L.. Actes du XXXVIéme Colloque des intellectuels juifs de langue française, hrsgg. v. Jean Halperin u. Nelly Hansson, Paris 1998; - Einsätze des Denkens. Zur Philosophie von Jacques Derrida, hrsgg. v. Hans-Dieter Gondek u. Bernhard Waldenfels, Frankfurt/M. 1997 (stw 1336); - E. L. - eine Herausforderung für die christliche Theologie, hrsgg. v. Josef Wohlmuth, Paderborn/München/Wien/Zürich 1998; - E. L. - Fragen an die Moderne, hrsgg. v. Thomas Freyer u. Richard Schenk, Wien 1996; - E. L. et l'histoire. Actes du colloque international des Facultés universitaires Notre-Dame de la Paix (20-22. Mai 1997), hrsgg. v. Nathalie Frogneux et Françoise Mies, Paris 1998 (La nuit surveillée) ; - E. L., philosophe et pédagogue. David Banon, Ami Bouganim, Catherine Chalier et Ady Steg autour d'un entretien entre E. L. et Paul Ricoeur, Paris (Edition du Nadir de l'Alliance israélite universelle) 1998 ; - E. L., Vorwort von Etienne Feron (Etudes phénoménologiques N° 12, 1990), Leuwen, Brüssel 1990; - E. L.. L'éthique comme philosophie première. Actes du colloque de Cérisy-la-Salle, 23.8.-2.9.1986, sous la direction de Jean Greisch et Jacques Rolland, Paris (La nuit surveillée) 1993; - E. L.. Les Cahiers de la nuit surveillée, hrsgg. v. Jacques Rolland, Paris 1984; - Esthétique et phénoménologie, hrsgg. Nicolas Tertulian (Revue d'esthétique, N° 36/1999), Paris 1999; - Ethics after the holocaust. Perspectives, critics, and responses, hrsgg. v. John K. Roth, St. Paul (Minn.) 1999; - Ethics as first philosophy. The significance of E. L. for philosophy, literature and religion, hrsgg. u. m. einer Einl. v. Adriaan T. Peperzak, New York, London, 1995 (Beiträge von Catherine Chalier, Robert Gibbs, Charles E. Scott, Bernhard Waldenfels, Hugh Miller, Patricia H. Werhane, Elisabeth Weber, Robert Bernasconi, Fabio Ciaramelli, Paul Davies, Andrew Tallon, William J. Richardson, Edith Wyschogrod, Merold Westphal, Theo de Boer, Jill Robbins, Adriaan Peperzak, David Tracy, John Llewelyn, Hent de Vries, Rebecca Comay); - Etica i religió en L., Ricoeur i Habermas, hrsgg. v. Josep M. Esquirol, Andreu Marquès, Gabriel Amengual, Barcelona 1997- Ética y subjetividad. Lecturas de E. L., Coordinador: Graciano González R. Arnaiz, Madrid 1994; - Etudes phénoménologiques: E. L. (Centre d'études phénoménologiques, Band VI, N° 12, 1990), Brüssel (Ousia) 1990; - Face to face with L., hrsgg. v. Richard A. Cohen, Albany (State university of New York press), 1986; - Facing the other. The ethics of E. L., hrsgg. v. Sean Hand, Richmond (Surrey) 1996; - Jewish philosophy and the academy, hrsgg. v. Emil Fackenheim und Raphael Jospe, London 1996 (Madison, N.J., 1996); - La différence comme non-indifférence. Ethique et altérité chez E. L.: le séminaire du Collège international de philosophie (1989), Paris 1995; - L'"Altro" di L. (Beitr. v. G. Vattimo, P.A. Rovatti, F. Polidori, G. Berto, L. Boella, E. Greblo), in: Aut Aut, N° 273-274 (1996), 21-43; - Lettura e discussioni intorno a L., Jankélévitch, Ricoeur, hrsgg. v. Laura Boella, Mailand 1988; - L. and Lacan. The missed encounter, hrsgg. v. Sarah Harasym (SUNY series in psychoanalysis and culture), Albany (N.Y.) 1998; - L.' contribution to contemporary philosophy, hrsgg. u. m. e. Vorw. v. Bettina Bergo u. Diane Perpich, New York 1998; - L. en contrastes, hrsgg. V. Michel Dupuis, Vorwort von Paul Ricoeur, Brüssel 1994; - L.. Filosofia e trascendenza. Con due saggi di E. L., hrsgg. v. Albeto Moscato, Genua 1992; - L.. Zur Möglichkeit einer prophetischen Philosophie, hrsgg. v. Michael Mayer und und Markus Hentschel, Gießen (Reihe Focus) 1990; - Onze eigen God. Onorthodoxe godsvorstellingen in de westerse wijsbegeerte (Leidse wijsgerige publicaties 1), Hrsg. E.P. Bos, Leiden 1997; - Paradigms in jewish philosophy, hrsgg. v. Raphael Jospe, Madison (N.J.), London 1997; - Phänomenologie und Geschlechterdifferenz, hrsgg. u. m. e. Einl. v. Silvia Stoller und Helmuth Vetter, Wien 1997; - Philosophen des 20. Jahrhunderts: Martin Buber, hrsgg. v. Paul Arthur Schlipp, Stuttgart 1963 (mit einem 1958 verfaßten Artikel von E. L., "Martin Buber und die Erkenntnistheorie"); - Philosophie contemporaine (Arendt...L. u.a.), Annales de la Faculté des Lettres et Sciences Humaines; - Philosophies de l'actualité: Marx, Sartre, Arendt, L., Paris 1998 (Centre national de documentation pédagogique: "Passages"); - Positivité et transcendance. Suivi de L. et la phénoménologie. Sous la direction de Jean-Luc Marion. Notice de Jacques Rolland, Paris (PUF) 2000; - Re-Reading L., hrsgg. v. R. Bernasconi u. S. Critchley, Bloomington (Ind.) 1991; - Répondre d'autrui. E. L.. Paul Ricoeur, Stéphane Mosès, Catherine Chalier, Guy Petitdemange, Marc Faessler autour d'un entretien avec E. L., hrsgg. v. Jean-Christophe Aeschlimann, Boudry-Neuchâtel 1989; - Textes pour E. L., hrsgg. v. François Laruelle, Paris 1987 (Blanchot, Delhomme, Derrida et al.); - Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie, Bd. II: Frankreich/Italien, hrsgg. v. Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch, Hamburg 1996.

Frank Miething

Werkeergänzung:

Anspruchsvolles Judentum. Talmudische Diskurse. Aus d. Franz. von Frank Miething. 2 Bde. Frankfurt/M. 2005. (Bd. 1 u.d.T.: Jenseits des Buchstabens); Humanismus d. anderen Menschen. Übers. von Ludwig Wenzler. Hamburg 2005;- D. Unvorhersehbarkeit d. Geschichte. Übers. von Alwin Letzkus. Freiburg i.Br. 2005;- Verletzlichkeit u. Frieden. Schriften über d. Politik u. d. Politische. Übers. von Pascal Delhom, Alfred Hirsch. Berlin 2005;- Ausweg aus dem Sein. Franz.-dt. Mit d. Anm. von Jacques Rolland. Übers. von Alexander Chucholowski. Hamburg 2005;- Unforeseen history. Transl. by Nidra Poller. Urbana, Ill. 2004; - Die Unvorhersehbarkeit d. Geschichte. Freiburg 2006.

Literaturnachträge:

Henrix, Hans H., Augenblick ethischer Wahrheit. Zur Bedeutung der Metapher im Denken von Emmanuel Levinas, in: Wohlmuth, J. (Hrsg.), Emmanuel Levinas - eine Herausforderung für die christliche Theologie, Paderborn 1998 und 1999 ( = 2.Auflage), 25-42, auch abgedruckt in: Hölscher, A./Kampling, R. (Hrsg.), Religiöse Sprache und ihre Bilder. Von der Bibel bis zur modernen Lyrik, Berlin 1998, 9-31; - Neuhaus, Gerd, Ein verrückter Anfall oder eine Begegnung mit der Spur des Göttlichen? - Ein Versuch der Annäherung an das Denken von Emmanuel Levinas, in: rhs 5/2000, 292-298; - Pascal Delhom: Der Dritte. Lévinas' Philosophie zwischen Verantwortung und Gerechtigkeit, München, 2000; - ders.: 'Emmanuel Lévinas: Die nicht nur grieschiche Demokratie', in: Journal Phänomenologie 14/2000, Wien, 24-30; - Almuth Sh. Bruckstein: Die Maske des Moses. Studien zur jüdischen Hermeneutik, Berlin, Wien 2001; - David Plüss: Das Messianische. Judentum und Philosophie im Werk Emmanuel Levinas'. Reihe Judentum und Christentum (Kohlhammer) Band 8, Stuttgart, Berlin, Köln 2001; -Verfehlte Begegnung. Levinas und Sartre als philosophische Zeitgenossen. Hrsg. von Thomas Bedorf und Andreas Cremonini. Paderborn [u.a.] 2005 (=Übergänge; 54); - Im Angesicht des Anderen. Lévinas' Philosophie des Politischen. Hrsg. von Pascal Delhom und Alfred Hirsch. Zürich [u.a.] 2004; - Benjamin Gross, Langage et discours religieux dans l'oeuvre d'E.L., in: RThPh 135. 2003, S. 299-312;- Andreas Gelhard, L. Leipzig 2005 (=Reclam-Bibliothek; 20300 : Grundwissen Philosophie); - Agata Zielinski, Lecture de M-P. et Levinas. Paris 2002;- Catherine Chalier, La trace de l'infini. E.L. et la source hébraique. Paris 2002; - Konstantin Sigov, D. Problem d. Bruchs zwischen Ontologie u. Ethik in d. Werken d. Metropoliten Johannes Zizioulas u. E.L.s, in: FZThPh 52.2005, S. 550-567; - Burkhard Liebsch, D. Frage nach d. Anderen zwischen Ethik u. Politik d. Differenz: e. vorläufige Bilanz. Kant, Ricoeur u. L. im Horizont sozialontolog. Denkens, in: PhänFor 2005, S. 193-219; - Rudi Visker, The inhuman condition. Looking for difference after L. and H. Dordrecht 2004;- Ewa Rychter, (Un)saying the other. Allegory and irony in E.L' ethical language. Frankfurt a.M. 2004:- Matthew I. Nwoko, D. Reichtum d. Menschseins. D. Armut d. Seins ohne d. Anderen. Frankfurt a.M. 2004;- Joachim Heil, Wenn die Freiheit ins Denken einfällt. Fremd- u. Eigenverantwortlichkeit bei Immanuel Kant u. E.L. London 2004;- On L. Peter Atterton, Matthew Calarco (Eds.). Belmont 2004;- L. and Buber. Peter Atterton, Matthew Calarco, Maurice Friedman (Eds.). Pittsburgh 2004;- Verfehlte Begegnung. L. u. Sartre als philos. Zeitgenossen. Thomas Bedorf, Andreas Cremonini (Hrsg.). München 2005:- Im Angesicht d. Anderen. L's Philos. d. Politischen. Pascal Delhom, Alfred Hirsch (Hrsg.). Berlin 2005;- E.L. Critical assessments. Claire Katz, Lara Trout (Eds.). 4 Bde. London 2005;- Wolfgang Krewani, Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge d. Philos. E.L'. Freiburg i.Br. 2005:- Christoph von Wolzogen, E.L. - Denken bis zum Äußersten. Freiburg i.Br. 2005; - Lilli Gast, Was bedeutet: Verantwortlichkeit? Psychoanalyt. Erkundungen im Vorfeld d. Frage. E. Versuch, in: Psyche 60.2006, S. 57-73; - L.' Ethik im Kontext. Hrsg. von Christian Kupke. Berlin 2005; - Anselm Verbeek, D. Spur d. andern. Vor 100 Jahren wurde d. Philosoph E.L. geboren, in: ÖI 2004, Nr. 4, S. 10f.; - L. Crommelinck, Traces de visages. Lecture d'E.L. et Sylvie Germain. Malonne 2005; - M. Malka, L., la vie et la trace. Paris 2005;- Fr. Poché, L. chemin ou obstacle pour la théologie chrétienne? Paris 2005; - Manfred Karl Böhm, D. Philosoph u.d. Papst. Zum 100. Geb. von E.L., in: ÖI 2006, Nr.5, S. 9f.; - Christoph von Wolzogen, E.L. - Denken bis zum Äußersten. Freiburg i.Br. 2005; - Ausweg aus d. Sein. Franz.-dt. Übers., mit e. Einl. u. Anm. hrsg. von Alexander Chucholowski. Hamburg 2005; - Joeri Schrijvers, Ontotheological turnings? Marion, Lacoste and L. on the decentring of modern subjectivity, in: Modern theology 22.2006, S. 221-253; - Ki-Cherl Chung, D. Zeitproblem bei E.L. unter bes. Berücks. d. korean. Traditionen, in: NZSTh 47.2005, S. 430-448; - Ricardo de Luis Carballada, Subjetividad y tiempo en S. Kierkegaard y E. Levinas, in: EstFil 55.2006, S. 49-66; - Sybille Fritsch-Oppermann, Von d. Unvernunft d. Seins, d. Vernünftigkeit d. Handelns u.d. klärenden Kraft d. Sprache. Erwägungen zu e. Ästhetik d. Urteilens bei L. u. Derrida, in: Konviviale Theologie. Hrsg. von Benjamin Simon u. Henning Wrogemann. Frankfurt a.M. 2005, S. 269-279;- Stéphane Habib, L. et Rosenzweig. Paris 2005; - Edith Wyschogrod, Emmanuel Levinas u.d. Fragen Hillels, in: KuI 21.2006, S. 3-16; - Martin Grahl, E.L.: der Andere und ich, in: G2W 34.2006, Nr.4, S. 24f.; - Jean-Marc Narbonne, L. and the greek heritage. Leuven 2006; - Massimo Durante, La notion de "subjectité" dans la phénoménologie d'E.L., in: RPhL 104.2006, S. 261-287;- Matthieu Dubost, E.L. et la littérature, in: ebd. S. 288-311; - Michael Schulz, Gottes Offenbarung im Anderen d. Subjekts. E. Levinas in Diskussion mit G.W.F. Hegel, in: Wozu Offenbarung? Bernd Dörflinger, Gerhard Krieger u. Manfred Scheuer (Hgg.). Paderborn 2006, S. 257-278; - Josef Wohlmuth, E.L. im Spiegel d. internat. Rezeption, in: PhJ 113.2006, S. 370-381; - Lukas Ohly, D. reale Andere u.d. Realität Gottes. Sartre u. Levinas, in: NZSTh 48.2006, S. 184-199; - Daniel Budka, Der Andere. Mit E.L. d. gesellschaftl. u. schulische Integration behinderter Menschen neu denken. Marburg 2006; - Luc A. Anckaert, A critique of infinity. Rosenzweig and Levinas. Leuven 2006; - Rainer Rotermundt, Konfrontationen. Hegel, Heidegger, Levinas. Würzburg 2006; - Korbinian Spann, Der, die, das Fremde. Juden u. jüd. Religion als Paradigma e. Philos. d. Fremden. Berlin 2006; - Susanne Dungs, Anerkennen d. Anderen im Zeitalter d. Mediatisierung. Hamburg 2006; - Lévinas: Après vous. Denkbuch für E.L. 1906-1995. Hrsg. von Frank Miething u. Christoph von Wolzogen. Frankfurt a.M. 2006; - Morrison, Phenomenology, theology and psychosis. Towards compassion, in: HeyJ 48.2007, S. 561-576; - Marko J. Mmbando, The dialectic of being in E.L., in: Laurentianum 48.2007, S. 275-288; - Branko Klun, L'événement et l'héritage biblique. Réflexions sur Heidegger et Lévinas, in: BLE 107.2006, S. 249-268.

Letzte Änderung: 13.07.2007