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Informationen für die Mitglieder der Eberhard Karls Universität Tübingen / TUN Nr. 123: 15.08.2005

Neuzugang in der Tübinger Professorengalerie

Porträt der Phytopathologin Prof. Evamarie Sander fertiggestellt

Knapp 300 Ölbilder zählt die Tübinger Professorengalerie, die im Jahr 1578 mit einem Porträt des Juristen Jacob Schegk begründet wurde. Mit der Zeit beschränkte die Universität diese Tradition auf ihre Rektoren und Präsidenten. Nur wenige Frauenporträts wurden bisher in die Runde männlicher Bildnisse aufgenommen. Jetzt wurde ein Bild von Prof. Evamarie Sander, Ph.D., der im Jahr 1993 emeritierten Professorin für Phytopathologie und Phytovirologie, im Saal des kleinen Senats angebracht. Sander war die erste Professorin in den Tübinger Naturwissenschaften. Stellvertretend für Sanders ehemalige Studenten sagte Helga Aberle bei der Enthüllung des Gemäldes, dass "Professorin Sander vorgelebt hat, was es heißt, weiblichen Geschlechts zu sein". Mit ihrem "damenhaften Auftreten und ihrer Erscheinung" sei sie stets ein Vorbild und ein Ideal geblieben.

Rektor Eberhard Schaich lobte das von der Tübinger Künstlerin Susanne Höfler gemalte Bildnis. Prof. Sander erläuterte anschließend persönlich die Gegenstände, die sie auf dem Bild umgeben: Ihre linke Hand stützt sich auf ein Modell des Tabakmosaikvirus, darunter sind Werke von Henning Brandis, Plinius dem Älteren und Aristoteles zu sehen. In ihren rechten Hand hält die Biologin ein Tabakblatt, das von einem Virus infiziert ist.

 

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e-mail an die redaktion © Eberhard Karls Universität Tübingen / Stand 15.08.2005