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Rudolf von Normann (1806-1882), Franz Gerhard Wegeler (1765-1848) - Lithographie von Rudolf von Normann nach einer eigenen Zeichnung

Beethoven-Haus Bonn, B 998

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Wissenswertes
Der Arzt Franz Gerhard Wegeler gehörte wie Ludwig van Beethoven zum Kreis um die angesehene Bonner Familie von Breuning. Zu Beginn der 1780er Jahre lernte er den damals als Klavierlehrer im Hause Helene von Breunings tätigen Musiker kennen, und zwischen den beiden jungen Männern entwickelte sich bald eine enge Freundschaft. Ihr herzliches Verhältnis blieb bis 1792 bestehen, als Beethoven Bonn verließ und nach Wien übersiedelte. Auch Wegeler hatte bereits zuvor (in den Jahren 1787 bis 1789) in Wien gelebt, um dort seine medizinischen Studien abzuschließen. Nach Bonn zurückgekehrt, gelangte er als Mediziner rasch zu großem Ansehen: er erhielt sofort eine Professur an der kurfürstlichen Universität und hatte 1793/94 dort das Amt des Rektors inne.

Als erklärter Gegner der französischen Republik floh Wegeler vor den Revolutionsarmeen aus Bonn und ließ sich von Oktober 1794 bis 1796 wieder in Wien nieder. In diesen Jahren erneuerte er auch seine Freundschaft zu Beethoven, der gerade in der Donaumetropole seine ersten Erfolge feierte.

Nach seiner endgültigen Rückkehr ins Rheinland nahm Wegeler zunächst seine Lehrtätigkeit an der Bonner Universität wieder auf und arbeitete dann als praktischer Arzt. 1802 heiratete er Eleonore von Breuning (1771-1841), die Tochter Helene von Breunings und ehemalige Klavierschülerin Beethovens. Fünf Jahre später verließ Wegeler Bonn endgültig, um in Koblenz in den Dienst des preußischen Staates zu treten. Als Regierungsmedizinalrat erwarb er sich dort große Verdienste bei der Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Rheinprovinz.

Mit Ludwig van Beethoven stand Wegeler auch in diesen Jahren in lockerem Briefkontakt. Elf Jahre nach dem Tod des Komponisten veröffentlichte er gemeinsam mit Ferdinand Ries die "Biographischen Notizen über Ludwig van Beethoven", eine bedeutende und durchweg verläßliche Zusammenstellung von Erinnerungen an seinen Jugendfreund. (S.B.)

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