DasErste.de

09.12.2007 | 14:55 Uhr

  

Technische Hilfe

|

Druckversion

|

Kontakt

Impressum

Dimension PSI
Dimension PSI
Home
Die Folgen
Gänsehaut...
Fragen Sie!
Die Macher
Erscheinungen
Gewinnspiel
Trailer
zurück

Gänsehaut...

weiter

Bild: photos.com


Eine Glühbirne in der Kanzlei explodierte aus unerklärlichen Gründen und hinterließ Löcher in der Wand.


Bild: photos.com


Ein Aktenschrank machte sich selbstständig und bewegte sich ohne fremdes Zutun. Für die Forscher bleibt dieser Fall bis heute ein Mysterium.


 


Spuk in der Kanzlei

Als wahres Mysterium erwies sich allerdings eine Spukgeschichte aus dem bayerischen Rosenheim, die seit 1967 die Gemüter bewegt und wohl den bestdokumentiertesten Fall in der Geschichte der paranormalen Wissenschaft darstellt. 

Bis heute ist nicht nachgewiesen, ob es sich bei den monatelang anhaltenden unerklärbaren Ereignissen in der Königstraße 13 etwa doch nur um Irreführung oder Betrug gehandelt haben könnte.

In der Rechtsanwaltskanzlei Adam kommt es zu unerklärbaren Geschehnissen. Seit Anne-Marie Schneider dort als Büroangestellte arbeitet, entwickelt sich die Kanzlei zu Deutschlands Spukzentrale Nr. 1: Glühbirnen explodieren; Bilder rotieren an der Wand, Hunderte von Anrufen gehen bei der Zeitansage ein, kommen auf die Telefonrechnung, doch niemand aus der Kanzlei hat dort jemals angerufen; das Licht flackert; eine zerplatzte Glühbirne hinterlässt Löcher in der Wand; ein drei Zentner schwerer Aktenschrank bewegt sich vor Zeugen zweimal wie von Geisterhand um 30 cm von der Wand weg; Knallgeräusche in der Luft und all dies ohne eine vernünftige Erklärung.

Die Stromschwankungen können mit Sensoren aufgezeichnet werden, aber die Stadtwerke stehen vor einem Rätsel. Selbst als ein Notstromaggregat eingebaut wird, um die Schwankungen zu eliminieren, reißen die phänomenalen Vorkommnisse nicht ab. Ihr Ursprung bleibt im Verborgenen. Die Ereignisse überstürzen sich, nicht nur ganz Rosenheim ist in Aufregung; die Presse sorgt für internationale Beachtung.

Weil auch die eingeschaltete Kriminalpolizei keinen Rat weiß, wendet man sich an das Institut der Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, I.G.P.P., und dessen Leiter Prof. Hans Bender. Später wird auch Prof. Andreas Resch von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft, hinzugezogen. Um die Ereignisse zu dokumentieren, sucht man Hilfe bei zwei Physikern der Technischen Hochschule München, Dr. F. Karger und Diplom-Physiker G. Zicha. Die Wissenschaftler sind fasziniert, der Spuk scheint echt.

Nur eines ist auffällig: Wo immer es spukt, ist Anne-Marie Schneider nicht weit. Doch sie kommt als Spuk-Manipulatorin nicht in Frage. Aus der Kanzlei wird eine Geisterfalle: Magnetometer, Schallsensoren, Temperaturfühler, Strommesstrommeln und Oszillographen sollen endlich den wissenschaftlichen Beweis für einen Geisterfall erbringen. Acht "Geisterjäger" liegen fast zwei Monate auf der Lauer ohne Erfolg. Die unerklärlichen Phänomene im Büro des Anwalts Adam lassen sich zwar dokumentieren, doch ihr Ursprung bleibt ein Rätsel.

In ihrem umfangreichen Bericht können Karger und Zicha nur festhalten, dass die Phänomene messbar waren und damit tatsächlich stattfanden, also nicht als bloße Einbildung betrachtet werden können. Manipulation schließen die Wissenschaftler aus; die Geräte wurden unter Aufsicht plombiert, niemand konnte Einfluss auf die Messungen nehmen. Die sensationellste Geistererscheinung Deutschlands endet abrupt in dem Moment, in dem Anne-Marie Schneider eine neue Arbeitstelle antritt. Die Mitarbeiter der Kanzlei sind seither von der Existenz von Poltergeistern überzeugt.

Für die damals Beteiligten besteht kein Zweifel, dass hier unerklärliche Kräfte am Werk waren. Für die Forscher bleibt dieser Fall bis heute ein Mysterium. Natürlich fehlt es nicht an Anschuldigungen, der ganze Spukfall sei ein inszenierter Schwindel gewesen, doch beweisen lässt sich das nicht.
 
zurück weiter

 
Zur Homepage des Bayerischen Rundfunks Zur Homepage des Hessischen Rundfunks Zur Homepage des Mitteldeutschen Rundfunks Zur Homepage des Norddeutschen Rundfunks Zur Homepage von Radio Bremen Zur Homepage des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) Zur Homepage des Saarländischen Rundfunks Zur Homepage des Südwestrundfunks Zur Homepage des Westdeutschen Rundfunks Zur Homepage von ARD Digital Zur Homepage von arte Zur Homepage von Phoenix Zur Homepage 3sat Zur Homepage von Ki.Ka Zur Homepage von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Zur Homepage der Deutschen Welle