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International Neuroscience Institute (INI) Hannover feiert fünf-jähriges Jubiläum


22.07.2005 - (idw) LBK Hamburg GmbH

Hannover. Am 21.07.2000 wurde während der Expo das International Neuroscience Institute (INI) in Hannover eröffnet. Zeitgleich mit dem 10-jährigen Jubiläum der Internationalen Stiftung Neurobionik feiert das INI-Hannover sein 5-jähriges Bestehen. Das INI hat aufgrund der Qualität seiner erbrachten Leistungen eine weltweite Spitzenposition auf dem Gebiet der Diagnostik, der konservativen Therapie und der operativen Behandlung der Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes, der peripheren Nerven und der Wirbelsäule erlangt. Die Leistungszahlen des INI steigerten sich bislang jährlich um etwa 20%.

Folgende Zahlen bilden das Leistungsprofil des Institutes und die enorme internationale Patientennachfrage eindrucksvoll ab:

- Seit 2001 wurde bei über 15.000 Patienten aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland und aus mehr als 80 Ländern eine ambulante und stationäre Behandlung durchgeführt
- Seit 2001 wurden ca. 15.000 medizinische E-Mail-Anfragen beantwortet
- Seit 2001 wurden ca. 6000 postalische Anfragen bearbeitet
- Die Internetseite des INI wird etwa 5000 mal pro Monat aufgerufen

Dieser Erfolg des Institutes begründet sich insbesondere im Zusammenspiel international ausgewiesener Kapazitäten in Verbindung mit einer weltweit führenden technischen Ausstattung für Diagnostik und Therapie. Die Gewährleistung einer permanenten Modernisierung dieser sich rasch entwickelnden Technologien für den Einsatz am Patienten erfolgt durch enge Industriekooperationen. Die Firma Siemens spielt hierbei eine wesentliche Rolle am Institut.
Vor fünf Jahren wurde am INI das in Deutschland erste 3-Tesla MRT für den klinischen Einsatz installiert. Zu Beginn des kommenden Jahres soll am INI zusätzlich ein offenes 1,5 Tesla MRT im Operationssaal installiert werden, wodurch Gehirnoperationen unter kernspintomographischer Kontrolle durchgeführt werden können.

In den nächsten 6 Monaten werden weitere Experten Ihre Tätigkeit am INI aufnehmen:
- Prof. Dr. Fahlbusch, der bislang Direktor der Neurochirurgischen Universitätsklinik in Erlangen ist, wird ab dem 1. Oktober 2005 am INI ein neues Zentrum für Endokrine Neurochirurgie gründen. Er gehört zu den weltweit erfahrensten und angesehensten Experten auf dem Gebiet der Hypophysenchirurgie. Darüber hinaus wird er als einer der weltweiten Pioniere im Bereich der intraoperativen Kernspinntomographie das neue offene 1,5-Tesla MRT klinisch und wissenschaftlich am INI etablieren
- Die unter der Leitung von Prof. Dr. Sturm stehende Abteilung für Stereotaktische- und Funktionelle Neurochirurgie wird ihre Aktivität mit personeller Verstärkung signifikant intensivieren
- Ab dem 1. Januar 2006 wird die HNO-Abteilung für interdisziplinäre Schädelbasischirurgie unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Draf eröffnet. Prof. Draf gehört weltweit zu den erfahrensten Hals-Nasen-Ohren-Chirurgen mit der allergrößten Erfahrung auf dem Gebiet der Nasennebenhöhlen und Schädelbasischirurgie.
- Herr Prof. Dr. Heinze wird im Oktober 2005 die Abteilung Kognitive Neurologie am INI begründen. Seine Arbeitsgruppe wird sich unter anderem intensiv mit der Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen beschäftigen. Herr Prof. Heinze ist weltweit einer der führenden Neurologen auf diesem Gebiet und Leiter der Klinik für Neurologie II an der Universität Magdeburg.

Die Forschungsabteilung des INI ist mit zahlreichen Doktoranden und Wissenschaftlern besetzt und wird von dem Neurochirurgen Prof. Dr. Brinker geleitet. Die ärztlichen Mitarbeiter am INI betreuen Forschungsprojekte, die z.Z. jährlich mit etwa ¤ 500.000 Drittmitteln unterstützt werden.
Die Abteilung Strahlenchirurgie (Gamma Knife) ist eine der fünf in der Bundesrepublik Deutschland existierenden Einrichtungen, die mit einer hohen Präzision nicht operable Tumoren erfolgreich behandeln kann.

Die erfolgreiche Entwicklung des INI hat dazu beigetragen, daß nun an der Universität Peking das "China-INI" unter der Leitung von Prof. Dr. Samii gegründet wird. Dabei orientiert sich die medizinische und technische Konzeption in China am Modell INI- Hannover, wobei das INI auch hier die Firma Siemens als maßgeblichen Technologiepartner in dieses Projekt eingebunden hat. Das China-INI ist ein Projekt das zu 100% von öffentlichen Geldern aus Peking finanziert wird und wissenschaftlich eine enge Kooperation mit dem INI-Hannover eingehen wird.

Das INI hat in Hannover 120 Arbeits- sowie zahlreiche Ausbildungsplätze geschaffen.
Regional spielt das INI wegen des hohen Anteils auswärtiger Patienten auch eine bedeutende Rolle für das hiesige Hotelgewerbe, den Einzelhandel und Zulieferfirmen.
Weitere Informationen: http://www.ini-hannover.de
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