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Perspektiven

Planung und Perspektiven

Zielkonzept 2012

Als 1994 der Gemeinderat dem ÖPNV-Leitbild für Stadt und Landkreis Heilbronn zustimmte, stellte er auch die Weichen für das zukünftige Stadtbahnnetz. Aus der Idee von 1991, einer Innenstadtdurchfahrung von Heilbronn, konnte sich so in den letzten Jahren ein Gesamtkonzept entwickeln, das die weiträumige Anbindung des Oberzentrums Heilbronn im öffentlichen Nahverkehr zum Ziel hat.

Realisiert wurde 1999 zunächst die Strecke Eppingen – Heilbronn / Hauptbahnhof, so dass es jetzt möglich ist, aus den westlichen Landkreisgemeinden mit der Stadtbahn nach Heilbronn zu fahren. Neben der Bequemlichkeit der Stadtbahnwagen ist die Schnelligkeit und der dichte, verlässliche Taktfahrplan ein weiterer Pluspunkt.

Im Juli 2001 wurde der Streckenabschnitt bis in die Innenstadt von Heilbronn eröffnet. Die Stadtbahn verlässt seitdem am Hauptbahnhof die Gleise der Deutschen Bahn (DB) wieder, die sie von Karlruhe kommend benutzt, und schwenkt auf ihre eigene, innerstädtische Trasse ein. Komfortabel und ohne Umzusteigen können Fahrgäste seitdem vom Schwarzwald über die Innenstadt von Karlsruhe bis zur Harmonie, mitten in Heilbronn, fahren. Der Innenstadtdurchfahrung ist man damit wieder ein gutes Stück näher gerückt.

Die vorgezogene Eröffnung der Stadtbahnstrecke bis zum Pfühlpark am 25. November 2004 machte die Innenstadtdurchquerung von Heilbronn komplett und war passend zum Beginn des Weihnachtsmarktes ein voller Erfolg. Kostenlose Probefahrten ermöglichten allen Interessierten ein erstes Kennenlernen des neuen Streckenabschnitts. Parallel ging der stadtbahngemäße Ausbau der DB-Strecke nach Öhringen weiter voran, so dass ab Dezember 2005 die östlichen Landkreisgemeinden an das moderne Verkehrssystem Stadtbahn angeschlossen werden konnten.

 

Stadtbahn Zielkonzept 2012

Bis 2012 soll zusätzlich die Nordstrecke realisiert sein. In Richtung Norden laufen derzeit die vorbereitenden Planungen für eine Führung der Stadtbahn von der Harmonie durch die Allee, Mannheimer- und Paulinenstraße, unter dem Sülmer Tor hindurch zum Industrieplatz. Von dort geht es über die Austraße in die Hans-Rießer-Straße, wo die Stadtbahn wieder auf die vorhandene DB-Strecke wechseln kann. Über diese erfolgt dann die Anbindung der nördlichen Landkreisgemeinden in zwei Ästen ab dem Bahnhof Bad Friedrichshall/Jagstfeld. Bad Rappenau und Sinsheim auf dem einen Ast, und Gundelsheim und Mosbach/Neckarelz auf dem anderen, sollen ab 2012 von der Anbindung an die Stadtbahn profitieren.

Zu diesem Zeitpunkt ist dann auch die überregionale Vernetzung perfekt: Es bestehen bereits Stadtbahn-Verknüpfungen mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und seit dem 1. April 2004 bilden Heilbronner Verkehrsverbund, Nahverkehr Hohenlohekreis und Teile des Kreisverkehr Schwäbisch Hall als HNV (Heilbronner – Hohenloher – Haller Verkehrsverbund) einen gemeinsamen Verkehrsverbund. Über die Nordstrecke nach Sinsheim und Neckarelz erfolgt die Verknüpfung der Stadtbahn mit der Rhein-Neckar S-Bahn und die Anbindung an den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Grenzenlose Möglichkeiten für die Menschen in der Region ohne Auto Mobilität zu erleben!