Positive Nachrichten haben die Gutachter auch für die Etagen 4 bis 6 des Bauteils S: Hier befindet sich in den Decken ebenfalls kein Spritzasbest.
Bislang wurde nur im Bauteil S Spritzasbest in der Decke gefunden - und hier nur im Bibliotheksbereich (S0 und S1) sowie in den zwei darüberliegenden Büroetagen 2 und 3.
Da in den betroffenen Büros (S2 und S3) in der Luft und im Staub keine gesundheitsgefährdende Faserbelastung festgestellt wurde, können diese auf Empfehlung der Gutachter und in Übereinstim-mung mit der Asbestrichtlinie des Landes NRW seit heute für maximal vier Stunden täglich genutzt werden. Eine längere Öffnung ist ohne bauliche Sicherungsmaßnahmen nicht möglich. Die Räume können erst nach Abkleben der Decken wieder voll genutzt werden. Wann dies passiert, ist zurzeit noch offen. Dafür müssen die Etagen wiederum übergangsweise gesperrt werden.
Die Teilbibliothek für die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie bleibt bis zum Abschluss der aktuell laufenden Reinigung der Bücher noch geschlossen. Sie ist bereits seit dem 27. März gesperrt, als bei Routineuntersuchungen erstmals Spritzasbest in einer Decke gefunden wurde. Voraussichtlich können Teile aber bereits zu Beginn der kommenden Woche wieder geöffnet werden.
"Wir werden natürlich auch nach diesen positiven Nachrichten die umfangreichen Untersuchungen im gesamten Gebäude fortsetzen - wir wollen Klarheit", so Hans-Jürgen Simm, Kanzler der Universität Bielefeld. "Nach den aktuellen Ergebnissen sind wir aber sehr hoffnungsvoll, dass es keine weiteren Stellen mit Spritzasbest gibt."
Aufgrund der besonderen Situation in den vergangenen Wochen, bietet die Universitätsbibliothek ihren Nutzern einen besonderen Service: Die eigentlich über Pfingsten (11. und 12. Mai) geschlossene Bibliothek wird jeweils von 9 bis 17 Uhr außerplanmäßig geöffnet.