VON MARTIN OEHLEN, 22.04.08, 09:44h, AKTUALISIERT 07.08.08, 12:13h
Nach Irmgard Keun, Italo Calvino, Haruki Murakami, Orhan Pamuk und Rafael Chirbes kommt diesmal etwas ganz anderes auf die Literaturfreunde zu. Zwar hat die Aktion des Kölner Literaturhauses und des „Kölner Stadt-Anzeiger“ von Anfang an viele junge Leser und starken Anklang in den Schulen gefunden. Doch das gab es noch nie: einen Roman, der sich so intensiv an Jugendliche wendet.
Kirsten Boies Buch „Nicht Chicago. Nicht hier.“ handelt von Gewalt unter Schülern. Es ist die Geschichte von Niklas, der von seinem Mitschüler Karl terrorisiert wird und der verzweifelt versucht, Hilfe zu bekommen. Doch die Lehrerin, die Eltern, die Polizei - sie sind nur schwer davon zu überzeugen, was hinter ihrem Rücken geschieht. Es wird viel zu lange weggeschaut - und Niklas geht durch die Hölle. Das ist beklemmend, das ist aktuell, das ist ein Thema für Jung und Alt.
Kirsten Boie wurde im vergangenen Jahr für ihr Lebenswerk mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Sie wird am 2. November dabei sein, wenn der zweiwöchige Reigen um das „Buch für die Stadt 2008“ im Kölner Schauspielhaus eröffnet wird. Dann wird auch wieder eine preiswerte Sonderausgabe vorliegen.
Wer nun mit einer eigenen Veranstaltung mitwirken will, ist erneut herzlich willkommen. So einem Buch kann man sich ja auf verblüffend vielfältige Weise nähern - lesend und diskutierend, in Ausstellungen und Aufführungen, mit Bildern und mit Tönen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
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