Adornos Stil

Wenn Adorno spricht

Kein zweiter Philosoph prägte die Bundesrepublik wie Theodor W. Adorno. Wer in den fünfziger und sechziger Jahren bei ihm am Frankfurter Institut für Sozialforschung studierte, schrieb und redete bald genau wie der Professor. Doch Adornos Stil war einzigartig. Eine Enträtselung. Von Henning Ritter

Geschichte der Russophobie

Weltfeind im Osten - Zur geistigen Vorgeschichte der "Neocons"

Marx und Engels waren nicht die ersten, aber die Radikalsten, wenn es um eine Niederwerfung des orthodoxen und zaristischen Russland ging. Von Lorenz Jäger

Darwins Briefe

In England galt die deutsche Universität als Vorbild

In diesen Tagen erscheint ein neuer Band mit Briefen Charles Darwins aus dem Jahr 1868. Sie zeigen unter anderem, welchen Anteil deutsche Forscher an der Geschichte der Evolutionstheorie hatten. Ein Gespräch mit Paul White vom „Darwin Corrspondence Project“ in Cambridge.

Revolution der Jungtürken

Laizismus

Als im Juli 1908 der jungtürkische Umsturz sich durchgesetzt hatte, fand die Modernisierungsrevolution zunächst den ungeteilten Beifall der Briten. Dann wurde man auf die freimaurerischen Hintergründe aufmerksam. Von Lorenz Jäger

Hugh Trevor-Roper (II)

Muss jeder Weg, den ich gehe, sich gleich vor mir teilen?

Hugh Trevor-Roper war ein Mann von vielen und ausgreifenden Interessen. Zwischen Werk und Essay konnte er sich nur schwer entscheiden. Von Gina Thomas

Hugh Trevor-Roper (I)

Das Werk des Historikers und die Überraschungen im Nachlass

Aufklärung geschichtlicher Mythen betrachtete er als sein Hauptgeschäft - tragikomisch war es, dass gerade er auf die gefälschten Hitler-Tagebücher hereinfiel. Von Patrick Bahners

Abschied

Ins neue Leben schreiben

Kaum ein zeitgenössischer Autor hat sich so wenig wiederholt wie er: Roland Barthes fand immer wieder neue Methoden, sich seinen Gegenständen zu nähern. Doch zuletzt wollte er auch davon noch sich abstoßen. Es war ein Abschied, der Beginn eines neuen Schreibens werden sollte. Von Henning Ritter

Schillers Schädel

Im Namen der Authentizität

War die wissenschaftliche Untersuchung von Schillers Schädel eine Verletzung der Totenruhe? Der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik widerspricht seinen Kritikern: Die Überprüfung des Schiller zu Unrecht zugeordneten Schädels war nötig, um einen unwürdigen Zustand zu beenden. Von Hellmut Seemann

Knochen in Weimar

Jeder ist jetzt verdächtig

Der echte Schädel aber, er ist nicht erfindlich. Wer hat dann Schillers Knochenreliquie entwendet? Schon schießen Verschwörungsgeschichten ins Kraut, wie man sie aus dem Reich der Schädelkunde kennt. Zur nächsten Runde des durch die Weimarer DNA-Analyse ausgelösten Spektakels. Von Michael Hagner

Internet

Darwin online

Wer sich für das Werk Charles Darwins interessiert, sollte sich „Darwin Online“ ansehen. Das vor zwei Jahren begonnene Projekt der Cambridge University bietet mittlerweile fast 150 000 digitalisierte Seiten: Von Werken, Entwürfen und Briefen Darwins bis zu zeitgenössischen Sekundärquellen. Von Matthias Glaubrecht

F.A.Z.-Serie: Gehirntraining

Auch Blinde träumen in schönen Bildern

Auf einen Schlag kann unser Gehirn gezwungen sein, sich neu zu verschalten. Das schafft es oft ohne weiteres. Bilder werden anders konstruiert, der Verlust der Sprache kompensiert. Doch wir müssen auch stets mit Überraschungen rechnen. Von Ernst Pöppel

F.A.Z. Reading Room

Haben wir eine Sprache mit Zukunft?

Wer spricht in hundert Jahren noch Deutsch? Jutta Limbach, bis vor kurzem Präsidentin des Goethe-Instituts, sucht in ihrem neuen Buch eine Antwort. Zum Auftakt des F.A.Z. Reading Rooms zur Zukunft der deutschen Sprache stellt die Autorin ihre wichtigsten Thesen vor. Von Jutta Limbach

F.A.Z. Reading Room

Die Geburt der Weltliteratur in einer Kutsche

Den ersten Entwurf der Marienbader „Elegie“ schrieb Goethe krakelig noch in der Kutsche nieder, die ihn von Ulrike von Levetzow fort und zurück nach Weimar trug - Martin Walser schildert die Begegnung der beiden in seinem neuen Roman. Das Hochstift in Frankfurt stellt einen seiner kostbarsten Schätze vor.

Kulturkritik

Ist Hecheln unsere Leitgeschwindigkeit?

Warum ist die Urteilskraft des öffentlichen Intellektuellen heute wichtiger denn je? Weil wir unter einem ökonomistischen Diktat der Fristen stehen, das unser übergreifendes Denken bedroht. Von Christian Geyer

1 - 14 von 14 Beiträgen
FAZ.NET Suchhilfe
F.A.Z.-Archiv Profisuche