Und so rechnete das Gericht: Nach Abzug von 7,5 Prozent Beraterlöhnen, 45 Prozent Steuern, 20 Prozent Lebenshaltungskosten und der Teilung des Vermögens nach der Scheidung von seiner ersten Frau schätzte man das Restvermögen auf 6,1 Millionen Euro. Bei ebenfalls geschätzten vier Prozent Zinsen abzüglich 25 Prozent Ertragssteuern kam die Justiz schließlich auf ein monatliches Nettoeinkommen von 15.250 Euro und damit auf einen Tagessatz von 500 Euro. «Das ist nicht mehr zu vermitteln. Ich gehe davon aus, dass Effenberg nach wie vor Multimillionär ist», sagte Staatsanwalt Klaus Ziehe. Er überlege, das Urteil anzufechten.«Andererseits spricht viel dafür, nun auch mal Rechtsfrieden einkehren zu lassen. Wir haben ja noch andere Dinge, über die wir mit Herrn Effenberg reden müssen», sagte er. Schluss ist nämlich noch nicht: Derselbe Polizist fühlt sich nach einem Zeitungsbericht erneut von Effenberg beleidigt. Außerdem läuft ein Verfahren wegen Falschaussage gegen Claudia Effenberg. Sie hatte in den Verhandlungen die Aussage ihres Ehemannes bekräftigt. (nz)