|  | | | | | „Zügiger“ und umweltschonender Transport von Rohkaffee von Bremen nach Berlin
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Jacobs Café Logistik-Zug feiert 15. Geburtstag
Wenn Kraft Foods seine Kaffeebohnen vom Hafen Bremen in die Rösterei nach Berlin-Neukölln auf die Reise schickt, ist nicht nur ein „zügiger“, sondern auch umweltschonender Transport des Rohkaffees garantiert. In diesen Tagen feiert der Jacobs Café Logistik-Zug seinen 15. Geburtstag.
Wurden früher die Kaffeebohnen vorwiegend per Lkw von Bremen nach Berlin transportiert, so setzt Kraft Foods seit 15 Jahren auf dieser Strecke ausschließlich auf den Zugverkehr. Dank des Logistikzugs konnten bisher fast 100.000 Lkw-Touren eingespart, diverse Staus und Verzögerungen umgangen und damit auch die Produktionsversorgung genauer getaktet werden. Der Energieverbrauch als auch der Kohlendioxid-Ausstoß konnten um rund zwei Drittel gesenkt werden. Ein „feiner Zug“, von dem auch die Umwelt profitiert: Dieser wurden seit 1993 rund 35.000 Tonnen Kohlendioxid erspart.
Zu Recht stolz auf diese positive Bilanz ist Stefan Scheidel, verantwortlich bei Kraft Foods für die gesamte Rohkaffeelogistik in Deutschland und Österreich: „Schon lange vor der aktuellen Klimadebatte haben wir mit diesem umweltfreundlichen Transportkonzept begonnen, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dort, wo es möglich ist, setzen wir beim Transport der Bohnen auf die Schiene.“
Zwei Millionen Tonnen Rohkaffee
Der Jacobs Café Logistikzug hat in den vergangen 15 Jahren rund zwei Millionen Tonnen Kaffeebohnen transportiert. Das gemeinsam mit DB Schenker, J. Müller Weser und der IGB (Industriebahn Gesellschaft Berlin) umgesetzte Logistikkonzept sieht vor, dass der insgesamt 510 Meter lange Güterzug die Strecke von Bremen nach Berlin-Neukölln im Schnitt zweimal pro Woche im so genannten „Nachtsprung“ fährt. Bei Bedarf können die Kaffeebohnen auch täglich von Bremen auf die Reise geschickt werden. Der Logistikzug besteht aus 60 Containern, die insgesamt 1.200 Tonnen Rohkaffee fassen. Innerhalb eines Jahres legt der Zug eine Strecke von rund 40.000 Kilometern zurück. Dies entspricht einer Strecke einmal um die Welt.
Alle Rohkaffees, die Kraft Foods in Deutschland verarbeitet, kommen per Schiff aus Afrika, Mittel- und Südamerika sowie Fernost zunächst entweder in Bremerhaven oder in Hamburg an. Ab Bremerhaven wird der Rohkaffee dann per Binnenschiff, von Hamburg aus mit einer Privatbahn nach Bremen weiter transportiert. In Bremen-Holzhafen werden alle Kaffeebohnen bei J. Müller Weser einer Qualitätskontrolle unterzogen und dann entweder per Schienentransport ins Berliner Röstkaffeewerk, eines der größten Kaffeewerke der Welt, oder mit dem LKW zu den anderen Produktionsstätten in Bremen (Holzhafen und Hemelingen) sowie Elmshorn gebracht.
Weitere Umweltschutzmaßnahmen
„Nachhaltiges Wirtschaften spielt bei Kraft Foods eine große Rolle: Kontinuierlich werden zusätzliche Energieeinsparpotentiale, ein bewusster Umgang mit begrenzten Ressourcen und verschiedene Umweltschutzmaßnahmen erörtert“, ergänzt Scheidel. Mittlerweile empfängt Kraft Foods den Kaffee nicht mehr in Sackcontainern, sondern fast ausschließlich in Bulk-Containern. 20 Prozent mehr Bohnen können dadurch in jedem einzelnen Container transportiert werden. Die Inlets der Bulk-Container werden über ein extra zertifiziertes Recyclingsystem entsorgt. Auch die Kraft Foods Kaffeeröstereien in Wien (Österreich) und Valasske Mezirici (Tschechien) werden inzwischen mit Rohkaffee über die Schiene beliefert. Darüber hinaus hat man sich in jedem der vier Kaffeewerke in Deutschland zum Ziel gesetzt, bis 2010 den Energieverbrauch um 30 Prozent zu reduzieren.
Über die Kraft Foods Kaffeewerke in Deutschland
Das Werk Bremen Holzhafen: Hag-Entkoffeinierung
Im Bremer Holzhafen hat die Entkoffeinierung von Kaffee Hag ihren Sitz. Bereits seit 1906 wird hier der entkoffeinierte Kaffee Hag hergestellt. Nachdem Kaffeeproduzent Ludwig Roselius das Verfahren zur Entkoffeinierung von Rohkaffee zur Produktionsreife gebracht hatte, errichtete er am Holzhafen die ersten Werksanlagen. Heute werden hier die grünen Kaffeebohnen mit natürlicher Quellkohlensäure entkoffeiniert, so bewahren die Bohnen ihr Aroma. Zusätzlich zur Entkoffeinierung wird seit 1993 in einem speziellen Verfahren eine Mildbehandlung von ausgewählten Kaffeesorten durchgeführt. Rund 55 Mitarbeiter arbeiten an diesem Standort.
Werk Bremen Hemelingen: Jacobs Ganze Bohne, Coffee Mixes und Cappuccino:
Die Fabrik in Bremen-Hemelingen wurde vor allem zur Herstellung von Löskaffee vorgesehen – für den gesamten Fertigungsprozess von der grünen Bohne über das Rösten bis zur Endverpackung. Nach kontinuierlicher Erweiterung und Modernisierung des Werks wird heute der bei der Produktion entstandene Kaffeegrund in Energie umgewandelt, um Abfall zu vermeiden. Das Werk hat rund 400 Mitarbeiter.
Kaffeewerk in Berlin
In Berlin betreibt Kraft Foods eine der größten und modernsten Röstkaffee-Produktionsanlagen der Welt. Das Werk im Berliner Stadtbezirk Neukölln ist Hauptlieferant für den deutschen Kaffeemarkt. Insgesamt werden von rund 220 Mitarbeitern rund 150 Artikel im Berliner Werk für 20 Länder produziert, darunter Marken wie Jacobs Krönung, Krönung Balance, die Jacobs Meisterröstung, Kaffee Onko, Kaffee Hag und Tassimo T Discs Kaffee und Tee.
Das Werk in Elmshorn: von der grünen Bohne bis zum Löskaffee
Das Kaffeewerk Elmshorn ist einer der führenden Produktionsstandorte für löslichen Kaffee. Seit 1957 werden stellen hier rund 95 Mitarbeiter Produkte wie Jacobs Krönung Momente, Jacobs Cronat Gold, Maxwell und Kaffee Hag Klassisch mild her.
Übrigens: Im Schnitt trinkt jeder Deutsche im Jahr rund 146 Liter Kaffee. Damit ist Kaffee das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen, noch vor Wasser und Bier.
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