John Ssebunya, der Affenjunge von Uganda

Häuslicher Streit

John Ssebunya, mitte 1980 geboren, lief von Zuhause weg (wahrscheinlich im Alter von rund 4 Jahren), nachdem er mit ansehen musste, wie seine Mutter von seinem eigenen Vater umgebracht worden war (der sich laut einiger Berichte danach erhängte).

Leben mit Affen

Es wird generell angenommen, dass John Ssebunya in einem gewissen Ausmass bei Affen lebte, als er im Dschungel war.

Von Jägern eingefangen

Details sind verwirrend, doch es scheint, als wurde John 1991 von einer Frau oder einem Mädchen (Namens Millie) gefunden, als er sich in einem Baum versteckte. Sie kam zurück mit einigen Männern aus dem Dorf und, wie es oft der Fall ist, wehrte sich nicht nur John. Seine "Adoptivfamilie" versuchte ihm zu helfen, indem sie Stöcke nach den Dorfbewohnern warf.

Hypertrichose

Einigen Berichten zufolge war John Ssebunya am ganzen Körper mit Haaren bedeckt. In seinen Exkrementen fanden sich Würmer, die über einen halben Meter lang waren (siehe auch Amala und Kamala).

John Ssebunya identifiziert

Einmal gefangen und zurechtgemacht — sein Körper war mit Narben und Wunden übersäht und seine Knie offen vom Kriechen — wurde er als John Ssebunya identifiziert. Millie gab ihn in Obhut von Paul und Molly Wasswa, Gründer einer wohltätigen Organisation für Waisenkinder. John konnte weder sprechen noch weinen. Ersteres lernte er später, was darauf schliessen lässt, dass er die Sprache schon beherrschte, bevor er in die Wildnis floh.

Vom Affenjungen zum Chorknaben

Heute spricht John nicht nur, er singt sogar und geht mit den "Perls of Africa childrens choir" auf Tournee. John war das Thema in der BBC-Dokumentation Living Proof, welche am 13.Oktober 1999 ausgestrahlt wurde.

Mehr über John Ssebunya

Eine Radiosendung in Englisch ist auf der Seite mit Radioprogrammen zu finden. In seinem Buch Savage Girls and Wild Boys erzählt Newton mehr über John und berichtet über seinen eigenen Besuch bei dem Jungen.