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Nürnberger Goldschmiedekunst

Goldschmiedekunst bediente nicht nur das individuelle Schmuckbedürfnis der Wohlhabenden, vielmehr ihre Erzeugnisse erfüllten im streng normierten gesellschaftlichen Auftreten der einzelnen Stände und im international-diplomatischen Austausch wichtige Aufgaben. Nürnberger Goldschmiede zählten Jahrhunderte lang zu den wichtigsten Vertretern dieser Kunstdisziplin. Ziel des Forschungsprojekts war die umfassende Dokumentation des Nürnberger Gold- und Silberschmiedehandwerks, seiner Werke sowie der Marken, mit denen Meister und Stadt diese kennzeichneten. Auch nach der 2007 erfolgten Veröffentlichung der bislang erzielten Ergebnisse wird die Forschungsarbeit zu diesem Thema mit verlagerten Schwerpunkten fortgeschrieben.

Link Weitere Informationen zum Forschungsprojekt 

Projektleiter
Dr. Ralf Schürer
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DFG-Projekt Sacherschließung und Digitalisierung der Korrespondenz im Nachlass Dr. Dr. h.c. Ulrich Rück

Die Korrespondenz im Nachlass Dr. Dr. h.c. Ulrich Rück enthält 1022 Briefwechsel aus den Jahren 1924 bis 1962. Vor allem jene mit wichtigen Institutionen und Personen der Musikwissenschaft und Musikinstrumentenkunde, mit Musikinstrumentenbauern und -händlern, Restauratoren, Sammlern und Antiquitätenhändlern stellen wichtige Quellen für die organologische Forschung, die Sammlungsgeschichte und die Aufführungspraxis alter Musik dar. Ziel des Projekts ist eine datenbankgestützte formale und sachliche Erschließung der Korrespondenz. Seit Abschluß des Projekts ist die gesamte Korrespondenz nun im Internetportal Kalliope recherchierbar. Noch im Laufe des Jahres 2008 werden zusätzlich die wichtigsten Schreiben als Digitalisate mit den Datensätzen verlinkt und den Benutzern via Intranet zur Verfügung gestellt.

Link Sacherschließung und Digitalisierung der Korrespondenz im Nachlass Rück

Projektleitung
Historisches Archiv
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Projekte des Instituts für Kunsttechnik und Konservierung (IKK)

3 D Rekonstruktion der mittelalterlichen Fassung der Figur eines Hl. Georg (Prag, 1365) des Germanischen Nationalmuseums

Ein Projekt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Restaurierungswissenschaften der Universität Bamberg und dem Fachbereich Kommunikation und Multimedia der Fachhochschule Ansbach mit Förderung der bayerischen Landesstiftung und der Fa. Staedler, Nürnberg.
Die böhmische St. Georg – Skulptur des GNM verdankt wegen ihrer einzigartigen und kostbaren Fassung ihren Ruf als wertvollste Figur ihrer Zeit. Die Wirkung der kostbaren Fassung und ihrer Applikationen ist wegen der schlechten Erhaltung verloren. Basierend auf einem virtuellen 3 D Modell wird auf der Grundlage restauratorischer Untersuchungen die ursprüngliche Bemalung realitätsnah rekonstruiert. Verschiedene Animationen veranschaulichen die vielen Arbeitsgänge der Fassarbeit in ihrer Reihenfolge, so dass der Betrachter die Entstehung der Farbigkeit nachvollziehen kann. Schließlich soll dem Betrachter die Wirkung der Skulptur auch in einem historischen Raum vermittelt werden. Alle Animationen werden für den Betrachter interaktiv gestaltet.
Projektdauer 2006 – 2009

Link Abgeschlossene Projekte des Instituts für Kunsttechnik und Konservierung

Projektleiter
Dr. Arnulf von Ulmann
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Projekte des Referats für Informationstechnologie

GNM-Bild-Projekt / Digital Library

Gemeinsam mit dem Institut für Kulturinformatik des ICS FORTH Heraklion / Griechenland wird ein semantisch basiertes Informationssystem zur Verwaltung von Informationsobjekten entwickelt. Die semantischen Strukturen werden auf Basis des CIDOC-CRM Standards entwickelt. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf der Verwaltung und Bereitstellung digitalen Bildmaterials sowohl in zentralen wie auch individuellen forschungsprojektbasierten Materialsammlungen.

DFG Projekt Wisski (Wissenschaftliche Kommunikations Infrastruktur)

Das aus Wikipedia bekannte Konzept des Wiki wird im vorliegenden Projekt zu einem wissenschaftlichen „Social Networking“- Vorhaben weiterentwickelt, das den Aufbau wissenschaftlicher Arbeitsgruppen unterstützt und diese in vernetzten Umgebungen als Kompetenzzentren dauerhaft etabliert. Die Einfachheit der Veröffentlichung von Webinhalten und verlinktem Wissen wird gewährleistet, während das Wiki-Konzept um klassische, aktuelle, aber auch neue Content-Technologien insbesondere semantische Tiefenerschließung und Annotation erweitert wird. Zusätzlich wird eine Möglichkeit geschaffen, das Erstellen von wissenschaftlichen Inhalten anzuerkennen, indem diese Inhalte im Lebenslauf der Ersteller genannt und von anderen zitiert werden können. Dieses Ziel soll durch gesicherte Persistenz der Inhalte unterstützt werden.

Projektleiter
Dr. Siegfried Krause
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Projekt zur Erforschung der Kunststoffgeschichte

Die Sammlung des Gewerbemuseums und des Designs verfügen über eine Reihe herausragender, früher (vor 1950 entstandener) Kunststoffobjekte, die vor kurzem durch den Ankauf einiger weiterer Gegenstände aus einer berühmten Privatkollektion vergrößert werden konnte. Auf der Basis dieser Sammlung ergab sich 2004 ein gemeinsames Forschungsprojekt in Kooperation mit der Universität Bayreuth, der Fachhochschule für Restaurierung in Köln, dem Deutschen Kunststoffinstitut in Darmstadt, dem Unternehmen Degussa, der Kölsch Collection Essen sowie Privatsammlern. Ziel ist es, durch die Vernetzung dieser Institute und weiterer Partner im In- und Ausland, Kenntnisse über Entstehungsorte früher Kunststoffproduktionen zu gewinnen bzw. vorhandene zu vertiefen. Viele Kunststoffe des 19. Jh.s sind hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und ihrer Relevanz für die Designgeschichte noch kaum untersucht. Materialtechnische und materialikonographische Aspekte und die Probleme der Restaurierung und Konservierung von Kunststoffobjekten sollen im Rahmen des Unternehmens in den Vordergrund rücken.

Projektleiterin
Dr. Silvia Glaser

 

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