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12.01.2009    14:10 Uhr Drucken  |  Versenden  |  Kontakt
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Schiffsunglück in Indonesien

Mehr als 240 Passagiere vermisst

Schweres Fährunglück in Indonesien: Bei schlechtem Wetter ist die Fähre Teratai Prima Kosong gesunken. Nur wenige konnten sich retten.

Rund 24 Stunden nach dem Fährunglück in Indonesien haben Fischer am Montag vier Überlebende gerettet. Mehr als 240 Menschen wurden noch vermisst. Die Suche nach weiteren Überlebenden wurde vor der Küste von Sulawesi im Osten des riesigen Inselreichs durch schlechtes Wetter behindert.

Unter den insgesamt 22 Überlebenden waren der Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder, sagte der Sprecher der Suchmannschaften in Makassar, Jaka Santosa. "Nach den letzten Angaben aus dem Suchgebiet sind keine weiteren Überlebenden gefunden worden", sagte er.

Die Fähre sei am frühen Sonntag von meterhohen Wellen hin- und hergeworfen worden, sagte der Kapitän im indonesischen Fernsehen. "Ich war ganz allein, was mit den Passagieren passiert ist, weiß ich nicht", sagte er. Das Transportministerium betonte, dass die Fähre mit genügend Rettungsbooten für alle Passagiere ausgestattet war.

Das Schiff Teratai Prima Kosong war von Pare Pare auf Sulawesi nach Samarinda auf Kalimantan unterwegs. Es wurde aber von hohen Wellen erfasst und kenterte vor der Westküste von Sulawesi, sagte Suhardi unter Bezug auf die Hafenbehörde in der Hafenstadt Majene.


Unterdessen sind in Indonesien am Wochenende nach schweren Überschwemmungen mindestens sechs Menschen ertrunken. In Polewali Mandar in der Provinz West Sulawesi barsten mehrere Dämme und die Flüsse überfluteten zahlreiche Dörfer. Vier Menschen wurden am Sonntag noch vermisst, berichteten die Katastrophenbehörden.

Mehr als 1000 Häuser standen nach Polizeiangaben unter Wasser, 40 wurden von der Wucht der Flut fortgerissen. In manchen Straßen stand das Wasser bis zu zwei Meter hoch. Die Wassermassen unterspülten mehrere Straßen und beschädigten Brücken, so dass eine Reihe von Dörfern von der Außenwelt abgeschnitten war. Mehrere tausend Menschen waren dort gestrandet, weil die Polizei nach Angaben des Polizeichefs nicht genügend Boote hatte, um sie zu retten. Die Kommunikation war schwierig, weil auch der Strom ausgefallen war.


(dpa/AP/Reuters/vw/hai)

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