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„Revolutionäre Umbrüche werden stets im Untergrund vorbereitet. Zunächst gilt es, die Basis zu
unterlaufen, und wenn erst der Sockel wackelt, kippt bald das ganze System. In diesem Sinne kommt dem heute anlaufenden, ersten U-Bahn-Festival "Going Underground" eine doppelte Bedeutung zu: Man agiert im Untergrund, also in der U-Bahn, um somit dem Kurzfilm, der seit Jahren sein kümmerliches Dasein in der Kinowelt fristet, wieder einen Platz in der öffentlichen Wahrnehmung zu verschaffen.“ (TAZ, 1.2.2002)
Going Underground steht für die Idee, Kurzfilme und Kurzfilmkultur in den Alltag zu transportieren und einem großen Publikum näher zu bringen. An die Zeiten, in denen Kurzfilme als Vorfilm im Kino zu sehen waren, kann sich kaum noch jemand erinnern. Was lag also näher, als das Programm des Berliner Fensters, das täglich von mehr als 1,5 Millionen Menschen gesehen wird, mit einem jährlichen Kurzfilmfestival zu bereichern. Von Publikum, Fachwelt und Presse wurde das Festival auf Anhieb so begeistert aufgenommen, dass wir es selber kaum fassen konnten. Wir sahen glückliche und lachende Menschen in
der Berliner U-Bahn. So etwas hatte es vorher noch nicht gegeben.
Im ersten Jahr erreichten uns 100 Filme aus 20 Ländern und zum zweiten Festival waren es schon knapp 700 Kurzfilme aus 55 verschiedenen Ländern. Dabei stellen 'Ultra Shorts' also Filme bis zu 90 Sekunden Länge - die wohl schwierigste Kategorie im Kurzfilmbereich dar, insbesondere wenn zusätzlich noch ohne Ton gearbeitet werden muss, wie es die Video-Screens des Berliner Fensters erfordern.
Innerhalb von vier Jahren hat sich Going Underground, das weltweit erste Filmfestival in einer U-Bahn, zum wohl weltweit größten Publikumsfestival entwickelt, das Menschen quer durch alle Altersgruppen, Kulturen und sozialen Schichten, Kurzfilme präsentiert. In den kalten Februartagen, kurz vor der glitzernden Berlinale, heißt es auch 2009 wieder, GOING UNDERGROUND.
Fred Kuhaupt (Festivalleiter)
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