FIRSTMAN INTERNATIONAL

FIRSTMAN existiert seit 1972 und hat seinen Ursprung in Japan. Dort ist dieFirma unter dem Markennamen HILLWOOD bekannt. HILLWOOD baute dann auch 1973 den quasi ersten Synthesizer von FIRSTMAN. Die Firma MULTIVOX liess ihre Instrumente von 1976 bis 1980 bei HILLWOOD bauen. Siehe auch Hinweis unter SORKIN MUSIC CO.! Nach Europa gelangten die FIRSTMAN-Produkte über TAIYO.

Der englische Name hat seinen Ursprung in der Übersetzung der japanischen Bedeutung "Kazuo", was eben "first man" bedeutet. Der Gründer von FIRSTMAN heisst nämlich Morioko Kazuo. Letzterer hat später für AKAI das Recording-System MG1212 und die AX-Synthesizer, sowie für HOHNER den PK-250 entwickelt.


BS 999 / mon syn ped kmi 1200 (1981)

Dieser Monophoner Bass-Synthesizer wird über 13 Pedale gespielt. Er besitzt eine Lautstärkehüllkurve mit den Parametern Attack, Hold und Sustain. Ein Percussion-Effekt kann zugeschaltet werden. Des weiteren ist ein Tone Control Parameter vorhanden, was auf einen Filter schliessen lässt. Näheres unbekannt.

DRUM SYNTHESIZER SYNPULS / mon syn kmi ? (1981)

Siehe SYNPULS SD 1.

FC 10 / mon mod ? (1981)

Dieses Teil ist als Ergänzung für den Synthesizerexpander FS 10 C gedacht und besteht aus einer 37er-Tastatur.

FORMANT / mon pol syn exp mod bau kmi 1000 - ? (1980)

FIRSTMAN bot zeitweise auch Module und Komplettpakete des ELEKTOR FORMANT an. Siehe alle Einträge dazu unter ELEKTOR.

FS 4 V / pol syn kmi 2480 (1981)

Der FS 4 V erschien als vierstimmig polyphoner Analogsynthesizer. Die Tonerzeugung greift dabei pro Stimme auf einen VCO mit den Wellenformen Sägezahn und Rechteck und einem variablen Rauschgenerator zurück. Das Tiefpassfilter besitzt eine Flankensteilheit von 24 dB/Oct. Ein VCA wird vom einzigen ADSR-Hüllkurvengenerator gesteuert. Dazu gesellt sich für Modulationszwecke noch ein LFO. Als Spielhilfe kommt ein sogenannter Sensor Bar zum Einsatz, mit welchem sowohl die Tonhöhe gebeugt werden kann, als auch die Filtereckfrequenz. Ein zusätzlicher Stringsynthesizer kann zu dieser freien Synthesizersektion hinzugemischt werden. Der Stringsynthesizer kann in seiner Fusslage im Bereich von 2' bis 16' eingestellt werden. Ausserdem gibt es eine AR-Hüllkurve zur Lautstärkeanpassung, einen Tone-Control-Parameter und variable Triggermodi. für die polyphone Synthesizersektion existieren zusätzlich noch sieben Presetklänge (das achte "Preset" repräsentiert dabei die derzeitigen Einstellungen auf der Bedienoberfläche), die nur leicht verändert werden können. Der FS 4 V ist mit einer Plastiktastatur mit 49 Tasten ausgestattet.

FS 10 C / mon syn exp kmi ? (1981)

Dieser monophone Analogsynthesizerexpander ist einer der wenigen programmierbaren Monosynthesizer überhaupt. Die Speicherung der Klänge erfolgt dabei auf Magnetkarten, wie es z. B. auch von EML bei der SYNKEYReihe gemacht wurde. Alle Bedienelemente sind als gerade in Mode kommende Folientaster ausgelegt. Über den Aufbau der Klangerzeugung liegen leider keine Daten vor. Als Tastatur wurde optional dazu die FC 10 Klaviatur angeboten.

PS 86 / pol syn kmi 2446 (1980)

Ein polyphoner Analogsynthesizer mit 61er-Tastatur ergänzte 1981 das umfangreiche Programm von FIRSTMAN. Er besitzt acht Presetklänge und 24 freie Speicher. Das recht wuchtige Instrument ist ausserdem mit einem Vierspursequenzer ausgestattet. Die Tastatur verarbeitet überdies Anschlagsdynamik. Die achtstimmige Tonerzeugung basiert auf einen VCO pro Stimme mit den Wellenformen Dreieck, Sägezahn, Pulse, "Double Pulse" und Pulsbreitenmodulation. Für jeden VCO gibt es einen voll stimmbaren Suboszillator. Die LFOs können den VCO und den Suboszillator modulieren, wobei LFO 1 die Wellenformen Sägezahn, Sinus, Pulse, LFO 2 die Wellenformen Sinus und Sample & Hold anbietet. Für LFO 1 gibt es darüberhinaus einen Delay-Parameter für das verzögerte Einstarten. Oszillator und Suboszillator können sogar miteinander synchronisiert werden! Die Suboszillatoren haben ihren eigenen Tiefpassfilter, allerdings ohne Resonanz. Das Haupt-VCF verfügt dafür wieder über den Resonanzparameter und einer eigenen ADSR-Hüllkurve. Die LFOs können desse Flankensteilheit modulieren. Ausserdem ist Keyboard-Tracking einstellbar (0, 33, 66, 100 Prozent). Schliesslich folgt der VCA, welcher eine eigenen ADSR-Hüllkurve besitzt und ebenso von den LFOs moduliert werden kann. Ergänzt wird die Klangerzeugung durch einen Rauschgenerator für weisses Rauschen, einem Chorus- und Leslie-Effekt.

Die Tastatur ist anschlagsdynamisch, was für einen Synthesizer jener Tage schon etwas besonderes ist. Darüberhinaus verarbeitet sie auch moonophone Druckdynamik, womit sich Tonhöhenbeugungs- und Modulationseffekte erzeugen lassen. Sie lässt sich in vier Modi einstellen: POLY 8-VOICE, POLY 4-VOICE (= dualer Modus), HOLD und CHORD MEMORY. Ausserdem kann zwischen Multi- und Single-Triggering umgeschaltet werden. Daraus lässt sich die bedauerliche Tatsache folgern, das nur ein einziges VCF für alle Stimmen herhalten muss (vgl. KORG POLY-800). An Spielhilfen werden einem Portamento und Glide angeboten. Abgesehen von nur einem Filter ist die Ausstattung für die Zeit seines Erscheinens gar nicht mal so schlecht, bis dann kurz darauf der DX 7 von YAMAHA den Markt für analoge Klangerzeuger zunächst einmal zunichte machen würde.


SD 1 / mon syn kmi ? (1981)

Siehe SYNPULS SD 1.

SQ/01 / mon syn ped kmi 990 (1980)

Monophoner Synthesizer mit eingebautem 1024-Step-Sequencer. Ähnlich dem EDP WASP mit einer 13er-Folientastatur ausgestattet. Für Parameterveränderungen stehen neun Drehregler zur Verfügung.
Firstman SQ10

SQ-10 / mon syn kmi ? (1980)

Monophoner Synthesizer mit wahrscheinlich eingebautem Sequenzer. Die Tastatur umfasst 37 Tasten. Die Klangerzeugung beruht auf zwei VCOs.

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SYNPULS SD 1 / mon syn kmi ? (1981)

Monophoner Drumsynthesizer, welcher vollständig analog aufgebaut ist. Er verfügt über einen Ringmodulator, demzufolge auch über zwei VCOs, einem Rauschgenerator einem VCA, sowie einem Tief- und Hochpassfilter. Es lässt sich der Sweep-Effekt erzeugen.
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SYNTHDAT (p) & (c) 1988-1994 by Dariprint Softworks
SYNRISE (p) & (c) 1995-2002 by Stephan Dargel (Dariprint Softworks)