Mit der Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit" will die Deutsche Bischofskonferenz dazu einladen, sich mit der Situation verfolgter Christen auseinander zu setzen.

In verschiedenen Teilen der Welt werden Kirchen, christliche Gemeinschaften und einzelne Gläubige bedrängt und verfolgt. In Ländern wie Vietnam, Pakistan oder China sind solche Repressionen Ausdruck einer systematischen Verletzung der Religionsfreiheit. In anderen Ländern werden Gläubige aufgrund ihres Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden bedroht, diskriminiert und manches Mal sogar ermordet. Diese Gewalt geht oftmals von nichtstaatlichen Gruppen aus. Uns Christen in Deutschland sind Verfolgungssituationen noch aus den Zeiten des Nationalsozialismus und des Kommunismus bekannt. Heute ist uns aufgegeben, den andernorts "um Jesu willen" (vgl. Mt 5,11) bedrängten Christen und allen zu Unrecht Verfolgten solidarisch beizustehen. Gefordert ist unser Gebet. Aber auch der aktive Einsatz für die weltweite Verwirklichung der Religionsfreiheit ist Glaubenspflicht.

Die Initiative der Deutschen Bischofskonferenz umfasst drei Elemente: Ein Fürbittgebet, das allen Pfarrern zur Verwendung in den Gottesdiensten am 2. Weihnachtstag - dem Fest des Hl. Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers - empfohlen wird. Eine Informationsbroschüre mit wechselnden Themen- oder Länderschwerpunkten zur Lage verfolgter oder diskriminierter Christen. Und schließlich eine vierteljährlich wechselnde Gebetsmeinung.




























Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
(Mt 5,11)