Klettergeschirr anlegen, Sturzhelm aufsetzen, die 100 Meter lange Sprossenleiter im Stahlturm hinaufklettern, zwischen Getriebe und Generator durch die heiße Gondel kriechen und dann die Dachluke öffnen: Steif bläst der Nordwest ins Gesicht. Vorne drehen sich 60 Meter lange Rotorblätter, dahinter sieht man nur das Meer. Noch steht in Deutschland kein Windrad ganz weit draußen in der See, doch die Prototypen der größten Anlagen sind dicht an die Nordseeküste vorgerückt, einige sogar ein paar Meter ins Wasser. Nach über zehn Jahren der Planung von Offshore-Windparks wird im Sommer nun der erste gebaut.