Demütig muss die NASA nun wirklich nicht sein und schon gar nicht im Umgang mit den Europäern. Zweifelsohne hat sich die NASA mit dem Space Shuttle verrannt. Das System bringt bei weitem nicht die erwartete Kostenersparnis. Dies hat man bei der NASA erkannt und dies wird nun korrigiert. Tatsache ist aber, dass die Europäer bis zum heutigen Tag nicht in der Lage sind aus eigener Kraft Menschen in den Erdorbit zu bringen. Gerne verlässt man sich in Europa auf den großen Bruder aus Übersee, den man ja auch so herrlich gegen die Russen ausspielen kann. Warum muss man vor solchen Europäern demütig sein? Es ist richtig, die Chinesen haben Ersterfolge zu verbuchen, sie können nun ihre Taikonauten außerhalb des Raumschiffs Fähnchen schwenken lassen. Die Amerikaner haben aber bereits eine Raumstation aufgebaut mit einer Unzahl komplizierter EVAs (Weltraumspaziergänge), die routinemäßig stattfinden. Sie haben das Hubble-Teleskop mehrfach in EVAs gewartet. Dass man sich nun Zeit lässt, um wieder zum Mond zu gelangen ist verständlich. Die historische Erstleistung ist vollbracht. Jetzt zum Mond zu fliegen lohnt nur, wenn man auch da bleiben will und das ist nunmal ein kompliziertes, risikoreiches Unternehmen. Wieviel Europäer stehen denn dafür bereit?