Aus der Region Huf-Haus für China verpackt
Hartenfels Das Westerwälder Unternehmen Huf Haus verpackt derzeit in Hartenfels (Westerwaldkreis) das erste deutsche Fertighaus, das nach China exportiert wird.
Auftraggeber ist der chinesische Elektrokonzern Hisense, der in Qingdao einen Wohnpark mit zusammen fünf Huf-Häusern im Wert von sieben Millionen Euro errichtet.
Mit dem Export nach China betritt Huf Haus Neuland - bisher wurden Fertighäuser aus dem Westerwald bereits nach England, Frankreich, Österreich und in die Schweiz geliefert. Die Häuser für Qingdao sind jedoch die ersten, die verschifft werden. "Ein aufregendes Projekt", sagt Georg Huf, geschäftsführender Gesellschafter von Huf Haus. "Wir wussten ja gar nicht, was da alles auf uns zukommt." Denn die einzelnen Hauselemente passen nicht in die von der Größe her genormten Schiffscontainer.
So holte man die Firma Hapack aus Montabaur mit ins Boot. Die Packmittel-Experten um Geschäftsführer Joachim Hasdenteufel hatten drei Probleme zu lösen: "Die Ware in den Containern musste gegen Schläge gedämmt werden, wir mussten das Problem Korrosion lösen und die Ladungssicherheit beachten", sagt Hasdenteufel. In enger Zusammenarbeit mit Huf Haus sind die Container jetzt derart vorbereitet, dass die fertigen Hauselemente - wie die Außenwände mit großen Glasscheiben - den Transport unbeschadet überstehen sollten.
Derzeit werden in Hartenfels die rund 20 Container für das erste Haus gepackt, danach geht es per Lkw und auf dem Rhein nach Rotterdam. Dort werden die Container auf einen großen Frachter geladen, am 14. September gehen sie auf die rund vierwöchige Reise nach Qingdao.
RZO
