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10/02/09

Schwacher Trost, aber mit Hoffnung

Nein, das ist nicht wirklich eine erfreuliche Zeit im Moment, aber das gehört eben auch alles dazu. Gestern, Montagabend, bin ich noch sehr spät von Weerselo nach Telgte in
die Klinik gefahren. Da steht im Moment mein vierjähriger Hengst Ciró. Innerhalb von drei Tagen ist er zweimal Kolik operiert worden. Toi, toi, toi – es geht ihm schon wieder ganz gut und er wird auch schon wieder angefüttert. Aber ich wollte auf jeden Fall mal selbst nach ihm sehen und ihm wenigstens „den Hals tätscheln“. Hoffentlich kann ich ihn bald wieder nach Hause holen. Na und das war das Ende eines wirklich schlimmen Tages. Als ich am Samstagabend von der Woche in den Bergen zurückgekommen bin, traf mich die Horrornachricht wie ein Schlag: Abriscas Augen hatten sich in den paar Tagen rigoros verschlechtert. Sie machte keinen glücklichen Eindruck mehr, bewegte sich unsicher und wollte noch nicht mal mehr richtig fressen. Es hatte alles so schön geklappt mit ihrem kleinen Pony Emma zusammen auf der Koppel und sie hatte wirklich noch ein paar schöne Tage, aber jetzt war klar, dass Abrisca ihr Leben nicht mehr genießen kann. Ich habe sie heute einschläfern lassen. Ich bin wahnsinnig traurig, aber trotzdem bin ich sicher, dass das die richtige Entscheidung war. Abrisca war für mich ein Traumpferd.
Seit 2003 habe ich mit ihr supertolle Erfahrungen gemacht – da denke ich zum Beispiel an Platz acht beim Weltcup-Finale 2006 in Kuala Lumpur. Ich habe viel von ihr gelernt und bin immer mehr mit ihr zusammen gewachsen. Das war ein tolles Gefühl. Sie war eine absolut fantastische Stute und wenn alles glatt geht, hoffe ich, dass ich bald ein Fohlen per Embryotransfer von ihr und Arpeggio bekomme. Der Embryo wurde vor gut fünf Monaten eingepflanzt und alles ist in bester Ordnung. Das ist zwar nur ein schwacher Trost, aber eine Hoffnung.

Und weiter hoffe ich, dass ich endlich bald wieder reiten kann. Ich war wirklich sehr brav in den Bergen, bin gesittet spazieren gegangen, habe mich beim Après Ski extrem zurück gehalten und keinen Tropfen Alkohol angerührt – wenn man von einem einzigen kleinen Gläschen Sekt mal absieht. Dennoch: Ich habe immer noch einen blöden Schmerz im Kopf und der Arzt sagt, ich kann nur eins machen: WARTEN! Ich möchte nicht mehr warten, ich möchte reiten! Aber ein paar Tage wird es wohl noch dauern.

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