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10.01.2007

Akupressur und Ingwer lindern Schwangerschaftsübelkeit

Etwa drei von vier Schwangeren leiden in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft an der so genannten Schwangerschaftsübelkeit. Das Spektrum reicht dabei von morgendlichem Unwohlsein und Übelkeitsgefühl über den gesamten Tag bis zu regelmäßigem und starkem Erbrechen. „Auch Schwangere, denen „nur" übel ist und die sich nicht Erbrechen, sollten sich ihrem Frauenarzt anvertrauen und diese Beschwerden ernst nehmen. Je nach Ausprägung der Symptome können unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten versucht werden", erklärt der niedergelassene Gynäkologe aus Hannover und Mitglied des Berufsverbandes der Frauenärzte Dr. Christian Albring.

Für die Entstehung der Schwangerschaftsübelkeit werden zu einem großen Teil hormonelle Veränderungen verantwortlich gemacht. Das so genannte Schwangerschaftshormon HCG scheint bei betroffenen Frauen vermehrt hergestellt zu werden, wodurch es über bestimmte Wechselwirkungen zu einer verstärkten Aktivität der Schilddrüse und damit des Stoffwechsels kommt. Bei stärkeren Beschwerden sollte eine Blutuntersuchung der Schilddrüsenwerte erfolgen. „Behandeln kann man die Übelkeit auf verschiedene Weisen. Zunächst kann eine Umstellung der Ernährung versucht werden. Häufigere aber kleinere Mahlzeiten oder die ersten Bissen bereits vor dem Aufstehen können helfen. Erfolgversprechend ist auch die Anregung eines bestimmten Akupressurpunktes, möglicherweise auch durch spezielle Akupressurbänder, die an den Handgelenken getragen werden. Ingwer in Form von Tee, roh oder Kapseln kann die Beschwerden ebenfalls deutlich mildern", so der Gynäkologe. In Studien wurde in den letzten Jahren auch ein klarer Nutzen für eine Nahrungsergänzung mit Vitamin B6 gezeigt. Falls alle diese Methoden nicht ausreichen, können, laut Albring, bestimmte Medikamente angewendet werden.


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