Schweres Erdbeben erschüttert Chile - Tsunami-Alarm

Samstag, 27. Februar 2010, 16:47 Uhr
 

HAWAII BEREITET EVAKUIERUNG DER KÜSTEN VOR

Der Katastrophenschutz auf Hawaii bereitete bereits die Evakuierung der Küsten vor. Die Bewohner sollten am Morgen (Ortszeit) mit Sirenen aufgefordert werden, den Küstenbereich zu verlassen. Sämtliche Strände würden geschlossen. Eine Stunde zuvor bildeten sich vor Tankstellen in Honolulu lange Schlangen. In Australien dürfte dem dortigen Amt für Meteorologie zufolge die Ostküste entlang eines Streifens nördlich von Sydney bis nördlich von Brisbane betroffen sein.

Chiles Präsidentin Bachelet sagte weiter, eine riesige Welle habe bereits die Juan-Fernandez-Inseln vor der chilenischen Küste getroffen. Der Rundfunk berichtete über schwere Schäden auf dem Archipel, zu dem auch die Robinson-Crusoe-Insel gehört. Die Küsten der weit im Pazifik gelegenen Osterinsel sollten evakuiert werden. Chile wurde 1960 vom stärksten Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900 erschüttert. Das Beben der Stärke 9,5 verwüstete die Stadt Valdivia, 1655 Menschen kamen ums Leben.

Das jüngste Erdbeben hat auch den Bergbau des weltgrößten Kupferherstellers beeinträchtigt. Chile stellt 34 Prozent der weltweiten Kupferproduktion.

- von Alonso Soto -

 
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