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Grimme-Preis

Dominik Graf hält den Rekord

Erstellt 10.03.10, 12:59h, aktualisiert 10.03.10, 15:06h

Niemand hat mehr als er: Der Regisseur Dominik Graf erhält den Adolf-Grimme-Preis in diesem Jahr zum achten Mal. Auch die „heute-show“ und Alexander Kluge werden ausgezeichnet. Rapper Sido geht mit seiner Wahl-Show leer aus.

Dominik Graf
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Der Regisseur Dominik Graf erhält den Grimme-Preis in diesem Jahr zum achten Mal. (Bild: dpa)
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Der Regisseur Dominik Graf erhält den Grimme-Preis in diesem Jahr zum achten Mal. (Bild: dpa)
Der Platz in seinem Trophäenregal dürfte langsam knapp werden: Dominik Graf erhält in diesem Jahr zum achten Mal den Grimme-Preis. Damit ist der Regisseur der am häufigsten ausgezeichnete Preisträger in der Geschichte des Fernsehproduktions-Preises, der Ende März zum 46. Mal in mehreren Kategorien vergeben wird. Die Auszeichnung erhält Graf für seinen ZDF-Krimi „Kommissar Süden und der Luftgitarrist“, den er gemeinsam mit Friedrich Ani gedreht hat. Auch die NDR-Show „Inas Nacht“ wird in diesem Jahr mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Preisjahrgang beweise eindrucksvoll, „dass gutes, herausragendes Fernsehen keine Chimäre ist“, sagte der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, am Mittwoch bei der Vorstellung der Preisträger in Düsseldorf.

„Kommissar Süden und der Luftgitarrist“ sei ein „ziemlich perfekter Film“, ein Krimi, der „ohne Wenn und Aber der Fantasie" vertraue, „die in andere Welten führt“, urteilte die Jury. In der Kategorie Fiktion gehen weitere Preise an die WDR-Produktion „Frau Böhm sagt nein“ mit Senta Berger in der Hauptrolle, an den ZDF-Dreiteiler „Die Wölfe“ von Friedemann und Christoph Fromm, an "Ein halbes Leben“ (ZDF) von Nikolaus Leytner und an die Krimi-Groteske „Mörder auf Amrum“ (ZDF) von Holger Karsten Schmidt (Buch) und Markus Imboden (Regie).Insgesamt erhält das ZDF sechs Preise.

In der Kategorie Information und Kultur erhält Shaheen Dill-Riaz einen Preis für die Dokumentation „Eisenfresser“ (BR/ARTE/RBB). In dem Film über Saisonarbeiter in Bangladesch, die die ausgemusterten Schiffe der Industrieländer abwracken, werde deutlich, „dass das Wort Wohlstandsmüll eine ziemlich brutale Verharmlosung dessen ist, was wir da den Menschen in Bangladesch zumuten“, urteilte die Jury.

Weitere Preise in dieser Kategorie gehen an die Dokumentation „Henners Traum“ (ZDF) von Klaus Stern, an die Dokumentation „Tiananmen“ (ARD/WDR/ARTE/NDR) von Thomas Weidenbach und Ming Shi sowie an das „Galileo“-Spezial „Karawane der Hoffnung" (ProSieben) über den Kampf von Rüdiger Nehberg gegen die Beschneidung in Afrika. Einen „Spezial“-Preis vergab die Jury an die DSF-Dokumentation "Tabubruch“ von Aljoscha Pause über Homosexuelle im Profifußball.

In der Kategorie Unterhaltung wird neben „Inas Nacht“ mit Ina Müller das Team der „heute-show“ (ZDF) um Oliver Welke und Martina Hill ausgezeichnet. Es sei „bemerkenswert, dass das ZDF die Schärfe der 'heute show' aushält“, sagte Institutsdirektor Kammann.

Der Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen geht in diesem Jahr an die Sendung „Wie macht der Künstler Kunst?" aus der Reihe „Willi wills wissen“ (BR). Der Preis sei auch eine Auszeichnung für Helmar „Willi“ Weitzels in 180 Folgen der Reihe „unter Beweis gestellte Wissbegierde“, urteilte die Jury. Die Reihe verdanke ihrer „vorbildlich kindgerechten Kombination von Theorie und Praxis" ihre „herausragende Rolle im Kinderfernsehen". Mit dem Preis würdige die Jury auch das Engagement der Redaktion Kinderfernsehen beim Bayerischen Rundfunk.

Der Publikumspreis der Marler Gruppe geht an die „360° Geo“-Reportage „Die Bambusbahn von Kambodscha“ (ARTE) von Carmen Butta. Das mit 15.000 Euro dotierte Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild Kunst erhält Astrid Schult für ihre Dokumentation „Der innere Krieg“ (ZDF). Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für herausragende Verdienste um das Fernsehen geht in diesem Jahr wie bereits berichtet an den Fernsehmacher Alexander Kluge.

Der undotierte Grimme-Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für Fernsehproduktionen. Die Grimme-Preise werden am 26. März in Marl verliehen. Die Gala wird live im Theaterkanal des ZDF übertragen. (epd)



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