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Leier kommt mit "blauem Auge" davon

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von Andrea Möchel | 03.03.2010 | 23:30

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Leier kommt mit "blauem Auge" davon

die burgenländische Baustoffgruppe Leier zeigt, wie man auch in er Krise Chancen nützt

WB/Tanzer

Michael Leier: "Für heuer werwarten wir einen Umsatz von 160 bis 175 Millionen €"

Horitschon. Michael Leier ist ein Unternehmer, der auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten investiert. "Gerade in einer Krise gibt es immer wieder Betriebe, die man übernehmen muss, weil sie zum eigenen Unternehmen passen", sagt Michael Leier, Gründer der Leier Holding International. "Zum Glück haben wir genügend Luft und das Vertrauen der Banken für die eine oder andere Investition."

Erst im heurigen Jänner hat das burgenländische Familienunternehmen seinen Baustoff-Konzern weiter ausgebaut und drei Durisol-Werke von der Fritz Hatschek Privatstiftung übernommen. "Das war eine Entscheidung innerhalb von vierzehn Tagen", schildert Michael Leier den Überraschungscoup. Durisol war durch die Wirtschaftskrise, aber auch durch Führungsprobleme zum Übernahmekandidaten geworden. "In Österreich hoffen wir durch den Zukauf von Durisol automatisch eine Umsatz-Steigerung zu erreichen, weil unsere Palette dadurch noch breiter wird", sagt Leier.

Besorgnis

Insgesamt sieht Leier die derzeitige Wirtschaftslage aber durchaus mit Besorgnis. "2009 haben wir als sehr schwierig erlebt", schildert Leier die Lage, "konnten dann aber dann doch ein positives Ergebnis erreichen und sind mit einem blauen Auge davongekommen." Als vorläufiger Umsatz für 2009 rechnet Leier mit 135 Millionen €. Zum Vergleich: 2008 konnten 150 Millionen € erwirtschaftet werden. Erfreulich: Sowohl in Polen als auch in Österreich wurden Marktanteile gewonnen. "Für 2010 erwarten wir einen Umsatz von 160 bis 175 Millionen €", prognostiziert Fritz Ebner, Mitglied der Geschäftsführung. "Mögliche Steigerungen gegenüber 2009 ergeben sich aus Zukäufen, der Inbetriebnahme von neuen Werken und diversen Investitionen." Am Personalstand von rund 2000 Mitarbeitern soll sich nichts ändern. Rationalisierungen an einzelnen Standorten sind aber nicht ausgeschlossen.

Große Unterschiede

Sehr unterschiedlich stellt sich die Lage auf den Exportmärkten dar. Während die Geschäfte in Polen und Ungarn ganz gut laufen, ist Leier mit der Entwicklung in der Slowakei und Rumänien weniger zufrieden.

"Vor allem Kroatien ist eine Katastrophe", seufzt Leier. "Wir wundern uns seit Jahren über die dortige Korruption, können uns als Familienbetrieb nicht zurückziehen. Ich kann ein Betonwerk nicht heraustragen. Also rüsten wir uns für bessere Zeiten."

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