Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
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Der Abschluss "Diplom-Kaufmann/Kauffrau"
Zur Zeit werden an vielen deutschen Universitäten aus primär politischen Gründen die etablierten und weltweit anerkannten Diplom- und Magisterstudiengänge zugunsten zweifelhafter „Bachelor“- und „Master“-Studiengänge abgeschafft. Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald steht dieser Entwicklung sehr skeptisch gegenüber und wird auch in Zukunft bewußt an dem seit vielen Jahrzehnten bewährten Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ festhalten, denn er ist unzweifelhaft das bessere Produkt:
1. Inhaltliche Überlegenheit des Diplomstudiengangs bei kürzerer Studiendauer

Der Diplomstudiengang ist inhaltlich so angelegt, dass die Absolventen nach dem Bestehen des Examens mit der gesamten Breite und Tiefe des Faches „Betriebswirtschaftslehre“ vertraut und auf eine Tätigkeit in der Wirtschaft vollumfänglich vorbereitet sind. Gleichzeitig bietet er genügend Freiräume zur individuellen Spezialisierung.

Demgegenüber werden in einem kurzen „Bachelor“-Studiengang nur „Versatzstücke“ des betriebswirtschaftlichen Grundwissens vermittelt. Die daraus resultierende mangelnde Berufsfähigkeit, die auch von der Wirtschaft erkannt wird, nährt in den meisten Studenten (der ersten „Bachelor“-Generation) den Wunsch, ein „Master“-Studium anzuschließen. Diese Möglichkeit aber besteht nur für den Teil der Studenten, der im „Bachelor“-Studium eine entsprechend gute Gesamtnote erzielt hat. Damit wird dem anderen Teil von vornherein die Möglichkeit verwehrt, auch nur ansatzweise das Ausbildungsniveau des klassischen Diplomstudiengangs zu erreichen. Selbst die Kombination der beiden gestuften Studienabschnitte wird auf Grund fachfremder Ausbildungselemente („General Studies“, „Soft Skills“) bestenfalls „näherungsweise“ das Wissen vermitteln können, das ein Diplomstudiengang bietet – wobei sich allerdings die Regelstudienzeit um ein Jahr im Vergleich zum Diplomstudiengang verlängert. Zudem verlängert sich die effektiv zu erwartende Ist-Studienzeit durch die „Zerstückelung“ des Studiums, weil bereits am Ende des „Bachelor“-Studiums eine Abschlussarbeit (letztlich eine „große Seminararbeit“) zu verfassen ist und man sich um ein „Master“-Studium“ erst nach Vorliegen des „Bachelor“-Zeugnisses bewerben kann (Gefahr eines administrativ bedingten „Leerlaufsemesters“). Eine stärkere Verschulung des Curriculums führt obendrein zur Reduzierung der Spezialisierungsmöglichkeiten.

2. Größere internationale Mobilität im und nach dem Diplomstudiengang

Während eines Diplomstudiums gibt es genügend Freiräume, um Auslandssemester einzuschieben. Die Ausbildung im Diplomstudiengang vermittelt die erforderlichen Kenntnisse, um in der Regel die Eingangsprüfung für ein Studium an einer ausländischen Universität erfolgreich zu absolvieren.

Oft wird die Behauptung aufgestellt, die „modernen“ Studiengänge mit ihren „international klingenden“ Abschlussbezeichnungen erhöhten die internationale Mobilität der Studenten. Dies ist jedoch aus zwei Gründen unwahr: Erstens haben Studenten, die sich im Ausland um einen Studienplatz bewerben, wie bereits erwähnt, Eingangsprüfungen abzulegen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Insofern interessieren nicht „international anmutende Etiketten“, sondern das Können des Studienplatzbewerbers. Zweitens sind die gestuften Studiengänge so „verschult“, dass die Studenten in der Regel kaum mehr Zeit für Auslandssemester finden.


3. Klare Unterscheidbarkeit von universitären Akademikern und
Fachhochschulabsolventen


Den akademischen Grad eines Diplom-Kaufmanns oder einer Diplom-Kauffrau kann man nur an einer Universität erreichen. Insofern werden sich die Absolventen ihr Leben lang auch auf ihrer Visitenkarte von Fachhochschulabsolventen unterscheiden können. Die Titel „Bachelor“ und „Master“ werden indes sowohl von Universitäten als auch von Fachhochschulen ohne entsprechenden Hinweis auf die jeweilige Institution verliehen, der Titel „Bachelor“ in Deutschland sogar von Wirtschafts- und Verwaltungs- sowie Berufsakademien!

Wir freuen uns, Sie bald zu unserem Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ begrüßen zu dürfen!

KONTAKT
Dipl.-Kfm. Jon Steinmüller
Studienberater
Friedrich-Loeffler-Straße 70 (Raum 224)
17487 Greifswald
Tel.: +49 (0)3834 86-2464
jon.steimueller@uni-greifswald.de

Letzte Änderung: 16.04.2010 11:13
Verantwortlich: Dekanat


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