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Bei Auslandseinsätzen verstorbene und verwundete Soldaten

Berlin, 29.06.2010.
Von den seit 1992 in die Auslandseinsätze entsandten Bundeswehrangehörigen starben 90, insgesamt 157 wurden durch Fremdeinwirkung verwundet.

Soldaten tragen einen Sarg
Überführung eines gefallenen Soldaten (Quelle: dpa/Kugler)Größere Abbildung anzeigen

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Bei Auslandseinsätzen verstorbene Soldaten

Durch Fremdeinwirkung gefallene Soldaten (Gefechte, Beschuß, Anschläge, Wirkung von Minen und Sprengmitteln)
Offiziere Unteroffiziere mit PortepeeUnteroffiziere ohne PortepeeMannschaftenSumme
19931 (UNTAC)

28

20011 (UNOMIG)
20033 (ISAF)1 (ISAF)1 (ISAF)
20051 (ISAF)2 (ISAF)
20071 (ISAF)2 (ISAF)
20081 (ISAF)1 (ISAF)1 (ISAF)
20095 (ISAF)
20102 (ISAF)2 (ISAF)1 (ISAF)2 (ISAF)
Durch sonstige Umstände gestorbene Soldaten (natürlicher Tod, Verkehrsunfälle, Unfälle mit Schußwaffen, Suizide (S)
OffiziereUnteroffiziere mit PortepeeUnteroffiziere ohne PortepeeMannschaftenBemerkungen
19951SHARP GUARD
199711SFOR
199821 (S)1SFOR
1999131 (S)1 (S)5 KFOR / 1 SFOR
20002 (davon 1 S)3 (davon 1 S)24 (davon 1 S)7 KFOR / 4 SFOR
200121 (S)4 (davon 2 S)

5 KFOR / 2 SFOR
200226 (davon 1 S)2 (davon 1 S)19 ISAF / 1 KFOR / 1 SFOR
20033112 ISAF / 2 KFOR / 1 SFOR
20042 (S)11 (S)1 ISAF / 3 KFOR
20051ISAF
20062 (S)1 ISAF / 1 EUFOR
20071 (S)1 (S)1 ISAF / 1 KFOR
2008121 ISAF / 2 EUFOR
20091 (S)11 ISAF / 1 KFOR
2010
gesamt1224121462
Suizide gesamt 19 (SFOR 8, KFOR 6, EUFOR 2, ISAF 3)

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Bei Auslandseinsätzen verwundete Soldaten

Verwundete Soldaten (Afghanistan)
20012002200320042005
063187
Verwundete Soldaten (afghanistan)
20062007200820092010
158173628

Insgesamt wurden in Auslandseinsätzen 157 Soldaten (156 davon in Afghanistan) durch Fremdeinwirkung verwundet. Unter Fremdeinwirkung werden beispielsweise Gefechte, Anschläge sowie die Wirkung von Minen und Sprengmitteln verstanden. Fälle von psychisch traumatisierten Soldatinnen und Soldaten (PTBS) werden aufgrund ihrer Komplexität nicht hier erfasst. Diese Fälle werden separat auf folgender Internetseite festgehalten: www.ptbs-hilfe.de.

Fälle akuter Belastungsreaktion sind hingegen Bestandteil der obigen Tabelle

Außer in Afghanistan wurde am 13. Juni 1999 ein deutscher Soldat an einem Checkpoint in Prizren (Kosovo) verwundet.

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Mehr Informationen

Den Toten unserer Bundeswehr – Für Frieden, Recht und Freiheit

Das Ehrenmal der Bundeswehr ist ein wichtiger Markstein in der Geschichte der Bundeswehr. An diesem zentralen Ort wird der militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr gedacht, die in Folge der Ausübung ihrer Dienstpflichten für die Bundesrepublik Deutschland ihr Leben verloren haben. Die namentliche Nennung der Toten ist ein wichtiges Moment der Erinnerung. In würdiger Form wird hier den toten Angehörigen der Bundeswehr der Respekt erwiesen.


Tote und Verletzte seit Gründung der Bundeswehr

Zum Gedenken an alle militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr, die infolge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Leben verloren haben, wird das Ehrenmal der Bundeswehr errichtet. Seit Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 sind dies rund 3.100 Bundeswehrangehörige. Bei der namentlichen Nennung wird nicht nach Todesursachen unterschieden, sondern ausschlaggebend ist der Zusammenhang von Pflichterfüllung und Tod.


Selbsttötung in der Bundeswehr

Neben Unfällen und natürlichen Todesfällen kommt es auch in der Bundeswehr zu Selbsttötungen. Mithilfe der Militärseelsorge und dem Psychologischen Dienst sowie weiterer umfassender Betreuung versucht der Dienstherr, Menschen in Notlagen zu helfen.



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Weiterführende Links

Stand vom: 03.09.2010 | Autor: Presse- und Informationsstab BMVg

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/streitkraefte/grundlagen%3Fyw_contentURL=%2FC1256EF4002AED30%2FW27Q3DTU941INFODE%2Fcontent.jsp.html