1. BestellCenter
  2. Kontakt
  3. Sitemap
 
Unternehmensgeschichte
Drucken

Mit Wirkung vom 2. September 2009 wurde die 1999 gegründete HistoCom GmbH (Hoechst Archiv), das Unternehmen für Industriearchivierung und historische Services, in das Standortarchiv (site archive) von sanofi-aventis in Frankfurt-Höchst integriert. 

Die Serviceleistungen der HistoCom werden unter dem Dach des Standortarchivs weitergeführt.

Anfragen zur Unternehmensgeschichte und zu historischen Archivmaterialien richten Sie an folgenden Kontakt, bevorzugt in Schriftform (elektronisch):

Stephan Dinges
Kommunikation Hoechst GmbH
Tel.: +49(0) 69 305-7356
Fax: +49(0) 69 305-84418
E-Mail: stephan.dinges@sanofi-aventis.com



Hoechst – Meilensteine der Entwicklung

1863:  Carl Meister, Eugen Lucius und Ludwig Müller gründen in Höchst am Main eine Fabrik zur Herstellung von Teerfarbstoffen: die Farbwerke Hoechst. Der Chemiker Adolf Brüning, ab 1865 Teilhaber, fünf Arbeiter und ein Kontorist bilden die erste Belegschaft. Das erste Produkt ist Fuchsin, ein rotvioletter Farbstoff, der dem Unternehmen den Namen „Rotfabrik“ einträgt. Auf der Basis von Steinkohleprodukten entsteht eine breite Palette von Farbstoffen, die bald in aller Welt vertrieben werden.

1869:  Hoechst gelingt erstmals die Synthese eines Naturfarbstoffs.

1880:  Mit der Umwandlung in die Aktiengesellschaft „Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning“ erhält das Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitern eine moderne Rechtsform mit einem Gründungskapital von 8,5 Mio. Mark – 1888 erfolgt der Gang an die Börse.

1883:  Mit Antipyrin beginnt die Herstellung von Arzneimitteln. Es ist für Jahrzehnte eines der wichtigsten fiebersenkenden und schmerzstillenden Präparate. Zusammen mit der Produktion zahlreicher chemischer Vor- und Zwischenprodukte markiert der Beginn der Arzneimittelherstellung die Wandlung der Farbenfabrik zu einem vielseitigen Chemieunternehmen.
(siehe auch: Arzneimittel aus Frankfurt-Höchst: Eine lange Tradition)

1907:  Hoechst steigt in die Agrochemie ein.

1908:  Anfang des 20. Jahrhunderts zählt Hoechst zu den größten Farbstoffherstellern der Welt.

1902-1915:  Einrichtung bedeutender Zweigwerke und Gründung von Interessengemeinschaften. In Moskau, Paris und Manchester entstehen um die Jahrhundertwende Tochtergesellschaften. 1901 erhält Emil von Behring für seine Verdienste um die Serumtherapie den ersten Nobelpreis für Medizin. Auch Robert Koch und Paul Ehrlich, die eng mit Hoechst zusammenarbeiten, werden bald darauf mit dem Nobelpreis ausgezeichnet – Hoechst gilt in der Folgezeit als „Apotheke der Welt“.

1925:  Ein Begriff für Millionen wird die Verpackungsfolie Cellophan.

1925-1945:  Die Farbwerke in Höchst gehören mit anderen deutschen Großunternehmen der Chemie zur I.G. Farbenindustrie AG.

1951:  Nach der Entflechtung der I.G. Farbenindustrie AG und US-Administration wird das Unternehmen als „Farbwerke Hoechst AG vorm. Meister Lucius & Brüning“ neu gegründet. In den folgenden Jahren wird die Rohstoffbasis von Kohle auf Erdöl umgestellt und die Großproduktion von Synthesefasern, Kunststoffen und Folien mit Markennamen wie Trevira, Hostalen und Hostaphan aufgenommen. Auch die traditionellen Geschäftsbereiche Farben, Pharma und Pflanzenschutz können weiter ausgebaut werden.

1953:  Die Geschichte von Hoechst in Amerika beginnt.

1965:  Im Werk Höchst entsteht die erste biologische Großkläranlage für industrielle Abwässer in Europa.

1968:  Beginn der Zusammenarbeit mit Roussel-Uclaf S.A., Paris, die zur Übernahme durch Hoechst führt.

1974:  Hoechst erwirbt die Mehrheit an seiner französischen Beteiligung Roussel-Uclaf und steigt zum größten Pharmahersteller der Welt auf. Nach Einführung einer neuen Unternehmensstruktur erfolgt 1974 die Umbenennung in „Hoechst Aktiengesellschaft“.

1987:  Gründung der Hoechst Celanese Corporation in den USA nach dem Erwerb des Chemiekonzerns Celanese Corporation und dessen Fusionierung mit American Hoechst.

1994:  Konzentration auf die Kerngeschäftsbereiche Pharma, Landwirtschaft und Biotechnologie.

1995:  Mit dem Erwerb des US-Arzneimittelunternehmens Marion Merrell Dow im Juli 1995 wird das Kernarbeitsgebiet Pharma deutlich ausgebaut. Verkauf von Bereichen, die nicht ins Kerngeschäft gehören, wie Anlagenbau, Kosmetik und Druckerei.

1997:  Seit dem 1. Juli führt die Hoechst AG als Strategische Management Holding damit kein eigenes operatives Geschäft mehr. Die Gesellschaften der Hoechst Gruppe sind für die Entwicklung ihres internationalen Geschäfts selbst verantwortlich. Mit der vollständigen Übernahme von Roussel-Uclaf entsteht im Juli die hundertprozentige Konzerngesellschaft Hoechst Marion Roussel AG. Im September wird die Hoechst-Aktie an der New York Stock Exchange gelistet.

1999:  Hoechst fusioniert mit dem französischen Chemie- und Pharmakonzern Rhône-Poulenc zu Aventis. Beide Firmen trennen sich von ihren Chemiesparten. Es entsteht einer der größten Pharmakonzerne weltweit.

2004:  Die französische Sanofi-Synthelabo übernimmt Aventis und gründet die sanofi-aventis Gruppe.

Arzneimittel aus Frankfurt-Höchst: Eine lange Tradition

1883:  Mit dem fiebersenkenden und schmerzstillenden Medikament Antipyrin beginnt die Herstellung von Arzneimitteln in Höchst. 1897 bringt das Unternehmen das noch wirksamere Fiebermittel Pyramidon auf den Markt.

1892:  Basierend auf den Arbeiten von Robert Koch beginnt Hoechst mit der Herstellung des Tuberkulose-Diagnostikums Tuberculocidin.

1894:  Das erste Heilserum gegen Diphtherie wird hergestellt – Ergebnis der Zusammenarbeit mit Emil von Behring.

1904:  Medizingeschichte schreiben Forscher des Unternehmens mit der ersten Synthese eines Hormons – Adrenalin.

1905:  Das erste synthetische Betäubungsmittel, Novocain, wird auf den Markt gebracht. In Kombination mit dem Hormon Suprarenin wird es zum Standardanästhetikum in OPs und bei Zahnärzten.

1910:  Nobelpreisträger Paul Ehrlich entwickelt das erste wirksame Heilmittel gegen die Syphilis: Salvarsan kommt als weltweit erstes Chemotherapeutikum auf den Markt.

1922:  Das schmerzstillende und krampflösende Novalgin wird bis in die siebziger Jahre zum Standard in der Schmnerzbehandlung.

1923:  Hoechst erhält die erste Lizenz zur Herstellung von Insulin in Deutschland.

1939:  Das erste vollsynthetische Schmerzmittel Dolantin kommt auf den Markt.

1949:  Das Methadon Polamidon kommt in den Handel.

1950:  Aufnahme der Penicillinproduktion in großem Maßstab.

1956:  Die Herstellung des blutzuckersenkenden Sulfonylharnstoffs Rastinon hilft Millionen von Diabetikern.

1958:  Mit Reverin gelangt das erste intravenös anwendbare Tetracyclin-Breitbandantibiotikum auf den Markt.

1964:  Welterfolg mit dem Diuretikum Lasix zur Behandlung der Herzinsuffizienz.

1972:  Das durchblutungsfördernde Trental wird für viele Jahre eines der umsatzstärksten Arzneimittel des Konzerns.

1983:  Die Hoechst AG bringt ein halbsynthetisches Humaninsulin auf den Markt, das aus Insulin vom Schwein gewonnen wird.

1989:  Der OptiPen steht am Beginn einer Reihe erfolgreicher Insulinpens aus Hoechst.

1990:  Der ACE-Hemmer Delix wirkt erfolgreich gegen Bluthochdruck.

1997:  Das gut verträgliche Antihistaminikum Telfast hilft Heuschnupfenallergikern.

1999:  Beginn der gentechnischen Produktion von Humaninsulin in Höchst. Das langwirksame Antirheumatikum Arava kommt auf den Markt.

2000/2005:  Die Insulinanaloga Lantus (langwirksam) und Apidra (kurzwirksam) helfen Diabetikern, ihre Insulintherapie zu steuern.


Nach oben

Updated: 28. August 2009

  1. Copyright © 2005-2011 sanofi-aventis. Alle Rechte vorbehalten | Impressum
  2. | Datenschutz
  3. | Nutzungsbedingungen
  4. | AGB
  5. |
  1. heatmap