RHEIN-MAIN-TAUNUS

Wiesbaden - Zeittafel

Zeittafel Wiesbaden/geschichtlicher Hintergrund mit Schwerpunkt Kur und Bäder bis 1945

1000 - 1500 - 1600 - 1700 - 1800 - 1820 - 1840 - 1860 - 1880 - 1900 - 1920 - 1940

  • 6 - 16 : vermutlich Genesungsbad für römische Soldaten
  • um 43 : Bau des Ehrenbogens des Germanicus in Mainz-Kastel (Entdeckung der Fundamente 1986)

  • 77 : die heißen Quellen werden erstmalig von dem römischen Naturforscher Caius Plinius dem Älteren beschrieben
  • bis 80 : Sinter wird von den Beckenrändern der Thermalquellen abgekratzt, zu Kugeln geformt und als "Mattiakische Kugeln" nach Rom geschickt; der römische Dichter Marcus Valerius Martial empfiehlt Kugeln zum Färben und Blondieren der Haare
  • 122 : 1. schriftliche Erwähnung der Siedlung "Aquae Mattiacorum"  - (das Bad der in und um Wiesbaden ansässigen Mattiaker)
  • um 221 : Weihung der Jupitersäule in Schierstein (entdeckt 1888/89)

  • 370 : Erwähnung der "Heidenmauer"; bei der "Heidenmauer" kann es sich auch um die Reste der Wasserleitung vom Taunus über das Wiesbadener Kastell bis zum Mainz-Kasteler Kastell handeln, die Kaiser Valentinian I. errichten ließ
  • um 828/830 : 1. Erwähnung als "Wisibada" (Bad in den Wiesen) durch Einhard, dem Biograph Karls des Großen
  • 927 : Erwähnung von Birgidesstad/Bierstadt und einer Kirche in, damit die älteste Kirche Wiesbadens
  • 927/928 : 1. urkundliche Erwähnung von Kloppenheim und Erbenheim
  • 965 : Kaiser Otto der Große weiht die Stadtkirche dem Heiligen Mauritius
  • 1000 : iro-schottische Mönche Missionieren geben der Gegend um Bierstadt den Namen der heiligen Birgid
  • 1170-1180 : die Grafen von Nassau erwerben Besitz in und um Wiesbaden
  • 1184 : Bau der Burg Frauenstein
  • 1184 : Hoftag von Kaiser Friedrich I Barbarossa auf der Maaraue mit dem größten bekannten Ritterfest der Geschichte
  • um 1200 : Bau der Burg Sonnenberg durch die Grafen von Nassau
  • 1215 : Gründung des Hospitals des Deutschen Ritterordens (vermutlich in der heutigen Marktstr.)
  • 1218 : namentliche Erwähnung als Wiesbaden
  • 1218 : Erwähnung der Armenruhmühle (älteste Mühle in Wiesbaden)
  • 1221 : 1. schriftliche Erwähnung von Frauenstein
  • um 1232 Wiesbaden wird Reichsstadt
  • 1232 : Bericht über Badewesen
  • 1236 : Besuch von Friedrich II.
  • 1242 : Zerstörung durch die Truppen des Mainzer Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein
  • 1292 : Adolf von Nassau wird deutscher König
  • 1296 : Grundsteinlegung für das Kloster Klarenthal im Wellritztal durch Stiftung von Adolf  Nassau
  • 1356 : Erwähnung der Dietenmühle
  • 1253 : 1. Erwähnung von Igstadt
  • 1304 : die ersten Nonnen ziehen in das Kloster Klarenthal ein.
  • 1318 : Schäden durch die Belagerung von Kaiser Ludwig den Bayern
  • 1319 : Burgfriede von Frauenstein
  • ca. 1350 : 1. Andreasmarkt in Wiesbaden
  • 1351 : Sonnenberg erhält die Stadtrechte
  • 1353 : Errichtung des Zivilhospitals durch Graf Johannes Gerlach von Nassau (am Kochbrunnen bis zum Abbruch 1879)
  • 1366 : der Kochbrunnen wird erstmals als Brühborn erwähnt
  • 14. Jahrhundert : Berichte über Badhäuser in der der Stadt
  • 1423 : Stadtrechte für Erbenheim
  • 1447 : urkundliche Erwähnung des Hospitals zum Heiligen Geist
  • 1477 : 1. Erwähnung des Stumpe Tor/Stumpfe Pforte auf dem Michelsberg
  • ab 1486 : Badhaus/Hotel Schwarzer Bock mit Besitzer Philipp Bock
  • 1489 : 1. Erwähnung des Stümpertturms hinter der Marktkirche
  • 1500 : die "Rose" wird als Badherberg zur Rosen erwähnt
  • 1503 : Gefängnis im Teschen-/Tessenturm (Wagemannstr.)
  • 1521 : 192 Einwohner
  • 1524: der Uhrturm erhält eine Uhr und eine Feuerglocke
  • 1525 : Erwähnung des Mersberges (später Neroberg)
  • 1547: großer Stadtbrand
  • 1555 : Nassau wird lutheranisch
  • 1576 : Einrichtung einer 1. Schule in Bierstadt
  • 1610 : Fertigstellung altes Rathaus
  • 1618 - 1648 : 30 jähriger Krieg mit Belagerung durch Truppen verschiedener Nationen
  • 1525 : Anlage des Weinberges auf dem Neroberg
  • 1628 : auch der Aufenhthalt von Graf Johannes Tserclaes Tilly, Oberkommandierender des kaiserlichen Herres, kann die Zerstörung Wiesbadens nicht verhindern
  • 1547 : Graf Philippi II von Nassau-Idstein bestätigt das Recht, zwei Wochenmärkte und vier Jahrmärkte (Mittwoch nach Jubilate, Johanni, Michaeli und Andreas) abzuhalten.
  • 1566 : Fertigstellung Marktbrunnen
  • 1567 : Andreasmarkt am Marktplatz / Uhrturm
  • 1629 : 915 Einwohner
  • 1635 : Schwedische Truppen in Wiesbaden
  • 1647 : nur 51 Wiesbadener Einwohner überleben den 30 jährigen Krieg und die Pest

  • 1561 : ca. 36 Badhäuser
  • 1567 : Andreasmarkt zwischen Marktplatz und Uhrturm
  • 1665 bis 1667, 1711 und 1722 : Pest in Wiesbaden
  • 1666: "Jahr der Ohnmacht" und "unheilvolles Drei-Sechser-Jahr" u.a. wegen der Pest
  • 1672 : Johannes Graf von Nassau-Saarbrücken stellt ein "Privilegium exclusivum" für Johannes Graser aus; damit wird die "Hofapotheke" in der Marktstr./Ecke Kirchgasse gegründet (heute Schützenhof-Apotheke Langgasse)
  • 1688 : Anlage des „Herrengartens“ (heute Friedrichstraße)  
  • 1689 : die französischen Truppen rücken bis zum Rhein vor
  • 1690 : Errichtung der Hammermühle im Süden des Salzbachtals
  • ab 1690 : Erweiterung und neue Stadtbefestigung
  • ab 1690 : Wiederaufbau der Hammermühle und Nutzung als Getreidemühle
  • 1691 : Großbrand von 38 Gebäuden in Bierstadt
  • 1696 : Fürst Georg August Samuel von Nassau-Idstein beginnt mit der Erbauung des Biebricher Schlosses
  • 1697 : ca. 17 Badhäuser
  • 1699 : 730 Einwohner
  • 1701 : Baubeginn des Biebricher Schlosses
  • 1704 : Schließung der Mainzer Pforte (Kirchgasse/Friedrichstr.)
  • 1711 : Pest in Wiesbaden
  • 1714 : Bau der Kahle-Mühle an der Schiersteiner Str.

  • 1721 : Fürst Georg August Samuel stirbt an den Pocken; da er keine männlichen Nachkommen hat, erlischt damit die Linie der Fürsten Nassau-Idstein-Wiesbaden
  • 1722 : 1.329 Einwohner / Pest wieder in Wiesbaden
  • 1724 : das "Rebhuhn" erhält die Funktion eines jüdischen Badhauses
  • 1728: Hausbau in der heutigen Wagemannstr. 7 durch die norditalienische Familie Cetto (ältestes erhaltenes Wohnhaus in der Innenstadt)
  • 1730: die Synagoge wird in die Spiegelgasse verlegt 
  • 1730 : Bau der Kapelle Alt-Klarenthal
  • 1744 : Fürst Carl von Nassau-Usingen verlegt die Residenz von Usingen in das fertiggestellte Schloß nach Biebrich
  • ca. 1730 - 1820 : Das "Rebhuhn" ist auch Sitz der Synagoge und Judenschule
  • 1749 : Anlage der Fasanerie
  • 1753 : Erhöhung des Uhrturmes und Bau des Marktbrunnens in derzeitiger Form
  • 1754 : Bau der Rokokokirche in Schierstein
  • ab 1760 : Quartier von französische Truppen im Siebenjährigen Krieges in Frauenstein
  • 1771 : 1. Spielbankkonzession durch das Fürstentum Nassau-Usingen 
  • 1776  : Anlage des neuen Herrengartens vor dem Sonnenberger Tor
  • 1776 : Bau des Jagdschlosses Platte
  • 1800 : 2.239 Einwohner
  • 1801-1810 : Theater im Saal des Badhauses "Zum Schützenhof"
  • ab 1802 : Pferdebad des Schwarzen Bocks
  • 1803 : Wiesbaden wird Sitz der Staatsbehörde des Herzogtums Nassau
  • 1803 : Ludwig Theodor Schellenberg eröffnet die 1. Buchhandlung mit Leihbibliothek
  • 1803 : 1. Buchhandlung und Leihbibliothek in der Langgasse durch Ludwig Theodor Schellenberg
  • 1804 : Kaiser Napoleon zu Besuch im Biebricher Schloß
  • 1805 : "Lesemuseum" im Hotel Schützenhof
  • 1806 : Wiesbaden wird Verwaltungszentrum des Herzogtums Nassau (bis 1866); Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen wird erster Herzog von Nassau; Ausbau zum europäischen Modekurort
  • 1807 : ca. 600 Familien, ca. 3000 Einwohner und 4500 Besucher jährlich
  • 1807 : Maskenbälle im Saal des Badhauses Schützenhof
  • 1808 - 1810 : Bau des alten Kurhauses (Cur-Saal) mit Spielbank  unter Christian Zais
  • 1809 : Gründung der Wintergesellschaft als Vorläufer der Casinogesellschaft
  • 1808 : Ludwig Theodor Schellenberg erhält das Druckprivileg für den "Herzoglich Nassauischen Landeskalender"
  • 1809 : Bau eines Kanalnetzes zum Abfluß des Thermalwassers
  • 1809 : Gründung einer Musterschule durch Johannes de Laspee
  • 1809 - 1813 : Bau der Straße von Wiesbaden über Erbenheim nach Frankfurt
  • 1810 : Theater-Neubau am Kaiser-Friedrich-Platz
  • 1810 - 1812 : Anlage des Kurparks
  • 1812/13 : Errichtung des "Deutsches Hauses" (heute Hotel Nassauer Hof)
  • 1812/13 : Gründung Alterthumsgesellschaft (ältester deutscher Geschichtsverein)
  • 1813 rücken die russischen Kosaken und österreichischen Husaren bei der Verfolgung von Napoleon in Wiesbaden ein
  • 1813 : Öffentliche Bibliothek (Vorläufer der Landesbibliothek)
  • 1813 : Gründung des Kurhessischen Füsilier-Regimentes von Gersdorff Nr. 80
  • 1814 : Gründung der Löwenapotheke als 2. Apotheke
  • 1814 : Besuch von Großfürstin Katharina von Russland
  • 1814 : 1. Verfassung für das Herzogtum Nassau
  • 1814 und 1815 : Kuraufenthalte von Johann Wolfgang von Goethe
  • 1815/16 : Gründung der Casino-Gesellschaft
  • 1816 : Erbprinz Wilhelm von Nassau-Weilburg wird zweiter Herzog von Nassau
  • 1816 : ca. 10 000 Kurgäste
  • 1817 : Marktschule
  • 1817 : Gründung des Wiesbadener Frauenvereins
  • 1817 : Stadtentwicklungsplan von Christian Zais "Historisches Fünfeck" (Wilhelm- ,Taunus-, Röder - Schwalbacher- und Friedrichstr./Rheinstr)
  • 1817 : Umwandlung des barocken Schloßparks Biebrich nach Plänen von Friedrich Ludwig von Sckell in einen englischen Landschaftspark
  • 1813/1818 : Bau des Erbprinzenpalais in der Wilhelmstraße (heute IHK) unter Christian Zais
  • 1817 : ca. 3800 Einwohner
  • 1819 : Heinrich Wilhelm Ritter eröffnet die 2. Buchhandlung
  • 1820 : Gründung "Landwirtschaftlicher Verein im Herzogthum Nassau"
  • 1821 : Fertigstellung des Hotels und Badehauses "Vier Jahreszeiten" unter Christian Zais
  • 1821 : Gründung "Nassauischer Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung"
  • 1823 : Neugestaltung Kochbrunnen
  • 1825 : Bau der "Alten-Kollonade" unter Heinrich Jakob Zengerle (heute Kurhauskolonnade)
  • 1824 : erste Dampfschiffe legen in Biebrich an und die ersten Engländer kommen mit dem Dampfboot
  • 1825 : Zar Alexander von Rußland zu Besuch im Biebricher Schloß
  • 1826 : ca. 7000 Einwohner
  • 1827 : Eröffnung/Umzug des "Herzoglich Nassauische Hoftheaters mit 800 Plätzen am heutigen Kaiser-Friedrich-Platz neben dem Hotel Nassau "
  • ab 1827: Dampfer-Linien der Cölner-Dampfschifffahrtsgesellschaft zwischen Mainz und Köln
  • ab 1829 Dampfer-Linien zwischen Mainz und London, damit können Touristen bequem die Bäder an Rhein, Main und Lahn erreichen
  • 1829 : Gründung "Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau"
  • 1829 : Bau einer katholischen Kirche, die jedoch 1831 kurz vor der Vollendung einstürzte
  • 1829/30: Bau der Alten Münze am Luisenplatz (1830 - 1860  Nassauische Münze, spätere Höhere Töchterschule und Realgymnasium, heute Kulturministerium)
  • 1830 : Bau der Chaussee Wiesbaden - Bierstadt
  • 1830 : Domänenstreit zwischen Herzog und Landtag
  • 1831 : über 700 Badekabinette (ohne Wannenbäder) und 900 Zimmer für Kurgäste
  • 1830/31 : die Rheinschifffahrtskommission erklärt Biebrich durch die Rheinschifffahrtsakte zum Rheinhafen
  • 1831 : Gründung einer Werkstätte für Holzblasinstrumentenbau durch Johann Adam Heckel und Karl Almenräder
  • 1832 : nach dem Abriß des "Rebhuhns" wird das Badhaus zum Pariser Hof errichtet
  • 1832 : Errichtung des Alten Friedhofes in der Platter Straße
  • 1832/33 : Sir Francis Head besucht  u.a. Bad Ems, Nassau, Schwalbach, Niederselters und Wiesbaden und verfasst später den Reiseführer "Bubbles from the Brunnens of Nassau by an Old Man" , wodurch die Besucherzahl aus England, Holland und Belgien steigt
  • 1835 : das Landwirtschaftliche Institut zieht unter Wilhelm Albrecht von Idstein nach Wiesbaden in den Alten Hof Geisberg
  • 1835 : Gründung einer Kleinkinderbewahranstalt durch den Jungfrauen- und Mädchenverein

  • 1836 : Gründung des Taunuseisenbahn-Komitees
  • 1837 : Gründung der Hirschapotheke als 3. Apotheke

  • 1837/42 : Bau des Stadtschlosses (heute Landtag)
  • 1838 : Lohmühle im Nerotal (heute Beausite)
  • 1838/39: die Niederländische Gesellschaft errichtet eine Anlegestelle für Dampfschiffe in Biebrich
  • 1838 : Wiesbaden wird zur Residenz und zur Landeshauptstadt (bis 1866) erklärt
  • ab 1838 : Zollamt in Biebrich
  • 1839 : Herzog Adolph von Nassau wird dritter Herzog von Nassau
  • 1839 : Tuchfabrik Löwenherz im Nerotal (ab 1851 Nutzung zu Kurzwecken)
  • 1839 : Bau der Theater-Kolonnade
  • 1840 : Einweihung der Taunusbahn (Bahnverbindung Wiesbaden-Frankfurt) als eine der ersten Bahnverbindungen in Deutschland und des Taunus-Bahnhofes (Gelände heutige Rhein-Main-Halle)
  • 1840 : ca. 12 000 Einwohner und ca. 40 000 Kurgäste; der Begriff Weltkurstadt kommt auf
  • 1840 : Gründung der Herzoglich Nassauischen Landeskreditkasse (später Nassauische Landesbank / Nassauische Sparkasse)
  • ab 1840 : Ärzte raten zu Molke, Kuh-, Ziegen- oder Eselmilchkuren; vom Herzogtum in Auftrag gegebene Analysen empfehlen die Wiesbadener Thermen bei Gicht, Rheuma und Hautkrankheiten
  • 1841 "Mainzer Nebeljungenstreich" - Blockade der Biebricher Hafenzufahrt mit Bruchsandsteinen
  • 1841/42 : der englische Maler George Barnard besucht Wiesbaden und die anderen nassauischen Bäder
  • 1842 : Errichtung des Nerobergtempels unter Philipp Hoffmann
  • 1842 : Bau der Schule in der Lehrstraße (heute Anton-Gruner-Schule)
  • 1841/43 : Bau des Paulinenschlösschens unter Theodor Goetz als Witwensitz für Herzogin Pauline und ihre Kinder
  • um 1883 : Bezeichnung Wiesbadens als Stadt mit "Europäischem Ruf"/"Weltruf"
  • 1843 : Gründung des Verschönerungsvereins
  • 1844 : nach der Trauung im Januar in St. Petersburg werden Herzog Adolph und Herzogin Elisabeth im März mit einem 5-tägigen Fest in Wiesbaden empfangen
  • 1844 : als 1. Wiesbadener Zeitung erscheint das Wiesbadener Wochenblatt
  • 1845 : "The brunnens of Nassau and the River Lahn" von George Barnard erscheint,  wodurch die Besucherzahl aus England, Holland und Belgien steigt
  • 1845 : Herzogin Elisabeth stirbt im Januar kurz nach der Entbindung eines Kindes
  • 1846 : Gründung TuS Eintracht Wiesbaden 1846
  • 1848  : Carl Remigius Fresenius gründet ein chemisches Laboratorium in Wiesbaden (heute Institut Fresenius in Taunusstein-Neuhof) 
  • 1848 : Gaslaternen kommen in die Stadt
  • 1848 : Gründung der "Nassauischen Allgemeinen Zeitung" durch August Emil Schellenberg
  • 1848 : Gründung des Cäcilienvereins (seit 1937 Chor der Stadt Wiesbaden)
  • 1849 : Weihe der Bonifatiuskirche
  • 1849 - 1855 : Bau der Russischen Kapelle auf dem Neroberg unter Philipp Hoffmann als  Grabkirche für Herzogin Elisabeth und deren Kind
  • ab 1849 : Untersuchungen und Analysen der Mineralquellen des Herzogtums Nassau durch Carl Remigius Fresenius
  • 1850 : Gründung der Tonwaren- und Fayencenfabrik des Bildhauers Jacob Höppli (Wörthstr. 4 - 6)
  • 1850 : Andreasmarkt im Bereich Neugasse/Kirchgasse
  • 1850 : Umwandlung der Lohmühle im Nerotal in eine Kaltwasseranstalt (heute Beausite)
  • 1851 : Umbau der Tuchfabrik Löwenherz im Nerotal in eine Kaltwasseranstalt
  • 1850 : 1. Kappenfahrt (Fastnachtsumzug) in Wiesbaden
  • 1850 : Brand der Mauritiuskirche wegen Spenglerarbeiten
  • 1850 : Aufstellung der Hygieia-Gruppe am Kranzplatz (heute Gesundheitsbad Aukamm)
  • 1850: der Mühlweg wird in Mainzer Straße umbenannt
  • 1850 – 1860 : Anlage des Kurparks als englischer Garten durch Karl Thelemann
  • 1852 : das Wiesbadener Tagblatt entsteht aus dem Wiesbadener Wochenblatt und der Nassauischen Allgemeinen Zeitung unter August Emil Schellenberg
  • 1852 - 1862 : Bau der Marktkirche unter Carl Boos
  • ab 1852 : Auftauchen des Zusatzes Weltkurstadt
  • 1854/56 : Bau der Villa Rheinhütte als Verwalter- und Direktorenhaus (heute Rheingaustr. 107)
  • 1855 : 1. Pläne zur Umgestaltung des Kochbrunnenplatzes
  • 1855 : Weihung der russischen Kirche
  • 1856 : Anlage des russisch-orthodoxer Friedhof bei der russischen Kirche
  • 1856 : Begründung der Augenheilanstalt durch Alexander Pagenstecher
  • 1856 : Stadtentwicklungsplan von Carl Boos mit Villenvierteln im Norden und Osten , die bevorzugter Wohnsitz von Rentiers aus ganz Deutschland werden.
  • 1856 : Entwurf der Brunnen auf dem Bowling Green durch Theodor Goetz entworfen und Bau durch den Bildhauer J.J. Gerth
  • 1856 : Einweihung Rheinbahnhof an der Rheinbahnstrecke Richtung Rüdesheim  (bis zum Bau der Rhein-Main-halle 1960 in der Nähe zum Taunusbahnhof, "Rheinbahnstraße")
  • 1856 : Die ersten Ordensschwestern der "Armen Dienstmägde Jesu Christi" (ADJC) kommen nach Wiesbaden.
  • 1856 : Einrichtung einer Mägdeherberge in einem Hinterhaus der Schwalbacher Straße mit Hilfe einer Stiftung aus dem Nachlass von Herzogin Pauline ("Paulinenstift", später in der Stiftraße, Helenenstraße, Schiersteiner Straße).
  • 1857 : Wiesbaden wird als "Weltbad" bezeichnet
  • 1857 : Beginn der Restauration im Beausite im Nerotal
  • 1857 : Eröffnung der Bahnstrecke Wiesbaden-Rüdesheim (Rheinbahn)
  • 1857 : Gründung der "Nassauischen Rheinhütte-Gesellschaft" als Hochofenwerk
  • 1858 : Gründung der "Landwirtschaftlich-Chemischen Fabrik und Leimfabrik" zur Herstellung künstlichen Düngers in Biebrich durch Heinrich Albert
  • 1858 : 3. mittelrheinisches Musikfest in Wiesbaden
  • 1858 : Bau des Schiersteiner Winterhafens (u.a. Rückzugsort der Rheinschiffer im Winter)
  • 1859 : Gründung Cafe Maldaner
  • 1859 : Fertigstellung des Schiersteiner Hafens (u.a. Sammelplatz von Flößen)
  • 1859 : Gründungsjahr des organisierten Wiesbadener Karnevals
  • 1859/60 : Übergabe Parkanlage Warmer Damm
  • 1860 : ca. 25 000 Kurgäste
  • 1860 : Bau einer Schutzhütte auf dem Schläferskopf
  • 1860 : Anlage Volks- und Turnplatz Unter den Eichen im ehemaligen herzoglichen Jagdrevier
  • 1860 : Ansiedlung des Wasser- und Schiffahrtsamtes im Schiersteiner Hafen
  • 1860 : Produktion von Metallkapsel und Stanniolverpackungen Albert Flach (seit 1907 auch mit Niederlassung in Dotzheim)
  • 1860 : Gründung des Vorschuss- und Kreditvereins für die Stadt Wiesbaden (heute Wiesbadener Volksbank)
  • 1861 : Umwandlung des Hochofenwerkes der "Nassauischen Rheinhütte-Gesellschaft" in eine Eisengießerei
  • 1861 : Umzug der "Landwirtschaftlich-Chemischen und Leimfabrik" von Eugen und Heinrich Albert nach Amöneburg
  • 1861 : Anlage des Warmen Damms als Landschaftsgarten
  • 1861 : Gründung der nassauischen Blindenanstalt Wiesbaden
  • 1862 : Richard Wagner wohnt im Sommer in Biebrich; er plant den Bau einen Opernhauses zwischen Wiesbaden und Biebrich
  • 1862 : Carl Heinrich August Wuth gründet in Biebrich die "Brauerei zum Taunus"
  • 1862 : Gründung der ältesten Wiesbadener-Carneval-Gesellschaft "Sprudel" durch Kurdirektor Ferdinand Hey'l
  • 1862 : Betrieb eines Krankenhauses durch die Dernbacher Schwestern (Friedrichstraße)
  • 1862 : Eröffnung der Wutsch'schen Brauerei in der Mainzer Straße
  • 1863 : Gründung der Adlerapotheke als 4. Apotheke
  • 1863 : Gründung einer Farbstofffabrik zur Herstellung von Anilin-Farben in Biebrich durch Wilhelm Kalle
  • 1863 : Carl Theodor Wagner verlagert seine Uhhhhrenmanufaktur nach Wiesbaden
  • 1863 : Gründung der "Portland-Cement-Fabrik Dyckerhoff & Söhne" durch Wilhelm Gustav Dyckerhoff und seinen Söhnen
  • 1863 : 1. Mittelrheinisches Bundesschießen auf dem Volks- und Turnplatz Unter den Eichen
  • 1864 : Umbenennung des Vorschuss- und Kreditvereins für die Stadt Wiesbaden in "Vorschussverein zu Wiesbaden"  (heute Wiesbadener Volksbank)
  • 1864 : Johann Jacob Söhnlein gründet in Wiesbaden-Schierstein die Rheingauer Schaumweinfabrik
  • 1865 : Eugen Dyckerhoff und Gottlieb Widmann gründen eine Zementwarenfabrik
  • 1865 : Bau der englischen Kirche St. Augustine of Canterbury
  • 1865 : Fjodor M. Dostojewskij soll auf einen Schlag 3000 Goldmark in der Spielbank Wiesbaden verloren haben
  • 1865 : Errichtung des Waterloo-Obelisks auf dem Luisenplatz
  • 1865 : der Dirigent Wilhelm Freudenberg gründet das nach ihm benannte Konservatorium
  • 1866 : Hessen-Nassau wird preußische Provinz und Wiesbaden wird Sitz eines Regierungspräsidenten;  Herzog Adolph von Nassau verliert seinen Thron
  • 1866 : Andreasmarkt auf dem Luisenplatz
  • 1868 : Einweihung der Oranienschule als Königlisches Gymnasium zu Wiesbaden
  • 1868 : Anlage von Eisweiher und Eiskeller zur Eisgewinnung im Nerotal (bis 1899) 
  • 1868 : Der Sekt der Rheingauer Schaumweinfabrik erhält, angeregt durch Johann Jacob Söhnleins Freundschaft mit Richard Wagner, den Namen Rheingold.
  • 1868 - 1871: Bau Wilhelm Heilanstalt  beim Stadtschloß nach Plänen von Philipp Hoffmann
  • 1869 : Übernahme Eisengießerei "Nassauische Rheinhütte" in Biebrich durch Ludwig Beck
  • 1869 : Bau der Synagoge auf dem Michelsberg im maurischen Baustil unter Philipp Hoffmann
  • 1870 : Einführung der Kurtaxe
  • 1870 : 33.339 Einwohner und ca. 60 000 Kurgäste
  • 1870 : Bau des Brunnens in der Mitte der Adolfsallee
  • 1872 : Bau der späteren Villa Beck  durch Hubertus Kreitz (Rheingaustr. 138)
  • 1872 : Friedrich Adolph Müller gründet das Institut für künstliche Augen in der Taunusstraße
  • 1872 : Reichsgesetz zur Schließung der Spielbanken
  • 1872 : Gründung des Volksbildungsvereins
  • 1872/73 : die Stadt übernimmt die öffentlichen Kureinrichtungen vom Staat
  • 1872 : 25jähriges Fahnenjubiläum des TuS Eintracht Wiesbaden 1846 mit Feier auf dem Schillerplatz und Volksfest Unter den Eichen
  • 1872 : Gründung der Metallkapsel- und Stanniolverpackungen durch Georg Pfaff
  • 1873 : Wiesbadener Brotkrawall
  • 1873 : Abriss des Uhrturms (Stadttor) in der Marktstraße
  • 1873 : Brotkrawall/Tumulte nach Drohbriefen wegen Brot- und Bierpreisen
  • 1873 : Gründung Städtisches Cur- und Sinfonieorchester (u.a. aus Mitgliedern des Musiker des 2. Nassauischen Infanterie-Regimentes)
  • 1873 : Besuch von Nasreddin Schah in Wiesbaden
  • 1874 : Einweihung Kriegerdenkmal Schiersteiner Str.
  • 1874 : Errichtung des Gesellschaftsgebäudes der Wiesbadener Casinogesellschaft (u.a. Herzog-Friedrich-August-Saal)
  • 1875 : Pferdebahn u.a. in der Rheinstraße und Bahnhof - Beausite
  • 1875–1888 : Bau des Münzbergstollens (2,9 km)
  • 1875 : Friedrich Adolph Müller zieht mit seiner Firma F. Ad. Müller Söhne, Atelier für künstliche Augen nach Wiesbaden um
  • 1876 : Gründung St. Josefs-Hospital als Filialinstitut der Armen Dienstmägde Jesu Christi in der Friedrichstr.
  • 1876 : Vorläfer der Wiesbadener Volksbank bezieht das Gebäude am heutigen Schillerplatz
  • 1876 - 1879 : Bau der der Bergkirche im neugotischen Stil
  • 1877/78 : Eröffnung des Nordfriedhofes
  • 1878 : Kiesabbau und Baustoffhandel der Firma Menz in Kastel
  • 1878 : Café Blum wird königlicher Hoflieferant
  • 1878/79 : Gründung von Linde's Eismaschinen AG in Wiesbaden durch Carl Paul Gottfried von Linde
  • 1879 : Eröffnung der Städtischen Krankenanstalten in der Platter Straße (Erweiterung 1907/09)
  • 1879 : Bau der Ländchesbahn nach Niedernhausen und des Ludwigsbahnhofes  in der Villa Mons (Bankiersvilla auf dem Gelände des heutigen Landesmuseums) für die Züge aus Darmstadt und Mainz
  • 1879 :Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen deutschen Musikvereins (auch 1889 und 1935)
  • 1879 : Gründung des Wiesbadener Stenographenvereins
  • 1879 : Bau der Bergkirche
  • 1880 : Bau der Bürgerschützenhalle (Schießhall)
  • 1881 : Eröffnung des Neroberghotels
  • 1881 : Herausgabe des Buches "Die Trinkkur in Wiesbaden" von Dr. Emil Pfeiffer
  • 1882 : Andreasmarkt in der Rheinstraße
  • 1882 : Die Rheinhütte gießt Maschinen- und Rohrteile für Kalle, Albert und Dyckerhoff
  • 1882 : Gründung des "Congresses für Innere Medizin" durch die Professoren Eugen Seitz, Adolf Kußmaul, Ernst von Leyden und Karl Gerhardt (ab 1920 Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) als 1. Internisten-Kongress in Wiesbaden; zu den Initiatoren gehörte auch Dr. Emil Pfeiffer
  • 1882 : Bau der Villa Clementine (heute Literaturhaus)
  • 1882 : Josephs Hospital an der Frankfurter Str. als Außenstelle des Hospitals zum Heiligen Geist
  • 1883 : Einweihung des Holzturms auf dem Schläferskopf
  • 1883 : das Feldartillerieregiment Nr. 27 wird Division und gilt als Elitetruppe (Kaserne an der Schwalbacher Str.)
  • 1883/1884 : Johannes Brahms komponiert seine „Wiesbadener Symphonie“
  • 1884 : Bau des Hospitals zum Heiligen Geist in der Friedrichstraße (Abriß 1968 - heute Roncalli Haus)
  • 1884 : 15. Mittelrheinisches Turnfest auf dem Turn- und Festplatz/Bau einer Festhalle mit 2600 Sitzplätzen und 2000 qm Grundfläche Unter den Eichen
  • 1885 : Bau der Theodor-Heuss-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden
  • 1885 : Typhusepidemie durch verunreinigtes Wasser und Auftrag an den Ingenieur Josef Brix zum Entwurf eines Generalentwässerungsplanes
  • 1885 : Beginn der Cellulose-/Papierproduktion in Kostheim unter Hubert Anton Ditsch
  • bis 1886 : Bau der Staustufe Kostheim
  • 1887 : Bezug des unter Hauberisser erbauten neuen Rathauses
  • 1887 : Erweiterung ces des Neroberghotels und Bau des Aussichtsturms
  • 1887 : Bau des Quelltempels für den Kochbrunnen
  • 1887 : Sitz der Wiesbadener Kronen-Brauerei mit Sitz an der Sonnenberger Str.
  • 1888 : Sitz der Germania-Brauerei an der Mainzer Str.
  • 1888 : ca. 60 000 Einwohner
  • 1888 : Bau der Nerobergbahn
  • 1888 : das Musik-Pädagogium wird gegründet (Vorläufer der Musik- und Kunstschule)
  • 1888/89 : die römische Jupitersäule wird im Schiersteiner Hafen gefunden
  • 1888 : Heinrich Spangenberg gründet das Musik-Pädagogikum in der Taunusstr. (später Wilhelmstr. und Bodenstedtstr.)
  • 1889 : 1. Rheinterassen in Biebrich
  • 1889 : Eröffnung der Bahnstrecke nach Langenschwalbach und Bau des Bahnhofes und der Güterhalle Dotzheim
  • 1889 - 1899 : Dampfstraßenbahn zwischen dem Biebricher Rheinufer und Wiesbaden-Nerotal (Beausite)
  • 1889 : Ratsbeschluß zum Kanalisationsbau
  • 1889 : Bericht von Dr. Emil Pfeiffer  über eine fieberhafte Erkrankung mit Lymphknotenschwellung im Halsbereich, die später den Namen "Pfeiffersches Drüsenfieber" erhielt
  • 1890 : Herzog Adolph wird Großherzog von Luxemburg
  • 1890 : 1. Überlegungen zu einer Parkanlage im Nerotal
  • 1890 : mehr als 100 000 Kurgäste
  • 1890 : Bau der Kurwandelhalle (Saalgasse)
  • 1892 : 2. Schauspielhaus im Tanzlokal Kaisersaal Bahnhofstr. (1895 weitergeführt von Carl Hermann Rauch als Residenztheater)
  • 1892 : Einweihung des St. Josefs-Hospitals am Langenbeckplatz - das alte Haus in der Friedrichstraße w wird zum Hospiz zum Heiligen. Geist
  • 1892 : Die Vaselinefabirk und Mineralölraffinerie von Dr. Th. Steinkauler verlegt ihren Sitz nach Biebrich
  • 1894 : Renovierung des Bierstadter Wartturms
  • 1894 : Kaiser Wilhelm II. kommt erstmals nach Wiesbaden. Seine Besuche unterstreichen Wiesbadens Bedeutung als Kur- und Rentierstadt. 
  • 1894 : Eröffnung des neuen königlichen Theaters und Gründung der Staatskapelle
  • 1894 : Einweihung der Ringkirche
  • 1894 : 1. Wiesbadener Denkmal für Friedrich von Bodenstedt (1936 Versetzung in die Neroparkanlage)
  • 1895 : Umwandlung der Fa. Albert in eine AG
  • 1895 : Bau des Kaiserhofes und Augusta-Victoria Bades, des 1. öffentlich zugänglichen Hallenbades (zerstört im 2. Weltkrieg)
  • 1895 - 1902 : Bau des Schlachthofes unter Felix Genzmer
  • 1894 : Einweihung Denkmal Kaiser Wilhelm I am Warmen Damm
  • 1894 : Henkell & Co bietet den Sekt als "Henkell trocken" an
  • 1896 : Einweihung des Saals im „Gasthaus zum Löwen“ Erbeheim
  • 1896–1910 : Bau Schläferskopfstollen  (2,8 km)
  • 1896 : Carl Herman Rauch wird Direktor des Residenztheaters (Resi) in der Bahnhofstr. 20
  • 1896 : 1. Kaiserfestspiele im Theater auf "allerhöchstem Befehl" Kaiser Wilhelms II. (bis 1914; 1928 Wiederaufnahme als Maifestspiele und Fortführung bis 1939;  ab 1950 Internationale Maifestspiele)
  • 1892 - 1996: Kauf und Bau des neuen Paulinenstiftes an der Schiersteiner Str. und Erweiterung zu einem Mutterhaus
  • 1896/97 : Bau des Wasserturms Biebrich als Trinkwasserspeicher und Aussichtsturm unter Stadtbaumeister Thiel
    (Rudolf-Vogt-Str./42,5 m hoch)
  • 1896 - 1900 : Pferdebahn, Dampfstraßenbahn und elektrische Bahn Bahnhof - Walkmühlstr
  • 1897 : Fa. Rossel, Schwarz und Co stellt ab 1897 orthopädische Apperate in Dotzheim her
  • 1897 : Otto von Ebmeyer wird als Kurdirektor Nachfolger von Ferdinand Hey'l
  • 1897 - 1898 : Bau der Neroparkanlage im englischen Landschaftsstil u.a. mit 6 Brücken, 180 Baum- und Straucharten und Kleinbauten wie z.B. neobarocke Treppenanlage mit Nerotalquelle (Park seit 1985 unter Denkmalschutz)
  • 1897 - 1899 :  Veränderungen am Neroberghotel und dessen Turm  unter Felix Genzmer
  • 1897 : Enthüllung des Kaiser-Friedrich-Denkmals am Nassauer Hof
  • 1897 : Errichtung des Wasserturm auf der Adolfshöhe zur Wasserversorgung der höher gelegen Teile Biebrichs
  • 1897 : Fertigstellung und Einweihung Land- und Amtsgericht
  • 1897 : Gründung der Milchkuranstalt auf der Adolfshöhe durch Carl Wagner (später Milch-Kuranstalt Kurpark Parkstraße)
  • 1897 - 1900: Satirische Zeitschrift "Die Wäschbitt" herausgegeben durch Franz Bossong
  • 1898 : Albert Fuchs übernimmt das Konservatorium (Fuchssches Konservatorium für Musik) in der Rheinstr.
  • 1898 : Übergabe Parkanlage Nerotal
  • 1898 : Gründung Konditorei-Café Kunder
  • 1898 : Einweihung Bismarckdenkmal am Bismarckplatz (seit 1966 in Neroparkanlage)
  • 1898 - 1901 : Errichtung Grandhotel Rose
  • 1899 : Erneute Ausrichtung des Mittelrheinischen Turnfestes auf dem Turn- und Festplatz Unter den Eichen
  • 1899 : Streik der Bäckergesellen
  • 1899 : Eröffnung des Teppichgeschäftes von Kalil Michel (bis heute Teppich Michel)
  • 1899 : Andreasmarkt im Westend
  • 1899–1906 : Bau Kellerskopfstollen  (4,3 km)
  • 1900 : Eröffnung Café Orient Unter den Eichen
  • 1900 : 86.086 Einwohner
  • 1900 : die elektrische Straßenbahn löst die Dampfstraßenbahn und Pferdebahn ab
  • 1900/06 : Bau des Wasserwerks Schierstein
  • 1900/1 : die Stadt erwirbt das Weinberggelände am Neroberg
  • 1901–1907 : Bau Kreuzstollen (1,5 km)
  • 1901 : Einweihung des Lyzeums I am Schloßplatz als höhere Mädchenschule unter Felix August Helfgott Genzmer
  • 1901 : Bezug der neuen Feuerwache in der Neugasse
  • 1902 : Eröffnung Theaterfoyer nach Entwurf von Felix August Helfgott Genzmer
  • 1902 - 1907 : Bau des neuen Kurhauses unter Professor Friedrich Ritter von Thiersch; das Palais "Pauline" dient als Ausweichquartier während der Bauzeit
  • 1902-1904 : Fritz Kunder erfindet "Original Kunders Wiesbadener Ananastörtchen" und meldet ein Warenzeichen beim kaiserlichen Patentamt an
  • 1903 : Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaus II. in Wiesbaden
  • 1903 - 1906 : Friedrich Wilhelm Söhnlein  läßt die Villa Söhnlein-Pabst in der Paulinenstr. bauen ("Weisses Haus")
  • 1904 : Im Paulinenstift arbeiten 60 Schwestern.
  • 1904 : die Farbwerke Kalle werden AG
  • 1904 - 1905 : Neubau der Augenheilanstalt unter Adolf Pagenstecher
  • 1904 : Einweihung der Eisenbahnbrücke Mainz-Wiesbaden durch den Kaiser (Kaiserbrücke)
  • 1904 : Eröffnung des Kaufhauses Blumenthal
  • 1904 : Vorstellung des ersten Heckelphons in Bayreuth durch Wilhelm Heckel
  • 1904 : Baubeginn für den Tattersall mit Abstellplätzen im Erdgeschoß, Pferdeboxen im 1. Stock und der Reithalle im 2. Stock (heute Gemeinschaftszentrum)
  • 1904 : Bau von Schloß Freudenberg als Palais für ein Künstlerpaar

  • 1905 Bau einer Brauerei durch Carl Wuth (später Taunusbrauerei; heute IMK Erbenheimer Weg)
  • 1905/07 : Abriß Kaltwasseranstalt und Neubau Kurhotel Bad Nerotal (heute Thalhaus)

  • 1905 : Eröffnung des Güterbahnhofes an der Dotzheimer Str. und des Stückgutbahnhofes am neuen Hauptbahnhof

  • 1905 : Einweihung der Oranier-Gedächtniskirche in Biebrich durch Kaiser Wilhelm II und Kaiserin Auguste Viktoria

  • 1905 : Einweihung Schillerdenkmal an der Theatersüdseite und Denkmal für Gustav Freytag im Kurpark
  • 1905 : 2. Rheinterrassen in Biebrich
  • 1905 : Eröffnung der Ober-Realschule am Zietenring (heute Leibnizschule) nach Entwurf von Felix August Helfgott Genzmer
  • 1905 : Wiesbaden wird Großstadt mit mehr als 100 000 Einwohnern und überschreitet damit die Grenze zur Großstadt, hat ca. 200.000 Kurgäste und wird um die Jahrhundertwende als als Nizza des Nordens bezeichnet.
  • 1905 : 208 Familien haben jährliche Einkünfte bis zu 2 Millionen Goldmark.
  • 1906 : Einweihung Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf
  • 1906 : Einweihung der Wuthschen Brauerei am Erbenheimer Weg als Taunus Brauerei (bis 1928)
  • 1906 : Erweiterung der Städtischen Krankenanstalten
  • 1906 : Einweihung der Wartburg als Sängerheim des Wiesbadener-Männer-Gesangvereins
  • 1906 : Einweihung des neuen Hauptbahnhofes mit Baukosten von 21 Millionen Goldmark, der die drei bisherigen Bahnhöhe ersetzte
  • 1906: Einweihung des Frachtgutbahnhofes West (später Güterbahnhof West)
  • 1906 : Bau der Villa Söhnlein / "Kleines Weißes Haus"
  • 1906 : Umgestaltung des Bäckerbrunnens
  • 1906 : Einweihung Schläferskopfturm (Wirtschaftsgebäude 1908)
  • 1906 : Eröffnung der Straßenbahn nach Dotzheim und Erbenheim
  • 1907: Einweihung eines Fürstenbahnsteigs mit speziellen Räumen am Hauptbahnhof u.a. wegen der regelmäßigen Besuche von Kaiser Wilhelm II
  • 1907 : Umbenennung in Schützenhofapotheke, da Polizei und Registergericht die Verwendung der Bezeichnung "Hofapotheke" und des Namens "Lade" untersagen.
  • 1907 : Eröffnung des Kinder- und Säuglingheimes des Paulinenstiftes (bis 1969)
  • 1907 : Eröffnung des 122 km langen Kanalnetzes (heute über 800 km)
  • 1907 : Fertigstellung der Söhnlein-Villa in der Paulinenstraße als Geschenk von Friedrich Wilhelm Söhnlein für seine Frau Emma Pabst
  • 1907 : Einweihung des neuen Kurhauses durch Oberbürgermeister Carl von Ibell und Kaiser Wilhelm II
  • 1907 : ca. 180 000 Kurgäste
  • 1907 : Eröffnung der Kurklinik "Bad Nerotal", heute Thalhaus
  • 1907 : Büste für Ferdinand Hey'l im Kurpark
  • 1907 : Bau der Mittelschule für Kanben (heute Riederbergschule)
  • 1907 - 1909 : Bau der Sektkellerei Henkell unter Otto Heinrich Adolf Henkell zwischen Biebrich und Wiesbaden
  • 1908 : Einweihung Denkmal Wilhelm I. von Nassau-Oranien vor der Marktkirche
  • 1908 : In Wiesbaden sollen ca. 400 pensionierte Offiziere und 250 Millionäre wohnen.
  • 1908 : Gustav Mahler und Richard Strauß dirigieren im Kurhaus
  • 1909 : Bau von Wirtschaftsgebäuden auf dem Schläferskopf
  • 1909 : Einweihung Kriegerdenkmal im Nerotal für die Gefallenen der im Krieg 1870/71 Gefallenen der Nassauischen Infanterie Regimenter 87 und 88
  • 1909 : Bau des Nassauischen Landesdenkmals an der Biebricher Allee zur Erinnerung an Herzog Adolph von Nassau, dem letzten Herzog von Nassau und 1. Großherzog von Luxemburg
  • 1909 : 1. Gewerbeausstellung nach mehr als 40 Jahren Pause
  • 1909 : der Zeppelin II über Wiesbaden; das Luftschiff Parseval landet in Wiesbaden
  • 1909 : Ausstellung für Handwerk, Gewerbe, Kunst und Gartenbau am neuen Hauptbahnhof mit über 1,25 Millionen Besuchern von Mai bis September
  • 1909 : Neubau der Schellenberg'sche Hofdruckerei in der Langgasse (Pressehaus)
  • 1909 : Brahmsfest mit Besuch von Kasier Wilhelm II. und Zar Nikolaus II.
  • 1909 : Eröffnung des neuen Gebäudes der Sektkellerei Henkell
  • 1910 : Andreasmarkt erstmals auf dem Elsässer Platz
  • 1910 : Henkell & Co ist Marktführer für Sekt
  • 1910 : Sport- und Spielabteilung im TuS Eintracht Wiesbaden 1846 mit Sportplatz Unter den Eichen
  • 1910 : 109.002 Einwohner
  • 1910 : Eröffnung der Wiesbadener Pferderennbahn in Erbenheim
  • 1910 : Bau des neuen Residenztheater (Resi) in der Luisenstraße unter der Leitung von Carl Herman Rauch
  • 1910 : Errichtung des Igstadter Wasserturms
  • 1911 : Einweihung der Lutherkirche
  • 1912:  Christian Kreussler gründet eine Firma zur Herstellung von Textilfarbstoffen (heute Kreussler Pharma)
  • 1912 : 2. Brahmsfest  der Deutschen Brahms-Gesellschaft in Wiesbaden
  • 1912 : Carl Schuricht wird Leiter des Städtischen Cur- und Sinfonieorchester (ab 1923 Generalmusikdirektor)
  • 1913 : Eröffnung der Kaiser-Friedrich-Therme als städtisches Bade- und Kurmittelhaus auf dem Gelände des ehemaligen Badhotels "Zum Adler"
  • 1913 : 192 108 Kurgäste (Rekordzahl)
  • 1913 "Gründung der "Blauen Kurautobusse"
  • 1913: Eröffnung der Landesbibilothek
  • 1913 : Ende der Amtszeit des 30 Jahre regierenden Oberbürgermeisters Ibell
  • 1914 : Eröffnung des Thalia-(Film)-Theaters
  • 1914 : 1. Motorspritze für die Feuerwehr
  • 1914 : Letzter Maibesuch Kaiser Wilhelms II.
  • 1914 : Verabschiedung der Soldaten der Wiesbadener Garnison im Hauptbahnhof
  • 1914 - 1918 : Wiesbaden verliert seine Bedeutung als „Weltkurstadt"; Kurgäste sagten Ihren Aufenthalt ab, ausländische Kurgäste werden ausgewiesen; Gäste verlassen die Stadt; das Militär übernimmt Hotels, Schulen und Gasthäuser; in den städtischen Krankenanstalten wird ein Teillazarett eingerichtet; Hotels, Bäder, Sanatorien werden zu Lazarettzwecken genutzt; am Hauptbahnhof werden Baracken errichtet; an der Frankfurter Straße wird ein Krankenhaus eingerichtet; Unter den Eichen und im Biebricher Schloß befinden sich Kriegslazarette; Kinderfürsorge durch das Rote Kreuz; Einrichtung von Milchküchen und Kriegskinderküchen; Kinderlandverschickung; fast 80 000 verwundete Soldaten werden vom Roten Kreuz vom Wiesbadener Hauptbahnhof in Krankenhäuser und Lazarette eingewiesen
  • 1915 : Bezug des neuen Museums
  • 1915 : Einweihung der Landesbibliothek
  • 1915 : Eröffnung Genesungsheim für Offiziere der verbündeten Länder mit Sitz im Kurhaus
  • 1915 : Feier des Geburtstages von Kaiser Franz Josef I. von Österreich-Ungarn im Kurpark
  • 1917 : "Steckrübenwinter"
  • 1918 - 1925 : Französische Besatzung
  • ab 1918 : die Rheinterrassen in Biebrich dienen den Franzosen als  Casino
  • 1918 : ein Arbeiter- und Soldatenrat übernimmt die Gewalt vom im November und Dezember
  • 1918 : das Hoftheater wird zum Nassauischen Landestheater
  • 1918 : im November Rückkehr der geschlagenen Truppen und kurz darauf Eintreffen der ersten französischen Besatzungssoldaten
  • 1919 : Der Separatist Adam Dorten sroklamiert eine Rheinische Republik und ruft zu Arbeitsausschüssen  auf; nach Proteststreiks der Arbeitnehmer scheitert der Aufruf am Widerstand der Bevölkerung
  • 1918 : französische Truppen marschieren in Wiesbaden ein, das zum besetzten Rheinland gehört
  • 1919 : Friedensfeier auf dem Schloßplatz auf Anregung der franz. Kommandantur
  • 1919 : Errichtung des Goethedenkmals am Museum
  • 1920 : Dr. Carl Hermann Rauch wird Kurdirektor
  • 1920 : das Nassauischen Landestheater wird zum Preußischen Staatstheater
  • 1920 : die Rheinhütte beginnt mit der Herstellung von Pumpen
  • 1921 : Gründung "Volkshochschulbundes Wiesbaden und Umgebung e.V."
  • 1921 : Treffen von Wiederaufbauminister Walter Rathenau und seinem französischen Kollegen Louis Loucheuer im Nassauer Hof und Abschluss des  „Wiesbadener Abkommens“ zwischen Deutschland und Frankreich über die deutschen Reparationsverpflichtungen
  • 1921 : Beschlagnahmung von Hotels durch die Franzosen
  • 1921 : Alexej von Jawlensky zieht nach Wiesbaden
  • 1921 : 1. Deutsches Mahlerfest unter der Leitung von Carl Schuricht
  • 1921 : 4. Brahmsfest der Deutschen Brahms-Gesellschaft in Wiesbaden
  • 1921 : es fehlen ca. 2000 Wohnungen
  • 1922 : Söhnlein ändert den Namen in "Söhnlein Reingold AG"
  • 1922 : Residenztheater in der Luisenstraße als Kleines Haus
  • 1921 : Elisabeth Güntzel gründet das Privatmusiklehrerseminar
  • 1922 : das Residenztheater als Kleines Haus mit dem Großen Haus zum Staatstheater zusammengefasst und 1935 in das Gebäude des Staatstheaters verlagert
  • 1922: Tod des Brotfabrikaten, Stadtältesten und Lokalpolitikers Wagemann
  • 1923: Umbenennung der Metzgergasse in Wagemannstr. 
  • 1923 : Carl Schuricht wird Generalmusikdirektor des Städtischen Cur- und Sinfonieorchesters
  • 1923 : Großfeuer im Staatstheater
  • 1923 : die Stadt hat fast 10000 Arbeitssuchende
  • 1923 : Großbrand im Staatstheater und anschließender Wiederaufbau
  • 1923 : Bombenexplosion mit Sachschaden im Hauptbahnhof aus Protest gegen die französische Besatzungsmacht
  • 1927 : Billionenraub nach Überfall der Druckerei Ritter und auf Geldtransporter durch Separatisten
  • 1923 : neuer Versuch der Separatisten mit Ausrufung der "Rheinischen Republik" scheitert
  • 1923 : Schwarzer Freitag in Biebrich (30.11.2923); Demonstration und Sturmversuch des Biebricher Rathauses mit Toten und Verletzten
  • ab 1923 : Verbindung der Wiesbadener und Biebricher Wasserleitungsnetze
  • 1924 : Umbenennung der heutigen Wiesbadener Volksbank in "Wiesbadener Bank eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung"
  • 1924 : der Großteil der französischen Truppen verläßt zum Jahresende das rechte Rheinufer
  • 1924 : Einweihung Bauarbeiterdenkmal von Carl Wilhelm Bierbrauer im Rheingauviertel
  • 1925 : am 1. Januar 1925 übernehmen englische Truppen die Besetzung
  • 1925 : 102.737 Einwohner
  • 1925 : Ende Dezember wird Wiesbaden Sitz des Hauptquartiers der englischen Rheinarmee und Sitz der Internationalen Rheinland-Kommission und damit zum wichtigsten Platz im verbliebenen Besatzungsgebiet
  • 1925 : Kurkonzerte unter Carl Schuricht werden im Rundfunk übertragen
  • 1925 : Glücksähnliche Spiele im Kurhaus (bis zum Verbot 1927)
  • 1926 : Eingemeindung von Biebrich, Schierstein, Sonnenberg und damit erstmals Zugang zum Rhein
  • 1926 : Rennen rund um den Neroberg (bis Anfang der 30er Jahre)

  • 1927 : Omnibuslinie Igstadt – Bierstadt - Breckenheim

  • 1927 : Gründung Wiesbadener Reit- und Fahrclub
  • 1927 : 1. Maifestspiele nach dem Krieg
  • 1928 : Eingemeindung von Bierstadt, Dotzheim, Erbenheim, Frauenstein, Georgenborn (ausgemeindet 1938), Heßloch, Igstadt, Kloppenheim, Rambach
  • 1928 : Eröffnung der Milchkur in der Wilhelmstraße durch Alex Wagner
  • 1929 : die literarische Gesellschaft lädt Kurt Tucholsky zu einem Vortrag in die Casino-Gesellschaft ein ("Wiesbadener Skandal"); Tucholsky entschließt sich, Deutschland zu verlassen
  • 1929 : mit Ausnahme der Linie Bierstadt-Dotzheim wird der Straßenbahnverkehr eingestellt und auf Omnibusse umgestellt (u.a. Linie 1 ins Nerotal)
  • 1929 : Umwandlung der Pferderennbahn Erbenheim in ein Flugfeld
  • 1929 : Reitturnier des Wiesbadener Reit- und Fahrclubs am Kleinfeldchen
  • 1929 : Schachweltmeisterschaft zwischen Alexander Aljechin und Jefim Bogoljubow im Paulinenschlößchen
  • 1930 - 1931 : Reitturniere des Wiesbadener Reit- und Fahrclubs auf dem Flugfeld in Erbenheim
  • 1930 : im Juni endet die Besatzungszeit der Engländer mit Abzug der 19. Feldartilleriebrigade, des 8. englischen Husaren-Regiments, des Royal Welsh Fusilier Bataillons und des Prince Wales Volunteers Bataillons; Abzug des zum Schutz der Internationalen Rheinland-Kommission stationierten französischen Ehrenbataillons
  • 1930 : Innerhalb von 6 Wochen wird das "Stadion der Zehntausend" Unter den Eichen für die Rheinlandbefreiungsfeier errichtet.
  • 20.7.1930 : das Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin fliegt über Wiesbaden; Reichspräsident von Hindenburg  kommt per PKW aus Mainz und fährt durch Biebrich über den Hauptbahnhof zum Kurhaus, wo ein Festakt stattfindet; anschließend führt sein Weg weiter zum Festplatz Unter den Eichen;  Hindenburg weiht das dort das "Stadion der Zehntausend" ein, das den Namen "Hindenburg-Kampfbahn" erhält; in seinem Beisein und 12000 Zuschauern findet das Rheinisches Befreiungsfest mit der Aufführung des Weihespiels "Deutschlands Strom" mit 2500 Mitwirkenden statt;  nach der Veranstaltung verläßt Hindenburg Wiesbaden in Richtung Eltville; das Festspiel wird auch am 19. und 21.7.1930 aufgeführt.
  • 1930 : Gründung Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW)
  • 1930 : Igor Stravinsky dirigiert das Kurorchester
  • 1931 : Brahmsfest in Wiesbaden
  • 1932 : Errichtung des Goethesteins beim Hof Nürnberg zum 100. Todestag von Goethe
  • 1932 : Stiftung der Goethewarte am Geisberg zum 100. Todestag von Goethe durch den Wiesbadener Kur- und Verkehrsverein
  • 1932 : Eröffnung der Reisinger-Anlage durch eine Stiftung von Hugo Reisinger
  • 1932 : Der Platz Unter den Eichen wird vom Wiesbadener Reit- und Fahrclub übernommen und das Geländes  zum Reitgelände umgebaut; dort finden 1932 - 1939 Reitturniere statt
  • 1932 : Auftritt der Comedian Harmonists im Kurhaus
  • 1933 : 159.75 Einwohner
  • 1934 : Enthüllung des Oranierdenkmals auf dem Luisenplatz durch Hermann Kaiser
  • 1934 : 1. Deutsche Vorbereitungsprüfung Military für Olympia 1936 durch den Wiesbadener Reit- und Fahrclub
  • 1934 : Eröffnung Opelbad durch eine Stiftung Georg von Opels in Höhe von 100 000 Mark
  • 1934 : Schloß Biebrich und der Schloßpark werden an den preußischen Staat verkauft
  • 1934 : Erklärung zur Notstandsgemeinde
  • 1934 : Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikrates
  • 1935 : das Residenztheater (Kleines Haus) wird in der Luisenstr. aufgegeben und in das Gebäude des Staatstheaters verlagert
  • 1936 : Wiesbaden wird wieder Garnisonsstadt
  • 1937 : Einweihung der Herbert-Anlage durch eine Stiftung von Adam Herbert
  • 1937 : Umgestaltung der "Alten Kollonade" zur "Brunnenkolonnade" (heute Kurhauskolonnade)
  • 1848 : Umbenennung des Cäcilienvereins in Chor der Stadt Wiesbaden)
  • 1938 : Zerstörung der Synagogen auf dem Michelsberg, in der Friedrichstraße, Bierstadt, Biebrich und Schiestein
  • 1939 : 191 955 Einwohner
  • 1939 : Pfingstreitturnier Unter den Eichen mit 440 Pferden und 1700 Nennungen
  • 1942/1943 : Deportationen jüdischer Einwohner und Sinti
  • 1944 - 1945 : KZ-Aussenkommando Unter den Eichen des SS-Sonderlagers Hinzert/Hunsrück (seit 1991 Gedenkstätte)
  • Obwohl Wiesbaden im II. Weltkrieg ohne großflächige Zerstörungen geblieben ist, kamen bei zahlreichen Luftangriffen etwa 1600 Menschen ums Leben. 
  • Am 2./3. Februar 1945 erfolgten die schwersten Bombardierungen vorwiegend in der Innenstadt und im Kurviertel:
    • ca. 600 Menschen sterben und ca. 28.000 Menschen werden obdachlos 
    • besonders zerstört bzw. beschädigt wurden u.a. der Festsaal des Kurhauses, Brunnen- und die Theater-Kolonnade, Teile des Wiesbadener Theaters, Residenztheater in der Luisenstraße, Paulinenschlösschen, 16 Hotels wie z.B. Kaiserhof, Hotel "Vier Jahreszeiten", Viktoria-Hotel und Hotel Quisana, Rathaus, Lyzeum am Schloßplatz, Polizeipräsidium, kaiserliche Empfangshalle des Hauptbahnhofes
  • am 28. März 1945 kommen die alliierten Streitkräfte nach Wiesbaden
  • Trotz der Zerstörungen im Krieg ist heute das Stadtbild gut erhalten; es gibt insbesondere viele Villen und Gebäude im Stil des Historismus, Klassizismus und Jugendstils.
     


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