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Bach-Archiv in Leipzig

Bach-Archiv Leipzig
Bach-Archiv in Leipzig

Das Bach-Archiv Leipzig ist in seiner vielfältigen Aufgabenstellung weltweit ohne Parallele: Als Zentrum der Bach-Forschung genießt es international einen hervorragenden Ruf. Ferner gehören zum Bach-Archiv eine der umfassendsten wissenschaftlichen Spezialbibliotheken zum Thema Bach, ein Bach-Museum, das sich ganz dem Leben und Wirken des bedeutenden Thomaskantors widmet, und eine Veranstaltungsabteilung, die für die Durchführung international renommierter Veranstaltungen, u.a. des Leipziger Bachfestes verantwortlich zeichnet.

Untergebracht ist das Bach-Archiv im historischen Bosehaus am Leipziger Thomaskirchhof, direkt gegenüber der Thomaskirche, in der Bach siebenundzwanzig Jahre als Kantor wirkte. Mit seiner einzigartigen Sammlung und seinen vielfältigen Veranstaltungen trägt es entscheidend zur internationalen Ausstrahlung Leipzigs als Musik- und insbesondere als Bachstadt bei.

Die Stiftung Bach-Archiv Leipzig zählt zu den "Kulturellen Leuchttürmen" und ist Mitglied der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen. Ihre Gründung geht zurück auf eine 2001 auf Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erstmalig erstellte Evaluationsstudie - das so genannte "Blaubuch". Ziel dieser systematischen Erfassung der "wichtigsten gesamtstaatlich bedeutsamen Kultureinrichtungen" in den neuen Ländern war es, die Institutionen "hinsichtlich ihres kulturellen Ranges deutlich, national und international sichtbar, herauszustellen".

Geschichte

Die Gründung des Bach-Archivs erfolgte im Bach-Jahr 1950 anlässlich des 200. Todestages des Komponisten. Damit wurde der Plan verwirklicht, die vielen originalen Bach-Manuskripte und historischen Dokumente, die in Leipzig verstreut waren (im Stadtarchiv, in der Stadtbibliothek, in der Thomasschule, in Verlagsarchiven und andernorts), zusammenzuführen, sachgemäß zu verwahren und damit zugleich ein Zentrum der Bach-Forschung zu errichten.

 

Von Anbeginn hat das Bach-Archiv seine Sammlungen systematisch erweitert und ständig vergrößert. Heute konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten nicht nur auf Johann Sebastian Bach, sondern beziehen die gesamte Bach-Familie vom 16. bis ins 19. Jahrhundert und deren musikalisches Umfeld mit ein.

 

Neben dem Forschungsinstitut richtete das Bach-Archiv weitere Abteilungen ein, um sich damit an eine breitere Öffentlichkeit zu wenden: Museum, Veranstaltungsabteilung und Bibliothek. Das Bach-Museum bietet mit seinem vielfältigen Ausstellungsangebot einen intensiven Einblick in das Leben und Wirken des Thomaskantors Bach. Von der Veranstaltungsabteilung werden Konzerte, Vorträge und Kurse organisiert, vor allem aber das jährliche Leipziger Bachfest und der im Zweijahresrhythmus stattfindende Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb. Die einzigartige wissenschaftliche Spezialbibliothek ist öffentlich zugänglich und kann von Bach-Liebhabern und Wissenschaftlern gleichermaßen genutzt werden.

Bibliothek

Als eine der umfassendsten wissenschaftlichen Spezialbibliotheken zum Thema Bach zählt die Bibliothek im Bach-Archiv eine große Sammlung Bachscher Originalquellen, wertvoller Handschriften, seltener Bücher und früher Drucke zu ihrem Bestand, u.a. auch die verbliebenen Bestände der Bibliothek der alten Thomasschule. Neben der Staatsbibliothek in Berlin bewahrt die Bibliothek die weltweit größte Sammlung Bachscher Originalschriften. Zu den Kostbarkeiten zählen die 44 Originalstimmsätze aus Bachs zweitem Leipziger Kantatenzyklus, dem so genannten Choralkantatenjahrgang.

 

Der umfangreiche Bestand an Musikliteratur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart wird ergänzt durch rund 100.000 Fotokopien Bachscher Originale, die über die ganze Welt verstreut sind, 6.000 Tonträger, über 500 Grafiken sowie durch Münzen, Medaillen, Plastiken, Zeitungsausschnitte, Filme, Dias und vieles mehr. Gezielte Erwerbungen auf dem internationalen Markt dienen dazu, die Sammlung zu vergrößern, verbliebene Lücken zu schließen und antiquarische Kostbarkeiten hinzuzufügen.

 

Die Präsensbibliothek ist öffentlich und erfreut sich regen Zuspruchs bei Wissenschaftlern, Studenten, Musikern und Bachfreunden aus der ganzen Welt.

Museeum

Die Authentizität des Ortes ist für das Bach-Museum ein besonderer Glücksfall. Direkt gegenüber dem Museum befand sich einst die Thomasschule ? Bachs Wohnung von 1723-1750. Die Thomaskirche, die noch heute den Platz bestimmt, war neben der Nikolaikirche die wichtigste Wirkungsstätte Bachs.

 

Das Bach-Museum widmet sich vorrangig dem Leben und Wirken des Thomaskantors in Leipzig. Neben kostbaren Handschriften, Dokumenten, Grafiken und Notendrucken zeigt die Dauerausstellung historische Instrumente und Möbel aus dem 18. Jahrhundert. Das Hörkabinett und ein kostenloses Audio-Guide-System in deutscher und englischer Sprache bringen die Ausstellung zum Klingen.

 

Bis zu vier Sonderausstellungen im Jahr ergänzen das thematische Spektrum. Ein breites museumspädagogisches Programm und Führungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene runden das Profil des Bach-Museums ab

Kontakt

Bach-Archiv Leipzig

Thomaskirchhof 15/16

04109 Leipzig

Telefon:& 0341.91370

Telefax: 0341.9137105

E-Mail: info@bach-leipzig.de

Web: http://www.bach-leipzig.de

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