Der Torakosmos

von Andreas G. Szabó

neue verbesserte Auflage 3/2011
(Erstausgabe 8/2010)


„Alles, was jetzt noch verborgen ist, wird einmal offenbart werden,
und was jetzt noch ein Geheimnis ist, wird jeder verstehen.“ - Markus 4,22
Inhalt
Vorwort
Dies ist die Essenz aus vielen Jahren Forschung um eines der wichtigsten Bücher der Welt: die 5 Bücher Moses, die so genannte Tora, sind ein zu tiefst durchgeplantes und geheimnisvolles Kunstwerk. Ihre Autoren haben einige ihrer mathematischen und astronomischen Kenntnisse auf geheimer Ebene in die Tora eingebaut und wussten, daß die Sonne in der Mitte der Planeten steht. Sie kannten die wesentlichsten Zeitpunkte in der Frühgeschichte der Kirche...

In diesem Buch: wir untersuchen zuerst das auf astronomische Zyklen ausgerichtete Versmaß der Tora. Dann berechnen wir Punktebilder mit astronomisch-mathematischer Symbolik, die in den Text der original hebräischen Genesis hineingewoben sind und illustrieren damit den kabbalistischen Baum des Lebens. Wir bauen einen Kalender auf der Basis der Verszahl der Tora und erkennen schließlich, nachdem wir alles bisherige verstanden haben, daß eines der eben genannten Bilder heliozentrisch die Jupiter-Saturn Konjunktion am Datum 31.9. im Jahr 7 v. Chr. fixiert und zeigt, die für manche der Stern von Betlehmen war.

Daneben wird erklärt, wie die Lebensalter von Abraham, Ismael und Isaak mit Mondzyklen zu tun haben und warum Esau eine Beziehung zum Mars und Jakob eine zum Saturn hat. Und unter den in die Genesis kodierten Bildern finden wir den Orion, den großen Wagen, den Satz des Pythagoras und die goldene Spirale. Ferner begegnen wir in der Tora der Fibonacci-Reihe sowie Hinweisen auf mystische Bestrebungen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Freude beim lesen, und möge das Aha-Erlebnis kommen!

1. Kapitel

Planetenzyklen in der Tora und als Versmaß

Und Gott sprach: es sollen Lichter an der Ausdehung des Himmels sein, …
und sie seien für Zeichen und für Zeiten und für Tage und Jahre.
Genesis 1:14

1. Einleitung


Im 366. Vers der Tora, Genesis 15:5, sagt Gott zu Abram: „Zähle die Sterne, wenn Du sie zählen kannst. So wird Dein Same sein.“

Manche Übersetzer schreiben „So zahlreich wird Dein Same sein“, das Wort „zahlreich“ kommt aber im hebräischen Original nicht vor. Der Sinn könnte daher auch sein, daß der Same sein wird, wenn Abram die Sterne zählen kann. Aber was ist gemeint, so daß das Zählen logisch zusammenhängt mit der Saat, die dann auf geht?

Ist es legitim, in der Tora andere als die wörtlichen Bedeutungen zu entdecken? Nach jüdischer Tradition ganz klar: JA. Und zwar hängt das mit dem hebräischen Akronym PaRDeS (Paradies) zusammen. P steht für Pschat, die wörtliche Bedeutung und R steht für Remes, die anspielerische Bedeutung. D steht für Drasch, die interpretative Bedeutung und S schließlich für Sod, die geheime Bedeutung. Im folgenden erörtern wir eine Bedeutung, die über die bisher angenommene wörtliche hinaus geht.

Schauen wir uns mal die Wortverwandschaften von „zählen“ im Hebräischen an: die als „zählen“ übersetzte Wortwurzel (ספר) kann auch Buch (Sefer) heißen, wobei es als Verb dann den Sinn von aufschreiben haben könnte. Ja, denn ein hebräischer Sofer (סופר) ist zu deutsch ein Schreiber (der Tora). Mir kommen außerdem zu dem Wort Gedanken wie nummerieren, beschreiben, benennen, berechnen, messen ...

Die Versnummer 366 deutet auf ein Schaltjahr, wobei das Wissen um dieses eine wichtige astronomische Größe darstellt. Der Same oder das Volk wird sein, wenn Abram die Sterne 'zählen' kann, also z.B. das Jahr richtig berechnet und wenn er sich an den Sternen orientiert.

In der Kenntnis des Standes der Sonne liegt die Möglichkeit zu wissen, wann gesäht werden muß um wann ernten zu können. Und wann es an der Zeit ist bestimmte Tiere zu Jagen oder bestimmte Pflanzen und Früchte zu sammeln. Der Stand des Mondes verriet die Gezeiten und so konnte man ohne Gefahr zu laufen zu ertrinken an den Ufern Jagd auf Fische machen. Die Standortbestimmung mittels der Sterne machte Völkerwanderungen erst möglich. Solche 'Tricks' sind auch Vorraussetzungen für die Entwicklung einer Hochkultur.

Aber neben Orientierung, Landwirtschaft und Jagd ermöglichte die Sternkunde, ins besondere auch die Mythen wohl auch jenes: Religion! Diese könnte auch eine Nützlichkeit für die Entwicklung eines Volkes sein. Und wer die Sterne 'zählen' will, benötigt noch eines mehr, nämlich: Mathematik! Und erst diese ermöglichte auch das Bauen von ... nunja, Pyramiden, Häusern und Tempeln.

Die gegenwärtige Einteilung der Tora in Verse besteht mit kleinen Abweichungen schriftlich mindestens ab ca 1000 nach Christus durch den original hebräischen Codex Leningrad. In ihm finden wir nach jedem Vers einen Doppelpunkt. Eine frühere mündliche Überlieferung der Einteilung kann ich nicht ausschließen. Falsch ist es, anzunehmen, daß die Einteilung der Tora in Verse eine relative neue Erfindung sei. Und daß diese Einteilung nicht zufällig ist, darum geht es in diesem Buch.

Die Tora hat je nach Ausgabe zwischen 5844 und 5853 Verse. Der Unterschied besteht, weil manche Schreiber ein paar Verse zusammenfassen oder trennen. Es fehlt also nie etwas. Die diesem Büchlein zugrundeliegende Version „Koren“ hat 5847 Verse. Das ist in meinen Augen die beste und wahre Lösung, weil nur dann ein besonderer wichtiger Vers genau in der Mitte zu liegen kommt, nämlich die Krönung des Erleuchteten, aber dazu später mehr.

Für die folgenden Betrachtungen und Enthüllungen ist es unerheblich, welche Verse getrennt oder zusammengefasst sind, beziehunsgweise sind es Verse jenseits und außerhalb der Genesis, so daß es hier keinen Unterschied aus machen wird.

Wie schon beschrieben, gibt es offenbar einen Zusammenhang zwischen dem Inhalt von Vers 366, seiner absoluten Nummer und dem Zyklus der Erde um die Sonne. Dabei zählt 1 Vers der Tora als 1 Tag. Aber ist das schon alles oder gibt es da noch mehr solche Stellen oder irgendwas vergleichbares? Das angeführte Beispiel ist zugegebenermaßen etwas dürftig, aber gibt es da vielleicht noch besseres?

Nehmen wir mal an, die Zyklen aller (virtuellen) Planeten starten bei Neumond in Vers 1 bei null Grad gesehen von der Sonne aus und machen wir uns auf die Suche. Schauen wir uns auch die Zahl der Worte bis zu einem gewissen Punkt in der Tora an.


2. Das Geheimnis von Genesis 17


In Vers 399 der Tora, Genesis 17:1, ist erstens Vollmond und zweitens stehen da Jupiter und Erde wieder im Winkel von null Grad zueinander. Nicht da wo sie am Anfang gestanden haben, sondern etwas weiter: denn nach etwa 365 Tagen ist die Erde zwar einmal um die Sonne gelaufen, aber Jupiter hat sich auch etwas weiterbewegt. Die Erde, die sich schneller bewegt als der Jupiter, benötigt noch einige Tage mehr um Jupiter wieder ein zu holen. Daher dauert es etwa 399 Tage bis sich Erde und Jupiter wieder begegnen.

Im Vers 399 liegt außerdem das 4333te Wort der Tora, nämlich das Wort „Jahre“ (שנים). Und wer hätte es gedacht, ein Jupiterjahr, die Umlaufdauer des Planeten um die Sonne, dauert 4333 Tage.

Im Kapitel 17 steht zweimal das Alter von Abraham: 99 Jahre. Zweimal 99 Mondphasenzyklen sind sehr exakt 5847 Tage, auf eine Stelle nach dem Komma genau. Ebensoviele Verse hat die Tora insgesamt. Erstaunt?

Mit welchem Wert für einen Mondpasenzyklus haben die Autoren der Tora gerechnet? Heute ist der Zeitraum von Neumond bis Neumond als 29,530588 Tage mit großer Genauigkeit bekannt. Damals dürften 29,53 Tage der Stand des Wissens gewesen sein. Das Ergebnis ist mit beiden Zahlen zu genau um es abzustreiten. Bild des Torakosmos Ismaels Alter ist in Genesis 17 mit 13 Jahren angegeben, während Abraham da zu diesem Zeitpunkt eben 99 Jahre alt ist. Nun, 99 Mondphasenzyklen dauern genau so lange wie 13 Venusjahre.

Dieser gemeinsame Zyklus von Venus und Mond, der außerdem 8 Jahre dauert, war auch den alten Griechen bekannt und trägt daher heute den Namen Oktaeteris („ewige Acht“). Den Autoren der Tora muss er wohl auch bekannt gewesen sein. 99 Monde sind aber keine runde Zahl von Tagen, sondern um einen halben Tag ungenau. Daher hat die Tora doppelt so viele Verse / Tage wie in 99 Monde gehen. Das sind dann zusammen 16 Jahre.

Wer genau nachrechnet, findet heraus, dass die Zyklen der Planeten sich nicht ganz genau decken, sondern um ein paar Tage versetzt sind. 16 Jahre haben z.B. nicht 5847 Tage, sondern 5844, wobei der Mond eben für zweimal 99 Phasenzyklen 5847 Tage braucht. Das macht aber nichts aus, weil Kalender nie zu 100% den Tatsachen entsprechen und jeder Kalender braucht Korrekturzeiten, in denen ein paar Tage, Monate oder Jahre eingefügt oder weggelassen werden. Es kommt im Detail darauf an, welchen Himmelskörper man als Maßstab nimmt.

Weitere Zyklen


Eine Tora sind also 2 Oktaeteriszyklen basierend auf dem Mond. Eine Tora sind auch 10 Wiederkehrungen der Venus und das ist noch nicht alles. Auch die Zahl der Toraverse als Jahre betrachtet birgt recht genau diverse Zyklen: z.B. 11 Osterzyklen je 532 Jahre dauern zusammen 5852 Jahre. Das sind auch 308 Metonzyklen je 19 Jahre … oder 77 kallippische Zyklen je 76 Jahre … aber das alles hier zu erklären führt uns zu weit.


3. Berechnung der Verszahl der Tora im Buch Numeri


Im Buch Numeri, Kapitel 3 bis 5, ist eine Formel mit ein paar Ausgangszahlen beschrieben, woraus sich unter Anderem die Ergebnisse 5844 und 5850 ableiten. Ich fasse zusammen:

Die Leviten sind Eigentums Gottes. Im Falle einer Eigentumsverletzung muss für den Verlust und plus noch ein Fünftel des Verlustes bezahlt werden. Der Verlust sind diejenigen Leviten, die nicht arbeiten können. Um den Verlust zu berechnen, muss von der Gesamtzahl der Leviten die Zahl derer die arbeiten können abgezogen werden. Dann muss ein Fünftel addiert werden um zu erhalten wie viel gezahlt werden muß.

Gershon hat 7500 Leviten. Arbeiten können davon 2630. Das ergibt einen Verlust von 7500 - 2630 = 4870. Plus ein Fünftel sind 5844! Das ist die Verszahl der Tora basierend auf 16 Erdjahren.

Und zweitens: wir brauchen ferner nur die Zahl der arbeitsfähigen Leviten der Sippe Kehat, 2750, von deren Gesamtzahl 8600 (hebräischer Text) abziehen und erhalten einen Verlust von 5850! Diese Zahl für das Zeitmaß der Tora entspricht 325 idealisierten Finsternisperioden der Sonne und das Mondes von je 18 Jahren (Sarosperiode) und kommt in Kapitel 4 zur Geltung.

Ich nehme an, ein Witzbold hat die Zahlen 5844 und 5850 im Buch Numeri versteckt, denn eine rationale Erklärung habe ich nicht. Ich kenne in der ganzen Tora keinen Anhaltspunkt, warum in Numeri so verdeckt auf die Verszahl der Tora hingewiesen wird. Nichts desto trotz halte ich einen Zufall für ausgeschlossen, denn:

um aus ein paar Zahlen eine x-beliebige andere Zahl zu machen, braucht es schon etwas mehr als das was wir hier betrieben haben, nämlich zB Multiplikationen und Potenzen mit Zahlen (auch Brüchen) die im Kontext garnicht vor kommen (siehe Radosofie). Auch Wurzeln finden dabei Verwendung, ganz im Gegensatz zu hier.

Außerdem, so viele Zahlen stehen dort garnicht im Text um den Nötigen Spielraum für einen Zufallstreffer zu haben.

Wer meint, diese paar Planetenzyklen wären schon das einzige was die Tora birgt, wird im nächsten Kapitel im wahrsten Sinne des Wortes AUGEN machen.

2. Kapitel

In die Genesis kodierte Bilder (Hitomi-Methode)

Es ist das Geheimnis der KREISE IM AUGE, welche den mittelsten Punkt umgeben, der eigentlich das Sehen des ganzen Auges bildet. Diesem Punkt gleich steht in der Mitte das Allerheiligste mit der Bundeslade … - Der Sohar
1. Kreise im Auge

Genesis 35,10: „Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jakob. Dein Name soll jedoch nicht mehr Jakob lauten, sondern Israel soll Dein Name sein. Er gab ihm also den Namen Israel.“

Wir haben hier dreimal den Ausdruck „Dein Name“, zweimal mit Jakob und einmal mit Israel. Der Vers hat die absolute Nummer 1022, das sind zweimal 511 Verse und es bleiben noch einmal 511 Verse bis zum Ende der Genesis. Jakob Jakob Israel Nun hat der Ausdruck „Dein Name“ (שמכ) den Wert 360. Wie der berechnet wird folgt dann gleich noch. Aber 360 sind doch die Grad eines vollen Kreises, oder? Gibt es einen Zusammenhang zwischen einem Namen, 511 Versen und einem Kreis?

Dazu muss man wissen, daß 360° nicht erst von den Griechen, sondern auch schon von den Babyloniern verwendet worden sind, weil - was sich sehr leicht beobachten lässt - der scheinbare Kreis der Sonne am Himmel durch das Jahr in annähernd so viele Tagesabschnitte geteilt ist und 360 sich durch 22 ganze Zahlen teilen lässt, so daß viele Berechnungen ohne Brüche möglich sind. Das sind die natürlichen und kosmischen Gründe.

Bei der Hitomi (jap. Auge, Pupille) benannten Methode - die ich entdeckt habe - werden die 3 x 511 = 1533 Verse der Genesis in 3 konzentrischen Ringen mit je 511 Sektoren angeordnet. Im Bild unten sehen Sie beispielshalber nur 24 Sektoren pro Ring, weil sich 511 auf Grund der Auflösung Ihres Monitors nicht darstellen lassen. Bild des Hitomi Augenschemas Die Anordnung der Verse in die drei konzentrischen Ringe geht so: angefangen mit Vers 1 in Sektor 1 im innersten Ring, fortgesetzt mit Vers 2 in Sektor 2 des innersten Ringes und weiter rund um der Reihe nach. Wenn beim 511ten Vers dann der innerste Ring voll ist, wird zu Sektor 1 des nächstäußeren Ringes gegangen und so weiter, bis drei Runden geschafft sind und Vers 1533 in Sektor 511 des Äußersten der 3 konzentrischen Ringe liegt.

Nun hat aber jeder Vers höchstens 26 Worte. Wir unterteilen den Sektor jedes Verses entlang seines Radius in 26 Unter-Sektoren, also damit auch jeden Ring in 26 Unter-Ringe, und setzen die bis zu 26 Worte von innen nach außen in die 26 Untersektoren. Hat ein Vers weniger als 26 Worte, bleiben die weiteren Untersektoren leer. Im Bild unten sehen Sie aus Gründen der Darstellbarkeit nur 8 Untersektoren für Verse mit bis zu 8 Worten. Bild des Hitomi Speichenschemas 26 ist der Wert des Namens Jahwe (YHVH), wobei der Wert hier dreimal entlang einer Speiche des Auges als Zahl der Unterringe pro Ring auftritt. Und das Wort, welches im Vers 1022 dreimal enthalten ist und den Wert 360 hat, ist das Wort „Dein Name“. Aber nun, wie wird der Wert berechnet?

Wir müssen wissen, daß es im Hebräischen keine Schriftzeichen für Zahlen gibt, sondern dass in dieser Sprache die Buchstabenzeichen auch für Zahlen verwendet werden, zB A = 1. Man kann ein hebräisches Wort auch Buchstabe für Buchstabe als Zahl lesen. Dabei sind die Zahlwerte der Buchstaben immer eindeutig. In der kabbalistischen Kunst der Gematria werden die Quersummen von Worten, Buchstabe + Buchstabe und so weiter berechnet und miteinander verglichen.

In diesem Sinne wird im Hitomi-Verfahren jetzt eine gesuchte Zahl bestimmt und für jedes Wort der hebräischen Genesis, dessen buchstaben-numerische Quersumme dieser Zahl entspricht, wird ein Punkt in den Sektor des Wortes nach oben beschriebener Anordnungsmethode gesetzt. Zum Schluß wird beurteilt, ob die Punkte etwas darstellen. Man kann sie dazu auch mit Linien verbinden.

Nur diejenigen Zahlen, welche Bilder ergeben, sind hier von Interesse und werden hier auch bildgebende Zahlen genannt. Aber neben diesen Zahlen selbst und ihrem Bild ist manchmal auch das Wort welches in diesem Bild einen Punkt ergibt interessant. Oder die Nummer des Verses oder des Sektors in dem der Punkt / das Wort liegt ist von Bedeutung. Das Wort, die Versnummer oder die Sektornummer können ein Indiz dafür sein, daß durch eine Zahl tatsächlich ein beabsichtigtes Bild dargestellt wird.

Dieses Bild fand ich zuerst: es erscheint für die Zahl 666 eine Art gleichseitiges Dreieck mit einem abseits liegenden Punkt und einem Strich durch die Mitte, wobei 666 eine Dreieckszahl ist und diese Zahlen geometrisch immer gleichseitige Dreiecke bilden.

Überhaupt habe ich das Hitomi-Verfahren erst durch die 666 entdeckt, als ich merkte dass sie im dritten Drittel der Genesis in annähernd gleichen Abstand vor kommt. Ich dachte mir, wenn man die Verse in einem Rad wie oben beschrieben anordnet, würden die 666er des dritten Drittels ein gleichseitiges Dreieck andeuten. Und wie ich später noch feststellte, ist 666 auch der Wert eines hebräischen Wortes für „Räder“ (גלגלם). Dreieck Der aus der Reihe tanzende gelbe Punkt ist das Wort „geduldig suchen“ (ויתרן). Was uns wohl die Autoren der Tora damit sagen wollten? Suche nach weiteren Bildern?

Es gibt noch zwei Besonderheiten mit hebräischen Worten, die bei der Berechnung von Wortwerten eine bedeutende Rolle spielen.

Erstens, kleine Worte wie zB „um, zu, nach, mein, dein, ihr, dich“ sind im hebräischen Silben und stehen nicht alleine da. Sie sind an das Ende oder den Anfang der eigentlichen Worte geklebt. Am Wortanfang können auch die Wörtchen „und“ oder „der“ stehen. Bei der Berechnung von Wortwerten werden diese Silben mit einbezogen, während ich sie in der Übersetzung eines Wortes aber nicht mit nenne. Ich schreibe also manchmal nur zB „Name“, wenn das eigentliche Wort „Name Dein“ ist.

Zweitens, der letzte Buchstabe. In manchen Bildern sehen wir Punkte in zwei oder drei Farben. Erklärung: es gibt im Hebräischen 5 von 22 Buchstaben, die einen alternativen Wert haben können, wenn sie am Ende eines Wortes stehen. Werden für diese Buchstaben die normalen Werte gezählt und erhalten die Worte damit die gesuchte Quersumme, erscheinen deren Punkte hier gelb. Rot erscheinen sie, wenn der alternative Wert verwendet wird und damit die gesucht Quersumme erreicht wird. Diese Eigenart führt uns in ein paar Fällen zu mehreren Formen oder Absichten in einem Bild. Achja, orange sind Worte, an deren Ende keiner der 5 speziellen Buchstaben steht.


2. Was ist das Dreieck?

Astronomen kennen es: Kepler's Planetendreieck welches von wiederkehrenden Jupiter-Saturn Begegnungen am Himmel gebildet wird. Im Hitomi Bild 666 unten sehen wir eine Darstellung davon aus der Draufsicht auf das Sonnensystem, änlich wie es bei Horoskopen üblich ist. Kepler hatte es auch in dieser Form dargestellt.

Die Begegnungen finden nach einem alten Idealmaß, das auch Kepler verwendete, im Abstand von rund 20 Jahren jeweils etwa 117° weiter westich am Himmel statt, so dass sich nach 3 Begegnungen ein etwa gleichseitiges Dreieck um den Betrachter abzeichnet. Nach rund 60 Jahren wiederholen sich die Positionen der Begegnungen um ca 9° weiter östlich versetzt: das angedeutete Dreieck dreht sich langsam gegen den Uhrzeigersinn.

Diese Idee zeigt der rote Punkt links unten in Verbindung mit dem dunkelroten Dreieck in einer Relation von 9° zum hellroten Dreieck, welches vom großen roten Punkt links oben aus geht. Die zwei rechten orangen Punkte bilden einen Winkel von 3°, also den Drehwinkel des Dreiecks zwischen zwei Begegnungen, und die beiden roten Punkte unten links unten doppelt soviel. Der gelbe Punkt liegt dem unteren linken Punkt genau gegenüber. Die vier Punkte im inneren Kreis können das Dreieck halbieren, so daß es zu einem alten alchemistischen Symbol für eines der klassischen griechischen vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde werden kann. Die Spitzen des sich langsam drehenden Dreiecks deuten unabhängig von seiner Lage immer auf jene drei Tierkreiszeichen, die deswegen zum selben Element gehören.

Der Tierkreis stammt aus Babylonien und Ägypten, während auch Alchemie und Astronomie, letzteres war damals gleichbedeutend mit Astrologie, zu den sogenannten hermetischen Wissenschafften zählen. Deren sagenhafter Begründer Hermes Trismegistos soll der Legende nach vor Urzeiten gelebt haben, mindensten in so früher Zeit, dass er ein Zeitgenosse des Moses nach biblischer Rechnung gewesen sein könnte.

Egal ob Sie das glauben, diese Zusammenhänge zeigen uns jedenfalls, dass die alten Griechen und Babylonier, bzw die Juden im Exil in Babylon, als dort die Tora geschrieben wurde, mehr von unserem heutigen Wissen und Erfahrungen hatten und gemeinsam und ausgetauscht hatten als wir heute meinen. Es ist auch denkbar, dass Kepler aus diesem Wissen geschöpft hat, so wie über ihn gesagt wird, dass sein von tiefem Glauben geprägtes Weltbild auf der hermetischen Tradition beruhte.

Aber wie der ganze Torakosmos, dient(e) wohl auch dieses Muster in der Genesis nicht der versteckten Übermittlung von sowieso (wieder) bekanntem Wissen, welcher Art auch immer, sondern vielleicht einem heilig-mystisch-magischem Zweck, ähnlich einem mit Symbolen versehenen Talisman oder ähnlich der beeindruckenden Architektur einer Kathedrale.

Es ist auch denkbar, daß die Alten ihr Wissen zwar nicht übermitteln - dazu ist es in der Tora zu 'dünn' gesäht und ohne Anleitung - aber andeuten wollten. So nach dem Motto „Wir wussten es“ oder „Wir konnten es“, so änlich wie heutige Wissenschaftler in 1972 die Pioneer-Plakette an den beiden Pioneer Weltraumsonden angebracht hatten, in der Hoffnung, andere Zivilisationen könnten eines Tages darin den Menschen und seine Intelligenz und Herkunft erkennen.


3. Was steckt noch drin?

Die obere Spitze (rot, siehe Bild oben) des gleichseitigen Dreiecks liegt in Vers 1480. Der abseits liegende gelbe Punkt ist beabsichtigt und wird in Kapitel 5.3 erklärt.

1480 ist die Quersumme des Wortes „Christus“ (Χριστός) im Griechischen. Und das Wort welches mit dem Wert 666 den Punkt an der Spitze bildet ist hebräisch „Sodom“ (בסדם), das bedeutet übersetzt „Geheimnis“.

Neben der Berechnung der Quersummen von hebräischen Wörtern ist dies auch mit griechischen möglich, denn auch griechische Buchstaben haben streng genormte Zahlenzuordnungen und sowohl das hebräische als auch das griechische Alfabet stammen vom phönizischen Alfabet ab. Griechische Gematria nennt man eigentlich Isopsephia.

An dieser Stelle möchte ich darauf hin weisen, das Gematria und Isopsephie auf der einen Seite strikt zu trennen sind von fragwürdigen Methoden auf der anderen. Solche sind zB die „Berechnug des Schicksals“ aus Namen, oder irreführenderweise so genannte Englische oder Deutsche Gematria, wobei da die Beziehungen eines Buchstaben zu einer bestimmten Zahl von Fall zu Fall wechselt. Auch in der hebräischen Gematria gibt es - oder bessergesagt: wurden hinzuerfunden - noch vom Standard abweichende Schlüssel und Methoden, deren Sinn ich jedoch in vielen Fällen für fraglich halte. Aber zurück zum Thema.

Es kann angenommen werden, daß die Worte „Geheimnis“ und „Christus“ und ihre Quersummen hier aus einem gemeinsamen Hintergrund entwickelt wurden, so daß der Wortwert 666, der betrifft das Geheimnis, im Vers Nummer 1480, der Quersumme von Christus liegen kann. Sprich, das Geheimnis liegt oder befindet sich in Christus.

Der Kehrwert, im hebräischen der so genannte Atbasch von „Geheimnis“ (בסדם) ist 418 und das entspricht auch dem Wert von Sünde (חטאת). Atbasch bedeutet, dass in der Quersummenbildung für den ersten Buchstaben des Alefbets der Wert des letzten gelesen wird und für den zweiten der vorletzte und so weiter. Das ist ein gängiges erprobtes Verfahren der Gematria.

Also fassen wir zusammen: in Christus liegt das Geheimnins welches die Umkehr von der Sünde ist. Das ist nicht neu, aber nach diesen Erläuterungen ist klar, daß die Tora und hier besonders die Genesis im Kern wirklich ein mystisches Konzept beherbergt, das erst 500 Jahre nachdem die Tora geschrieben wurde durch Jesus zur Geltung kam (oder gebracht wurde).


4. weitere Bilder

Mittels der Hitomi-Methode ergeben sich Bilder, die man in astronomischem oder mathematischem Kontext wiederfindet. Aber auch das Schema der drei konzentrischen Kreise selbst entdecken wir nochmal an geeigneter Stelle, zum Beispiel auf dem Buchdeckel der Einheitsübersetzung der Bibel (!), siehe Bilder davon im Anhang A.

Wie die Autoren der Tora die Bilder berechnet und in die Genesis eingewoben haben, ist unbekannt. Es gibt auch kaum einen Hinweis, warum die Punkte nicht alle genau an der richtigen Stelle liegen. Vielleicht ging es nicht besser oder die Autoren waren nicht im Stande. Aber um die Bilder wieder aus der Genesis heraus zu holen, kann man heute einen Computer benutzen und genau das habe ich getan. Mein Programm dazu steht im Internet bereit:

http://tora.quicktunnels.net/hitomi.php

Im Moment sind knapp 10 Bilder entdeckt. Und hier sind die bekannten bildgebenden Zahlen in aufsteigender Reihenfolge: 231, 366, 368, 656, 666, 678, 867, 971.

Der Rest aller Wort-Quersummen, wobei es davon um die 1000 verschiedene in der Tora gibt, scheint nur Chaos zu ergeben. Auch dann, wenn wir nicht wie anfangs gesagt nur mit der Genesis arbeiten, sondern andere Textstellen untersuchen. Auch das Ändern der Speichenzahl oder andere Modifikationen am Verfahren brachten bisher nichts.

Es gibt also rund 1000 verschiedene mögliche Hitomi-Bilder. Hier besteht ein deutlicher Unterschied zwischen Hitomi und dem Bibelcode, weil letzterer praktisch beliebig viele Varianten zulässt und damit die Chance da etwas beliebiges zu finden ungleich höher ist.

Ich habe im Anhang A aufgelistet, was die bekannten Bilder jeweils darstellen. Wer sich aber ohne meine Beeinflussung überzeugen möchte, ob da etwas zu sehen ist oder nicht, soll dies bitte erstmal mit dem Hitomi-Programm tun (link siehe oben). Natürlich können auch andere als die oben genannten Zahlen ausprobiert werden.

In jedem Fall sollten Sie sich vor dem Weiterlesen mit den Bildern vertraut machen, indem sie mit dem Hitomi Programm selber nachschauen oder die Galerie in Anhang A durchsehen. Falls Sie der Typ sind, der alles prüfen und nachvollziehen muß (was ja gut ist), gebe ich Ihnen den Tip, erst mit Hitomi zu arbeiten und zu sehen ob Sie etwas sehen, ohne daß Sie sich durch die in der Galerie schon eingezeichneten Linien beeinflussen lassen.

Wenn sie genug gesehen haben geht es jetzt zur nächsten großen Entdeckung, welche die Echtheit der gefundenen Bilder größtenteils besiegelt. Ganz vertrauen kann man der Sache nur, wenn man das Ganze kennt.

3. Kapitel

Die Symbole und Sternbilder im Zahlenbaum

Zehn Zahlen ohne etwas, zehn und nicht neun, zehn und nicht elf, verstehe mit Weisheit und erkenne mit Einsicht, prüfe durch sie und erforsche von ihnen, wisse, RECHNE UND ZEICHNE... - Sefer Jezira

1. Baum der Zahlen - Baum der Bilder


Mit etwas Rechnerei und einer gehörigen Portion Intuition habe ich die Bilder aus dem Hitomi-Verfahren im hermetisch-kabbalistischen Baum der Zahlen platziert.

Links sehen wir den traditionellen Baum der Zahlen, auch Sefirot oder Baum des Lebens genannt. Das ist eine wichtige Glyphe - oder heute würden wir sagen „Mind-Map“ - aus der Kabbala, die der übersichtlichen und logischen Verbindung von bestimmten Zahlen mit Ideen dient.

Rechts sehen wir die bildgebenden Zahlen an ihre Stelle im Baum gesetzt. Bild des Baumes der Zahlen Wenn es richtig gemacht wird, so wie ich es gemacht habe, ergeben sich Symmetrien und Regeln durch die Quersummen der bildgebenden Zahlen. Bild der Quersummen im Baum der Zahlen Das sieht schonmal nicht schlecht aus, aber weitere Hinweise für die Richtigkeit meiner Zuordnungen folgen, und zwar durch die sinngemäße Verwandtschaft zwischen dem was ein Bild darstellt und den überlieferten Ideen seines Platzes im Baum. Solche Ideen sind zB Eigenschaften und Aspekte Gottes oder der Schöpfung, Gottheiten, Planeten oder bestimmte Fähigkeiten des Menschen.

Pythagoras auf Platz 8


867 ist der Wert des Wortes Tabnit (התבנית) das als „Rahmen“, „Form“ oder „Konstruktion“ übersetzt werden kann. Dabei deutet das Bild aus der 867 (siehe unten) den „Satz des Pythagoras“ an, der sich mit einem rechten Winkel und einem Zirkel aus den Rohdaten des Bildes, den gelben Punkten, konstruieren lässt. Die Unterteilungen der schrägen Seite brauchen nicht in den Rohdaten enthalten zu sein, da sie eben mit einem Zirkel aus den gelben Punkten hinzukonstruierbar sind. Man beachte die ausgerichtete Lage der Form im Auge. Bild des Satz des Pythagoras im Torakosmos Der Satz des Pythagoras, auch bekannt als die Formel a² + b² = c², besagt, daß die Fläche des Quadrates mit der Kantenlänge der schrägen Seite genauso groß ist, wie die Summe der Flächen der Quadrate an den beiden geraden Seiten. Das Bild 867 zeigt die kleinstmögliche Lösung mit ganzen Zahlen.

Kabbalistische Ideen von Platz 8 sind Intellekt, Denken und Logik. Ich sehe darin einen Zusammenhang zu diesem Bild, da sich auf Pythagoras schließlich die Pythagoreer mit ihrer esoterischen Philosophie der Logik der Zahlen beriefen.

Winkelmaß und Zirkel sind, neben dem „heiligen Buch der ewigen Gesetzmäßigkeiten“, auch die philosophischen Grundsymbole der Freimaurerei, ein heutzutage existierender ethischer Bund, dessen Ansichten sich in wichtigen Punkten mit denen des Pyhthagoreismus decken. Es gibt Stimmen, dass es da geschichtliche Zusammenhänge gäbe.

Bei den Freimaurern steht der rechte Winkel für die Treue zum Handlungsrahmen, den die Rechte des gesellschafftlichen Miteinanders vorgeben. „Rahmen“ war ja oben eine mögliche Übersetzung für Tabnit.

Eine zum Platz 8 gehörige Gottheit ist der griechische Hermes, der u. A. der Gott der Redekunst, also der guten sprachlichen „Form“ulierung war. Hermes und der ägyptische Thot wurden durch in Ägypten ansässige Griechen zu Hermes Trismegistos verschmolzen und vermenschlicht. Von ihm glaubte man noch bis in die Neuzeit ab ca 1500, daß er wirklich gelebt hatte. Z. B. die Neuplatoniker des 3. bis 6. Jh. führten in ihrem Glauben die Werke des Pythagoras (und auch Platons) auf Hermes Trismegistos zurück.

Das mathematische Prinzip des Satzes des Pythagoras war auch schon lange vor der Zeit von Pythagoras in Ägypten und auch in Babylonien bekannt (ab der Hammurabi-Dynastie um 1680 v.Chr., Keilschrifttafel 85196 im Britischen Museum London), wo er sich verschiedenen Berichten zu Folge in seiner Jugend (geboren um 570 v. Chr.) zu Studienzwecken aufgehalten habe, um sich mit den örtlichen religiösen Anschauungen und naturwissenschaftlichen Kenntnissen vertraut zu machen. Daher auch der Bezug zu Hermes Trismegistos.


Der große Wagen auf Platz 7


678 ist der Wert des Wortes „Triumphwagen“ (Merkaba), wie es in Exodus 14.25 vor kommt (מרכבתיו). Der Name des 7. Platzes im Lebensbaum ist „Sieg“ (Triumph) oder „Ewigkeit“ im Sinne von sich endlos drehen. Mit Hitomi 678 sehen wir etwas wie das Sternbild Großer Wagen, denn während andere Sternbilder auf und unter gehen, dreht sich der große Wagen immer sichtbar um den Himmelsnordpol. Das heisst, das Sternbild ist heute und von uns aus gesehen zirkumpolar.

Schon die Sumerer, zu deren Zeit so um 4000 bis 2000 v. Chr. der Große Wagen auch in deren Gebiet zirkumpolar war, sahen in seinen 7 Sternen (einer liegt links außerhalb des Bildes) einen Wagen. Er ist neben dem Orion das am besten sichtbare Sternbild. Bild des großen Wagens mit dem Hitomi Bild überlagert Wenn wir den großen Wagen mit den aus Hitomi und der 678 berechneten Punkten überlagern, erhalten wir bis auf den aus der Reihe tanzenden Punkt links oben eine sehr gute Deckung.

Der kleine gelbe Punkt rechts nahe der Mitte ist das Wort „Kerubim“ (את־הכרבים), die Engel die das Paradies bewachen, damit der Mensch nicht vom Baum des Lebens essen kann um ewig zu leben. Ewigkeit war ja eben das Thema von Platz 7. Ferner hat der große Wagen sogar in das Tarotkartenspiel Einzug erhalten, wo die 7. Karte „Der Wagen“ ist. Für den feinen roten Punkt nahe unterhalb der Mitte habe ich noch keine Erklärung, es sind aber insgesamt auch 7 Punkte.

Zu guter Letzt haben wir noch die nordische Göttin Freya von Platz 7, die der Sage nach einen Wagen gehabt haben soll, der von zwei schneeweißen Katzen gezogen wird. Katzen sind relativ kleine Tiere und man könnte sie als die beiden im Bild sichtbaren Sterne der Deichsel des großen Wagens indentifizieren.

Freya, unsere Venus, herrscht über den immerwährenden Kreislauf von Leben und Tod.

Ok, jetzt haben wir zwei Hitomi-Bilder durch ihren Sinn (dem was sie darstellen) im Zahlenbaum richtig positioniert. Es gibt aber neben der Sinnverwandtschaft noch einen etwas anders gearteten Ansatz um die Richtigkeit der Platzierungen der Bilder im Baum zu untermauern, nämlich über so genannte Prüfsummen.


2. Prüfsummen


Prüfsumme bedeutet, es werden Zahlen addiert und das Endergebnis muß eine bestimmte Zahl sein. Stimmt diese nicht, war eine der addierten Zahlen fehlerhaft. Nun, die Autoren der Tora haben zwei solche Prüfsummen im Baum mit den Bildern vorgesehen.

Die Äste im Lebensbaum tragen Namen. Wenn wir die bildgebenden Zahlen der Mitte und von Platz 8 addieren, also 666 und 867, erhalten wir 1533. Hoppla, das war doch die Zahl der Verse der Genesis! Die 1533 steht hier für das ganze Hitomi-Genesis-Auge aus drei Ringen. Und der Name des Astes der die Mitte mit Platz 8 verbindet, IST „Auge“. Bild des Prüfsummen im Baum der Zahlen Damit rückt die 666, unser gleichseitiges Dreieck, unweigerlich in die Mitte, weil wir ja das Bild 867, also den Pythagoras, auf Platz 8 lokalisiert haben. In der Mitte liegt Platz 6 und die Dreieckszahl des Quadrates von 6 ist 666. Auch die 6 selbst und die 66 sind Dreieckszahlen. Alles Hinweise, daß die 666 und mit ihr das gleichseitge Dreieck wirklich auf Platz 6 gehören.

Aus der Betrachtung dieses Dreiecks als Diagramm der Jupiter-Saturn Begegnung in Kapitel 2.2 war ersichtlich, daß es sich langsam dreht und so ein Symbol für die 4 Elemente darstellt. Diese Symbole liegen auf Abbildungen immer so, dass deren Spitze entweder nach oben oder nach unten deutet. Vereinigt man beide Varianten, den feurig luftigen Geist mit dem wässrig irdischen Körper, erhält man den sechszackigen Davidstern, das Siegel Salomos.

Unser Zentralstern Sonne war schon für die Erbauer des Zahlenbaumes zu dessen Mitte gehörig, denn diese und auch die Autoren der Tora wussten, daß die Sonne eben im Zentrum unseres Planetensystems steht (siehe Kapitel 5.2).

Es gibt auch zwei inhaltlich identische Bibelverse, zB 1. Könige 10.14, in denen der eben erwähnte Salomo 666 Goldstücke bekommt, Gold, das alchemistische Metall der Sonne.

Im darauffolgenden Vers bekommt er plus noch die Steuern der Händler und Kaufleute mit hinzu. Also was addieren wir zur 666? Der Gott der Kaufleute bei den Griechen war Hermes, bei den Römern Merkur, die beide im Zahlenbaum traditionell zu Platz 8 gehören. Und weil wir vorhin die 867 ebenfalls auf Platz 8 gelegt haben, addieren wir 867. Das Ergebnis ist dann die Prüfsumme 1533, wie oben schon beschrieben.

Die zweite Prüfsumme


Wenn wir die bildgebenden Zahlen von Platz 3 und 5 addieren, also 656 und 366, erhalten wir 1022. Das bitteschön hatten wir auch schon, nämlich sind das zwei drittel der Genesis. Es bleibt noch ein Ring von 511 Versen nach außen, der wie eine Iris das Auge einfasst. Der Name des Pfades zwischen 3 und 5 ist „Zaun“ und bedeutet auch Umfassen oder Einkreisen.

Wenn man sich auch immernoch um die Platzierungen streitet, ihnen Willkürlichkeit vorwirft oder sie als Zahlenspielerei abtut, finde ich schon allein die Tatsache, daß bei den eben vorgestellten Additionen hier unsere beliebten Versmaße der Genesis heraus kommen, höchst signifikant und für die Echtheit der Bilder sprechend.

Man kann zuerst die beiden an den Prüfsummen beteiligten Bildpaare entdecken, ihre Zahlen addieren und so auf die Prüfsummen kommen, oder nur jeweils eine der beiden Zahlen eines Paares als bildgebend erkennen und dann von der Verszahl der Genesis abziehen, so daß man die zweite Zahl erhält und dann nach einem Bild aus dieser Zahl schauen kann.

Kennt man den Platz von einem der beiden Bilder eines Paares im Baum und bemerkt die Identität zwischen der zum Paar gehörigen Prüfsumme und dem Namen des an diesen Platz anschließenden Astes, kann man den Platz des zweiten Bildes erschließen. Oder, hat man schon die Plätze der Bilder durch die im Anfang dieses Kapitels beschriebenen Quersummenmethode eingekreist, findet man in den Prüfsummenzusammenhängen Bestätigung.


3. Die Krone des Baumes


An der Krone des Baumes ist traditionell der Neptun angesiedelt. Bei ihm dauert es 368 Tage bis er und die Erde wieder in selben Winkel zueinander stehen. Berechnet man mittels Hitomi das Bild aus der 368, bekommt man das Bild einer Krone. Genauer gesagt ein Diadem aus der schmucken Zacke eines Sterns und einem Band zum Binden um den Kopf. Bild des Diadems aus der 368 Im Zentralen Vers der Tora, Lev. 8.9, befestigt Moses den Stern am Turban des „Erleuchteten“ (Aaron). Ein Turban ist ein aufgerolltes Band. Wenn wir das Bild des Diadems viermal drehen (rollen) und jedesmal auf sich selbst kopieren, fügt sich die Zacke in alle vier Himmelsrichtungen genau ineinander und wir sehen den Stern. Bild des Sterns aus der 368 Neptun bewegt sich so langsam, daß er, wenn er mal wieder an der Milchstraße vorbei kommt, tatsächlich wie ein dort fixierter Stern über einem Band anmutet. Leider kann man Neptun nicht mit bloßem Auge sehen. Aber man kann seine Existenz, Umlaufdauer und Position aus Unregelmäßigkeiten in der Bahn des Uranus berechnen! Genau das haben die Autoren der Tora gekonnt. vereinfachtes Bild der Quersummen im Baum der Zahlen 368 ist die Quersumme des Wortes „Dunkelheit“, denn erst wenn man die Quersummen der bildgebenden Zahlen in der linken oder rechten Spalte im Baum berechnet, zur 368 zusammen fasst und die dann in Hitomi ein gibt, kann man 'Neptun' durch das hitomische Auge sehen.

Das im zentralen Vers der Tora verwendete Wort für „Stern“ hat als Zahl gelesen den Wert 1000. Bei Ptolemäus lesen wir in seinem Werk Almagest von gut 1000 benannten (gezählten) Sternen. 1000 ist der Wert des großen Alef, des hebräischen A, das traditionell mit der Krone des Baumes in Verbindung gebracht wird. Diese steht auch für die erste von 10 Stufen in der Erschaffung der Welt und das knüpft an die nächste Entdeckung.

4. Kapitel

Der Time-Master-System Metakalender

Was hat der jüdische Kalender mit dem christlichen zu tun? Wer hat diese Kalender wirklich entworfen und wann? Diese Fragen müssen wir uns stellen, wenn wir das so benannte Time-Master-System durchschauen. Bitte sehen Sie auf das Bild unten. Daraus wird ersichtlich, wie der jüdische und der christliche Kalender auf ungewöhnliche Art miteinander integriert sein könnten.

Der kalendarische Hintergrund für das Time-Master-System ist das an die Verszahl der Tora angelehnte Maß von 5850 Jahren (Kapitel 1.3). Wir gehen aus vom Startdatum des Jüdischen Kalenders, der 'Erschaffung der Welt' in 3761 BC. Diesen Zeitpunkt nehmen wir als Mitte und tragen von dort weg die 5850 Jahre einmal vorwärts und einmal rückwärts an.

Mit minus 5850 Jahren reicht das Time-Master-System zurück bis genau zum Jahr 9611 vor Christus. 611 ist dabei auch die Quersumme des Wortes Tora und das ist ein Hinweis, daß hier 5850 Jahre als Maßstab stimmen.

Eine mutige Idee: etwa 9600 Jahre vor Christus soll nach Platon angbelich Atlantis untergegangen sein und wir könnten uns fragen, ob die Tora zu dieser Zeit geschrieben wurde. Oder, wenn das Time-Master-System eine Entwicklung aus viel späterer Zeit ist, warum wird dann auf dieses Datum referenziert? Stammen die Tora und Platons Atlantis aus der selben Quelle? Das werden wir gleich noch vertiefen. Bild des Time-Master-Systems Soviel zur Verknüpfung mit dem jüdischen Kalender. Wenn Sie nacher das Kapitel 5 gelesen und verstanden haben, wird ihnen ganz offenbar, wie das Time-Master-System auch mit dem christlichen Kalender zusammenhängt. Aber vorher liefern folgende Informationen erste Anhaltspunkte dazu.

Im Talmud, genauer im Traktat Kidduschin 30a, wird die Verszahl der Tora mit 8888 Versen angegeben (spätere Fassung). Das ist kein ungewöhnlicher Fehler, sondern ein Hinweis: wenn wir 8888 Jahre ganz nahe dem Anfang des Time-Master-Systems bei 5847 Jahren v. u. Z. (wahre Verszahl der Tora, siehe Kapitel 1) vor jüdischer Zeitrechnung ansetzen und vorwärts zählen, kommen wir genau bis zum Jahr 720 vor Christus.

Ein paar Jahre nach 720 vor Christus reformierte Numa Pompilius, der sagenhafte zweite König von Rom den altrömischen Kalender. Er ist vielleicht eine Legende und das Datum ist umstritten, aber von da aus bis zum Beginn unser christlichen Kalenders sind es zweimal 360 Jahre. Und etwa 360 Jahre nach Christus wurde dann von Rabbi Hillel II der noch heute verwendete neue jüdische Kalender herausgegeben. Auch dieses Datum ist fraglich. Und was wir auch nicht genau wissen, aber immer wieder lesen können: um das Jahr 360 vor Christus veröffentlichte Platon sein Atlantis, das sich wiederum auf den Anfang des Time-Master-System Metakalenders bezieht.

Halten wir aber fest: dreimal 360. Sind das die 360 Grad von Kreisen? Atlantis hat laut Platon drei innere Wasserringe und ist von einem Ozean umgeben. Auch im Sohar, einem angeblich wichtigen Buch der Kabbala können wir lesen, daß sich die Erde in drei Ringen um den mittleren Fleck ausbreitet und daß der Ozean das Ganze um schließt.

Mit der nächsten Entdeckung bestätigen wir, daß die dreimal 360 Jahre tatsächlich analog zu Kreisen zu verstehen sind.

5. Kapitel

Fixierung kirchengeschichtlicher Zeitpunkte

1. Zeit-Punkte


Wenn es wie eben gesehen einen Kalender von Jahren gibt, der auf der Verszahl der Tora basiert, existiert dann ein Zusammenhang zwischen dem was in den Versen ist und Jahrezahlen?

Wir haben in Kapitel 2 gesehen, daß die Punkte welche im dortigen Hitomi-Verfahren ein Bild ergeben, Worte sind, die in bestimmten Versen der Genesis liegen. Es wird gleich erklärt werden, warum eine Beziehung zwischen diesen Punkten und bestimmten Jahreszahlen nicht generell ausgeschlossen werden kann. Aber sehen wir uns zuerst an wie genau diese Beziehung funktioniert.

Jedes Punktebild besteht aus 3 Ringen mit jeweils 511 Versen. Drei Ringe sind dreimal 360 Grad und änlich dazu klafft im Time-Master-System Metakalender aus Kapitel 4, um die Zeitenwende herum, eine Art Loch aus dreimal 360 Jahren, in das wir so ein Punktebild einsetzen können wie einen Schlüssel in ein Schloß. Illustration zum Zeit-Punkte-Verfahren Versnummern können in Gradzahlen und damit in Jahre umgerechnet werden. Der innerste Ring der Punktebilder bezieht sich auf die ersten 360 Jahre und so weiter. So wird ein Bezug hergestellt zwischen einem Punkt in diesen Bildern und einem Jahr von 720 BC bis 1 BC oder von 1 AD bis 360 AD. Es gibt kein Jahr Null, das muss man berücksichtigen.


2. die Zeitenwende


Das Hitomi-Verfahren (Kapitel 2) mit der gesuchten Zahl 231 ergibt etwas, das ich anfangs nur für einen Zirkel gehalten habe (Bild unten rechts). Nach der Entdeckung der oben beschriebenen Zeit-Punkte Methode sah ich aber auch, dass der Scheitelpunkt des Zirkels auf das Jahr 7 v. Chr. verweist. In diesem Jahr liegt laut einiger Historiker das eigentliche und wahre Geburtsdatum von Jesus, denn darin gab es ein sehr seltenes dreifaches Aufeinandertreffen von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische (nur etwa alle 854 Jahre), was besagte Historiker für den Stern von Betlehem halten.

Mit einem Zirkel kann man Kreise machen. Dieser Gedanke brachte mich auf die Idee, ausgehend vom Scheitelpunkt des Zirkels Kreise durch die übrigen Punkte zu ziehen. Das Ergebnis erkannte ich richtig als heliozentrische (!) Planetenbahnen und dann die Punkte darauf als ein Abbild der besagten seltenen Jupiter-Saturn Konjunktion in 7 v. Chr. von oben gesehen. Blos die Bahnen der Planeten verhalten sich zueinander nicht wie in Wirklichkeit, sondern wie der goldene Schnitt, was allerdings auch beachtlich ist. Astronomen haben mir die Daten geliefert um es zu bestätigen und es wurde dadurch bestätigt.

Die 0° Marke befindet sich ganz links im Bild und es sind gegen den Uhrzeigersinn um die Erde in der Mitte Jupiter, Saturn und Sonne im richtigen Winkel zueinander und an der richtigen Gradposition dargestellt: Jupiter und Saturn stehen bei 347° in den Fischen und die Sonne bei 185° in der Waage, entsprechend dem Stand am 30. September in 7 v. Chr. Dabei ist die zusätzliche Besonderheit des Sonne-Punktes (Scheitelpunkt des Zirkels), daß er exakt das Jahr 7 v. Chr. markiert. Der Ausdruck, welcher diesen Punkt bildet, im hebräsichen ein Wort, ist „und sei REIN“ (והטהרו).

Das X zeigt die tatsächliche Position des Mars an dem besagten Datum an, wobei der Punkt B den Mars in Konjunktion mit dem Jupiter in punkt A darstellt. Jupiter benötigt für die mit dem roten Pfeil gekennzeichnete Strecke exakt soviele Tage wie der Mars für eine Umkreisung der Sonne. Durch die Wiederholung des Jupiter im jeweils gleichen Abstand zum Sonne-Punkt und das Vorhandensein des Mars auf der Linie von A zur Sonne wird versichert, daß es sich beim Sonne-Punkt tatsächlich um eine Mitte handelt.

Auch die bildgebende Zahl 231 ist in sich durch die Kabbala ein Hinweis auf einen Kreis, denn im Sefer Jezira Kap. 2.4 steht: „Zweiundzwanzig Grundbuchstaben: sie sind in der Art einer MAUER IM KREIS gebettet, an 231 Pforten...“ Das heißt, nach dem Sefer Jezira sind die 22 Buchstaben des hebräischen Alefbets im Kreis angeordnet und jeder ist mit jedem durch eine „Pforte“ verbunden. Das ergibt 231 „Pforten“.

Angesichts all dieser Übereinstimmungen und der klaren Indentifizierung eines Punktes mit einem Datum, können wir uns auf die Suche nach weiteren Zeit-Punkten machen.


3. Die Kirche


Unter all den Punkten in den Hitomi-Bildern hätte ich da noch zwei weitere Kandidaten für markierte Jahreszahlen und Ereignisse. Beide Zeit-Punkte befinden sich im selben Bild, in dem des gleichseitigen Dreiecks aus Kapitel 2.3. die Zeitpunkte und Ereignisse wären die Jahre 31 AD und die Kreuzigung Christi, sowie 322 AD und der Bau der Grabeskirche des Petrus.

Etwaige Ungenauigkeit von zwei bis drei Jahren können wir hinnehmen, weil sich die Historiker bei den Jahren nicht einig sind und wir daher nicht genau sagen können, ob Abweichung an den Möglichkeiten der Tora, an der Genauigkeit ihrer Überlieferung oder an anderen Umständen liegen. Wir können natürlich auch behaupten, wir hätten mit der Zeit-Punkte Umrechnung bewiesen wann das jeweils richtige Datum ist.

Der im Bild des gleichseitigen Dreiecks abseits liegende gelbe Punkt (Bild unten) markiert das Jahr 31 AD, wo Jesus gekreuzigt und dadurch der Apostel Simon Petrus der Sage nach erster Papst, also der erste Stellvertreter Christi auf Erden wurde. Bild des gleichseitigen Dreiecks Petrus hat Jesus abgelöst. In Matthäus 16,18 sagt Jesus: „Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen.“

Die Spitze des Dreiecks deutet auf das Jahr 322 AD. In diesem Jahr wurde die Grabeskirche „Alt St. Peter“, der Vorgängerbau des Petersdoms im Vatikan an der vermuteten Stelle des Grabes von Petrus errichtet.

Aber vergleiche Kapitel 2.3: die Spitze des Dreiecks „liegt in Christus“ und enthält ein Geheimnis, hebräisch Sod.

Der Wortstamm von Sod ist das Verb jesad (יסד), das bedeutet Grund legen. Oder als Substantiv Jesod (יסוד) bedeutet es Fundament. Die Spitze des Dreiecks versinnbildlicht den Fels Petrus und in Christus liegt also im weiteren Sinne der Grund oder das Fundament, so wie es auch mit den Versen 1. Korinther 3,10-11 durch den Apostels Paulus ausgesagt wird:

„Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Einige Versionen des neuen Testaments haben anstelle dem Wort „Grund“ das Wort „Fundament“.

Addiert man alle 7 lateinischen Zahlenzeichen, erhält man 1666. In diesem Jahr wurde der Papst-Thron, die Cathedra Petrii im Petersdom im Vatikan fertiggestellt. Der Baubeginn war im Jahr 1656.

6. Kapitel

Ich brauche mehr Details

1. Der Tora aroT Code


Was ist der Bibelcode? Im Prinzip ganz einfach die Methode, bei einem Buchstaben anzufangen und von da aus immer die selbe Zahl von Buchstaben zu überspringen und die resultierenden Buchstaben bei denen man nach jedem Sprung landet als ein Wort zu lesen. Dieses Verfahren ist an sich richig, sofern man es in kleinem Rahmen umsetzt. Aber leider leitet man beim Bibelcode aus diesen Worten großartige Vorsehungen und Profetien ab, von denen ich mich hier strikt distanzieren möchte. Es gibt keinen solchen aufgeblasenen Bibelcode, aber die Idee dazu lieferte ursrpünglich der Toracode, den ich hier kurz vorstellen möchte, um anschließend seinen Bezug zum Torakosmos aufzudecken.

In den Anfang und das Ende von Genesis und Exodus finden wir das Wort „Tora“ mit einem Buchstabenabstand von 50 Buchstaben hineingewoben. In Numeri und Deuteronomium haben wir änliches, nur gespiegelt: „aroT“. Außerdem beträgt im Deuteronomium der Buchstabenabstand nur 49 Buchstaben.

Die Intervalle 49 und 50 sind zusammen 99 und können jeweils als halber Oktaeteris mit 49 bis 50 Monden aufgefasst werden. So zählten zB. die alten Griechen zwischen zwei Olympiaden immer 50 Monde, nicht 4 Jahre. Analog dazu hatte die Mondgöttin Selena 50 Töchter.

Wenn wir alle Intervalle welche die Worte „Tora“ und „aroT“ bilden addieren, das sind 6 mal 50 und 2 mal 49, gelangen wir zu 398 Monden. Das sind rund 4 mal der Oktaeteris oder rund zwei mal die Tora (vergleiche Kapitel 4).

Im mittleren Buch, dem Levitikus, finden wir kein Wort „Tora“, sondern viermal das Wort „Jehowa“, und zwar mit den Buchstabenabständen von 8, 13, 21 und 34 Buchstaben. Die Summe dieses Teiles der sogenannten Fibonacci-Zahlenreihe, die den goldenen Schnitt Phi beschreibt, ist 76.

76 Jahre alt ist Abrams Frau Sarai in Vers 398 (Gen. 16:16). Ihr Alter steht da zwar nicht in dem Vers, aber Abram ist da 86 Jahre alt und daß Sarai 10 Jahre jünger ist, können wir aus Kapitel 17 schließen. Denn dort bezeichnet Abraham sich als 100 und Sara damit im Zusammenhang als 90 Jahre.

Die Buchstabenintervalle, welche die Worte „Tora“, „Jehowa“ und „aroT“ bilden, deuten also alle auf den Vers oder die Zahl 398. Direkt nach dem Vers beginnt das Kapitel 17 der Genesis, dessen Besonderheiten schon in Kapitel 1.2 beschrieben sind.


2. gemessen an der Genesis


Die 398 birgt aber auch selbst schon ein Geheimnis. Denn sie ist eine idealisierte (abgerundete) Wiederkehrdauer des Jupiter in Tagen und steht hier gleichzeitig auch für Monde (siehe oben). Man kann das so sehen, daß hier Monde mit Jupiter multipliziert werden sollen. Tun wir dies, erhalten wir dabei einen idealisierten Zeitraum, nach dem die beiden sich zur selben Mondphase wieder begegnen. Die Zahl der Tage aus dieser Formel ist 11753.

In 11753 Tage past genau 7 mal die Genesis mit 1533 Versen und einmal noch zwei Drittel der Genesis mit 1022 Versen. Wir kennen diese Zahlen schon aus diversen anderen Kapiteln dieser Schrift.

1533 plus 1022 sind 2555. Genau so viele Tage haben 7 Jahre und so lange dauert der Regenerationszyklus aller Zellen eines Menschen. Und wenn am 1. Tag ein Neumond ist, sieht man am 2555ten Tag den Vollmond nach 86 Neumondzyklen. 86 ist das Alter Abrams bei der Geburt Ismaels in Vers 398 und die Quersumme des Wortes „Gott“ (Elohim).


3. Saturn und Mars


In Vers 2201, Exodus 25:8, haben wir Vollmond nach 74 Phasenzyklen und eine Begegnung von Saturn und Mars. Mit Vers 2201 beginnt die Textpassage in der dem Gott das Heiligtum mit der Bundeslade errichtet werden soll. Das ist auf den ersten Blick nicht so besonders, aber die 74 Monde sind ein diskreter Hinweis, daß die Geburt von Esau und Jakob (später genannt Israel) mit der Erbauung des Heiligtums in Beziehung steht. Denn:

In Genesis Kapitel 17 Vers 1 scheint der Vollmond nach 13 Phasenzyklen und Ismael ist zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. Um genau zu sein lesen wir in Vers 1, dass Abram 99 Jahre alt ist, und in den Versen 24-26, dass Ismael mit 13 Jahren noch am selben Tag beschnitten wird, also daß er zu eben diesem Vollmond 13 Jahre alt ist.

Und weiter: aus Vers 17:21 geht hervor, dass Isaak ein Jahr später geboren wird. Und wenn Monde Jahre sind, erblickt Isaak zum Vollmond nach 13+1=14 Phasenzyklen das Licht der Welt. Und beim Vollmond nach 74 Phasenzyklen, der in Vers 2201 auftritt, wird er demnach 60 Jahre alt sein. Schließlich, in Kapitel 25 Vers 26 lesen wir, das Isaak 60 ist bei der Geburt seiner Söhne Esau und Jakob.

Zwei Verse nach 25:26 liegt Vers 687, das ist die Dauer eines Marsjahres in Tagen. Esau ist rötlich, was auch ein Hinweis auf den Mars sein könnte. Und wenn der Mond wie eben berechnet mit Isaak in Verbindung steht, könnte sich der Saturn noch auf Jakob beziehen.

Esau war ein Kämpfer und Mars war der Gott des Krieges. Jakob wird später Israel genannt und auch Saturn wurde mit Israel in Verbindung gebracht.

Mystiker sagen, Mars hätte das Potential, Saturn umzukehren und tatsächlich verkauft Esau sein Erstgeburtsrecht für eine Linsensuppe an Jakob und kehrt damit die Ordnung um. Es passt so, daß neben dem Vers 2201 auch die Umkehr davon interessant ist, nämlich Vers 1022, Genesis 35:10. Darin wird Jakob zu „Israel“ umgetauf.


4. Jahr und Tag


Das Bild aus der Zahl 971 (unten) zeigt eine schräge Linie, deren maßgebliche Punkte auf der 98sten und 99sten Speiche liegen. Wir erinnern uns: die Gesamtzahl der Toraverse fasst zweimal 99 Neumondzyklen. Die Linie hier steht daher vielleicht irgendwie in Analogie dazu. Bild des Stabes aus der 971 971 ist die Addition der Quersummen der Worte „Jahr“ (שנה) und „Tag“ (יום). Das untermauert die Idee, daß es sich bei der schrägen Linie um einen Zeitmaß-Stab handelt.

Auffällig ist, daß dieser Stab um zwei weitere Ringe in den Exodus hinein ragt. Damit brechen wir die Regel, daß es nur die Genesis ist, welche Bilder enthält. Das Wort in der Mitte des Stabes ist „nach Ägypten“. Die Zeitlinie führt uns also vom Standpunkt in der Bildmitte bis nach Ägypten in der Mitte des Stabes hinein und von dort aus wieder daraus heraus in den Exodus hinein. Nein, das obere Ende des Stabes symbolisiert den Exodus, den Auszug aus Ägypten.

Es war Aarons Stab, der in Exodus 7:12 die Stäbe der Priester des Pharao „verschlang“. Denn das besondere an dem 2 mal 99 Monde messenden Zeitraum ist ja, dass er viele andere Zyklen oder 'kleinere Stäbe' auf das Maß genau 'verschluckt' hat.

Jahr und Tag heißt auch, daß Ganzheit erst dann erreicht ist, wenn die Tora der Tage auch als Tora der Jahre gezäht wird. Ins besondere aber ist es ein Hinweis auf Vers 366 der Tora, „kannst Du die Sterne zählen?“, denn 1 Jahr plus 1 Tag sind 366 Tage, das Wissen um das Schaltjahr zur genauen Zeitmessung. Dadurch ist alles was hier geschrieben wurde nochmal bestätigt.

Ende
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