Düsseldorf (RPO). Der Düsseldorfer Kranhersteller Demag Cranes gibt seinen Widerstand gegen die Übernahme durch den amerikanischen Baumaschinenhersteller Terex auf. Das deutsche Unternehmen teilte am Donnerstag mit, es habe in einer Vereinbarung über die Zusammenführung der Unternehmen deutliche Zugeständnisse der Amerikaner erreicht.
Der Kranhersteller Demag Cranes wird wohl von der Terex-Gruppe übernommen. Foto: ddp
Der Vorstand sei nun "zuversichtlich, den Aktionären der Gesellschaft die Annahme des verbesserten Angebots in Summe empfehlen zu können". Terex sichert Demag Cranes in der Vereinbarung demnach eine "weitgehende operative und strategische Eigenständigkeit" zu. Hauptsitz von Demag Cranes bleibt Düsseldorf.
Außerdem gibt der US-Konzern Demag Cranes zufolge eine fünfjährige Standortgarantie für die deutschen Produktionsstätten in Wetter, Düsseldorf, Uslar und Luisenthal und verpflichtet sich, Demag Cranes drei Jahre nicht zu betriebsbedingten Kündigungen zu veranlassen.
Demag Cranes-Chef Aloysius Rauen sagte, der Kranhersteller werde damit seine erfolgreiche Wachstumsstrategie auch unter dem Dach der Terex-Gruppe fortführen können und dabei vom internationalen Marktzugang und Netzwerk der Amerikaner profitieren. Terex-Chef Ronald DeFeo sagte, die Verbindung der beiden Unternehmen habe eine zwingende industrielle Logik.
Die angekündigte Anhebung des Angebots auf 45,50 Euro je Aktie entspricht nach Angaben der Unternehmen einer Prämie von 29,3 Prozent auf den gewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs vor der Ankündigung des Übernahmeangebots.
Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Terex läuft noch bis zum 30. Juni. Der US-Konzern hat den Vollzug des Angebots allerdings davon abhängig gemacht, dass er mindestens 51 Prozent der Demag-Cranes-Anteile erhält.
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Quelle: DAPD/nbe