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Einsätze im Jahr 1997


(14/97) Zugunglück Hannover-Anderten

Am Abend des 9. Dezember ereignete sich in Hannover-Anderten ein schweres Zugunglück, bei dem ein mit 300 Personen besetzter Personenzug frontal mit einem aus 22 Kesselwaggons bestehendem Güterzug zusammen prallte. Über 90 Personen wurden z.T. schwer verletzt. Fünf der Kesselwagen explodierten bzw. brannten vollständig aus.

Die SEG-Bergung (Räumen) aus Ronnenberg gehörte zu den ersten THW-Kräften vor Ort. Zusammen mit Helfern aus den OV's Langenhagen, Hannover und Lehrte wurde die Einsatzstelle während der gesamten Aufräumungsarbeiten ausgeleuchtet. Die Deutsche Bahn AG konnte beim Räumen der zerstörten Waggons mit dem Einsatz des Bergungsräumgerätes sowie durch umfangreiche Brennschneidarbeiten unterstützt werden.

Mit Hilfe von Kettensägen wurden am Rand des Bahndammes die Reste der verbrannten Bäume und Sträucher beseitigt. Außerdem unterstützten die THW-Kräfte die Feuerwehr beim Umpumpen des in den ausgebrannten Kesselwaggons verbliebenen Heizöls. Dabei stellte des THW auch 20 Stahl-Chemiefässer zur Verfügung. Die Kräfte der SEG-Bergung wurden noch bis zum Abend des 10. Dezember eingesetzt. Bis zum Ende der Aufräumarbeiten am Morgen des 15. Dezember verblieben noch 10 Helfer des OV Langenhagen jeweils zur Ausleuchtung vor Ort.

 

(13/97) Oderflut 1997 in Brandenburg

Nachdem schon über eine Woche das Hochwasser an der Oder immer wieder zu neuen Höchstständen auflief, wurde am Freitag, den 25. Juli die ersten drei Helfer des OV Ronnenberg nach Eisenhüttenstadt geschickt. Bis zum Dienstag, den 29. Juli wurden diese Kräfte bei der Tier- und Sachgüterbergung in der Ziltendorfer Niederung eingesetzt. Nachdem die Zahl der Ronnenberger um weitere fünf Helfer erhöht wurde, sind die Ronnenberger, da ausschließlich Führungskräfte, in Eisenhüttenstadt im Bereich der FGr FK Aurich/Stade im Abschnitt "Insel" eingesetzt worden.

 

(12/97) Leichensuche in Sachsen-Anhalt

Am Morgen des 17. Juli wurde die SEG-Ortung des THW Ronnenberg alarmiert zu einer Leichensuche in Sachsen-Anhalt. Die vier Hundeführer fuhren zu einem Teich in der Nähe von Heyrothsberge um gemeinsam mit dem THW Burg und der Polizei einen vermißten Schwimmer zu suchen. Kurz nachdem der erste Hund mit dem Boot auf dem See suchte, tauchte die Leiche in der Nähe der Bootsbesatzung auf. Nach kurzer Rücksprache mit der Polizei konnte dieser Einsatz nach ca. 2 Stunden beendet werden.

 

(11/97) Gefahrgut-Alarm auf der BAB 2

Am Morgen des 2. Juli gegen 8.00 Uhr ereignete sich innerhalb einer Baustelle auf der BAB 2 ein Auffahrunfall. Ein LKW einer Chemiefirma aus Hannover war an einem Stauende auf einen anderen LKW aufgefahren. Der Unfall an sich verlief glimpflich, der LKW-Fahrer konnte sein Führerhaus unverletzt verlassen.Für die Feuerwehr und die SEG-Bergung (Gefahrgut) bedeutete dies jedoch Großalarm. Auf der Ladefläche standen Fässer mit Isopropanol, mehrere 75-l-Kanister mit Schwefelsäure sowie zwei Paletten mit Ölbindemittel.

Da am Anfang das Ausmaß der Schäden an der Ladung unklar war, wurden gemäß des Gefahrgut-Alarm-Planes des Landkreises Hannover die umliegenden Feuerwehren der Stadt Lehrte alarmiert. Nach der ersten Erkundung durch die Kräfte der Feuerwehr mit CSA-Anzügen war klar, daß die Bergung der Ladung technisches Gerät erforderte. Um 9.00 Uhr wurde dann die SEG-Bergung (Gefahrgut) alarmiert. Mit Radlader, Kipper und GKW 1 setzen sich ca. gegen 9.30 Uhr 8 Helfer in Marsch zur Autobahn nach Lehrte.Nach der Ankunft an der Einsatzstelle wurde nach Absprache mit der Feuerwehr-Einsatzleitung die Palettengabel zum Einsatz gebracht, um den 1000-l-Container sowie die Fässer mit dem Isopropanol von dem LKW abzuladen. Anschließend wurde das Unglücksfahrzeug von der Feuerwehr gereinigt und die Gefahrstoffe, wiederum mit dem Radlader und der Palettengabel auf ein zwischenzeitlich von der Firma gestelltes Ersatzfahrzeug verladen. Gegen 14.30 Uhr war der Einsatz beendet und wurde die BAB 2 von der Polizei wieder für den Verkehr freigegeben.

 

(10/97) Suche nach Tatwerkzeugen

Aufgrund von Zeugenaussagen wurde für die Suche nach Tatwerkzeugen zu dem Mord von Fuhrberg die SEG-Bergung (Räumen) alarmiert. 10 Helfer suchten ein ca. 120 Quadratmeter großes Waldstück in einer Tiefe bis zu 1 m mit Hilfe des Bergungsräumgerätes ab. Dabei wurde der Waldboden systematisch abgetragen und mit Hilfe des BRmG auf einem nahen Parkplatz zur Durchsicht wieder abgeladen.

Nach ca. 8 Stunden wurde die Suche erfolglos abgebrochen und die 120 Kubikmeter wieder zurück transportiert.

 

(9/97) THW-Einsatz nach Gewitterschäden

Ein Wirbelsturm nach einem Unwetter nacht den Einsatz im Raum Burgdorf-Uetze erforderlich. Während eines Gewitters bildete sich über der Ortschaft Schwüblingsen ein Wirbelsturm und zog durch den Ort und ein angrenzendes Waldstück. Fast der gesamte Baumbestand des Ortes sowie hunderte Bäume in dem Waldstück knickten um und wurden auf Häuser und Autos gewirbelt.

Die SEG-Bergung (Räumen) aus Ronnenberg unterstützte die THW-Ortsverbände Burgdorf und Lehrte mit dem Kipper.

 

(8/97) Hochwasseralarm nach Gewitterregen

Kaum waren die SEG-Kräfte am Sonntag abend wieder eingerückt, da kam am Montag früh gegen 01.00 Uhr der nächste Alarm. In Jeinsen bei Pattensen überflutete ebenfalls ein Gewitterregen den Ortskern z. T. hüfthoch. Alle Feuerwehren waren im Einsatz, als die SEG-Bergung (Technische Hilfe) zur Unterstützung angefordert wurde.

Am diesem über 18-stündigem Einsatz waren außerdem die SEG des OV Springe und des OV Lehrte beteiligt. Desweiteren wurde noch die FGr Wasserschaden/Pumpen des OV Hannover alarmiert. Von den THW-Kräften wurden Sandsäcke gefüllt und verlegt, Tauch- und Schmutzwasserpumpen eingesetzt, Einsatzstellen ausgeleuchtet sowie Schlamm und Trümmer mit dem Bergungsräumgerät beseitigt.

 

(7/97) Suche nach Mordopfer

Im Auftrag der Kripo wurde nach einem vergrabenen Mordopfer in der Nähe von Fuhrberg gesucht. Die SEG-Ortung war mit vier Hundeteams im Einsatz

 

(6/97) Schlamm beseitigt nach Gewitterregen

Am Pfingstsonntag ging im südwestlichen Landkreis Hannover ein starker Gewitterregen nieder. Dieser lößte an der Autobahnausfahrt Bad Nenndorf eine Schlammlawine aus, die die BAB-Ausfahrt vollständig blockierte. Zusammen mit mehreren Feuerwehren und der Straßenmeisterei wurden von der SEG-Bergung (Räumen) die Fahrbahn vom Schlamm befreit und die Straße wieder gereinigt. Außerdem wurden die ebenfalls vom Schlamm überfluteten Straßengräben wieder ausgehoben.

 

(5/97) Suche nach verwirrter Person

 

(4/97) Einsturzgefahr gebannt

Am Samstag, den 12. April rückte die SEG-Bergung (Technische Hilfeleistung) aus, um im Rahmen der Amtshilfe für die Stadt Gehrden ein einsturzgefährdetes Haus abzustützen. Da das Haus schon längere Zeit leersteht, mußten die Helfer vor dem Anbringen der effektiven Abstützung erst einmal den Zugang und die Räume, in denen die Abstützarbeiten vorgenommen werden sollten, von Dreck und Schutt säubern.

Im Anschluß an diese Arbeiten konnten die 12 Helfer dann zügig die geplanten Abstützarbeiten durchführen. Gegen 15.00 Uhr war der Einsatz beendet.

 

(3/97) Suche nach vermißtem Jungen

An der Spinnereibrücke in Hannover verunglückte am 04. April ein sechsjähriger Junge und fiel in das Wasser der Ihme. Zusammen mit drei Tauchergruppen der Feuerwehr und der DRK-Rettungshundestaffel suchten die Wasser-Spürhunde der SEG-Ortung das Kind vom Schlauchboot aus.

 

(2/97) Einsturzgefahr nach Verkehrsunfall

In der Nacht zum 16. März raste gegen 3.30 Uhr ein Porsche auf der Bundesstraße 217 in der Ortschaft Weetzen in ein Wohnhaus. Dabei beschädigte des Fahrzeug die Giebelfassade. Nach der Unfallaufnahme legte sich die in dem Haus wohnende Familie wieder schlafen.

Im Laufe des Sonntages allerdings sackte die Ziegelwand des Hauses langsam nach, so das gegen Mittag ein Einsatz der Feuerwehr Weetzen erforderlich wurde. Gegen 14.00 Uhr wurde auch die SEG-Bergung (Technische Hilfeleistung) alarmiert. Die THW-Kräfte stützten die Giebelwand, die inzwischen ca. 15 cm eingedrückt war, von innen und außen ab.

 

(1/97) Scheunenbrand am Neujahrsmorgen

In der Silvesternacht wurde, vermutlich durch einen Feuerwerkskörper, eine Scheune in Isernhagen-Kirchhorst entzündet. Bei dem anschließenden Großbrand wurde die Scheune bis auf die Grundmauern zerstört. Die SEG-Bergung (Räumen) wurde für Aufräumungsarbeiten am Vormittag des Neujahrstages alarmiert.


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