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Neue Freiheiten in der Offensive beim 1. FC Köln

Von Joachim Schmidt

Köln. Mit der gelb-lila Kapitänsbinde und FC-Emblem als sichtbarem Zeichen am rechten Arm ging Lukas Podolski wie ein Anführer voran. Die Galionsfigur des Clubs hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich im dritten Saisonspiel der erste Erfolg einstellte. "Lukas war enorm engagiert. Ich bin sehr mit ihm und seiner Leistung zufrieden.

Garanten für den FC-Erfolg gegen den FC Sankt Pauli: Der Kölner Abwehrchef Pedro Geromel (links) und Lukas Podolski.  Foto: dpa

Garanten für den FC-Erfolg gegen den FC Sankt Pauli: Der Kölner Abwehrchef Pedro Geromel (links) und Lukas Podolski. Foto: dpa

So muss er weitermachen", lobte und forderte Zvonimir Soldo nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli. Entscheidend für den kampfstarken und spielfreudigen Auftritt des Nationalstürmers waren dabei die Freiheiten, die er in der Offensive besaß. Dazu gehörte sicherlich, dass Milivoje Novakovic auf die Ersatzbank verbannt worden war. Wenngleich er wie Podolski stets beteuern, keine Probleme im gemeinsamen Spiel zu besitzen, so war die fehlende Harmonie zwischen den beiden immer sicht- und spürbar.

Statt mit Novakovic kombinierte Podolski nun vor allem mit Arbeitstier Sebastian Freis am rechten und Christian Clemens am linken Flügel. Vor allem der Debütant zeigte eine vielversprechende, selbstbewusste Vorstellung, bei der er sich auch durch eine während der Halbzeitpause genähte Augenbrauenverletzung nicht aus dem Rhythmus bringen ließ. "Das war sehr gut, wie Christian Druck gemacht hat", lobte Podolski den 19-Jährigen, dem er zuvor mit auf den Weg gegeben hatte: "Spiel dein Spiel, lass dich nicht aus der Ruhe bringen, mach es wie im Training."

Clemens, der an der Vorarbeit zum 1:0 (17.) durch Taner Yalcin beteiligt war und bei einem Kopfball (23.) sowie einem Schuss (30.) im früheren Kollegen Thomas Kessler seinen Meister fand, war einfach nur glücklich über sein Bundesligadebüt: "Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es gibt doch nichts besseres, als vor diesem Publikum zu spielen und dann auch noch zu gewinnen. Da hat alles gepasst." Seine Kopfverletzung kommentierte der Neuling so: "Spätestens da habe ich gemerkt, dass es in der Bundesliga härter zur Sache geht. Aber ich habe Nehmerqualitäten."

Auf "Geberqualitäten" seitens des 1. FC Köln hofft man dagegen nun beim Kölner A-Kreisligisten SC Weiler-Volkhoven. Hier erlernte Clemens als Knirps die Grundzüge des Fußballspiels, machte frühzeitig mit seinem Talent auf sich aufmerksam und folgte mit zehn Jahren dem Ruf des 1. FC Köln. Wenn die Verantwortlichen in Weiler-Volkhoven nachweisen können, dass Christian Clemens drei Jahre lang ununterbrochen für den Sportclub spielberechtigt war, steht dem so genannten Vaterverein eine Ausbildungsentschädigung von 5 000 Euro zu. "Das wäre eine schöne Sache", sagt SC-Geschäftsführer Hermann Menner.

Indes liegen er und seine Mitstreiter mit FC-Manager Michael Meier über Kreuz. Denn der wollte von einem unter Trainer Christoph Daum vertraglich zugesagten Freundschaftsspiel zwischen der FC-Profimannschaft und dem SC Weiler-Volkhoven als Dankeschön für die Volkhovener Christian Clemens und dem an den VfB Stuttgart II ausgeliehenen Michael Gardawski jüngst nichts mehr wissen.

Artikel vom 14.09.2010
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