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Kirchheim / Teck
13. Dezember 2009 - die S1 ist da -

Am Sonntag den 13.12.2009 ging die S1 von und nach Kirchheim unter Teck erstmalig an den Start! Mehr Infos finden Sie hier >>>

S1_KirchheimT.pdf S1_KirchheimT.pdf


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S1 Ausbauvorhaben

S-Bahn bis Kirchheim unter Teck

Die Vorgeschichte dieses Projekts ist lang: Seit der Aufnahme des S-Bahnbetriebs vor etwa 30 Jahren forderte man eine Verlängerung der S-Bahn von Plochingen nach Kirchheim unter Teck. Danach wurden mehrere Streckenverläufe geprüft, Kosten erhoben und geplant, seit 1996 unter der Zuständigkeit des Verbands Region Stuttgart. Zunächst passte man in den Jahren 1997 und 1998 die Planungen auf den Stand der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm an, die im Bereich Wendlingen eine Verknüpfung mit der Neckartalbahn Plochingen – Tübingen erhalten soll.

Nachdem im Jahr 2000 der Realisierungshorizont der Neubaustrecke immer noch nicht absehbar war, hatte der Verkehrsausschuss des Verbandes Region Stuttgart beschlossen, Planungen für einen Vorlaufbetrieb auf der bestehenden Trasse anzugehen. Auf dieser Basis wurden dann ein Betriebskonzept sowie die Infrastrukturplanung vorbereitet. Die S-Bahn von Wendlingen bis Kirchheim fährt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 auf der ertüchtigten eingleisigen Bestandsstrecke.

Damit können Wernau, Wendlingen und Kirchheim künftig im 30- Minuten-Takt von der S-Bahn bedient werden und sind an allen Wochentagen deutlich besser an Esslingen, Stuttgart und die dazwischen liegenden Stationen angebunden. Weiterhin wirkt sich die Angebotsverbesserung auch auf Umsteiger vom Bus aus den Nachbargemeinden deutlich positiv aus.


S1 bis Kirchheim unter Teck

Realisierung und Finanzierung

Auf der Grundlage der Planungen des Verband Region Stuttgart wurde im Dezember 2003 ein Förderantrag für GVFG-Mittel gestellt, unter Bezug auf ein sehr gutes Ergebnis bei der standardisierten Bewertung. Es handelte sich um eine Mischfinanzierung aus Teilen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz (in Wendlingen sind fünf Bahnübergänge zu ertüchtigen) und dem Gemeindeverkehrsfinanzierungs-Gesetz.

Die gut 32 Millionen Euro teure S-Bahn-Verlängerung geriet unter Druck, nachdem das Land Baden-Württemberg angekündigt hatte, die Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zu kürzen und dies auch umgesetzt hat.

Erst eine infolgedessen erwirkte Finanzierungsvereinbarung brachte den Durchbruch: das Land beteiligt sich mit einer Förderung in Höhe von voraussichtlich 16,4 Mio. € ausgezahlt in zehn Jahresraten. Dadurch wachsen im Gegenzug die Kosten für Region, Landkreis und Kommunen.

Auf der Grundlage des Zuwendungsbescheides, der seit Herbst 2007 vorliegt, schafft der Verband Region Stuttgart Finanzierungssicherheit indem er große Teile der Baukosten vorfinanziert.






Meilensteine

- Refinanzierungsvereinbarung mit dem Landkreis Esslingen und 15 Kommunen der Raumschaft Kirchheim Juli 2005

- GVFG-Zuwendungsbescheid im September 2007
- Zustimmung der Regionalversammlung am 19. 12. 2007 zu dem Bau- und Finanzierungsvertrag mit der Deutschen Bahn AG

-Unterzeichnung des Bau- und Finanzierungsvertrages mit der Deutschen Bahn AG im Februar 2008
- Planfeststellungsbeschluss Abschnitt Kirchheim 10.03.2008
-Planfeststellungsbeschluss Abschnitt Wernau-Wendlingen 30.07.2008
- Baubeginn 25.07.2008 in Kirchheim unter Teck


- Inbetriebnahme am 13.12.2009





Aktueller Stand und Ausblick

Für die S-Bahn wurden im Abschnitt Plochingen – Wendlingen die Oberleitung und die Sicherungstechnik angepasst. . Zwischen Wendlingen und Kirchheim wurde die eingeleisige Strecke elektrifiziert. Die Personenunterführung im Bahnhof Wendlingen wurde verlängert und erhält Wendelrampen als barrierefreie Zugänge. Im Bahnhof Kirchheim entsteht eine neue Abstellanlage für S-Bahn-Fahrzeuge und Regio-Shuttle. Im Streckenverlauf werden fünf Bahnübergänge ertüchtigt und ein Bahnübergang geschlossen. Besonders im Bahnhof Wendlingen sind größere Umbauten notwendig, damit die S-Bahn einen eigenen Bahnsteig erhält.
Der Bahnsteig- und Gleisbau in Kirchheim ist abgeschlossen. An den übrigen Stationen wird im Herbst 2009 noch an der Anpassung der Bahnsteige gearbeitet und die Bahnsteigzugänge erstellt. Da während der Bauphase die S-Bahnsteige noch mit den niedrigeren Regio-Shuttlen angefahren werden, ist ein abschließender Ausbau erst nach Inbetriebnahme der S-Bahn möglich.




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