Gastblog Differentneeds

Dies und das und differentneeds

differentneeds-rahmen13So. Da ist der März auch schon wieder vorbei. Damit auch meine Gastbloggerinnenschaft beim Missy Magazine. Spaß hat’s gemacht. Für Wirbel gesorgt hat besonders mein Post zum generischen Maskulinum und die Toiletten-Geschichte hat euch auch beschäftigt. Daneben gab es aber noch Infos zu Wild Tigers I Have Known von Cam Archer, Jessy J und zOSCH! und mit dem HRVST auch einen Buchtipp. Wir haben den Weltfrauentag/Feminist Coming Out Day miteinander verbracht, den Equal Pay Day übrigens auch. Und das war es dann jetzt auch.

Für mich geht es auf meinem Blog weiter. Ideen habe ich viele. Nach meinem Riot Grrrl-ABC soll es jetzt mit der Rubrik MY DIY losgehen. Schon im Boot sind Bernadette La Hengst und Robert von Bis auf’s Messer/Zann. Die beiden werden uns erzählen, warum DIY eine saucoole Sache ist und wie sie das so erleben mit dem Kram, den sie eben so machen. Read more »

zOSCH! wanna go out and wanna go on

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zOSCH!, also Maike, Tobi, Martina, Anike und Roland, wohnen in Köln und in Recklinghausen und haben in den letzten fünf Jahren ungefähr jedes AZ,  AJZ, AKZ, JZ, JUZ und JKZ bespielt, dass es in Deutschland so gibt und auch drumrum schon einiges abgegrast. Und eine Ende ist noch lange nicht in Sicht.

Jetzt gehen sie erstmal auf Russlandtour um dann im Sommer mit neuen Ideen die nächste LP aufzunehmen. Das ist dann, nach der s/t LP von 2009 schon die zweite. Mit der “s/t” 7inch von 2010 und zwei CDs (“ta gueule” von 2007 und der Demo aus dem gleichen Jahr) ist die Releaseliste dann komplett! Auf zwei Samplern kann man zOSCH! übrigens auch noch hören.

zOSCH! machen gute Musik, spannende Texte und schöne Artworks. Genug Gründe also für ein Interview… Read more »

Eine Toilette ist eine Toilette ist eine Toilette ist eine Toilette?

differentneeds-rahmen11Neulich ging ein Aufschrei durch das Germanistische Institut in Münster. „Wer darf denn nun diese Toilette benutzen?”, hieß es da, als das Institut in ein ehemaliges Gymnasium umgezogen war. Im Keller gibt es da einen Toilettenraum, der zunächst nicht beschildert war. Studenten, wie Studentinnen standen jetzt also davor und rätselten. Wem es zu dringend wurde, ging einfach rein (oder eben eine Etage nach oben, wo alles “normal” ist). Mann, wie Frau. Das hat sich dann auch so durchgesetzt. Inzwischen ist es offiziell ein Unisex-Klo, mit Schildchen für beide Geschlechter.

Behinderte Menschen sind übrigens grundsätzlich geschlechtslos. Auf diese Idee kann man wenigstens kommen, wenn man sich die Toiletten für Behinderte anschaut. Da gibt es kein Zeichen für Männer und keines für Frauen, einfach eines für Rollstuhlfahrer_innen. Da ist eben noch Nachholbedarf, könnte man jetzt denken. Vielleicht aber auch grade nicht. Vielleicht haben die Toiletten für Behinderte auch eine Vorreiterfunktion. Read more »

“Do it like a dude” – Frauenhymne, oder was?

differentneeds-rahmen10Jessy J ist das neue Ding in Großbritannien. Sie räumte jüngst den Critic’s Choice Award der Brit Awards ab und beim „Sounds 2011″-Ranking der BBC landete sie auf Platz 1. Auch in den Charts krallt sie sich mit Singles und LP in den oberen Rängen fest.

Die Ähnlichkeiten mit Lady Gaga sind unverkennbar. Ja, ich weiß, Jessy J hat weder blonde Haare, noch eine klassische Klavierausbildung oder einen amerikanischen Pass. Aber wie Lady Gaga singt sie gut (wie man zum Beispiel bei Eins Live sehen kann), provoziert, propagiert Individualität („Be True to Who You Are” heißt ihr Album, dass in Deutschland im Mai erscheinen soll) und gibt ihren Fans Spitznamen (bei Lady Gaga heißen sie „Monster”, bei Jessy J „Heartbeats”). Nicht zuletzt erinnern auch die Outfits ein bisschen an Lady Gaga. Read more »

Don’t waste your youth growing up. Neues HRVST erscheint im Frühjahr

differentneeds-rahmen72010 ist die erste Ausgabe des HRVST-Projekts rausgekommen. In meinem Blog, differentneeds.blogspot.com, habe ich das Zine zum Thema Tod gereviewt (Ich habe da auch ein Video verlinkt, in dem Du Dir das Buch ansehen kannst). HRVST vereint verschiedene Menschen, die alle in irgendeiner Weise aus dem Hardcore-Punkrock-DIY-Dunstkreis kommen. Ich glaube aber, dass die Herangehensweise und die Inhalte auch über diesen Personenkreis hinaus spannend sind.

Neben dem gemeinsamen Backround ist eine weitere Gemeinsamkeit bei jeder Ausgabe das Thema, zu welchem geschrieben, photographiert, gezeichnet wird. Im Frühjahr soll ein neues HRVST erscheinen. Jugend ist dieses Mal das Thema und die Ideen und Ergebnisse sind wahrscheinlich mindestens genauso vielfältig, wie bei der ersten Ausgabe! Wenn Du auf dem Laufenden bleiben willst, dann check doch zwischendurch mal die Facebook-Seite oder den Myspace-Auftritt des Projekts oder nicht zuletzt meinen Blog. Ich werde bestimmt auch die neue Ausgabe reviewen.

Hendrik, einer der „Väter” von HRVST, war so lieb, mir ein paar Fragen zu beantworten.

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Liebe Schüler und Studenten! Liebe Leser und Konsumenten!

differentneeds-rahmen5Im letzten Semester an einer Hochschule in Nordrhein-Westfalen: Ich war mit meiner Schwester an einer uns bis dahin unbekannten Uni unterwegs. Wir suchten das Studierendensekretariat. Wir fragten nach dem Studierendensekretariat. Die angesprochene Frau antwortete wirsch „Das heißt Studentensekretariat”, und erklärte uns den Weg. Tatsächlich, da stand es schwarz auf fast weißem Beton: „Studentensekretariat”.

Das hat mich genervt. Also habe ich dem Gleichstellungsbüro der Uni eine E-Mail geschrieben und vorgeschlagen, dass das Studentensekretariat künftig Studierendensekretariat heißen könnte. Zwei Wochen lang passierte gar nichts. Nach zwei Wochen kam eine E-Mail zurück in welcher sich die Gleichstellungsbeauftragte für die Anmerkung bedankte. Sie habe einen Antrag auf Namensänderung eingereicht. Passiert ist aber nichts, wie ich soeben festgestellt habe. Das besagte Studierendensekretariat der besagten Hochschule heißt immer noch Studentensekretariat.

Warum mich das immer noch nervt? Read more »

100 Jahre Weltfrauentag und schon der zweite Feminist Coming Out Day

differentneeds-rahmen4Heute ist nicht nur Weltfrauentag, sondern auch Feminist Coming Out Day.  Studierendengruppen der Harvard Universität haben die Kampagne 2010 ins Leben gerufen und machen auch dieses Jahr fleißig weiter. Du bist aufgerufen via Twitter, Facebook und in Deinem Blog teilzunehmen.

Die Mädchenmannschaft verlost „Eine Tasche voller Feminismus” für die beste Feminist_innen Coming-Out Geschichte. Bis zum 15. März kannst Du Deine Geschichte hinschicken und vielleicht gehört die Tasche bald Dir.

Auf girlscanblog.org hat Annina einen ausführlichen Beitrag über coole und wichtige Projekte zur Gleichstellung zusammengetragen. Unter anderem verlinkt sie auch die taz, die heute mit der Aktion „100 Frauen, 100 Wünsche” aufwartet. Annina selbst ist auch vertreten. Ein Blick in die taz zum Anfassen oder aber ins Netz lohnt sich. Read more »

„Alles so schön bunt hier“ – Frauenfiguren zur Primetime

differentneeds-rahmen3Die Vielfältigkeit der im deutschen Fernsehen präsentierten Frauenfiguren wird größer. Diese Woche allein dürfen wir schlagende Frauen, verzweifelte Frauen und Model-Frauen im Fernsehen bewundern. In der Werbung dann noch putzende Frauen, bodytunende Frauen und babyfütternde Frauen.

Montag 21:15 Uhr: Die schlagenden Frauen. RTL 2 strahlt seit ein paar Wochen „Die Mädchengang” aus. Ein wenig schweres Schicksal, ein bisschen angeborene Aggressivität und das ganze dann ausgelebt von jungen Frauen. Schlagende Mädchen – das ist ein Thema, welches in den Medien ganz gut anzukommen scheint. 2009 übertitelt Spiegel Online einen Beitrag mit „Lidstrich und Leberprellung”, 2010 beschäftigt sich das WDR-Format Planet Wissen mit Mädchengewalt und in den einschlägigen Boulevardmagazinen von RTL, Pro7 und Co. erfreut sich das Thema ohnehin großer Beliebtheit. Read more »

“Ich glaub, es hackt” – Über die Herzenshygiene der Judith H.

differentneeds-rahmen2Man kann ja von Wir sind Helden halten, was man mag. Aber die jüngsten Aktivitäten von Judith Holofernes sind doch ziemlich unterhaltsam bis gut.

Die Bild Zeitung fragte die Sängerin an, ob sie bei der nächsten Werbekampagne der Bild teilnehmen will. Man kennt die Plakate vielleicht aus Magazinen oder von Bushaltestellen und U-Bahnstationen: Unter anderem David Garret, Sido, Veronika Ferres, Thomas Gottschalk und Johannes B. Kerner werben für das Springer Blatt, mal mehr, mal weniger provokant. Das Lockmittel: Geld für einen guten Zweck. Im BildBlog (der kritisch die Bild-Zeitung beobachtet) ist der Brief der beauftragten Werbeagentur zu lesen. In dem steht unter anderem: „Das schöne an der Kampagne ist, dass sie einem guten Zweck zu Gute kommt. BILD spendet in Namen jedes Prominenten 10.000,- Euro an einen von Ihnen zu bestimmenden Zweck.” Für Judith Holofernes nur „eine Brücke, eine wackelige, glitschige”. Keine, die sie betreten will jedenfalls. Read more »

Wild Tigers I Have Known von Cam Archer

differentneeds-rahmenJetzt hat Gabriele Scholz euch einen Monat lang in Sachen Film und Berlinale auf dem Laufenden gehalten und nein, ihr müsst keinen kalten Entzug erwarten. Ich starte meinen Gastblog nämlich mit einem Film, damit der Abschied vom Berlinale-Monat nicht zu hart für euch wird.

Eigentlich wollte ich Wild Tigers I Have Known schon im Kino sehen. Im Programmkino versteht sich, denn die kleinen Filme schaffen es ja selten in die Hallen des Mainstream-Films. So oder so habe ich es verplant. Aber den Flyer zum Film habe ich aufgehoben und der ist mir vor kurzem mal wieder zwischen die Finger gekommen. Also habe ich die DVD bestellt und mir den Film von 2006 endlich mal angesehen.

Wild Tigers I Have Known ist Cam Archers ziemlich experimentelles Spielfilmdebüt. Er ist 23 als er den Film dreht, für den er Gus van Sant (My Own Private Idaho, Paranoid Park, Milk) als Produzenten ins Boot holt.

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