Gastblog Uni Münster

Team Musik: Wir sind die Roboter_innen?

Der Roboter – das geschlechtlose Wesen? Astro Boy, R2D2 und C3PO, der Terminator und  Bender aus der TV-Serie “Futurama” lassen nicht darauf schließen. Roboter sind vor allem männlich und mit “männlichen” Eigenschaften ausgestattet: der martialische Terminator, Bender, der Macho…. Aber auch, wenn Marina von Marina and the Diamonds “I’m Not a Robot” schmettert – es gibt sie, die Fembots und Mensch-Maschinettes im Pop.

Bei Heartbreak zum Beispiel wird eine besungen. Im Italo-Pop-Song “Robot’s got the feeling” (2008) heißt es: “She will bring you to grace / She will make you move your feet”. Sie: die Roboterin. Viel mehr textliche Substanz hat der Song dann leider nicht, eignet sich zum Robodance aber ausgezeichnet! Read more »

Team Film: Auf der Suche nach Eindeutigkeit in „Auf der Suche“

Valerie ist aufgewühlt und besorgt. Beinahe hätte sie auch noch eine Frau am Flughafen angefahren, so sehr ist sie durch den Wind. Endlich kommt Jens an, der Exfreund ihres Sohnes, mit dessen Hilfe sie ihn wiederfinden will. Atemraubende Kälte herrscht zwischen den beiden.

So beginnt „Auf der Suche“ von Jan Krüger (2011) – ein Film, bei dem ich mich nicht entscheiden kann, ob er ein gruseliger Film über Mutterinstinkte und die Figur des verlorenen Sohnes oder eine Geschichte über fürsorgliche Bindungen jenseits eines Essenzialismus der Geschlechter ist. Eine gute Gelegenheit also, um einmal beide mögliche Sichtweisen zu benennen. Read more »

Music Non Stop – Team Musik stellt sich vor

Musik ist ständige Begleiterin unseres Alltags. Wir suchen uns die Musik, die uns umgibt, nicht immer freiwillig aus – sie bedudelt uns im Supermarkt, beim Autofahren, im Club.

Musik prägt uns nicht nur in der Jugend, sie begleitet uns das ganze Leben. Und selbst, wenn wir nicht auf stereotype Bilder im Schlager stehen oder diskriminierenden Rap – diese Phänomene spiegeln immer einen Teil der Gesellschaft wider. Zur ZDF-Hitparade schunkeln Tausende vor dem TV, zu Sidos „Arschficksong“ bouncen Hunderte im Club.

Umso wichtiger ist es, sich kritisch mit Musik auseinanderzusetzen. Wo hört die Kunst auf, wo fängt die Diskriminierung an? Wir schauen uns Lyrics, Videos und Inszenierungen von Geschlechterrollen an und hoffen dabei auf regen Austausch mit euch.

Team Film: Shakespeare goes queer – Romeos …anders als du denkst!

Mal mit der Genderbrille ins Kino: Team Film stellt sich vor

Das Kino ist eine Erlebniswelt, eine fiktionale oder reale Darstellung von Emotionen und Projektionen in Bild und Ton. Kino ist Andachtsstelle des modernen Menschen getreu dem Motto: Raus aus dem Alltag, rein in das gemeinschaftliche Erleben von Freude und Leid und dem Dazwischen. Filme suchen Anknüpfungspunkte zu unserem Leben und stellen wie dieses Fragen, auf die nicht immer sofort eine Antwort gefunden werden kann. Was auf der Leinwand angesprochen wird, betrifft nicht selten uns alle.

Wir leben in einer Gesellschaft in der es – wie im Film – Rollen gibt, die besetzt werden (müssen?). Aber fühlen wir uns alle wohl mit dem, was uns in vorhersehbaren Hollywood-Liebeskomödien vorgeschlagen wird? Ist Hollywood eine oberflächliche Realitätsflucht? Und wie sieht es in der Independentszene aus? Neben einer Kultur, die den Kampf der Geschlechter und den Tanz um das heterosexuelle Begehren zu ihrem „Leben-durch-Jugend“-Elixier gemacht hat, zeigen Filme des Arthaus-Genres und des so genannten Queer Cinema die Vielfalt des Lebens und Liebens, indem sie den Fokus auf die gesellschaftliche Dekonstruktion von Geschlecht legen und eine Vielzahl an Identitätsentwürfen abbilden – dabei kratzen sie nicht zuletzt gehörig an der heterosexuellen Matrix. Read more »

Ab heute: Gastblog Uni Münster

Neuvorstellung im Missy-Blog: In den kommenden zwei Wochen wird das Missy-Gastblog zur Abwechslung mal nicht von einer smarten Female Player aus der deutschsprachigen queer-feministischen Blogosphäre bespielt, sondern gleich von einer ganzen Gruppe: Es handelt sich um 30 StudentInnen der Universität Münster, teils aus dem Studiengang Kulturpoetik, teils aus den Allgemeinen Studien, und das Gastspiel findet im Rahmen eines von der Missy-Redaktion geleiteten Workshops in “Gendersensiblem journalistischem Schreiben” statt. Darin beschäftigen wir uns mit populären (Gender-)Stereotypisierungen in den Medien sowie mit möglichen Gegenstrategien – und um die gleich ganz praktisch zur Anwendung zu bringen, gibt es dieses Blog.

In fünf Gruppen werden die TeilnehmerInnen über so verschiedene Themen wie queeres Kino, den gegenderten Alltag, Musik und Fernsehserien bloggen, ganz zum Schluss wird eine Gruppe dann noch unser eigentliches Thema – das “gendersensible” nicht-diskriminierende Schreiben – behandeln. Wir sind schon sehr gespannt auf die vielen verschiedenen Blickwinkel, wünschen euch viel Spaß und hoffentlich anregende Diskussionen mit unseren GastbloggerInnen.