gm03Als die Kurstadt Gmunden 1894 ihre Straßenbahn bekam, war dies ein großer Schritt nach vorn und neben den Ingenieuren Josef Stern und Franz Hafferl dem sehr modern denkenden Bürgermeister Kaltenbruner zu verdanken, denn die Einführung des elektrischen Stromes zu Beleuchtungszwecken wurde in Gmunden erst durch den Dauerabnehmer Straßenbahn wirtschaftlich.

Mit vier Motorwagen, die teilweise auch zur Gepäckbeförderung eingerichtet waren, wurde am 13. August 1894 der Betrieb auf der Linie Rudolfsbahnhof (heute Hauptbahnhof) - Rathausplatz aufgenommen. Die Überwindung des Höhenunterschiedes von 60 m machte die Trassenführung nicht gerade einfach, und noch heute wird die Gmundner Tramway wegen ihrer Steigung von exakt 10% - die Semmeringbahn hat “nur” 2½ % - weltweit bestaunt.
Von Anfang an war die Verbindung über die Traunbrücke zur Traunseebahn geplant, auch nach Altmünster sollte eine Linie gebaut werden. Die beiden Weltkriege verhinderten jedoch die zum Teil baureifen Projekte, denen auch - oder gerade heute - wieder Aktualität gegeben ist.
Die Gmundner Straßenbahn überstand die beiden Kriege ohne größere Schäden. Erst 1975, als die Endstation aus dem Zentrum weg zum Franz-Josef-Platz vegm01rlegt wurde, ging es der Straßenbahn an die Substanz. Ein starker Frequenzeinbruch war die Folge.
Im Jahre 1989 haben mehr als 6000 Benützer für die Wiederverlängerung zum Rathausplatz unterschrieben, worauf der „Verein Pro Gmundner Straßenbahn” unter dem Vorsitz des Gmundner Bürgermeisters gegründet wurde. Die inzwischen rund 500 Mitglieder und Spender leisten wesentliche finanzielle Beiträge zur Erhaltung und Wiederverlängerung des kleinsten Straßenbahnbetriebes der Welt. Für viele von ihnen war eine Fahrt mit der Straßenbahn die erste Begegnung mit Gmunden, deren freundliche Menschen durch die Straßenbahnschaffner bestens vertreten werden.
gm04Fortschrittliches Denken führte nunmehr auch zur Einrichtung des Gmundner Verkehrsverbundes im Jahre 1992, in dem der Straßenbahn die tragende Rolle des Zubringers zum ÖBB-Bahnhof in Abstimmung mit den neuen Stadtbuslinien zukommt. Die jährlich über 300.000 Fahrgäste sichern dem Stadtverkehr auf der bewährten Strecke somit die Grundauslastung.
Es sind nur fünf Mann, von denen die fünf Triebwagen - darunter der Jugendstiltriebwagen GM 5, Bj.1911 und der offene Sommertriebwagen GM 100, Bj.1898 - sicher über die derzeit 2,3 km lange Strecke geführt werden. Auch Revisions- und Wartungsarbeiten besorgen die Fahrer selbst.
 
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