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Forschungsarchiv

Das so genannte Forschungsarchiv umfasst verschiedene Bestände nicht staatlicher Provenienz, die durch Ankäufe, Schenkungen oder als Deposita seit 1922 in das Landesarchiv gekommen sind. Ein Teil des Bestandes hat den Charakter von thematisch (nach inhaltlichen bzw. formalen Kriterien) geordneten Sammlungen.

Thematisch geordnete Sammlungen

Urkundensammlung [Inventar]
Dieser Bestand ist aus der Sammlungstätigkeit des Archivs und nicht aus einer etwaigen Tätigkeit einer Behörde entstanden. Die Urkundensammlung umfasst sowohl Privilegien, Verleihungen, Mandate, aber auch Schriftstücke privaten Inhalts wie Geburtsbriefe, Heiratskontrakte usw.
Die Schriftstücke sind teilweise im Original, zum Teil aber auch in Form von Abschrift bzw. fotografischer Reproduktion vorhanden. Die älteste im Original vorhandene Urkunde stammt aus dem Jahr 1476; der Schwerpunkt der Sammlung liegt im 17., 18. und 19. Jahrhundert, sie enthält aber auch Schriftstücke aus dem 20. Jahrhundert.
Das mittelalterliche Urkundenmaterial aus dem burgenländisch-westungarischen Raum liegt heute im Ungarische Staatsarchiv in Budapest. Das Urkundenmaterial ist aber in Form von Abschriften oder ausführlichen Inhaltsangaben in mehreren Editionswerken, etwa dem Urkundenbuch des Burgenlandes (liegt für den Zeitraum 800 bis 1349 vor), erschlossen.

Urbare und Bergbücher [Inventar]
Wie die Urkundensammlung handelt es sich auch bei den Urbaren und Bergbüchern um keine geschlossene Sammlung, sondern um Einzelstücke.
Urbare sind Abgabenverzeichnisse der einzelnen Häuser bzw. der gesamten Gemeinden an die jeweilige Grundherrschaft, die von Zeit zu Zeit neu angelegt wurden und ein wichtiges Instrument der herrschaftlichen Verwaltung bildeten, bis im Jahr 1848 die Grundherrschaften aufgelöst wurden und deren Verwaltungsaufgaben auf staatliche Unterbehörden (heute Gerichts- und Politische Bezirke) übergingen.
Ähnlich verhält es sich mit der den Urbaren verwandten Quellengattung der Bergbücher; diese sind Abgabenverzeichnisse von Weingartenparzellen. (Die Bezeichnung „Bergbuch“ rührt davon, dass in früheren Jahrhunderten Weingärten nur in Hanglagen, also auf Weinbergen, bestanden.)

Archiv der Verwaltung der landeskundlichen Zeitschrift Burgenland (1928 – 1932)
Archivalien für den Atlas der deutschen Volkskunde
Archivalien der ehemaligen Sparkasse Großpetersdorf


Familien- und Herrschaftsarchive

Stiftsherrschaft Klostermarienberg [Inventar]
Reste des ehemals umfangreichen Stiftsarchivs der Klosterherrschaft Marienberg, welche im 16. Jahrhundert säkularisiert wurde und an die Familie Nádasdy überging, sowie Bestände der 1680 von Graf Paul Esterházy in kleinerer Form wieder errichteten Stiftsherrschaft wurden 1939 vom Burgenländischen Landesarchiv (damals Filialarchiv Eisenstadt des Reichsgauarchivs Niederdonau) geordnet und neu aufgestellt. Das Archiv wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dem Burgenländischen Landesarchiv als Depositum übergeben.

Gräfliches Batthyánisches Herrschaftsarchiv Pinkafeld [Inventar]
Dieses in Pinkafeld, dem Herrschaftsvorort der gleichnamigen Grundherrschaft erwachsene Herrschaftsarchiv wurde nach der Übernahme der Herrschaft Pinkafeld durch die Familie Taxis nach Kittsee (seit 1867 im Besitz der Familie Batthyány) gebracht. Über Intervention der Stadtgemeinde Pinkafeld und des Amtes der Burgenländischen Landesregierung übergab Fürst Ladislaus Batthány-Strattmann das Archiv dem Heimatmuseum Pinkafeld, wo es vom späteren Direktor des Burgenländischen Landesarchivs Josef Karl Homma geordnet und aufgestellt wurde. Im Jahr 1938 wurde das Archiv dem Steiermärkischen Landesarchiv in Graz übergeben und kam nach der Wiedererrichtung des Burgenlandes nach dem Zweiten Weltkrieg an das Burgenländische Landesarchiv in Eisenstadt.

Gräfliches Batthyánisches Herrschaftsarchiv Schlaining [Inventar]
Dieses Archiv stellt die Reste eines einst wohl umfangreicheren Bestandes dar. Es wurde 1937 aus einem Raum der Burg Schlaining über Weisung der Landeshauptmannschaft Burgenland in das Heimatmuseum Pinkafeld gebracht und dort von Josef Karl Homma geordnet und inventarisiert. Zusammen mit dem Batthyány-Herrschaftsarchiv Pinkafeld wurde es nach der Auflösung des Landes Burgenland 1938 dem Steiermärkischen Landesarchiv übergeben und kam nach der Wiederrichtung des Burgenlandes nach dem Zweiten Weltkrieg an das Burgenländische Landesarchiv in Eisenstadt.

Batthyány-Herrschaftsarchiv Kittsee
Dieses Archiv entstand nach 1867, nachdem die Familie Batthyány die Herrschaft Kittsee von den Fürsten Esterházy erworben hatte und den Ort zu einem Herrschaftsmittelpunkt ihrer zahlreichen Herrschaften und Güter in Ungarn und Österreich gewählt hatte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges (1945) wurde jenes Gebäude im "Alten Schloss" in Kittsee, in dem das Archiv untergebracht war, von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Ein Teil der Archivalien wurde dabei unmittelbar vernichtet, der größere Teil erlitt durch nachfolgende Feuchtigkeitseinwirkung – das beschädigte Gebäude war gegen das Eindringen von Regenwasser nur unzureichend abgesichert worden – schwere Wasserschäden. Erst 1948 wurden die inzwischen schwer in Mitleidenschaft gezogenen Archivbestände schenkungsweise dem Burgenländischen Landesarchiv übertragen und nach Eisenstadt transportiert. Die jahrzehntelang andauernde Neuordnung und Inventarisierung der sehr umfangreichen Bestände konnte mit Unterstützung rumänischer und ungarischer Archivare (hauptsächlich aus dem Komitatsarchiv Heves in Eger) in den letzten Jahren im Wesentlichen abgeschlossen werden.
Das Archivmaterial umfasst Bestände folgender Herrschaften:
A. Herrschaft Adács-Hort (Komitat Heves, Ungarn, 18.-19. Jh.)
B. Distrikt Akasztó (Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun, Ungarn, 18.-19. Jh.)
C. Herrschaft Béba-Oroszlámos (ehem. Komitat Torontál, heute Rumänien, 18-19. Jh.)
D. Herrschaft Divék (ehem. Komitat Turóc, heute Slowakei, 19. Jh.)
E. Herrschaft Élesd-Rév (ehem. Komitat Bihar, heute Rumänien, 18.-19. Jh.)
F. Herrschaft Felbár (ehem. Komitat Preßburg, heute Slowakei, 18.-19. Jh.)
G. Herrschaft Frauendorf/Kiliti (ehem. Komitat Preßburg, heute Slowakei, 18.-19. Jh.
H. Herrschaft Gattendorf (19. Jh.)
I. Herrschaft Kittsee (18.-19. Jh.)
J. Herrschaft Magendorf (ehem. Komitat Preßburg, heute Slowakei, 19. Jh.)
K. Herrschaft Nagyszarva (ehem. Komitat Preßburg, heute Slowakei, 19. Jh.)
L. Herrschaft Pinkafeld (19. Jh.)
M. Herrschaft Radvány (Komitat Raab/Györ, 19. Jh.)
N. Herrschaft Szentgrót (Komitat Zala, Ungarn, 18.-19. Jh.)
O. Herrschaft Tschakersdorf/Csákány, Komitat Eisenburg/Vas, Ungarn 18.-19. Jh.)
P. Herrschaft Zemming (Komitat Eisenburg/Vas, Ungarn, 18.-19. Jh.)

Gräfliches Niczkisches Familienarchiv Nebersdorf
Das Archiv befand sich durch Jahrhunderte im Schloss in Nebersdorf (ung. Ligvánd), das den Herrschaftsmittelpunkt der weit verstreuten Güter der Familie Niczky bildete. Im Jahre 1933 ließ Graf Ladislaus Niczky das Archiv mit Unterstützung des Archivamtes am Bundeskanzleramt durch Josef Karl Homma, den späteren Direktor des Burgenländischen Landesarchivs, neu ordnen. 1938 wurde das Archiv als Depositum (mit Ausnahme der ersten 8 Faszikel, welche in das Soproni levéltár [Ödenburger Archiv] des Komitatsarchivs Gyõr- Moson-Sopron kamen) in das damalige Filialarchiv Eisenstadt des Reichsgauarchivs Niederdonau verbracht und konnte nach dem Zweiten Weltkrieg käuflich vom Landesarchiv erworben werden.


Gemeindearchivalien

Stadtarchiv der Freistadt Eisenstadt (als Depot) [Inventar]

Gemeinden des Burgenlands Nord (Bezirke Neusiedl a. See, Eisenstadt, Mattersburg) [Inventar]
Andau, Apetlon, Großhöflein (Kreissekretariat), Draßburg, Eisenstadt-Oberberg (Kreissekretariat), Eisenstadt-Schloßgrund, Hirm, Hornstein, Jois, Kaisersteinbruch, Kittsee, Kleinhöflein (Gemeindearchiv), Loretto (Kreissekretariat), Marz (Kreissekretariat), Stadtarchiv Mattersburg, Mönchhof, Mörbisch, Müllendorf, Neufeld, Oggau, Pamhagen, Parndorf, Podersdorf, Potzneusiedl, Pöttsching, Pöttelsdorf (Kreissekretariat), Rohrbach, Rust, Sieggraben, St. Andrä, St. Georgen (Gemeindearchiv), Stöttera, Schattendorf, Steinbrunn, Schützen a. Geb. (Kreissekretariat), Walbersdorf, Wallern, Wiesen, Weiden am See (Gemeindearchiv), Winden, Zemendorf, Zillingtal

Gemeinden Burgenland Mitte (Bezirk Oberpullendorf) [Inventar]
Draßmarkt, Großwarasdorf, Horitschon, Karl, Kobersdorf, Lockenhaus, Lutzmannsburg, Mannersdorf, Markt St. Martin, Mitterpullendorf, Nikitsch, Oberloisdorf, Oberrabnitz, Oberpullendorf, Ritzing, Schwabenhof, Stoob, Unterloisdorf, Weppersdorf, Kreisarchiv Steinberg

Gemeinden Burgenland Süd (Bezirke Oberwart, Güssing, Jennersdorf) [Inventar]
Allersdorf, Aschau, Althodis, Alt-Schlaining, Aschau, Bad Tatzmannsdorf, Badersdorf, Bergwerk, Bernstein, Buchschachen, Burg, Deutsch Ehrensdorf, Dreihütten, Dürnbach, Deutsch Schützen, Drumling, Eberau, Eisenberg, Eisenzicken, Eltendorf, Gaas, Glashütten bei Schlaining, Goberling, Großbachselten, Grafenschachen, Gritsch, Grodnau, Großmürbisch, Großpetersdorf, Güssing, Hannersdorf, Hochart, Höll, Holzschlag, Kleinzicken, Jabing, Jormannsdorf, Kemeten, Kitzladen, Kleinbachselten, Kleinpetersdorf, Kohfidisch, Kotezicken, Königsdorf, Kroisegg, Kukmirn, Loipersdorf, Markt Allhau, Markt Neuhodis, Miedlingsdorf, Mischendorf, Mönchmeierhof, Neuhaus i. W., Neumarkt i. T., Neustift a. L., Oberbildein, Oberdorf, Oberkohlstätten, Oberschützen, Oberwart, Olbendorf, Pinkafeld, Podgoria, Podler, Prostrum (Ungarn), Rauhriegel – Allersgraben, Rauchwart, Rechnitz, Redlschlag, Rettenbach, Riedlingsdorf, Rohrbach a. T., Rotenturm, Rudersdorf, St. Katrein, St. Martin i. W., St. Michael, Schachendorf, Schandorf, Schmiedrait, Schönherrn, Schreibersdorf. Spitzzicken, Stadtschlaining, Stuben, Sulz, Sulzriegel, Siget in der Wart, Tauchen, Unterbildein, Unterwart, Weiden bei Rechnitz, Weinberg, Welgersdorf, Wiesfleck, Willersdorf, Wolfau, Woppendorf, Zuberbach


Behördliche Archivbestände

Anschluss des Burgenlandes an Deutsch-Österreich (1921) [Inventar]
Kirchliche Fassionen der burgenländischen Pfarren
Burgenländische Vereinsakten
Arisierungsakten (Nordburgenland und Südburgenland) 1938 bis 1945
Filialarchiv Eisenstadt (1938 – 1945)
Landwirtschaftliche Entschuldungsakten (Landstelle) 1939 bis 1945
Schulstatistik 1946 bis 1958


Jüdisches Zentralarchiv des Burgenlandes
Das Jüdische Zentralarchiv entstand in den Jahren 1930/31 auf Initiative des Eisenstädter Weingroßhändlers, Kunstmäzens und Museumsgründers Sandór Wolf. Er veranlasste, dass die Archive der jüdischen Kultusgemeinden des Burgenlandes – Deutschkreutz, Eisenstadt, Frauenkirchen, Gattendorf, Güssing, Kittsee, Kobersdorf, Lackenbach, Mattersburg, Rechnitz und Schlaining – nach Eisenstadt gebracht wurden, um sie hier fachgerecht zu lagern und erschließen zu lassen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam das Jüdische Zentralarchiv in den Besitz des Filialarchivs Eisenstadt und verblieb nach 1945 im Landesarchiv.
Nicht erhalten sind die Jüdischen Matriken der Gemeinden, da diese an das Reichssippenamt in Berlin abgeliefert werden mussten und dort seit 1945 verschollen sind.


Zunft- und Gewerbearchive
Zunftarchiv des Burgenlandes [Inventar]
Eisenstädter Zunftarchiv [Inventar]
Burgenländisches Gewerbearchiv [Inventar]


Schularchive und Prüfungskommissionen für Volks- und Hauptschulen (Hausarbeiten)
Schularchiv Kaisersteinbruch
Protokolle der mittleren Lehranstalten des Burgenlandes
Fortbildungsschulen im Burgenland
Prüfungskommission für Volks- und Hauptschulen Eisenstadt Hausarbeiten
Inventar des Schularchivs Eisenstadt Eisenstadt-Stadt, Oberberg und Esterházy R.K.V. Sch. Schloß-Berg
Prüfungskommission für Volks- und Hauptschulen Oberschützen
Schularchiv Großpetersdorf
Schul- und Lehrerkartei 1921 – 1938



Zeitgeschichtliche Sammlung
Sammlung „Burgenland“
Sammlung „Sozialdemokratische Partei“
Sammlung „Vaterländische Front“
Sammlung „Kundmachungen der Bundesregierung des Burgenland 1933/34“
Wiedererrichtung des Burgenlandes 1945
Deutscher Schulverein „Südmark“
Verlustlisten des k. u. k. Kriegsministeriums 1914 – 1917
Auflösung des Burgenlandes 1938
Gauarchiv der NSDAP Niederdonau Burgenland Kreisarchiv Eisenstadt
Ereignisse 1945 – 1956, Berichte der Gemeinden
Deutscher Volkssturm Gau 20, Battaillon 51
Volksabstimmung und Wahl zum Großdeutschen Reichstag am 10.04.1938
Lage-, Vorfall- und Informationsberichte
Österreichischer Freiwilliger Arbeitsdienst vom Arbeitsamt Eisenstadt
ÖGB, Bgld. Gewerkschaften 1934-1938
Die Burgenländer in Amerika, Dr. Norbert Riedl
Wahlakten Gemeinde, Landtag, Landwirtschaftskammer, Nationalrat vor 1938 und ab 1945
Kriegsgräberevidenz und Fürsorge Erster Weltkrieg



Einzelarchive
Landkreis Eisenstadt
Landkreis Oberpullendorf
Landkreis Bruck a. d. Leitha, Außenstelle Neusiedl a. See


Werksarchive der Szalonaker Bergbau AG, Stadtschlaining

Ungedruckte Manuskripte (125 Stück)
[Inventar]

Karten- und Planarchiv, statistische Tafeln

Handschriftensammlung
 [Inventar]

Wahlakten
Landwirtschaftskammerwahlen
Landtagswahlen
Nationalratswahlen
Bundespräsidentenwahlen
Wahlakten vor 1938 siehe Zeitgeschichtliche Sammlung

Notariatsarchive
Öffentlicher Notar Dr. Alexander Brada, Eisenstadt
Öffentlicher Notar Dr. Ludwig Clauer, Neusiedl am See

Nachlässe [Inventar]
Die Nachlass-Sammlung stellt einen kleinen, überschaubaren Bestand innerhalb des Burgenländischen Landesarchivs dar. Insgesamt verfügt das Burgenländische Landesarchiv derzeit über 45 Nachlässe. Inhaltlich decken die einzelnen Nachlässe ein breites Spektrum ab. In der Sammlung befinden sich literarische, musikalische, zeitgeschichtliche, kulturpolitische, politische, ornithologische, sprachwissenschaftliche, geographische und meteorologische Nachlässe – natürlich zum größten Teil mit burgenländischem Bezug.

Sammlung Richnowsky

Fotosammlung
Die Bestände der Fotosammlung des Burgenländischen Landesarchives umfassen derzeit rund 58.000 Fotografien und historische Ansichtskarten vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute, mit Schwerpunkt auf die dreißiger und fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die Schwerpunkte der Bestände liegen in topographischen Ansichten, Landschaftsaufnahmen, historischen Ereignisbildern, der Dokumentation von Architektur und Archäologie, aber auch Porträts und Fotos zur politischen Geschichte des Burgenlandes und zu kulturgeschichtlichen Themen wie Alltag, Kultur, Wirtschaft, Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft etc. fanden Eingang in die Sammlung.
Die häufigsten Fotografen:
Österreichische Lichtbildstelle (652 Fotos, vor 1938)
Rudolf Brandlhofer, Eisenstadt (1.189 Fotos/Ansichtskarten, zumeist um 1950)
Hermann Brühlmeyer, Valla Brühlmeyer, Baden bei Wien (198 Fotos/Ansichtskarten, zumeist vor 1938)
Josef Eppich, Wien (329 Fotos/Ansichtskarten, zumeist vor 1938)
Robert Forstner, Eisenstadt bzw. Neufeld an der Leitha (976 Fotos/Ansichtskarten, zumeist vor 1938)
Bruno Reiffenstein, Wien (123 Fotos/Ansichtskarten, zumeist vor 1938)
Heidi Schmeller-Kitt, Wien (2.732 Fotos, um 1967-1985)
Franz Swoboda, Baden bei Wien, Presse Photos, Landschafts-, Architektur- und kunstgewerbliche Aufnahmen (465 Fotos/Ansichtskarten, zumeist vor 1938)

Sonderbestand Paul Egelseer (1896 – 1985): Die Bedeutung des Egelseer - Nachlasses ergibt sich aus der Geschlossenheit eines etwa 800 Burgenland-Motive umfassenden Bestandes von einem Produzenten. Dadurch werden nicht nur technisch-motivische Entwicklungen des Fotographen verfolgbar, sondern auch Veränderungen im Orts- und Landschaftsbild sichtbar. Seit 2003 erfolgt die Digitalisierung der Fotosammlung, damit in Zukunft der Bestand als ein offenes digitales Studienarchiv genutzt werden kann.


Graphische Sammlung [Inventar]
Die graphische Sammlung, deren Themenspektrum von Porträts über Landschafts- und Ortsansichten, Wappen, Trachten bis hin zu Szenen aus dem Volksleben reicht, umfasst derzeit rund 400 Abbildungen.
Enthalten sind Graphiken aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Vertreten sind fast alle Techniken – Kupferstiche, Stahlstiche, Lithographien, Aquarelle, Zeichnungen usw. Die Graphiken sind nach laufenden Nummern angelegt und in Mappen in einem Stahlschrank gelagert.
Bei der graphischen Sammlung handelt es sich um keine künstlerische Sammlung. Anfragen bezüglich moderner Graphiken sind an das Burgenländische Landesmuseum zu richten.


Mikrofilmsammlung
Ein großer Teil des Quellenmaterials für die Geschichte des Burgenlandes vor 1921 befindet sich in österreichischen und ungarischen Archiven, vor allem im Haus-, Hof- und Staatsarchiv, im Hof- und Finanzkammerarchiv in Wien, im Esterházysches Familienarchiv auf der Burg Forchtenstein, sowie in den Komitatsarchiven Sopron, Györ, Moson und im Ungarisches Staatsarchiv. Aus diesem Grunde wurde bereits in den 1950er Jahren mit einer systematischen Verfilmung dieser auswärtigen Archivbestände begonnen, damit diese für Forscherinnen und Forscher der Geschichte des Burgenlandes leichter zugänglich sind.
Mikrofilmsammlung Burg Forchtenstein [Inventar]